Seid ihr ehrenamtlich oder hauptamtlich im RD/FW tätig ?

  • Status bei RD/FW: hauptamtlich oder ehrenamtlich: 52

    1. ehrenamtlich (39) 75%
    2. hauptamtlich (13) 25%

    mal eine kleine Umfrage:


    Seid ihr ehrenamtlich oder hauptamtlich im RD / FW tätig ?



    Spielregeln:
    * hauptamtlich sticht ehrenamtlich, d.h.:
    * es gilt der überwiegende Status innerhalb des letzten Jahres (2011)


    hauptamtlich + ehrenamtlich in RD/SEG --> bitte hauptamtlich auswählen


    hauptamtlich RD + ehrenamtlich FF --> bitte hauptamtlich auswählen


    hauptamtlich FW + ehrenamtlich FF --> bitte hauptamtlich auswählen


    hauptamtlich irgendwas anderes + ehrenamtlich SEG, RD, FF --> bitte ehrenamtlich auswählen



    THW, Pol und Pflege hab ich absichtlich rausgelassen da es hier häutpsächlich um RD/FW-Themen geht

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Eine Frage... bin ich als Aushilfe Ehrenamtlich oder Hauptamtlich? Also wirklich Ehrenamtliche gibt es bei uns im RD nicht. Ich fahre also eine bestimmte Menge Dienste... habe aber keine Pflichtstunden, werde jedoch ganz normal bezahlt und mache es auch zu großen Teilen nur wegen dem Geld (und um nicht aus der Übung zu kommen)

  • da du offentsichtlich einen anderen Hauptjob hast und nur Aushilfsweise im RD arbeitest (auch wenn es für Geld ist) rechne ich da zur Ehrenamtlichkeit.


    Für Hauptamtlichkeit müssen für mich folgende Bedingungen erfüllt sein:
    * Arbeitsvertrag mit vereinbarter Mindestundenzahl im Monat, der daraus resultierende Lohn muss den Großteil des Monatseinkommens ausmachen


    arbeitet jemand nur als RDler --> klar: hauptamtlich


    arbeitet jemand, sagen wir mal zu 50% im RD (mit Vertrag usw) und wendet die andere Zeit fürs Studium auf --> hauptamtlich


    arbeitet jemand, sagen wir mal zu 50% im RD (mit Vertrag usw) und arbeitet den Rest der Zeit beim Bäcker --> hauptamtlich


    es ist nicht notwendig zu 100% Hauptamtlich zu arbeiten, auch Teilzeitstellen mit < 100% werden als hauptamtlich akzeptiert solange ein Arbeitsvertrag mit vereinbarter Stundenzahl vorliegt

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Danke. Im nachhinein hat sich die Frage erleidgt... 2011 war ich dann doch überwiegend Hauptamtlich im RD. Erst 2012 wäre ich dann wohl ehrenamtlich wenn ich ein wenig zur Finanzierung meines Studiums fahre.

  • Hi,


    ich finde es schon, dass es einen Unterschied macht, ob man ehrenamtlich oder "auf 400EUR" arbeitet.


    Der "klassische" EA macht es aus Überzeugung, Freude an der Tätigkeit etc., der 400EUR-Minijobber auch, um damit Geld zu verdienen.


    Meine 400EUR sind z.B. fest eingeplant für "unsinnige Ausgaben" wie div. Fotokram oder sonstige teure Hobbys. Andere Leute verdienen sich damit ein "Zubrot" bzw. ein Teil ihres Lebensunterhalts (z.B. Studenten).

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • mir gehts nich so sehr um die Überzeugung oder dass Geld


    Die Initialzündung gab eine andere Stelle im Forum, dort fasste ich ein Post eines Mitglieds, welches sich darüber beschwerte dass Aushilfsretter meinen sie hätten eine Ahnung von rettungsdienstlicher Materie (mal in eigenen Worten zusammengefasst), ziemlich degradierend und verletzend auch.


    Doch statt an der Stelle dort darüber zu diskutieren - was unweigerlich zu verbalem Mord & Totschlag geführt hätte - zog ich für mich die Konsequenz dass man eben froh drum sein kann dass hier Leute vertreten sind die überhaupt und irgendwie praktisch mit dem RD/FW verbunden sind, und dass es ein Großteil dieser Leute hier sicherlich "nur" ehrenamtlich macht.


    Wenn man hier User 1. Klasse (hauptamtlich = allwissend) und 2. Klasse (ehrenamtlich = blöd) etablieren möchte dann steht man hier bald nur noch mit ein paar Wenigen da.


    Um das Verhältnis von EA zu HA nun mal deutlich zu machen, dazu sollte die Umfrage dienen.


    Zur Unterscheidung musste ich irgendwo einen Strich ziehen (Arbeitsvertrag),
    ob du als Ehrenamtlicher das für 400 Kröten oder aus Überzeugung machst, dnach fragt dann doch keiner mehr ... leider!

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • ob du als Ehrenamtlicher das für 400 Kröten oder aus Überzeugung machst, dnach fragt dann doch keiner mehr ... leider!

    Das ist aber für mich eine ganz wichtige Unterscheidung. Arbeite ich EHRENAMTLICH,
    dann bekomme ich kein Geld, sondern mach das aus anderen Beweggründen. Sobald
    ich Geld dafür sehe, und sei es nur die damals gezahlten 100 Euro für 24 Stunden, ist
    das ganze in meinen Augen nicht mehr als ehrenamtlich einzuordnen.


    Deswegen hatte ich mich auch immer geweigert, die Aufwandsentschädigung vom DRK
    zu akzeptieren und bin dort ohne einen Cent gefahren. Zum geldverdienen gab es dann
    die Dienste beim kommunalen RD, der mich erst nach BAT (& dann TVöD) bezahlt hat.

  • Also wirkliche "Ehrenamtliche" im Rettungsdienst kenne ich eigentlich nicht. Ein oder zwei Leute vielleicht, die das Geld nicht so dringend bräuchten. Der Rest sind großteils Studenten. Die fahren dann auch überwiegend KTW. Sicherlich macht es vielen irgendwie auch Spaß... aber primär sind die Leute wegen dem Geld da. Durch das fehlende Stundenfixierung kann ich meine Arbeitszeit recht gut an die Studiensituation anpassen (dafür bekommen auch andere fürs Kellnern mehr Geld). Ich bin eben nicht verpflichtet regelmäßig dazustehen. Ich denke daher sind noch so viele Aushilfe da.


    Wobei man selbst "Hauptamtlich" in Fragestellen muss. Ich hatte mich als Zivi als Hauptamtlich eingetragen. Da ich so eine volle Stelle hatte. Ähnliches gilt für eine Temporär-Hauptamtliche die für einige Zeit nur eine volle Stelle haben bis sie ihren Studienplatz erhalten. Hauptamtlich im Sinne des Auslösers der Umfrage wären die wohl auch nicht...

  • Also wirkliche "Ehrenamtliche" im Rettungsdienst kenne ich eigentlich nicht


    jetzt schon: mich :)
    ich machs aus Spaß an der Freud' - bisher habe ich noch keinen Pfennig dafür genommen, auch wenns angeboten wird ...

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • jetzt schon: mich :)
    ich machs aus Spaß an der Freud' - bisher habe ich noch keinen Pfennig dafür genommen, auch wenns angeboten wird ...


    Freue Dich, Du bist der Messias!


    Ich musste zwar ein wenig suchen, aber dann kam ich dahinter, was die "Initialisierung" heraufbeschworen hat.
    Für jemanden der gerne austeilt, stellst Du Dich aber ganz schön mimosenhaft an. Ich deute das eher so, als war das mal wieder eine schöne Vorlage für Dich, dem Forenbetreiber ans Bein zu pinkeln, ein Schelm wer nun Böses denkt! ;)


    @ Kalli:
    Ich kann deinen Beitrag in dem Topic sehr gut nachvollziehen und glaube auch verstanden zu haben, was Du gemeint hast!
    Also nicht ärgern lassen!! ;)


    Was die Differenzierung zwischen EA und HA betrifft:
    Die zunehmende Komplexität des Rettungsdienstes und seiner Aufgaben, beinhaltet auch, dass das Ehrenamt im Bezug auf Wissen und fachlicher Kompetenz ins Hintertreffen gerät. Allerdings glaube ich nicht, dass damit irgendwer das Ehrenamt pauschal als unwissend oder Inkompetent abtut.
    So war das auch in diesem Beitrag (meine ich zumindest) nicht zu lesen.

    Grüße vom Marcel
    Global Head of durcheinander Mensch :cursing:


    If anybody meint, er must what with mir klären, so he kann everytime use the Nachrichtenfunktion!

  • Nun gut... vielleicht ist woanders auch super Arbeitsklima, dass man da dann kostenlos arbeitet. Man fährt eben auch nicht als 3. Mann RTW sondern eher mit dem KTW durch die Gegend. Sollte man RA sein, fährt man auch als 400€ Kraft 1.Mann RTW.


    Wobei ich annehme, dass sich das in Zukunft zurückbildet. Zivis gibt es nicht mehr. Und auch wenn mein Arbeitgeber bis zum geht nicht mehr daran festhält... irgendwann kriegen auch wir die Koffer RTW nicht mehr auf 3,5t zugelassen. Und damit sind über 90% der Aushilfen (und große Teile der Hauptamtlichen) vom RTW verbannt...

  • Hi,



    Was die Differenzierung zwischen EA und HA betrifft:
    Die zunehmende Komplexität des Rettungsdienstes und seiner Aufgaben, beinhaltet auch, dass das Ehrenamt im Bezug auf Wissen und fachlicher Kompetenz ins Hintertreffen gerät.


    Kommt darauf an, als was man im RD tätig ist In manchen Bundesländern sind z.B. RS auf dem RTW und auf dem KTW ein RDH jeweils als Fahrer zulässig und da sehe ich kein Problem. Das dafür notwendige udn gewünschte Wissen kann man auch gut mit regelmässiger Tätigkeit auf dem Laufendem halten. Hier in München gibt es von 2 Kliniken auf jedes Monat kleinere, kostenlose Fortbildungen (ca. 2 Std.) am Abend, so dass auch ein "Ehri" sich einfach und kostenlos weiterbilden kann, wenn er will. Und diese Veranstaltungen sind immer gut besucht (gab schon welche, da reichten die Plätze im Hörsaal nicht!) - nicht nur wegen dem kostenlosem Imbiss hinterher ;)


    Was die RA-Stelle betrifft, da stimmt es eher mit "fachlicher Kompetenz" usw. Wenn man von "ins Hintertreffen geraten" spricht, muss man aber auch sehen, wann und wo diese Leute ihren RA gemacht haben und was sie heute hauptberuflich tun. Nicht Wenige sind "nah dran", d.h. arbeiten im KH als (Fach)Pflegfekraft, sind med. Studenten in fortgeschritteneren Semestern oder RA in einem Werksrettungsdienst etc. Auch RA, die seit Jahren in einem völlig anderen Beruf arbeiten, verlieren ihr ehemals angelerntes Wissen, Erfahrung und Können nicht von Heute auf Morgen - schon garnicht, wenn sie das ganze Jahr regelmässig ein paar 400EUR bzw. EA-Schichten pro Monat fahren.

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

    • Offizieller Beitrag

    @ Kalli:
    Ich kann deinen Beitrag in dem Topic sehr gut nachvollziehen und glaube auch verstanden zu haben, was Du gemeint hast!
    Also nicht ärgern lassen!! ;)

    Wenn es mich interessiert, heb ich die Hand... so einfach ist das! :)

    Grüße aus dem Frankenland :winktz:


    Patrik *Kalli* Kalinowski 8|
    Administrator
    BOS-Fahrzeuge.info




    Warum denn immer gleich sachlich werden, wenn es auch persönlich geht?!
    - André Heller -

  • Für jemanden der gerne austeilt, stellst Du Dich aber ganz schön mimosenhaft an


    Mimosenhaft ?
    nö. Ich will weder über meine Qualifiaktion noch die der anderen Diskutieren,
    und auch nicht über das Für und Wider,
    und auch nicht darüber wer wann was warum zu wem gesagt hat.
    Was irgendwo von irgendwem gesagt wurde ist mir egal.


    Ich wollte nur mal sehen wer das Forum so am Leben erhält und auch mal wieder ein Umfrage starten denn ich denke dass dieses spannende Instrument viel zu wenig Beachtung findet.


    Statistiken für Bilder bzw der Galerie werden ja lang und breit geführt,
    aber die Userschafft selbst wird kaum abgebildet.


    Der "Auslöser" diente nur der Fragestellung, der Rest ist für mich erledigt da nie wirklich angekommen :)

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Kommt darauf an, als was man im RD tätig ist


    Nein definitiv nicht. Und in guten Rettungsdinestgesetzen wird das auch schon dadurch
    gewürdigt, dass jeder der eine verantwortliche Position inne hat (Fahrer oder Beifahrer)
    auch die Mindestfortbildungsstunden vorweisen muss.


    Und alleine damit werden mittelfristig ein Großteil der ehrenamtlichen Kräfte aussortiert
    werden, da kaum eine Retungsdienstbereich diese Fortbildungen an einem Wochenende
    anbietet.


    Es gibt mittlerweile Rettungsdienstbereiche, die stark an einer Reduzierung der Notarzt-
    begleiteten Einsätze arbeiten und dafür die Voraussetzungen erarbeiten. Sobald da auch
    wirklich umgesetzt ist, darf es keinen Unterschied mehr zwischen HA und EA (in allen Aus-
    prägungen) geben, sprich sie müssen ALLE die nötigen Fortbildungen und Zertifizierungen
    nachweisen können. Und wenn das dann bedeutet, dass 99,9 % der ehrenamtlichen Kolle-
    gen von den RTW verschwinden müssen, dann ist das halt so.

  • Hi,



    Wenn man will, kann man die Fortbildungen auch am Abend bzw. an Wochenenden anbieten. Das empfiehlt sich ansich sowieso, da an Wochenenden meistens weniger RTW/KTW aufgestellt werden und man so mehr Leute zusammenbekommt, deren Plätze man auf dem Fahrzeug für diese Zeit nicht ersetzen muss.


    Hier in München bieten 2 Kliniken für RD-Personal regelmässig kl. Fortbildungen an, man kann als EA alleine dadurch auf ca. 40 Stunden/Jahr FoBi kommen. Dazu kommen noch die Fortbildungsangebote "intern" bei den HiOrG/Privaten sowie vereinzelte FoBi-Veranstaltungen div. Kliniken.


    Schwieriger wird es, wenn es um komplette Kurse geht. (z.B. Intensivtransport). Sowas kann man nicht in 2 Stunden am Abend durchführen. Aber auch das funktioniert, wenn sich der EA dafür Urlaub bei seinem Hauptarbeitgeber nimmt - musste er i.d.R. für seine RS- bzw. RA-Ausbildung ja auch machen. Wenn man siene EA behalten will, kann man auch solche Kurse an Wochenenden stattfinden lassen, so dass Jeder die Möglichkeit dazu hat, RD-Aus- und Fortbildung mit seinem Hauptberuf zu vereinbaren.



    Zitat


    Und wenn das dann bedeutet, dass 99,9 % der ehrenamtlichen Kolle-
    gen von den RTW verschwinden müssen, dann ist das halt so.


    Wenn man es sich leisten kann, auf gut ausgebildete und motivierte Leute aus dem EA-Bereich komplett zu verzichten.....

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Wenn man will, kann man die Fortbildungen auch am Abend bzw. an Wochenenden anbieten. Das empfiehlt sich ansich sowieso, da an Wochenenden meistens weniger RTW/KTW aufgestellt werden und man so mehr Leute zusammenbekommt, deren Plätze man auf dem Fahrzeug für diese Zeit nicht ersetzen muss.

    Zu Beginn meiner Rettungsdienstzeit in Schleswig-Holstein wurden auch noch extra
    Fortbildungen der Rettungsdienst-Schule am Wochenende angeboten. Allerdings sind
    diese dann irgendwann eingestellt worden. Der Grund war ganz einfach ... es gab zu
    wenig Interessenten.

    Hier in München bieten 2 Kliniken für RD-Personal regelmässig kl. Fortbildungen an, man kann als EA alleine dadurch auf ca. 40 Stunden/Jahr FoBi kommen. Dazu kommen noch die Fortbildungsangebote "intern" bei den HiOrG/Privaten sowie vereinzelte FoBi-Veranstaltungen div. Kliniken.

    Es gibt aber auch Rettungsdienst-Bereiche, in denen diese kurzen Fortbildungen nicht
    angeboten werden oder wo bestimmte Fortbildungstypen nicht mehr anerkannt werden.
    "Interne" Fortbildungen der HiOrgs oder auch Fortbildungsveranstaltungen an Schulen
    haben normalerweise eine Kontrollfunktion, ob der Teilnehmer auch wirklich anwesend
    war.

    Wenn man siene EA behalten will, kann man auch solche Kurse an Wochenenden stattfinden lassen, so dass Jeder die Möglichkeit dazu hat, RD-Aus- und Fortbildung mit seinem Hauptberuf zu vereinbaren.

    Wenn es denn überhaupt noch viel ehrenamtliches Personal gibt ... In Kiel werden RTW
    und KTW regelmäßig meines Wissen nach nur noch bei einer HiOrg eingesetzt, die rest-
    lichen vier HiOrgs hatten entweder nie welche gehabt (FW) oder sind schon seit Jahren
    davon ab.


    In den Nachbarkreisen (RD, PLÖ, NMS) werden RTW und KTW des Regelrettungsdienst
    gar nicht durch ehrenamtliches Personal besetzt, da komplett kommunal organisiert. Es
    ist also problemlos möglich einen Rettungsdienst auch ohne ehrenamtliches Personal zu
    organisieren.

    Wenn man es sich leisten kann, auf gut ausgebildete und motivierte Leute aus dem EA-Bereich komplett zu verzichten.....

    Na ja ... vieleicht macht es ja auch mal Sinn, sich andere Bereiche anzuschauen, wo es
    so gut wie keine ehrenamtlichen Kollegen (mehr) im Regelrettungsdienst gibt. Man kann
    im Regelrettungsdienst problemlos auf ehrenamtliches Personal verzichten, wie es ja in
    fast allen anderen Bereichen des Berufsleben ja auch klappt. Oder würde irgendjemand
    einen ehrenamtlichen Bankangestellten, Polizisten oder Starkstromtechniker akzeptieren?


    Übrigens sollte man sich auch immer mal überlegen, dass die Berechnung der Gebühren
    für einen RTW- oder KTW-Transport auf dem Einsatz von hauptamtlichen Personal basie-
    ren und somit der Einsatz von ehrenamtlichen Personal eigentlich eine Reduzierung der
    abzurechnenden Gebühren zur Folge haben müsste.


    Edith meint noch:


    Ich bin 15 Jahre ehrenamtlich und nebenberuflich im Rettungsdienst tätig gewesen und
    habe über diesen Weg auch meinen RettAss gemacht. Jedoch musste ich irgendwann fest-
    stellen, dass sich dieses Hobby nur sehr schlecht mit meinem Berufsleben und den anderen
    Hobbies vereinbaren lies. Dazu kommt, dass ein verantwortungsvolles Arbeiten (im Sinne
    des Patienten) schwer wird, weil einem eben manche Handgriffe nicht mehr "blind" von der
    Hand gehen, sprich die Routine fehlt.

  • ALso ich kenne auch das System mit der 30 Stunden Pflichtfortbildung. Die muss ich zwar an Werktagen machen, dafür ist es bezahlte Dienstzeit. Weitere Fortbildungen kenne ich für RS nicht bzw. sehe für eine AUshilfe recht wenig Sinn drin (ein Fahrischerheitstraining wäre mal nett). Bei Hauptamtlichen lohnt es sich eher Geld für Ausbildungen in die Hand zu nehmen. Meiner Meinung nach hat sich das System mit dem "kompetenten RA" definitiv bewährt. Es muss nicht immer für jede Kleinigkeit das NEF anrücken. Ansonsten wäre der Notarztmangel in RLP auch noch viel fataler. Diesen hohen Ausbildungsgrad wird man aber eigentlich nur durch hauptamtliche Kräfte halten können.


    Langfristiges Ehrenamt schließe ich fpr die Zukunft aus
    -Die Arbeitsbedingungen sind zumindest laut Kollegen in den vergangenen Jahren weitaus härter geworden. Jemanden zu finden, der wirklich freiwillig sich die Arbeit macht wird sich kaum noch finden (ich kenne spannenderes als 150kg Patienten durch die Gegend zu schleppen)
    -Die Führerscheinproblematik ermöglicht in Zukunft nur noch den Einsatz auf KTW und NEF
    -Die Qualitätsstandards werden sich nicht halten lassen. Wobei ich da noch am ehesten annehme, dass diie HiOrgs da Abstriche machen.

  • ALso ich kenne auch das System mit der 30 Stunden Pflichtfortbildung. Die muss ich zwar an Werktagen machen, dafür ist es bezahlte Dienstzeit.

    So sollte es auch sein ... nur das es bei Ehrenamtlichen zwar eine Dienstzeit ist, die
    aber normalerweise auch nicht bezahlt wird. Und selbst mein damaliger kommunaler
    Arbeitgeber im Rettungsdienst war nicht bereit, dieses als Arbeitszeit zu vergüten.

    Meiner Meinung nach hat sich das System mit dem "kompetenten RA" definitiv bewährt. (...) Diesen hohen Ausbildungsgrad wird man aber eigentlich nur durch hauptamtliche Kräfte halten können.

    Richtig, denn nur bei hauptamtlichen Personal hat der Arbeitgeber die Möglichkeit, die
    Qualifikationen auch wirksam einzufordern.

    Langfristiges Ehrenamt schließe ich fpr die Zukunft aus

    Diesen Entschluss habe ich schon vor längerer Zeit für mich selbst getroffen.
    Neben meinem beruflichen Wechsel war auch das Thema Verantwortund dem Patienten
    gegenüber ein Grund für diesen Entschluss. Und ja ... manchmal fehlt mir der Rettungs-
    dienst.

  • hier


    sollte es erstmal nur um die Statistik gehen,


    ich greife dieses Thema aber gerne auf und diskutiere hier mit euch weiter :)

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

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