Einstieg in die DSLR-Klasse

Hallo Lars,

erstmal ein Link zu einer Seite, wo man sich auch gut einen Überblick verschaffen kann, was die Leute in der Praxis von verschiedenen Kamera-typen halten: http://www.dslr-forum.de/

Ansonsten würde ich Dir bei der Nikon D60 zu bedenken geben (obwohl ich selber viel von Nikon halte), dass die Kamera keinen eigenen AF-Motor hat, du damit immer Objektive mit AF-Motor brauchst, was die spätere Auswahl an Objektiven schon etwas einschränkt. Für mich wäre das ein Hinderungsgrund.

Zu Canon kann ich nichts sagen, kenne ich schlichtweg nicht.

Rüdiger

Ich habe mich selber nach einiger Überlegung dazu entschlossen, eine Nikon D60 zu kaufen. Ich bin von der D50 umgestiegen.

Der Grund war der, daß mir die D80 und die größeren Modelle nichts bieten, was ICH an der D60 vermisse. Ich nutze z.Zt. 2 Objektive mit eingebautem Motor. So vermisse ich den fehlenden Antrieb nicht. Die Bedienung des Menü´s ist gegenüber der D50 stark verbessert worden. Entscheidend war für mich aber auch, daß die D60 mit einem Handgriff eines Fremdherstellers gut in der Hand liegt, aber noch leicht und kompakt ist. Ich mag keine dicke D200/D300 durch die Gegend schleppen.

Die Bildqualität ist im Bereich bis 400 ASA nicht besser als bei der D50, bei 800 und 1600 ASA jedoch viel rauschärmer. Allerdings empfiehlt sich hier aber auch das Fotografieren in RAW.

Alles in allem hat sich der Umstieg gelohnt.

Also ...

grundsätzlich würde ich zur Canon EOS 450D tendieren ... allerdings, investiere ein paar Euro mehr und schau, dass Du das Double-Zoom-Kit bekommst, damit deckst Du dann deutlich mehr Brennweite ab.

Das 18-55 mm ist des öfteren einfach mit deutlich zu wenig Brennweite versehen Ich schleppe es zwar immer noch brav mit, aber mein derzeitiges Arbeitsobjektiv ist das 28-90mm

Viele Grüße
Tobias

Hallo Gemeinde

Vielleicht ist auch noch die Sony Alpha-Serie, vor allem die 300 und 350 zu erwähnen. Das Kit-Objektiv ist ein 18-70mm Objektiv (Crop-Faktor 1,5). Ob man die MP-Zahl und den guten Liveview braucht, ist sicherlich Ansichtssache. Ich bin mit meiner 350 seit Ende Juni sehr zufrieden.
Die Alpha 200 hat, soweit ich weiß, keinen Liveview.

Bezogen auf die 300/350 lässt sich sagen, dass Bildstabilisator und Autofokusmotor im Gerät und nicht im Objektiv sitzen.

Im Gegensatz zur Alpha 350 hatte ich mal die Möglichkeit, mit der Canon EOS 400D inkl. Kitobjektiv (18-55) Fotos zu machen. Fazit: Auch nicht schlecht. Die EOS ist etwas kleiner und leichter als die Alpha 350.

Im Übrigen kann man mit den genannten Alphas (gebrauchte) Minolta-Objektive verwenden.

Glück Auf!

Stefan

Die Alpha´s wären meine 2. Wahl nach Nikon. Canon mag ich persönlich gar nicht. Aber, gute Fotos kann man mit allen machen! Einfach mal in einem Fotogeschäft die Kameras in die Hand nehmen und den Bauch entscheiden lassen.

Zu der Geschichte mit dem viel-zitierten AF-Motor. Bei Canon gibt es nur noch den Motor im Objektiv, da Canon bereits in den 80er Jahren beim Wechsel auf AF komplett umgestellt hat. Sony/Minolta hat dies nie getan, da sitzt der Motor im Gehäuse. Nikon fährt 2gleisig, die neuen Objektive haben den Motor eingebaut, ältere Objektive sind mit Autofokus an den D40/D40x/D60 verwendbar. Wohin der Weg langfristig bei Nikon geht, ist leider noch unklar.

Zitat

Original von Olaf
Bei Canon gibt es nur noch den Motor im Objektiv, da Canon bereits in den 80er Jahren beim Wechsel auf AF komplett umgestellt hat. Sony/Minolta hat dies nie getan, da sitzt der Motor im Gehäuse. Nikon fährt 2gleisig, die neuen Objektive haben den Motor eingebaut, ältere Objektive sind mit Autofokus an den D40/D40x/D60 verwendbar. Wohin der Weg langfristig bei Nikon geht, ist leider noch unklar.

Damit wäre für mich Nikon gestorben, weil wenn Du dich da auf das falsche System festlegst, hast Du verloren.

Na ja, alle neuen Objektive kommen mit eingebautem Motor. Okay, für Fans von Festbrennweiten sind die kleinen Kameras nichts. Aber dafür gibt es ja die Modelle ab D80 aufwärts. Und der Objektiv-Sammler schaut sich eher weniger im Sektor der kleinen Modelle um. Mir reicht die D60 jedoch, ich vermisse nichts.

eher weniger ein Tipp für Lars, aber vielleicht für andere, die auch nach ner DSLR suchen: Das Auslaufmodell Pentax K10D.
Bietet 10 MPixel, Bildstabilisator im Gehäuser (also nicht im Objektiv nötig) und ist auch mit Doppelzoom-Kit erhältlich, wobei beide Objektive als recht gut angesehen werden.
(Der Nachfolger K20D bietet 14 MPixel und noch mehr ISO-Einstellungen, kostet aber auch ne ganze Ecke mehr)
Vorteil für diejenigen, denen die aktuelle Objektivauswahl nciht reicht, ist, daß alle Objektive seit der ersten K-Serie auch heute noch dranpassen. Auswahl ist also reichlich vorhanden.
Nachteil könnte für einige Größe und Gewicht sein, das Gehäuse fand ich im Vergleich mit Canon und Nikon schon ziemlich groß - aber für meinen Geschmack genau richtig.

Von daher kann ich den Tipp meines Namensvetters nur bestätigen: in den Laden gehen und in die Hand nehmen, da kann sich einiges anders darstellen als man sich das gedacht hat.

Solltest Du zwischen den beiden "Kanonen" wählen, dann würde ich als fortgeschrittener Fotograf - und der bist Du doch - die 450D nehmen.

Set-Beispiele:

450D + 18-55 IS + 55-250 IS = 799,-

450D + 18-200 IS = 1065,-

(IS = Bildstabilisator)

Gegen die Nikon D60 habe ich nichts, aber der fehlende AF-Motor würde mich doch etwas bei der Auswahl von Objektiven einengen.

Set-Beispiele:

D60 + 18-55 VR + 55-200 VR = 660,-

D60 + 18-200 VR = 965,-

(VR = Bildstabilisator)

Nimm beide Cams in die Hände und probiere sie aus.

bei der Frage 450D vs 1000D

würde ich mich klar für die 450D entscheiden.

....was hat die 450D was die 100D nicht hat ?

- 2 Autofokusmesspunkte mehr
- der mittlere AF-Punkt funktioniert mit lichtstarken Objektiven besser
- Spotmessung
- schnelle Serienbildfolge
- die Möglichkeit bereits während der Aufnahme überbelichtete Bereiche noch etwas zu retten
- größeres Sucherbild
- größeren LCD-Monitor
- mit Infrarot-Fernbedienung bedienbar

bleiben also noch 450D und D60 im Rennen

.... was hat die D60 was die 450D nicht hat:

- mehr Weitwinkelwirkung
- größerer Arbeitsbereich des Autofokus
- Belichtungskorrektur +/- 5 (statt +/- 2)

... was hat die 450D was die D60 nicht hat ?

- 2 MP mehr
- größeres LCD-Display
- mehr Telewirkung
- mehr Autofokusmesspunkte ( 9 vs 3)
- größeres Sucherbild
- schärfere Bilder, sind bei der D60 etwas glattgebügelt

da würde ich mich - alles in allem - für die 450D entscheiden.

Aber dann auch wieder nicht für die 450D - sondern eher für eine gebrauchte 40D - denn:

alle genannten Kameras haben hinten kein Daumenrad, alle haben da nur so 4-Wege-Taster. Ich persönlich finde das extrem lästig. Ein Daumenrad ist viel schöner, das braucht man zum vor/zurück/drücken-wählen nicht loszulassen und damit ist die Kamera blind viel intuitiver zu bedienen.

Zitat

Original von Norbert
Solltest Du zwischen den beiden "Kanonen" wählen, dann würde ich als fortgeschrittener Fotograf - und der bist Du doch - die 450D nehmen.

Ein Bekannter von mir hatte sich die 450D gekauft, der hat die teure 450D ausprobiert und wieder umgetauscht und sich die deutlich billigere 400D eingetauscht.
Die Unterschiede zwischen den beiden Kameras müssen jetzt net die größten sein und ob man Live View unbedingt braucht weiß ich auch nicht und ich glaube das macht die Kamera dann so teuer.

Ich selbst hab ne 350D und bin mit der zufrieden auch wenn ich am Samstag bei nem Großen Zapfenstreich gemerkt habe das ich mit der im dunkeln an ihre Grenzen stoße. Kollege mit ner großen Nikon hat gelacht und gemeint er kann den ISO bis auf 50.000 hochdrehen und bei mir ist bei 1.600 schon schluss. Aber ISO iss eh überbewertet

Zitat

Original von Chroffer112
Die Unterschiede zwischen den beiden Kameras müssen jetzt net die größten sein und ob man Live View unbedingt braucht weiß ich auch nicht und ich glaube das macht die Kamera dann so teuer.

Na ja ...

LiveView und 2 Megapixel kosten halt nen bischen ... wobei auf LiveView kann ich verzichten, auch wenn das zu Kompaktkameras immer eine nette Hilfe war.

Die zwei Megapixel mehr sind ganz nett, aber ob man die wirklich braucht, muss jeder für sich entscheiden.

Zitat

Original von Chroffer112
Ich selbst hab ne 350D und bin mit der zufrieden auch wenn ich am Samstag bei nem Großen Zapfenstreich gemerkt habe das ich mit der im dunkeln an ihre Grenzen stoße. Kollege mit ner großen Nikon hat gelacht und gemeint er kann den ISO bis auf 50.000 hochdrehen und bei mir ist bei 1.600 schon schluss.

Sorry ...

Bilder auf ISO 50.000 hochzudrehen ist in meinen Augen der größte Schwachsinn ... die Qualität der Bilder kann da nicht besser werden, aber wer meint, mit solch ISO-Zahlen arbeiten zu müssen ... bitte, ich brauch eigentlich nur eine einstellung ... 100 ISO, egal ob Outdoor oder Studio.

Viele Grüße
Tobias

Halten wir uns doch bitte an die Gegebenheiten:
Lars hat drei Cams erwähnt - von einer 400D oder 350D war nicht die Rede.

Generell fällt mir auf, dass Kommentare zu oft über das Ziel hinausschießen / vom Thema abweichen und dadurch nur Verwirrung und Durcheinander stiften.

No offence

Chroffer hat da aber nicht so ganz unrecht ...

Gerade als SLR-Einsteiger stellt sich immer die Frage, ob es das derzeit aktuelle Kamera-Modell sein muss, oder ob nicht das Vorgänger-Modell auch in Ordnung wäre.

Letztlich muss das aber jeder für sich entscheiden

Ansonsten ... ich habe mich mal für Canon entschieden und werde die Marke auch nicht mehr wechseln. Allerdings, eine neue Kamera ist ganz lkocker in Planung, aber dafür fehlt mir noch der dazu erforderliche Geldesel ...

Viele Grüße
Tobias

Zitat

Original von Chroffer112Kollege mit ner großen Nikon hat gelacht und gemeint er kann den ISO bis auf 50.000 hochdrehen und bei mir ist bei 1.600 schon schluss. Aber ISO iss eh überbewertet

Er soll mal nicht so auf den Putz hauen, bei der Nikon D3 ist bei ISO 25600 schon Schluß. ISO 50.000 halte ich für ein Gerücht... . Aber das ist nun mal ein Problem im Fotobereich, die meisten sind der Meinung, ihre Ausrüstung ist das Nonplusultra. Aber, die Ausrüstung ist nur ein kleiner Teil des Fotos. Was nützt einem Fotografen eine 2000,- €-Kamera, wenn er z.B. bei Fahrzeugaufnahmen immer nur ein Weitwinkel benutzt? Nichts. Fotografie ist so umfangreich, da muß jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln. Und zahlt zur Not auch mal Lehrgeld.

Deshalb mein Tipp an Lars, kaufe die Kamera, wo Dein Bauch sagt: "Willich und kannich bezahlen." Sie wird eh nicht Deine letzte sein.

Unter´m Strich ist es egal, was vorne drauf steht. Man kann mit jeder DSLR gute Ergebnisse erzielen.

Zitat

Original von Olaf
Deshalb mein Tipp an Lars, kaufe die Kamera, wo Dein Bauch sagt: "Willich und kannich bezahlen." Sie wird eh nicht Deine letzte sein.

Unter´m Strich ist es egal, was vorne drauf steht. Man kann mit jeder DSLR gute Ergebnisse erzielen.

Dem kann ich nur zustimmen.
Die x-MP, Ausstattung XY etc. hin oder her - das wichtigste ist, dass Du mit der Kamera zufrieden bist (z.B. Bedienung, Ergonomie).
Einen Blick in die Zukunft solltest Du aber doch werfen, denn ein Systemwechsel ist nicht besonders klug, wenn man auf das Geld schauen muss.

Auf baldige schöne, klare und brillante Fotos

... Bedienung und Ergonomie sind wichtig, aber die technischen Möglichkeiten ebenso.

An eine Kamera, die den Knopf hier und das Rädchen dort hat, kann ich mich gewohnen.

Wenn ich aber dein Feature vermisse dann fehlt es einfach und ich kaufe ein größeres Modell und gebe wieder Geld aus.

Darum sollte m.M.n. schon von Anfang an wenig an technischem Möglichkeiten fehlen