Also kann nun jeder Privatflieger auf einem privaten Platz ohne Aufsicht landen. Wenn was passiert, sieht’s evtl. keiner, es ist niemand vor Ort der Hilfe rufen und wirkungsvoll helfen kann und auch niemand der Rettungskräfte einweisen kann.
Und wo siehst Du jetzt das Problem? Sarkastisch betrachtet, passt sich Deutschland nur den restlichen Ländern an. Außerdem hat die ICAO wohl deren Vorgaben geändert, warum also sollte sich Deutschland über diese (international verwendeten) Vorschriften stellen? Okay, es wäre möglicherweise sicherer ...

Davon aber abgesehen, wir reden hier über kleine und kleinste Landeplätze, die in den seltensten Fällen auch nur einen funktionierenden Brandschutz haben, man schaue sich einfach mal die dort vorgehaltenen Einsatzfahrzeuge an. Ich bin mir nicht sicher, ob soch dort überhaupt eine Besatzung findet, die in der Lage ist, das entsprechende Fahrzeug überhaupt bewegen und verwenden zu können.
Und was die Einweisung der Rettungskräfte angeht, ich würde erwarten, dass die örtliche Feuerwehr sich über das Sonderobjekt Landeplatz bereits im Vorwege Gedanken gemacht und dort auch regelmäßige Übungen durchgeführt hat. Da die kleinen und kleinsten Landeplätze eh nur nach Sichtflugregeln genutzt werden dürfen, sollte eine Landung mit anschließendem Unfall im dunkeln eigentlich nicht stattfinden dürfen.
Ansonsten gilt in diesem Falle für mich das Sprichwort "wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um" oder anders gesagt, wenn die Landeplätze wirklich alle auf den Flugleiter verzichten, dann habe ich für eventuelle Opfer dieser Strategie auch kein wirkliches Mitleid.