München: Dicke Patienten wie Vieh transportiert

  • Zusammenfassung der Nachricht (kein komplettes Kopieren der Nachricht!!!):


    Nachdem wegen Sicherheitsmängeln die bislang zum Transport von Übergewichtigen genutzte Rettungszelle der BF München außer Dienst genommen werden musste, müssen die Patienten nun mit einem Planen-LKW transportiert werden.


    Link zur Nachricht: http://www.abendzeitung.de/muenchen/55451



    Quellenangabe: abendzeitung.de

  • die Berichterstattung gleicht dem Bildzeitungsniveau.


    Der Sache an sich kann ich nichts Schlechtes abgewinnen.


    Wenn das Originalfahrzeug nunmal kurzfristig aus dem Verkehr gezogen wurde und Ersatz steht nun mal nicht *schnipp* vor der Tür, dann muss man eben improvisieren.


    Und die Art des improvisierten Transportmittels sagt nichts über die medizinische Betreuung und dem Respekt, dem man dem Patienten "trotzdem" entgegen bringt, aus.


    Die Assoziation "Vieh" hat ja im Übrigens gar nichts mit dem Transport an sich zu tun, welches "Vieh" wird medizinisch versorgt von mehreren qualifizierten Helfern auf einer Trage so sorgsam wie möglich in einem Blickdichten LKW befördert ?


    Für "Vieh" wird kein solcher Aufwand betrieben.


    Die Patienten sehen allerdings wie "Vieh" aus, darum mag der Zusammenhang herstellt worden sein. Es wird eine Fleichmasse transportiert - das kann nur "Vieh" sein (rein biologisch gesehen) - aber der Transport an sich ...

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Und hätte es nicht eine unserer Volksmaden zufällig gesehen hätt's kein Schwein interessiert. Aber schön das man sich damit gleich mal wieder etwas von dem "Sozial" im Parteinamen den Staub wedeln kann. Wahrscheinlich fiel sein Blick darauf als er gerade durch die gepanzerte Scheibe seines Firmenwagens von der Lektüre der Süddeutschen Zeitung aufgeblickt hat. Soll er weniger entsetzt sein und mehr seinen Job machen aber dafür reichen die zwei Gehirnzellen (Atmen/Verdauen und Bürger bescheissen) wohl nicht.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Zitat

    Original von tansamalaja
    Nachricht vom 24. September 2008... Es war Wahlzeit, alles klar?


    Ja eben. Die einzige Zeit wo dieses Gesocks aus ihrem Winterschlaf erwacht.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Icsunonove
    Komisch, in Köln hats noch keine Zeitung gestört oder vielleicht auch nur nicht bemerkt ... Unser zeitweiliger Fettbomber, wenn der R-Bus mal nicht kann -> http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=9251


    Bei allem Verständnis und Sympathie... mit solchen "öffentlichen" Aussagen wäre ich ein wenig vorsichtig!

  • Du hast recht, ja.
    Aber wenn es bei einer stadtbekannten Dame nicht mehr möglich ist, sie mit sechs stämmigen Feuerwehlern auf die Beine zu bekommen und man statt dessen mit Flaschenzug und Hebekissen anrücken muß, hörts halt irgendwo auf. Trotzdem gilt Runterschlucken :einbuddel:

  • Außerdem muss es ja nicht schlecht sein, wie Vieh transportiert zu werden.
    Jeder Schweinetransporter muss luftgefedert sein - aber bei RD-Fahrzeugen....... :-aua

    Wer alles gibt wird alles kriegen - was ja eigentlich Blödsinn ist: Man könnte auch gleich alles behalten!

  • Zitat

    Original von Icsunonove
    Komisch, in Köln hats noch keine Zeitung gestört oder vielleicht auch nur nicht bemerkt ... Unser zeitweiliger Fettbomber, wenn der R-Bus mal nicht kann -> http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=9251


    In München wurde auch jahrelang der Tierunfallwagen als Ausfallreserve für die Rettungszelle genutzt, bloß eben dieser TUW scheint auch seit einiger Zeit außer Dienst zu sein. Das Fahrzeug hätte dann wenigstens zur Überschrift gepasst... :zwinker:

  • Nun ...


    wenn man seinen Rettungsdienst mit vernünftigen Tragen ausstatten würde, wären auch die angesprochenen 150 Kilo der Patientin problemlos zu handeln gewesen ...


    Und selbst das Saarland hat es geschafft, einen entsprechenden S-RTW auf die Beine zustellen, und ich möcte fast behaupten, dass irgendeine der in München vorhandenen HiOrgs auch sowas im Programm haben könnte ...


    Und auf die Meinung des SPD-Politikers mit seiner scheinheiligen Art und Weise kann ich getrost verzichten, immerhin ist in München schon seit Jahren die SPD an der Macht. Merken es gewisse Leute überhaupt noch mit den Einschlägen?

  • Zitat

    Original von t_voss
    Nun ...


    wenn man seinen Rettungsdienst mit vernünftigen Tragen ausstatten würde, wären auch die angesprochenen 150 Kilo der Patientin problemlos zu handeln gewesen ...


    tja da haben wirs gut ... wir konnten mit unserer Trage letztens 180 kg handeln (wurde im Spital gleich gewogen) ... aber zugegeben: die Kilo sind in den RTW gegangen und haben sich erst dort auf die Trage gelegt ;)

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Tja, Fettleibigkeit ist eben ein immer weiter um sich greifendes Problem das eben nicht nur den RD sondern auch Krankenhäuser und die häusliche Pflege betrifft.


    Ich selbst kenne auch Fälle in denen Patienten mit dem Kran aus einem Gebäude gehoben werden mussten. Ist zwar auch nicht die optimale Lösung aber in dem Fall heißt es doch ganz klar:


    Friss oder stirb!


    Lass dich mit einem Kran anheben und auf einer LKW-Pritsche transportieren oder lass es bleiben und verweigere es.


    Hat man entsprechendes Material nicht, dann muss man eben improvisieren und es best möglich lösen. Kellern hat es gesagt: Der LKW ist zwar nicht das beste Transportmittel, aber wenn auf der Ladefläche die komplette Beladung eines RTW liegt ist es schon wieder irgendwie angemessen und ok.



    Das man nicht immer die High-Tech-Lösung für solche braucht wie ABs, Niederflurhubwagen, Niederflurbusse und und und hat ja, wie Tobias oben schon erwähnte, das kleine Saarland bewiesen.
    Man erkannte den Bedarf einer Transportmöglichkeit für Patienten über 150 kg und schickte kurzerhand einen alten Binz-RTW zu AMS und die haben einen Schwerlast-RTW draus gebaut.
    Das ist auch nicht das Optimum, aber es ist ein guter Lösungsansatz und wenn der Bedarf größer wird kommt vielleicht auch was noch protzigeres.
    Das Auto selbst ist zwar kein Novum und auch kein wirklicher Hingucker, aber die größte saarländische Zeitung hat darüber berichtet, bzw ich habe für die SZ darüber berichtet ;)


    Zitat

    Quelle: Saarbrücker Zeitung, 20./ 21.09.2008, Neunkircher Rundschau C2

    Rettungswagen für Übergewichtige
    Spezielle Fahrtrage ist bis 700 Kilogramm belastbar


    Bexbach/ Neunkirchen. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Übergewicht oder gar unter Fettleibigkeit. Wenn diese medizinische Transportdienste in Anspruch nehmen müssen, stoßen selbst moderne Rettungswagen an ihre Belastungsgrenze. Die normale Trage eines Rettungswagens ist für höchstens 150 Kilogramm ausgelegt, aber das reicht teilweise nicht mehr aus. Der Rettungszweckverband Saar erkannte den Missstand beim Transport übergewichtiger Patienten und konnte nun einen Schwerlast-Rettungswagen in Dienst stellen. Mittels einer Laderampe und einer Seilwinde kann die spezielle Fahrtrage für bis zu 726 Kilogramm Belastung oder ein Krankenhausbett in das Fahrzeug bugsiert werden. Bei Bedarf kommt das Fahrzeug im ganzen Saarland zum Einsatz. Dabei übernehmen dann nach Anmeldung Angestellte der zuständigen Rettungswache das Spezialfahrzeug in Bexbach, um zum Beispiel Krankentransporte in Kliniken oder zu Ärzten durchzuführen. Nach etwa zwei Monaten im Dienst wurde das Fahrzeug schon gut angenommen
    und hat seine Notwendigkeit bewiesen. cdb


    http://galerie.bos-fahrzeuge.i…mage_id=56154&mode=search

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