Beiträge von staubererik

    DAF RTW


    Im Westerwald fuhr auf jeden Fall mindestens noch einen Weiterer, eher 2-3 RTW auf DAF Fahrgestellen , damals noch beim Kreisverband Neuwied, heute Rhein-Lahn-Westerwald GmbH. Eines der Fahrzeuge ist sogar auf youtube kurz zu sehen, bei der Reportage über den Christoph 25 aus den frühen 90igern ist das Fahrzeug beim ersten Einsatz zu erkennen. Reinweiß mit NR Kennzeichen.


    Und Europaweit stimmt schon garnicht, wie hier zu sehen: DAF RTW

    Die ersten "Düsseldorfer Transporter" hatten häufig links ein Fenster um etwas mehr Licht in den Innenraum zu lassen. Möglich war dies, da die ersten RTW von der Ausstattung sehr übersichtlich waren und der Platz am Fenster nicht benötigt wurde.

    Habe mal eine Frage. In einer alten Folge von "Fall für Zwei" habe ich soeben einen VW Passat Kombi ( Baureihe B1 1974-1980 ) der Hessischen Polizei gesehen. Kennzeichen WI-35159, auf dem Dach eine Hella RTK1 und vom Design her sehr Hessisch ( samt "Polizei"-Schriftzug unter der Heckklappe ) .
    Jetzt meine Frage, gab es bei der Hessischen Polizei ( in dem Fall Frankfurt, weil 35er Nummer ) Passat Streifenwagen oder war das ein Filmauto ? Ich dachte wir waren fest in Opelhand.

    Genau so ist es. Tragestuhl ist keine Pflicht, sollte aber natürlich vorhanden sein. Momentan wird der MZF Gedanke in Hessen sowieso ad absurdum geführt. Als die ersten MZF Ende der 80iger Jahre angeschafft wurden, waren dies 310er Mercedes mit einem Fenster auf der linken Seite und die gesamte Rettungsdiensteinrichtung war verdeckt verbaut um den Krankentransportpatienten nicht zu erschrecken ( so steht es sogar im Originalprospekt ).
    Hauptgedanke war, dass die richtigen Notfälle durch die damals noch mehrheitlich vorhandenen NAW abgedeckt werden und somit der abgespeckte 310er absolut langt. Heute fahren wir mit MZF rum, die vollwertige RTW sind und für den KTP eigentlich total ungeeignet sind. Gerade im ländlichen Bereich wird gerne ein klappbarer Tragestuhl mitgenommen, die Stadtrettung hat gerne einen festen Tragestuhl an der Trennwand, beide nennen sich dann MZF.

    Variante 1 ist der klassische RTW mit durchgehender Ablage hinter dem Fahrerhaus.


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…reuz_Mainz_0483-01#/73929


    Variante 2 ist die klassische MZF Variante, in RP auch gerne als "Stadt-RTW" tituliert.


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…euz_Mainz_0583-01#/120258

    Variante 3 ist eben diese seltene Variante mit klappbarem Tragestuhl nicht an der Hecktür sondern an der Trennwand.


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…15/Johannes_Trier_0783-01

    Schön kann man bei diesen drei Beispielen sehen, dass die Innenraumgestaltung eben nicht so "gleich" ist wie eigentlich vom Konzept her gedacht.


    Übrigens ist es beim Trierer RTW deswegen ein Crafter, weil der MHD vorzugsweise Crafter fährt. Der Sprinter in Bad Kreuznach wurde nur beschafft, da auf Grund eines Unfalls relativ schnell Ersatz benötigt wurde und ein Sprinter schneller zu bekommen war.

    Wobei das Thema N-KTW in Rheinland-Pfalz nicht so eindeutig ist, wie man es sich so denkt. Der Ursprung der Einrichtung von N-KTW liegt an der Topographie von Rheinland-Pfalz. Es handelt sich hierbei um ein Flächenland mit wenigen Einwohnern im ländlichen Bereich. Man musste also eine Lösung finden, um auf der einen Seite nicht unnütz viele RTW vorzuhalten, im Notfall aber auf mehere adäquate Einsatzfahrzeuge zurückgreifen zu können.


    Von Seiten des DRK werden überwiegend T5 Koffer eingesetzt, das ist richtig. Wobei manche Ggmbh´s auf Grund der Besatzung unterscheiden, ob das Fahrzeug als N-KTW oder KTW läuft. FRN ist zwar immer 84, sitzt aber kein RA auf dem Auto, wird er zum 85.


    Andere Organisationen, die in Rheinland-Pfalz nur mit KTW in die Vorhaltung eingebunden sind, nutzen als N-KTW häufig den RP-RTW als Grundfahrzeug. Hintergrund ist hier, wenigstens etwas oder mehr in der Notfallrettung mitmischen zu können.


    Beispiel MHD Mainz: http://bos-fahrzeuge.info/eins…99/Johannes_Mainz_0884-01


    Im Lst. Bereich Trier werden reguläre RP-RTw mit 84er Kennung gefahren, da der Landesrettungsplan dies so vorsieht, die Entscheider vor Ort aber ein größeres Fahrzeug für notwendig erachten.


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…/Rotkreuz_Bitburg_0884-01


    Generell finde ich den N-KTW keine schlechte Lösung, halte aber einen vernünftigen RTW mit der Möglichkeit zum qualifizierten KT immer noch die beste Entscheidung, siehe Hessen. Denn ein Sprinter Kasten ist preislich vom T5 Koffer nicht mehr sehr weit entfernt.

    Ich tippe bei folgendem Bild auf ein ehemaliges Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Nürnberg. Die Verbindung aus MAN mit Magirus Aufbau ist eher selten zu finden, hier ist von großen Berufsfeuerwehren zuerst an Berlin und Nürnberg zu denken. Die Tulpenblaulichter in Verbindung mit der Doppelkabine lassen mich auf Nürnberg tippen.


    Hier kämen in Frage:


    N-2219, N-2249, N-2272 und N-1549, alle Baujahr zwischen 1973-1976.


    Übrigens wurde das Fahrerhaus bei Baumgärtner gefertigt, jedem Frankfurtfreund geht da ja das Herz auf :)


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…tu_-_MAN_DLK_-_Valge_Kass

    Ah, hier sind wieder Wirtschaftsexperten unterwegs, die die Gattung des bösen Monopolkapitalisten, der seine Mitarbeiter ausbeutet und dann verschwindet, erkannt haben. Bevor man solche Aussagen trifft, sollte man sich vielleicht auch nur etwas Gedanken machen was man da schreibt.
    Deine Vermutungen sind bei der Rechtsform der GmbH und Co KG in Verbindung mit einem laufenden Insolvenzverfahren extrem realistisch. Auch schön wie Du in zwei Sätzen kurz und prägnant ein Insolvenzverfahren für die Firma aufarbeitest, ein normaler Insolvenzverwalter braucht dafür mehrere Wochen. Du schaffst das in gefühlten 2 Minuten und hast wahrscheinlich parallel die aktuelle Bilanz, als auch das abgeschlossene Kartellrechtsverfahren in Deine Überlegungen mit eingeschlossen. Immer unter Berücksichtigung der geltenden Rechte einer GmbH und Co KG.


    Ich kann nur sagen, Hut ab. :thumbup:

    Vielen Dank für die Infos. Werde am Wochenende im Leitstellenbereich Ludwigshafen sein und alles auf den neuesten Stand bringen. Ich war die letzten Monate sehr "nördlich" unterwegs, da kam der Süden etwas zu kurz.
    Bezüglich der Rettungswache In Rheinbreitbach. Das ich die nicht drinne habe liegt daran, dass diese zwar im Landesrettungsplan eingepflegt ist, ich aber überhaupt nichts über diese Wache weiss und auch die Firma Niethammer keine Daten oder ähnliches hat um dort mal einen Ansprechpartner zu bekommen. Den Wachenkenner habe ich erst recht nicht, aus diesem Grund habe ich es einfach weggelassen. Wer Infos hat, kann mich einfach anmailen.

    Ich habe meine Seite auch einmal online gestellt. Eigentlich hatte ich dies nicht vor, ich habe die Seite für mich erstellt, um eine Übersicht über die bereits von mir fotografierten Fahrzeuge in Rheinland-Pfalz zu bekommen und welche mir noch fehlen.
    Die Seite ist optisch absolut nicht perfekt, mir hilft sie aber dabei den Überblick zu behalten. Natürlich stelle ich weiterhin hier meine Bilder ein. Die Leitstellenbereiche Kaiserslautern und Südpfalz sind noch nicht zu sehen, da ich hier noch intern daran arbeite. Sobald die Südpfalz online geht sind dort auch Bilder von Sani-SEG zu sehen, hierfür nochmal herzlichen Dank.


    http://www.einsatzfahrzeuge-west.de