Feuerwehrkrane - Sinn oder Unsinn?

  • Feuerwehrkrane machen durchaus Sinn. Für einen privaten Unternehmer lohnt es sich nicht, einen Kran 24/7 einsatzbereit zu halten. So ein Kran verdient nur Geld, wenn er arbeitet. Und ein Kran, der in Bereitschaft für etwaige Einsätze steht, kann nicht auf Baustellen eingesetzt werden. Sonst ist ein Einsatz nur unter erheblicher Zeitverzögerung möglich. Der FWK der BF Münster fährt Einsätze im gesamten Münsterland - also anfahrten von bis zu einer Stunde. Scheinbar ist es den privaten Kranbetreiber also nicht möglich, Krane in angemessener Zeit zur Verfügung zu stellen.

  • Ja auf der einen Seite hast du ja auch Recht aber ich glaube nicht das es nötig ist bei einer Einwohnerzahl von 350.000 einen Feuerwehrkran zu betreiben


    Schließlich sind wir sehr na am Ruhrgebiet und auch dort z.b. Dortmund,Köln,Düsseldorf haben auch einen Kran

  • Zitat


    Schließlich sind wir sehr na am Ruhrgebiet und auch dort z.b. Dortmund,Köln,Düsseldorf haben auch einen Kran


    Du weißt aber, daß so ein Kran auch zur Menschenrettung benötigt wird und es dadurch schon mal um Minuten geht?


    Du weißt aber auch, wie weit DO/K/D von Wuppertal entfernt sind?


    Du weißt aber auch, wie schnell so ein Kran fährt?


    Du weißt aber auch, daß in Solingen auch einer steht?


    Was machst Du, wenn der Kran der Nachbar-BF in der Werkstatt steht?


    Du weißt auch, daß Wuppertal für einige Kilometer Autobahn zuständig ist?

  • FWK gibt es nicht überall ,aber private Berge und Abschleppunternehmen mit einer 24 Std. Rufbereitschaft,habe mal einen Bericht in NDR gesehen weil Stätde bzw. Feuerwehren kein Geld für solche Sachen ausgeben die zweimal im Jahr gebraucht werden.
    Und die Städte keine arbeit damit haben beim Verursacher das Geld einzutreiben,macht alles der Unternehmer der von der Polizei oder Feuerwehr beauftragt wird.
    Der Bergungsunternehmer bietet auch die Bergung und den weiter transport der Ladung an.

  • die Beschaffung eines Krans sollte man nicht von der Einwohnerzahl, sondern von den Gefahrenpunkten abhängig machen.


    Wer also stark befahrene Autobahnen mit hohem Güterschwerverkehr im Bereich hat, braucht nen Kran.



    Was nützt ein Kran der 30 Kilometer weit weg bei einer anderen BF stationiert ist .... im Winter oder bei sonstigen widrigen Witterungsverhältnissen ? Und gerade das sind die Zeiten zu denen es knallt !


    Ein Kran muss aber nicht nur zum Heben von LKW eingesetzt werden; so kann er mittels Gondel auch zur Personenrettung bzw. Transport schwergewichtiger Personen aus einen Haus eingesetzt werden; man kann sich als "Lichtmast" einsetzen, als Löscharm etc ...

  • Mal abgesehen davon, dass die Stadt/Komunne damit einen Teleskopkran im eigenen Fuhrpark hat, und diesen auch für nicht Feuerwehraufgaben einsetzen kann - Chroffer hat bei den Bildkommentaren ja schon auf die BF Kaiserslautern hingewiesen.
    "Unser" Kran erledigt auch ab und an Aufgaben für die Stadt. Im Zoo, bei Aufstellen den großen Weihnachtsbaumes in der Innenstadt, usw., usw.


    Und der von Florida angesprochene Transport schwergewichtiger Patienten wird in Zukunft immer mehr zunehmen. DLKs sind da nunmal recht schnell am Ende, da hilft nur ein Kran mit Korb.

  • ja, wobei das Argument "der Kran kann auch für die Komune arbeiten" ... da hab ich immer Bauchschmerzen bei.


    So ein Kran braucht nun mal gewisse Zeit um abzurüsten wenn er irgendwo gerade Girlanden aufhängt, möglicherweise ist es manchmal sogar eine Arbeit, die nicht ohne Weiteres unterbrochen werden kann.


    Zudem werden solche Aufträge auch gern in Fußgängerzonen etc. ausgeführt. Da rein zu Rangieren mag nicht das Problem sein - aber fahr deinen riesen Laster da unter Einsatzbedingungen mal wieder raus ...


    ...nee, auch wenns teuer ist: auf so einem Sonderfahrzeug sollte meiner Meinung nach nur die Feuerwehr die Hand drauf haben. Zur Not muss er eben 30-40 Jahre (bis er auseinander fällt) halten und es wird nicht alle 10 Jahre ein größeres Modell angeschafft :)

  • Zitat

    Original von JohannesH
    Und der von Florida angesprochene Transport schwergewichtiger Patienten wird in Zukunft immer mehr zunehmen. DLKs sind da nunmal recht schnell am Ende, da hilft nur ein Kran mit Korb.


    Außerdem gibt es einige Wehren die sich gegen einen neuen Kran entschieden haben und dann natürlich prompt nen VU hatten wo einer nötig gewesen wäre und da ein privater Kran, der als Alternative herhalten musste zu lange gebraucht hat hat man kurzerhand die DLK zum Anheben eines Fahrzeuges benutzt. Deren Leiterpark war dann natürlich auch total verzogen...


    Wenn ich, besonderst bei kleineren Feuerwehren (FF und BF) um einen Kran zu beschaffen oder zu erhalten in den sauren Apfel beißen muss und einer Mitnutzung durch die Kommune zustimmen muss. Dann würde ich dem zustimmen weil dann überhaupt einen Kran zu haben wichtiger wäre. Weil wenn's knallt dann richtig und dann brauch ich die Karre und wenn ich die davor noch abrüsten muss und durch die Fußgängerzone manövrieren muss dann ist das immer noch schneller wie einen privaten Kran anfordere.


    Bei einem Kran ist das noch akzeptabel und hinnehmbar, aber z.B. bei einer DLK habe ich mittlerweile keinerlei verständnis mehr. Unsere hier in Neunkirchen musste lange genug für so etwas hinhalten. Bei einer DLK ist da der Zeitfaktor noch extremer und wichtiger als bei einem FKW.


    (Achso, ein weiteres Anwendungsbeispiel wäre dieses hier, z.B. Berlin und HH hätten dafür einige Anwendungsmöglichkeiten. Dann müsste das Berliner SEK nicht wieder auf nen Müllwagen zurück greifen um auf nen Balkon zu kommen....


    EDIT: Vielleicht wäre ne kleine Umfrage hier nicht fehl am Platze:
    Ist ein Kran bei einer Feuerwehr (EW, Gefahrenschwerpunkte,...) sinnvoll?
    Auswahlmöglichkeiten: Ja, in bestimmten Fällen und Nein, ein privater Kran tut es genauso gut

  • Also, jetzt muß ich doch mal tief Luft holen. Wenn mann keine Hintergrundinformation hat, sollte man sich nicht an dieser Diskussion beteiligen zumal Wuppertal Grissu vielleicht aus Wuppertal kommt und besser mal die Lokalzeitung verfolgt. Glaubt den wirklich jemand bei den heutigen leeren Kassen, das ein Amtsleiter bzw. die Parteien ohne mit der Wimper zu zucken solch einem Millionenobjekt zustimmt.


    Es sollte ja bekannt sein, daß beispielsweise im Bergischen Dreieck Remscheid, Solingen und Wuppertal die BF Remscheid keinen Kran vorhält.Auch könnte ja mal der Solinger Kran ausfallen.


    Bei einem Verkehrsunfall mit LKW z.B. auf der Autobahn benötigt man umgehend einen Rüstzug einschl. des Kranes. Die AI mit ihren Steigungen sowie die A 46 bieten genug Potenzial, auch Innerstätisch mit der Industrie rechtfertigt einen Kran.
    Untersuchungen hinsichtlich Privatunternehmer sind wegen der hohen Vorhaltungskosten Negativ ausgegangen. Privatunternehmer mit Blaulicht am Kran, Personal nach G 26 untersucht ??. LKW schleppen bei Schnee und Eis, um die Verkehrsflächen für den laufenden Verkeht freizuhalten-Gebührenpflichtig beim Einsatz eines Privatunternehmers ??


    Es kommt aber noch besser, die Feuerwehr Wuppertal hat einen Vertrag mit den Wuppertaler Stadtwerken, liegengebliebene Busse ins Depot einzuschleppen, dafür werden Lackierarbeiten an Feuerwehrfahrzeugen in den Werkstätten der WSW vorgenommen.


    Noch Fragen Hauser ?? :-)) :-))

  • Nein, man braucht keinen Kran. Ein herkömmliches LKW-Bergefahrzeug würde es auch tun. Beim wuppertaler FWK handelt es sich um eine Kombination aus beidem. Wenn du dir das Foto anschaust, kannst du am Heck eine Abschleppbrille erkennen.

  • Zitat

    Original von JohannesH
    Nein, man braucht keinen Kran. Ein herkömmliches LKW-Bergefahrzeug würde es auch tun. Beim wuppertaler FWK handelt es sich um eine Kombination aus beidem. Wenn du dir das Foto anschaust, kannst du am Heck eine Abschleppbrille erkennen.


    tztztz ... dafür reicht nen Unimog ! So macht das der ÖPNV-Betrieb hier :-))

  • Die BF Hannover hatte eigentlich schon immer zwei Krane.
    KW 12 (ex KrW) zuerst alleine, dann
    KW 12 (ex KrW) und KW 18,
    KW 25 (später FwK 25) und KW 18,
    FwK 40 und FwK 25
    und nun
    FwK 60 und FwK 40.


    Die Krane wurden immer größer und auch schwerer,
    da sie immer mehr Gewichte heben mußten,
    da die LKW's (als Beispiel) auch nicht leichter wurden.
    Auch wuchs das Verkehrsaufkommen in und um Hannover
    und das besonders auf den Autobahnen.
    Heute werden sie auch als Löscharme und mit Körben
    versehen (zum herunterbringen Schwergewichtiger).
    Ein spezieller AB-Kran wurde zusätzlich angeschafft
    auf dem all dieses "Zubehör" verlastet wurde.

  • WAZ hat dieser Bericht mit der Realität zu tun ?
    Allein Wortwahl und zittierte Aussagen zeigen doch schon, wo die Reise hingehen soll, damit wird polarisiert.
    Das ist der Sache nicht dienlich.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

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