Hi,
160 km/h sind aber mit einem Koffer eigentlich nicht so pralle, oder?
Es wird eh niemand dieses Tempo fahren. Mit Patienten ist es Irrsinn und "ohne" ist es nicht nötig, da der ITW keine Blaulichtanfahrten hat. Aber die Power des Motors reicht, um an Steigungen sich nicht hinter den LKW einreihen zu müssen oder auch mal auf einer 2-spurigen BAB einen Überholvorgang zu starten ohne zum Verkehrshindernis zu werden. "Vollgas" macht auf langen Strecken auch keinen Sinn, da damit der Spritverbrauch massiv steigt und den Zeitvorteil, den man mit der hohen Geschwindigkeit hätte, verpufft beim Tanken an der nächsten Tankstelle dann wieder. Immerhin gehören Fahrtstrecken von >500km zum vorgesehenen Aufgabengebiet des Fahrzeugs. Zudem: Das Auto wird viel im Ausland unterwegs sein und schneller als 120-130km/h darf man dort eh nicht fahren.
Zitat
War eine StarMed-Trage für euch keine Option?
Ich sehe den Vorteil der Starmed-Trage und ähnlicher Systeme vorallem im "Kurzstreckentransport" (innerstädtisch oder unter 100km). Damit entfällt das zeitaufwändige Umbauen der Geräte von der Trage an die Wand und umgekehrt. Nachteil: Dafür liegt der Patient relativ hoch. Dies ist für das begleitende Personal manchmal unpraktisch, weil für einige Dinge dann während der Fahrt aufstehen muss. Zudem ist der hohe Schwerpunkt für den Patienten ungünstig, da er damit die Wankbewegung des Fahrzeugs mehr spürt. Bei Rückholfahrten spielt das Geräte-Umhängen bezogen auf die Transportzeit eine geringere Rolle, als wenn man für 30 Minuten Innenstadt-Fahrt insgesamt 30 Minuten umbauen muss.
Zudem ist das Auto ohne eine integrierte Intensivtrage "leer", d.h. will man z.B. einen Inkubator aufnehmen, müssen die Geräte entweder doppelt (Trage + Fahrzeug) vorhanden sein oder man baut um - und danach wieder zurück.