High Conspicuity Concept-Fahrzeuge im deutschen Rettungsdienst

    • Offizieller Beitrag

    Testfahrzeug Bayern
    Testfahrzeug Niedersachsen


    Langsam aber sicher findet man Gefallen an "auffälligen" Fahrzeugen im deutschen Rettungsdienst. Auch die Feuerwehren ziehen in vieler Hinsicht nach.
    Mit diesen beiden Fahrzeugen würde ich allerdings gerne eine kleine Diskussion anstoßen.
    Seid Ihr der Meinung, dass dies der Weg in die richtige Richtung ist?
    Habt Ihr Erfahrungen mit HCC-Fahrzeugen?
    Konntet Ihr schon andere Fahrzeuge mit einem ähnlichen Design im Straßenverkehr wahrnehmen, wenn ja, wie waren da die Erfahrungen?
    Was könnte man verbessern?


    Ich würde mich hier auf eine sachliche Diskussion freuen...

  • naja, optisch interessant sind die Fahrzeuge sicherlich - aber aus meiner Sicht auch nicht mehr, wirklich nicht.


    Denn um die Effektivität dieser Gestaltung im Hinblick auf ein "mehr" an Sicherheit überprüfen zu können, reichen einzelne Fahrzeug mit Sicherheit nicht aus. Wenn, kann dies nur in einer entsprechenden, repräsentativen wissenschaftlich begleiteten Praxisstudie über einige Jahre (> 5) nachgewiesen werden; denn schließlich braucht's ja eine entsprechende Datenbasis, um aus dieser Schlüsse zu ziehen.


    Und wenn dann diese Schlüsse für bundeseinheitliche Vorgaben zur Gestaltung von Einsatzfahrzeugen genutzt würden ... ups, ich träume wohl.


    Also bleibt's dabei, netter "aus dem Bauch heraus" Versuch, sich marketingmäßig interessant zu machen.


    Echte Innovationen nach KISS zur täglichen Arbeitssicherheit der Einsatzkräfte sind ja noch seltener.

    Grüße, S.O.

  • wie will man eigentlich diese Feldversuche auswerten ?



    wenn keine Unfälle passieren ist die Optik gut - obwohl auch andere, weniger auffällige, Dienstfahrzeuge in ihrem Leben unfallfrei bleiben und dieser dann einfach nur Glück hatte ?


    Wenn Unfälle passieren dann ist die Optik schlecht - weil ja trotzdem Unfälle passieren ?


    unterscheidet man dann nach den Unfallursachen ?
    Und was ist, wenn Verursacher, als Schutzbehauptung, sagen: hab ich nicht gesehen ?
    stimmt was nicht mit der Optik des RTW oder der des Verursachers ?


    ich bin mir nicht sicher ob solche mega-auffälligen Fahrzeuge nicht irgendwann zur "nicht-mehr-Wahrnehmung" der normalen RD-Fahrzeuge führen ... gerade das DRK mit seinem CD ist normalerweise relativ unscheinbar ....

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Ich find es generell erstmal gut, dass man erprobt. Sollte immer erwähnt werden.



    An einen großen Nutzen glaub ich nicht so recht (zumindest im RD).
    Was die Kreuzungsunfälle angeht sind mir keine Studien bekannt.
    Der übliche Fall ist doch der einfahrende RTW und ein PKW der nicht aufpasst weil Musik offenbar zu laut und Reaktion zu schlecht. Ich kenne nur die Unfälle die es auf der eigenen Dienststelle und im Umland gab. Das Argument beim Unfall war immer "ich habe den RTW nicht gehört". Wenn man ihn sieht ist es meist zu spät. Schon jetzt sind die üblichen Fahrzeuge (insbesondere in Bayern) nicht gerade schwer sichtbar.
    Der andere Faktor wäre das stehende Fahrzeug (siehe die Heckklappen der Polizei in vielen Regionen). Da sehe im RD ebenfalls kein Problem. Mit einem abgestellten RTW ist hier noch niemand kollidiert.



    Ich glaube nicht an Beklebung. Worauf ich eher setzen würde ist die Akustik. Die E-Hörner im Grill sind für Patienten und Fahrer deutlich angenehmer. Aber werden aus eigener Beobachtung von den Verkehrsteilnehmern (insbesondere bei Dichtem Verkehr) deutlich schlechter wahrgenommen. Zusätzliche Pressluft hat einen spürbaren Effekt. Was anderes fällt mir aber auch nicht ein.

  • Ein Einsatzfahrzeug muss gut WIEDERerkennbar sein und nicht bunt wie ein Werbefahrzeug, damit erreicht
    man nämlich genau den gegenteiligen Effekt. Aber das hat sich leider noch nicht in den Köpfen der ganzen
    Strategen durchgesetzt. Für die gilt leider immer öfter "je individueller, umso besser".


    Klar, die Fahrzeuge der BF Wolfsburg oder der Nürnberger RTW sind nett zu fotografieren, aber so wirklich
    sichtbar sind sie in meinen Augen nicht mehr.


    Unfälle im Kreuzungsbereich sind meiner Ansicht nach immer (oder zumindest fast immer) eine Kombination
    aus Unachtsamkeit der Autofahrer und des Fahrers des Einsatzfahrzeuges. Mit entsprechender Vorsicht und
    Rücksichtnahme kann man Unfälle in Kreuzungen fast immer sehr gut vermeiden.

    Mit einem abgestellten RTW ist hier noch niemand kollidiert.

    Doch auch das kommt vor, auch wenn es sicherlich eher selten ist. Aber gerade auf Autobahnen oder auto-
    bahnähnlichen Straßen hilft meiner Ansicht nach eine heckseitige Warnbeklebung schon, da das Fahrzeug
    so deutlich auffälliger wird. Daher kann ich den Verzicht auf die Warnschraffur absolut nicht verstehen.

  • [hi]


    So sehr ich ja auch die Forderung nach der Warnbeklebung am Heck verstehe und so sehr ich es dabei nicht verstehe, dass das bayerische Staatsministerium dies für den Rettungsdienst nur in Ausnahmefällen genehmigt, respektive dies nur den Feuerwehren erlaubt, muss man auch beachten, dass eine solche Warnbeklebung recht wenig bringt, wenn die Türen zum Fahrzeug offen sind.
    Weiterhin habe ich mir sagen lassen (belegen kann ich dies ad hoc nicht), dass eine solche Beklebung den ähnlichen Effekt wie ein einsamer Baum auf einer geraden Landstraße haben kann.


    Für mich gilt letztendlich, dass das Fahrzeug auffällt und als Einsatzfahrzeug erkannt wird!


    Versuche aus dem Bauch heraus, würde ich das Ganze nun nicht nennen. Es sind dezente Anfänge und schon mal besser als gar nichts!

    Grüße vom Marcel
    Global Head of durcheinander Mensch :cursing:


    If anybody meint, er must what with mir klären, so he kann everytime use the Nachrichtenfunktion!


  • Denn um die Effektivität dieser Gestaltung im Hinblick auf ein "mehr" an Sicherheit überprüfen zu können, reichen einzelne Fahrzeug mit Sicherheit nicht aus. Wenn, kann dies nur in einer entsprechenden, repräsentativen wissenschaftlich begleiteten Praxisstudie über einige Jahre (> 5) nachgewiesen werden; denn schließlich braucht's ja eine entsprechende Datenbasis, um aus dieser Schlüsse zu ziehen.


    Dein Wunsch sei Befehl: http://theheap.net/files/14-04-high-conspicuity-livery.pdf
    In diesem englischsprachigen Dokument ist die Entwicklung und Begründung des Battenburg-Designs hervorragend beschrieben. Die Umstellung auf das neue Design wurde in Großbritannien begleitet und durchweg positive Effekte festgestellt. Darum wurde dann das ursprünglich für Polizeifahrzeuge kreierte Design auch für Rettungsdienst, Feuerwehr und andere Organisationen übernommen. Und das wohlgemerkt bereits vor über 10 Jahren! Der Beginn der Entwicklung dieses Designs datiert sogar schon auf Mitte der 90er-Jahre.


    Das Design, wie es in Großbritannien verwendet wird, beinhaltet sogar schon die Warnschraffur am Heck.
    Eine Wiedererkennung der jeweiligen Organisation ist anhand der Farbkombination möglich, eine Aufstellung kann man hier finden: http://en.wikipedia.org/wiki/B…g_markings#United_Kingdom


    Also bei aller Skepsis gegenüber dem, was man sonst so von der Insel vorgelebt und präsentiert bekommt: Dass das Design nicht nur im Commonwealth üblich ist, sondern auch in anderen Ländern wie Schweden, Irland und sogar den USA übernommen wurde, spricht doch eigentlich für sich. Und auch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man mit diesem Design eine sehr gute Erkennbarkeit hinbekommen hat. Offenbar gucken die Leute von der Insel und die Leute vom Festland so unterschiedlich dann doch nicht in die Welt hinaus.


    Von daher wundert es mich persönlich eigentlich, dass man nicht mal früher auf die Idee gekommen ist, das in Deutschland auch mal umzusetzen. Wobei, andererseits wundert es mich auch wieder nicht, denn aus den Erfahrungen anderer zu profitieren, ist ja in Deutschland aus irgendwelchen Gründen nicht so wirklich populär...

    Gruß,
    OlafW
    -----------------------------------------------------------
    "Was ist das da?" - "Ein Premier Hazard Ultimax."


    BOS-Fahrzeuge.info - Sondersignal-Kompetenzteam
    Wir kennen sie (fast) alle!

  • In diesem englischsprachigen Dokument ist die Entwicklung und Begründung des Battenburg-Designs hervorragend beschrieben. Die Umstellung auf das neue Design wurde in Großbritannien begleitet und durchweg positive Effekte festgestellt. Darum wurde dann das ursprünglich für Polizeifahrzeuge kreierte Design auch für Rettungsdienst, Feuerwehr und andere Organisationen übernommen. Und das wohlgemerkt bereits vor über 10 Jahren! Der Beginn der Entwicklung dieses Designs datiert sogar schon auf Mitte der 90er-Jahre.

    Danke für den Link. Meine Papierversion war leider abhanden gekommen. :)


    Zwischen dieser Studie und heute liegen aber ein paar Jährchen, in denen die Zahl der Kraftfahrzeuge auf den Straßen und die Verkehrsdichte merkbar zugenommen hat, will heißen, es ist heute schwieriger geworden, Einsatzfahrzeuge überhaupt im fließenden Straßenverkehr zu erkennen. Was meiner persönlichen Ansicht nach auch an der Zunahme des Anteils höherer Fahrzeuge liegt - egal welches Design, es wird in aller Regel von anderen Fahrzeugen verdeckt.



    Worauf ich eher setzen würde ist die Akustik. Die E-Hörner im Grill sind für Patienten und Fahrer deutlich angenehmer. Aber werden aus eigener Beobachtung von den Verkehrsteilnehmern (insbesondere bei Dichtem Verkehr) deutlich schlechter wahrgenommen. Zusätzliche Pressluft hat einen spürbaren Effekt.

    Gerade die Akustik macht Probleme, da die heutigen Fahrzeuge immer besser lärmgedämmt sind.
    Heisst, bei den üblichen Fahrzeugabständen im Straßenverkehr kommt in den heutigen Fahrzeugen nicht zwingend mehr etwas an, was FahrerIn entsprechend als Einsatzhorn interpretieren kann (Voraussetzung für das Handeln).


    Dazu gibt es im "Ureko-Spiegel 10/2009" einen interessanten Artikel.
    Die Studie von Prof. Krahé dürfte ja hinlänglich bekannt sein.


    Mir persönlich ist (subjektiv) mit neueren E-Anlagen zu Presslufthorn kein signifikanter Unterschied in der Wahrnehmbarkeit aufgefallen.

    Grüße, S.O.

  • Ich bin ja der Meinung, dass das Thema Heckwarnmarkierung etwas überbewertet wird. Auch eine entsprechend große leuchtrote Fläche auf den Hecktüren fällt tagsüber sehr schnell ins Auge.


    Ich meine sogar, dass die oft benutzte Heckwarnmarkierung in (dunkel)rot/leuchtgelb in der Tagessichtbarkeit gegenüber einfarbig leuchtrot im Nachteil ist, zumindest ist das mein Eindruck bei den aktuellen SH-RTW, wo man den direkten Vergleich zwischen den verschiedenen Fahrzeuggenerationen hat.


    Nachts habe ich bei der Warnmarkierung natürlich den Vorteil der großen reflektierenden Fläche, aber damit der zum Tragen kommt, müsste man den RTW erstmal unbeleuchtet im Dunkeln auf die Straße stellen. Sobald auch nur die Warnblinkanlage eingeschaltet ist, ist deren Sichtbarkeit größer als die der ganzen Reflexfolie, von Blaulicht und Heckwarnsystem mal ganz abgesehen.


    Der Vorteil von Heckwarnmarkierung ist vielleicht, dass man im Dunkeln leichter erkennt, dass dort ein Rettungsfahrzeug steht und nicht nur der Paketdienst, aber unbegrenzt auffahren sollte man auf letzteren auch nicht. ;)
    Wenn Heckwarnmarkierung zum Einsatz kommt, sollte sie dann aber auch leuchtrot/weiß oder leuchtrot/leuchtgelb sein, um am Tag am Heck die gleiche Sichtbarkeit wie am Rest des Fahrzeuges zu haben.

  • Wir dürfen aber bei der ganzen Geschichte einen weiteren Aspekt nicht vergessen: die Sicherheit der Mitarbeiter an der Einsatzstelle insbesondere bei Nacht, wo die Fluoreszenz nicht mehr funktioniert.


    Bei so manchem Fahrzeug - und dazu zähle ich auch die beiden obigen - überwiegt der Reflex-Anteil derart, das Mitarbeiter in ihrer Warnschutzkleidung bei Dunkelheit faktisch "untergehen", der Reflexanteil der Bekleidung wird vom Reflexanteil des Fahrzeugs "verschluckt".


    Es muss also, wenn die Sicherheit erhöht werden soll, ein Konzept gefunden werden, das die in der ISO geforderte "Bodylanguage" auch in solchen Situationen effektiv wirken kann.


    Gleiches gilt natürlich auch für den Fluoreszenz-Anteil am Fahrzeug. Vor einem leuchtorangen Fahrzeug ist leuchtorange Warnschutzkleidung bei Tag kaum zu erkennen.

    Grüße, S.O.

  • Das Argument hört man immer mal wieder, aber sollten denn die Konsequenzen daraus sein? Mein graues Fahrzeug unbeleuchtet abstellen, damit man meine Jacke besser sieht?


    Letztlich kann man doch nur durch ein auffälliges Fahrzeug die Einsatzstelle an sich sichtbar machen und sich entsprechend in der "Deckung" des Fahrzeugs bewegen. Wenn ich unvermittelt auf einen nicht gesperrten Fahrstreifen trete, hilft mir die Warnschutzkleidung auch nicht mehr, ganz egal wie sehr das Fahrzeug reflektiert.

  • als Mitarbeiter darf man sich von funkelnder Einsatzkleidung oder leuchtendem Fahrzeug nicht in die Irre führen lassen,


    denn letztlich bleibt alles beim Alten und wie im restlichen Leben auch:



    man muss immer auch für ein paar andere Idioten mit aufpassen!

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

    • Offizieller Beitrag

    Danke, kellern... auf den Satz habe ich gewartet. :up:


    Abgesehen davon, dass es hier um ein auffälligeres Design bei einem Fahrzeug geht, dürfen wir nicht annehmen, dass nur weil eine Karre zurückstrahlt wie ein Reaktor auf Dope, wir von unserer Aufmerksamkeitspflicht (vor allem uns selbst gegenüber) befreit sind.
    Das eine schließt das andere nicht aus!

  • :anstoss:


    Eine "auffällige" (am Besten einheitliche) Gestaltung von Einsatzfahrzeugen kann nur ein Baustein eines Gesamtsystems zur verbesserten Sicherheit sein. Sich nur auf eine (subjektive) bessere Sichtbarkeit zu verlassen, wäre aus meiner Sicht ziemlich fahrlässig.


    IMHO gehören zu diesem Gesamtsystem auch noch dazu:

    • Nutzung (EU-einheitlicher) technischer Möglichkeiten zur Signalisierung direkt ins Fahrzeuginnere
    • Nutzung (einheitlicher) technischer Möglichkeiten zur Ampelbeeinflussung
    • (einheitliche) regelmäßige gezielte Schulung und gezieltes Training der fahrenden Einsatzkräfte (Simulator, Fahrsicherheitstraining)
    • (einheitliche) Konzepte zur Absicherung jeglicher Art von Einsatzstellen (am besten ohne auf § 16 OWiG zurückgreifen zu müssen)
    • ... ...

    Nur ein derartiges Gesamtkonzept kann eine deutliche Verbesserung der Sicherheit bei Einsatzfahrten und an Einsatzstellen bringen. Alles andere ist und bleibt Flickwerk ...

    Grüße, S.O.

  • Also ich bin ebenfalls der Meinung, dass man etwas mehr auf die Akustik mit achten sollte. In den meisten anderen Bundesländern klappt es doch auch, E-Horn und Pressluft im Fahrzeug zu verbauen (sei es S-H oder HH).


    Zum Thema Design: Es geht zwar hauptsächlich um die Sicherheit der Mitarbeiter und Patienten, aber: dass man mit einem RTW draußen herum fährt, der aussieht wie ein Werbefahrzeug eines Zirkus, ist auch nicht Sinn der Sache.


    Es geht ja anscheinend hauptsächlich um die Sichtbarkeit beim Einfahren in einen Kreuzungsbereich. Seitdem die neuen Intersection-Lights an den RTW angebracht sind, passieren schon viel weniger Unfälle (zumindest soweit ich das höre).


    Man könnte die Sichtbarkeit zur Seite hin auch anders erhöhen finde ich.
    Nehmen wir mal diesen RTW her: Video RTW FH Nürnberg
    Die Intersection-Lights am Kühlergrill sind schon mal dran beim Bayern-RTW, jetzt nehmen wir mal noch jeweils zwei Blitzer pro Seite am Aufbau dazu wie im Video. Sichtbarkeit des Aufbau's schon mal um einiges erhöht. Das Pressluft noch dazu, erhöht die Hörbarkeit auch um einiges. Für die Sichtbarkeit am Heck eine Heckwarnbeklebung in leuchtrot/leuchtgelb dran.


    Wenn das von den Blitzern her als Möglichkeit wegfällt, fällt mir immer noch etwas anderes ein. Wir haben hier im Landkreis noch den direkten Vergleich zwischen den alten und neuen RTWs.
    Man nehme:
    Bayern-RTW 1. Generation
    http://bos-fahrzeuge.info/eins…6326/Rotkreuz_Hof_4171-02


    und vermische ihn mit
    Bayern-RTW 7. Generation
    http://bos-fahrzeuge.info/eins…/116228/Rotkreuz_Hof_7101


    Ich finde, diese leuchtgelben Streifen waren viel besser sichtbar als die jetzigen Goldenen. Das Problem: Die leuchtgelben dürfen nicht mehr reflektieren sonst sind sie nicht zugelassen.
    Dann lässt man die goldenen und vermischt sie mit den gelben. Die Fläche am Kotflügel wurde auch mal mit beklebt.


    Als Beispiel mal, auf die schnelle, ein bearbeitetes Foto wie es aussehen könnte, im Anhang. Wie gesagt ist nur zum Darstellen, soll keinen Kunstpreis gewinnen.

  • Kreuzungsblinkleuchten (intersection lights), FullAck.


    In Bezug auf die Gestaltung ... weniger ist sicherlich manchmal mehr.


    Mein Vorschlag wäre die vollfächige Nutzung von Tageslicht-Leuchtfarben (Feuerwehr RAL 3024, Rettungsdienst RAL 1026 analog zur EN 1789) in Verbindung mit fluoreszierenden/reflektierenden Bauch- und Kopfbinden (Feuerwehr leuchtgelb-reflex, Rettungsdienst leuchtrot-reflex), entsprechender Kontur/Umrissmarkierung und reflektierender Schrift.
    Vorteil für andere Verkehrsteilnehmer:
    Einfach zu erkennen (auf den 1. Blick), keine Ablenkung durch Wölfe, Blitze oder ähnlichen kreativen - sorry - Unsinn.

  • Moin Leute


    Bei meinem Zweitarbeitgeber fahren wir seit 2011 dieses Design:


    https://www.youtube.com/watch?v=0DJAq4REXl8


    Natürlich haben wir zu den Effekten keine handfeste wissenschaftliche Erhebung durchgeführt, aber subjektiv werden die Fahrzeuge seither deutlich besser wahrgenommen. Dies ist natürlich nicht nur dem Design, sondern der Kombination aus verschiedenen Warnmitteln geschuldet.

  • Ein Video zu diesem Thema.

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Danke, Fishki.
    Aus deinem Video wird aber eins deutlich: die Bauchbinde im Battenburg-Design wird durch andere Fahrzeuge verdeckt.


    Das SH-Design (danke Hamstermann für das Video) ist da schon besser, empfinde ich aber als zu "unruhig" (mit der Grund, warum Battenburg nur 2 Reihen zulässt). Auch wird aus dem video noch mal deutlich, das für die Sicherheit auch die Bekleidung des Personals eine Rolle spielt.

  • Moin


    Keine Frage...Battenburg hat seine Grenzen, aber ich halte das Ganze für eine gute Alternative zur gängigen "Bauchbindentaktik". Zumindest im Kanton Aargau taucht dieses Outfit, wenn auch verschiedenen Farbgebungen, immer öfter auf.


    Off Topic: Ein guter Ansatz ist z.B. auch die Verwendung von Lemongreen als Grundfarbe. Im Kanton Zürich wird diese flächendeckend für alle FW-Fahrzeuge verwendet und bietet eine hohe Sichtbarkeit.

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