Ich glaube das ganze liegt inzwischen mehr am Aufbauhersteller bzw. den Geräteherstellern - die Auftragsbücher werden ja nicht leerer.
Da ist sicherlich auch eine gewisse Mitschuld zu suchen, der Hauptgrund liegt meiner Ansicht nach aber darin, dass es keine einheitlichen Feuerwehrfahrzeuge (mehr) gibt. Warum muss jede Feuerwehr das Rad neu erfinden und die Fahrzeuge neu gestalten? In den 1980er-Jahren gab es mal die Idee mit den Basis-Fahrzeugen, das hätte man entsprechend ausbauen können.
Ein kleines Fahrzeug, ein mittleres Fahrzeug und ein großes Fahrzeug, und dann wird aus diesen Fahrzeugen bei einer Feuerwehr bunt gemischt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man dann die Fahrzeuge zumindest deutlich schneller ausliefern könnte, weil man auf Standard-Komponenten zurückgreifen könnte. Aber das ist ja bei den Feuerwehren nicht gewünscht, weil man sich von seinen Nachbarn abheben muss. Gleiches gilt meiner Einschätzung nach auch für die immer exotischer werdenden Fahrzeug-Beklebungen, für uns Fotografen sicherlich nett, aber ein Wiedererkennungswert ist nicht mehr gegeben.
Zurück zum Thema, Lieferverzögerungen oder Lieferprobleme sind ja nicht nur bei Feuerwehrfahrzeugen ein Thema, bestimmte Medikamente sind aktuell nicht zu bekommen. Das ist nicht schön und kann unter Umständen auch lebensgefährlich werden, das ist zumindest bei Feuerwehrfahrzeugen nicht der Fall. Auch sollte man einmal herausfinden, was die eigentliche Ursache für so eine Lieferverzögerung ist, wurden irgendwo Produktionszahlen runtergeregelt oder werden Basisfahrzeuge in nicht ausreichenden Stückzahlen produziert? Warum steigen gerade so viele Rettungsdienste auf den Volkswagen Crafter oder MAN TGE um?