• Moin Moin



    Ich habe da mal ne Frage. Aber wie vielen Verletzten spricht man von einer MANV (Massenanzahl von Verletzen)

    Nun da sich der Vorhang der Nacht von der Bühne hebt kann das Spiel beginnen das uns vom Drama einer Kulter berichtet

    Einmal editiert, zuletzt von Fire futzi ()

  • Mehr Verletzte als Rettungsmittel. Die Grenze an Zahlen zieht da jede Örtlichkeit etwas anderes da die DIN 13050 keine genauen nennt.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Kommt drauf an. Jedes Land definiert die Zahl etwas anders.
    Ein MANV ist aber dann der Fall, wenn der Regelrettungsdienst an seine Grenzen stößt. In der Regel spricht man ab ca. 6 Verletzten auf einem Haufen.


    //Edit: Wolfgang war schneller.

    Einmal editiert, zuletzt von Icsunonove ()

    • Offizieller Beitrag

    Von einem MANV kann man schon ab zehn (10) Patienten sprechen. Kommt hier aber auch auf den Verletzungsgrad an. Sechs Schwerstverletzte sind eigentlich auch schon ein MANV.


    MANV 1 = bis 50 Verletzte
    MANV 2 = 50-500 Verletzte (vergleich Eschede und Ramstein)
    MANV 3 = Ab 500 Verletzte
    MANV 4 = Zerstörte Infrastruktur... Vergleich Tsunami, Elbe-Hochwasser, etc.

  • Ich sag das mal provokativ ...


    Es gibt Rettungsdienstbereiche, die sind mit mehr als 3 Verletzten überfordert und es gibt Rettungsdienstbereiche, die kriegen auch 25 Verletzte noch relativ problemlos abgearbeitet.


    Je größer der Rettungsdienstbereich, desto größer auch im Normalfall die Zahl der problemlos abzuarbeitenden Verletzten.


    Zusätzlich muss auch noch unterschieden werden, über welchen Tag und Tageszeitraum wir sprechen. Tagsüber in der Woche ist die Zahl normalerweise höheranzusetzen als an einem Wochenende in der tiefen Nacht.


    Viele Grüße
    Tobias

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    also ich glaube man muss ganz klar zwischen einem MANV und einem Notfall mit einer größeren Anzahl von Verletzten unterscheiden. Denn es sind unterschiede wie Tag und Nacht. Das Dumme bei der Sache ist nur, dass die Grenzen hier oftmals schwammig und verlaufend gehandhabt werden.
    Allerdings ist der Unterschied ganz klar in der DIN 13050 definiert.


    Zudem sollte man hier noch ganz klar sagen, dass die MANV-Richtlinien immer wieder neu konzipiert werden, weil sich auch in der Versorgungslage immer wieder gravierende Veränderungen ergeben!

  • Zitat

    Original von t_voss
    Es gibt Rettungsdienstbereiche, die sind mit mehr als 3 Verletzten überfordert und es gibt Rettungsdienstbereiche, die kriegen auch 25 Verletzte noch relativ problemlos abgearbeitet.


    Dann nenn mir mal den deutschen Rettungsdienstbereich, der solch eine Verletztenzahl aus der Regelvorhaltung abarbeitet, ohne eine MANV-Stufe auszurufen.

  • Zitat

    Original von Icsunonove
    Knapp 20 haben wir in Köln 2004 beim Nagelbombenanschlag geschafft.


    Dann darf aber in der Zeit kein anderer ein "Alltags"-Aua haben.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Hat aber geklappt. Gut, es waren ja auch größtenteils leichtverletzte Pat. (Splitterwirkung, Explosionstrauma) - da braucht man nicht für jeden einen eignen RTW. Dazu kamen dann noch wir und zwei weitere HiOrg-KTW und schon war vor dem Eintreffen des R-Busses samt Begleitung mehr oder weniger alles gegessen.

  • Bei uns auf dem flachen Land, wären wir mit 20 Verletzten schon auf die Nachbarlandkreise angewiesen.
    Seit kurzem (ca. 2 Jahre) gibt es bei uns im Landkreis auch ein MANV-Konzept.
    Stufe-1: 5 - 9 Verletzte
    Stufe-2: 10 - 19 Verletzte
    Stufe-3: Ab 20 Verletzte.


    Gruß


    Erich

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