Lohnenswerte Innovationen RTW-Ausbau



  • Ich denke mit diesem Gerät sollen vorallem Hiorg's oder Feuerwehren angesprochen werden. Auf dem RTW sollte der Platz für die beiden Geräte vorhanden sein und hier werden sie ja auch häufig genutzt. Doch Zum Beispiel für Sanitätsdienste mit Fußtrupps ist es einfacher dieses Teiö mitzunhemen als beides. Auch bei der Feuerwehr, zur zeit erleben wir ja den Trend das am besten, alles was es gibt, auf einem Fahrzeug verladen wird, und wenn man manche Fahrzeuge sieht die wirklich bis unters Dach voll gepackt sind, ist dies ein erster guter Schritt die Ausrüstung kompakter zu machen.


  • Ein Drucker mit Thermopapier (10Jahre "lagerbar") ist ebenso im Auto wie die passenden Ladestationen. Dazu echt robout und intiutiv zu bedienen sowie frei konfigurierbar. Fahr nächstes Jahr mal zur Rettmobil und probiers mal aus.


    Wir nutzen seit kurzem eine Laptop/Drucker Kombination im Fahrzeug und ich muss leider sagen, dass mich die jetzige Lösung nicht zufrieden stellt.


    1. Es ist schwierig während der Fahrt den PC auf den Knien zu balancieren und man kann ihn auch nicht "mal eben" wegschmeissen, wenn was ist.
    2. Die Bluetoothverbindung zwischen PC und Drucker funktioniert nur selten.


    Allerdings finde ich den Gedanken selbst gut. Es ist in nächster Zeit geplant alle Funktionen wie Statusmeldungen, Einsatzmeldungen und die Doku via Tablet-PC laufen zu lassen. Das ist in meinen Augen der bessere Ansatz, aber wir werden sehen.


    Was ich sonst noch gut finde ist eine eigene Klimaautomatik für den Patientenraum sowie die Nutzung des CANBUS wie es mittlerweile manche Hersteller tun.


  • Na das ist ja auch wieder gut gemeint und schlecht gemacht. Man sollte schon Geräte nutzen, die für mobile Anwendungen gemacht wurden. Das meddv-Pad für NIDA z.B. hat einen 8.4Zoll Bildschirm, Touchscreen und ist nach meinem Empfinden mit 218x288x65mm gut zu handhaben. Der Drucker ist ungefähr 250x50x50mm groß und paßt an die Trennwand im Fahrerhaus oder sonst wohin.


    CAN-Bus im RTW ist schwer. Jeder will ja seinen Schalter woanders, weil jeder ja meint, daß sein Plätzchen das beste ist.
    Bei allen Innovationen muß der Kunde auch mal verstehen, daß so einiges durch Standartisierung besser und preiswerter werden kann.

  • Thermodrucker halte ICH für keine gute Idee,
    wenn ich mir unsere BGA-Ausdrucke oder auch nur die Kassenbons ansehe,
    dann halten die nix aus (Sonneneinstrahlung, Wärme (Ausdruck des NF-Protokolls bleibt in Windschutzscheibe liegen) oder Feuchtigkeit ua Händedesi ...)

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Was meinst du, wieso ich "10 Jahre lagerbar" dazu geschrieben habe ;)
    Hochwertiges Thermopapier ist durchaus gut - man muß es nur nehmen. Das ist das selbe wie mit dem Laptop und wieder exemplarisch: die Idee war gut, die Umsetzung wegen mangelndem Engagement bescheiden.

  • kellern
    Klar... gibt immer unbelehrbare. Wenn ich schon höre "vor 30 Jahren haben wir auch schon so reanimiert... das ändern wir nicht"... aber bei der TEchnik sollte der Fortschritt im Vordergrund stehen. Wenn man mal von der Datenerfassung abiseht hat man meist die freie Wahl. Ich nutze lieber das Beatmungsgerät und lasse den Blutdruck gerne von Defi messen... andere bebeuteln lieber und messen lieber per Hand... steht ihnen doch völlig frei. Aber ich hätte dann doch gerne die Wahl.

  • Was meinst du, wieso ich "10 Jahre lagerbar" dazu geschrieben habe

    jepp, aber solche Angaben kenne ich auch von Papieren die schon anch weit kürzerer Zeit nicht mehr lückenlos zu lesen sind.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Da mußte dann dem Lieferanten auf die Finger klopfen, wenn die Ware nicht den Versprechungen entspricht - macht man ja woanders auch.


    Aber hinsichtlich Innovationen würde ich mir öfters mal ein "zurück zu den Wurzeln" bzw. ein "weniger ist mehr" wünschen. Gerade was die Fahrzeuge betrifft: ein Koffer ist denke ich unbestritten angekommen. Aber kann das nicht alles auch eine Nr. kleiner bzw. leichter sein? Mit 3,5t bis 4,6t/5t sollte doch bei den heutigen Fertigungsmethoden und Materialkunde alles vom RTW über Adipositas-Fahrzeug bis zum Supidupi-ITW abgedeckt werden können.


  • Na das ist ja auch wieder gut gemeint und schlecht gemacht. Man sollte schon Geräte nutzen, die für mobile Anwendungen gemacht wurden.


    Ganz meine Meinung, aber zumindest hat man das Problem erkannt und will Abhilfe schaffen.



    CAN-Bus im RTW ist schwer. Jeder will ja seinen Schalter woanders, weil jeder ja meint, daß sein Plätzchen das beste ist.
    Bei allen Innovationen muß der Kunde auch mal verstehen, daß so einiges durch Standartisierung besser und preiswerter werden kann.


    So schwierig nun auch wieder nicht. Immerhin zeigen die Amerikaner schon seit Jahren wie es geht und es gibt auch europäische Hersteller, die funktionstüchtige Systeme anbieten.

  • Ich denke schon, dass man weitgehend standardisierte Modelle anbieten könnte oder sie zumindest aus wenigen Modulen zusammenstellt. Nur gibt es bislang eher wenig Standardmodelle seitens der Hersteller... und ich befürchte auch das Auftragsvolumen ist zu klein um die fehlende Flexibilität durch einen Preisvorteil weider reinzuholen. Dafür haben schon jetzt zu viele Länder Standardmodelle...


    Da scheinen sich noch viele Ausbauer im Tiefschlaf zu befinden.

  • Hi,


    Ich denke schon, dass man weitgehend standardisierte Modelle anbieten könnte oder sie zumindest aus wenigen Modulen zusammenstellt. Nur gibt es bislang eher wenig Standardmodelle seitens der Hersteller...


    Die meisten Hersteller bauen fast nur(!) Standardmodelle, grossartig "individuell" sind dann ein paar Schubladen etc. und die Anordnung bzw. Auswahl der med. Geräte.
    Siehe z.B. AMS. Da kann man div. "Standardmodule" für z.B. den Hornis ordern. Es gibt auch nur die, eine Individualfertigung ist hier kaum möglich bzw. bezahlbar.


    Siehe WAS "Bayern-RTW" - sicher mal "individuell" entworfen, aber inzwischen über Jahre in so grossen Stückzahlen nahezu identisch auf dem markt, dass sie auch für Nicht-Bayern günstig zu haben sind - wenn man dieses Standardmodell so haben will.


    Reine individual-Autos leisten sich fast nur noch Berufs- und Werkfeuerwehren...

  • Klar. AMS sind die einzigen die damit selbst angefangen haben. WAS, GSF und Strobel bauen Bestellte-Standardmodelle zusammen. Wobei bei letzteren der Spareffekt äußerst gering sein dürfte, da der Arbeitsaufwand nicht geringer ist als für einen individuell geplanten RTW. Und viel mehr als die Schränke variieren kann man nicht. Sind dann doch alles nur ein paar Zusatzoptionen (Dachfenster, Tragestuhl,...).


    Allerdings vermisse ich in den vergangenen Jahren Innovationen seitens der Ausbauer. AMS hat das Design und Aerodynamik ins Spiel gebracht. Auch bei der Innenraumgestaltung haben sie mal gezeigt, dass ein RTW nicht zwingend 100% reinweiß sein muss (auch wenn ich die Bildtapete aus der Hornis Baltic Präsentation schon als schmerzhaft empfinde). Abgesehen davon kommt seit der Etablierung der Koffer-RTW nichts besonderes mehr. Habe gerade neulich den direkten Vergleich zwischen einem 2004er und einem 2012er RTW gehabt. Da hat sie rein gar nichts verändert. Die sensationelle Änderung besteht im klappbaren Hecktrittbrett bei Strobel... mehr hat sich nicht geändert. Vergleicht man die Basisfahrzeuge merkt man was 8 Jahre Unterschied sind.


    Da fehlt noch eine ganze Menge. Gerade im Bereich der Fahrzeugvernetzung (intern und extern) kommt von den Ausbauern nichts. Also eine kleine Bedieneinheit Betreuerplatz für die Daten des EKG etc. wären mir wichtig. Dann bräuchte ich nicht wegen jeder Kleinigkeit während der Fahrt aufstehen. Senkt so auch das Verletzungsrisiko. Licht... Lüftung... Klima... so schön einfach wäre es. Die Freisprecheinrichtung zum Fahrer.
    Genauso: Wieso gibt es keinen Schwingtisch für die elektrischen Tragen? Warum bekommt man keine gute Luftfederung für das Fahrzeug? Gerne nehme ich auch Innovationen auf die ich nicht selbst gekommen wäre...

  • Innovationen kosten Geld,
    das Geld kommt von den Kassen,
    und die zahlen nicht gerne viel.


    Ich kann mir darum vorstellen dass der Kunde ein möglichst billiges, vollständiges von den Kassen finanziertes, RTW-Standard-Modell kauft,
    und für teuren Schnick-Schnack einfach kein Geld da ist.


    Dann würde ich mir als RTW-Bauer doch auch sagen:
    wozu soviel Geld in Planung und Realisierung stecken, inkl diverser Abnahmen, Patente usw ...
    wenn es keiner haben will, bzw nie so große Stückzahlen bestellt werden dass das ganze mal günstiger wird

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !


  • Da fehlt noch eine ganze Menge. Gerade im Bereich der Fahrzeugvernetzung (intern und extern) kommt von den Ausbauern nichts. Dann bräuchte ich nicht wegen jeder Kleinigkeit während der Fahrt aufstehen. Senkt so auch das Verletzungsrisiko. Licht... Lüftung... Klima... so schön einfach wäre es. Die Freisprecheinrichtung zum Fahrer.


    Da muss ich Dir leider widersprechen. Zumindest von AMZ-Kutno weiß ich, dass man dort genau solche Systeme anbietet. Komplette Vernetzung aller Funktionen vom Licht über die Klimaanlage bis zum Tragetisch. Das Ganze wird dann über einen Touchscreen gesteuert. Zusätzlich kann der Betreuerplatz noch um Funk, Freisprechanlage und O2-Bedienung erweitert werden.

  • Fishki
    Das wusste ich nicht. Das ist doch mal was.


    kellern
    Da hast du leider recht. Von Jahr zu Jahr wird der Ausstattungsumfang geringer...den Firtschritt habe ich mir immer anders vorgestellt. Ein Einheitsfahrzeug ist ne feine Sache... aber musste es gleich der kleinste gemeinsame Nenner sein? Nun gut wenn ein KTW billiger als ein Mittelklassewagen sein muss und auch der RTW preislich eher im PKW Segment liegen soll vershcafft eben kein Dachfnester mehr Atemluft wenn wieder jemand ins Auto kotzt.


    Aber es gibt doch noch Regionen in denen mehr Geld für Fahrzeuge und Technik da ist. Über den Weg könnte sich schon moderne Technik etablieren. Oder anders gesagt: Zerstör mir doch nicht meine Hoffnungen auf Besserung.

  • Hallo,


    Klar. AMS sind die einzigen die damit selbst angefangen haben. WAS, GSF und Strobel bauen Bestellte-Standardmodelle zusammen. Wobei bei letzteren der Spareffekt äußerst gering sein dürfte, da der Arbeitsaufwand nicht geringer ist als für einen individuell geplanten RTW. Und viel mehr als die Schränke variieren kann man nicht. Sind dann doch alles nur ein paar Zusatzoptionen (Dachfenster, Tragestuhl,...).


    Alles, was schon mal so gebaut wurde, ist quasi "Standard", denn es gibt schon die Pläne dafür, ggf. auch die Einrichtung der Sägen etc. die das Rohmaterial zuschneiden, Formen/Formteile usw. Es ist für den Hersteller kein Problem, einen "Frontschrank wie DRK Kleinpieselbach 2011" nochmal zu produzieren. Auch beim Bestellen/Ausschreiben ist es natürlich leichter, auf vorhandene Vorlagen bzw. Standardmodelle zurückzugreifen als eine RTW-Inneneinrichtung komplett neu zu planen.



    Zitat


    Allerdings vermisse ich in den vergangenen Jahren Innovationen seitens der Ausbauer. AMS hat das Design und Aerodynamik ins Spiel gebracht. Auch bei der Innenraumgestaltung haben sie mal gezeigt, dass ein RTW nicht zwingend 100% reinweiß sein muss


    Auch die Hersteller müssen für Neuerungen Geld ausgeben. Kommt das Design beim Kunden an, hat es sich gelohnt. Da die Beschaffung aber i.d.R. sehr konservativ ist, kann ein allzu neues/ungewöhnliches Design aber auch zum teuren Ladenhüter werden. Bayern testet z.B. derzeit einen Tigis. Dieser hat aber nicht den innovativen "Ergo-Ausbau", sondern die "alten" Schränke, die nahezu gleich zu den laufenden "Bayern-RTW" von WAS aufgeteilt und angeordnet sind. Der Mut oder der Wunsch, altbewährtes zu ändern ist gerade bei grossen Beschaffungssserien eher gering ausgeprägt.


    Dass es auch anders geht, zeigt der RD Mittelhessen. Dessen Autos waren und sind schon länger was Besonderes - vom Fahrgestell bis hin zum Innenausbau wirken sie auf den RD im restlichen Deutschland völlig fremd. Aber ausgenommen davon, dass sich gebrauchte Mittelhessen-Autos ab und zu im San-Dienst, SEG usw. der Republik wiederfinden lassen, das Ausbaukonzept hat kein anderer RD in Deutschland übernommen.


    Zitat


    Da fehlt noch eine ganze Menge. Gerade im Bereich der Fahrzeugvernetzung (intern und extern) kommt von den Ausbauern nichts. Also eine kleine Bedieneinheit Betreuerplatz für die Daten des EKG etc. wären mir wichtig. Dann bräuchte ich nicht wegen jeder Kleinigkeit während der Fahrt aufstehen. Senkt so auch das Verletzungsrisiko. Licht... Lüftung... Klima... so schön einfach wäre es.


    Dabei wäre das gerade heute so einfach. Während man früher zu jedem Schalter auch eine Leitung legen musste, reicht heute eine Busleitung, "echt geschaltet" wird sowieso irgendwo zentral. Aber auch solche Bus-Systeme kosten Geld in der Entwicklung.


    btw. EKG - das gibt es schon (Corpuls3). Den Monitor kann man abnehmen und griff-/sichtgünstig in einer eigenen Halterung positionieren. Wir haben das bei einem ITW so gemacht: Der Monitor sitzt in einer eigenen Halterung genau in Blickrichtung vor dem rechten Betreuerstuhl....

  • Ja viellleicht wird sich das Corpuls 3 eines Tages auch bei uns durchsetzen.


    Natürlich ist man bei Großbeschaffungen konserativ. Soll alles nichts kosten und bevor einer weint nimmt man bewährtes. Wäre natürlich auch fatal 100 falsch geplante Fahrzeuge zu bestellen. Aber es gibt doch immer noch Betreiber die keine risiegen Fahrzeugmengen abnehmen. Gerade bei denen könnte ich mir etwas mehr Experimentierfreudigkeit vorstellen.

  • Wäre natürlich auch fatal 100 falsch geplante Fahrzeuge zu bestellen.

    Grundsätzlich muss man folgendes bedenken ...


    Man kann es nicht jedem Mitarbeiter recht machen und normalerweise sollte man vor
    einer Großbestellung auch mindestens ein Testfahrzeug beschafft haben.


    Oder man macht es wie in Schleswig-Holstein, wo es im großen und ganzen nur einen
    RTW-Ausbau gibt, der nur in Details abweichen kann. Der Grundausbau ist immer der
    gleiche.

  • Wobei man SH lassen muss auch neue Dinge auszuprobieren. Die finden natürlich nicht sofort Umsetzung bei der großen Masse an Fahrzeugen... aber man kann es sich zumindest für die Zukunft vorstellen.


    Ebenfalls ein Kritikpunkt: WIeso schaffen Verbände es nicht sich mal wirklich zu organisieren was Innovationen angeht? Irgendwie kocht jeder sein eigenens Süppchen und testet mal hier was und mal da was... und es dauert ewig bis sich neue Technik durchsetzt. Wenn ich mitbekomme seit wievielen Jahren die "neue" technik oft schon auf dem Markt ist bis sie flächendeckend eingeführt wird... das könnte viel schneller gehen. Ich empfinde unsere Fahrzeuge schon als unzureichend ausgerüstet... aber wenn man dann andernorts sieht was die unter einem RTW verstehen bekommt man trotzdem noch Mitleid.
    Das sollte man unbedingt besser organisieren, damit sich bundesweit neue Standards durchsetzen und auch die einzelne Verbände besser über neue Technik informiert werden.


    Klar... viele Kollegen sind mit Neuerungen nie zufrieden. Habe auch immer noch Kollegen die Automatikgetriebe in Einsatzfahrzeugen ablehnen. Manche Menschen muss man zum Fortschritt zwingen.

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