wir reden in diesem Kontext aber sicher auch davon dass die FFler "freie Bahn" haben wollen und dieses auch insbesondere bei eigenen Rotphasen an Lichtzeichenanlagen auch vom Querverkehr einfordern werden.
Und genau darin sehe ich das Problem (und wird es in der Praxis Probleme, sprich Unfälle, geben)
... aber schön wäre eine Kennzeichnung dann trotzdem weil du ansonsten immer wieder von Rentnern zur Einhaltung der STVO genötigt oder mit OWI-Anzeigen überhäuft wirst weil sie dich wiederholt als rücksichtslosen Verkehrsrüpel erwischen ... ... eine gewisse, gut sichbare "Entschuldigung" könnte da zum gegenseitigen Verständnis hilfreich sein ...
Aus meinder Sicht darf die Frage nicht lauten: "Wie komme ich am schnellsten zum Gerätehaus", sondern "Wie komme ich am sichersten dahin".
Dazu gehört, wie oben schon erwähnt, eine entsprechende Infra- und Personalstruktur, aufgebaut auf und von der politischen Ebene.
Ich persönlich beweifel, das ein bewusstes(!) politisches Organisationsverschulden der Kommune (insb. des Bürgermeisters als "Feuerwehrchef") eine hinreichende Begründung für die Anwendung der Sonderrechte (zur Erfüllung ... dringend geboten!) für den einzelnen FwM/FwF darstellt.
Denn wenn wir mal ehrlich sind, Einsatzkräfte, die mehrheitlich mehr als 2, max. 3 km Anfahrt zum Gerätehaus haben, können die (politisch) geforderten Zeiten unmöglich einhalten, egal ob mit oder ohne Kennzeichnung.
Damit entfällt aber IMHO zwangsläufig die Gesamt-Begründung für die Anwendung der Sonderrechte, da ja jede einzelne Übertretung der StVO notwendig sein muss, um den Auftrag zu erfüllen.
Wenn ich also meinen hoheitlichen (Einsatz-)Auftrag schon vom Ansatz her nicht erfüllen kann, bin ich dann noch berechtigt, Sonderrechte geltend zu machen?
Spannende Frage ... die IMHO leider gerichtlich nur rudimentär eine Würdigung findet.
Aber davon ab ... solange FwM/FwF zum Gerätehaus "rasen" und jede noch so abwägige Möglichkeit nutzen, dies zu legalisieren,
solange wird sich auch auf politischer Ebene nichts ändern, weil der notwendige Druck für die Umsetzung von Veränderungen fehlt.