Film zum Thema World Trade Center

  • Moin an alle !


    Wie ja wohl die meisten schon mitbekommen haben, kommt im Herbst diesen Jahres die Verfilmung der Anschläge vom 11 September in die Kino`s.


    Ich habe für mich beschlossen, mir diesen Film nicht anzusehen. Dieses Ereignis war in der Realität schon schlimm genug und ich habe ein Problem damit, wenn irgendwelche Filmemacher sich mit dem Elend anderer eine goldene Nase verdienen.


    Wie ist denn eure Meinung dazu ???


    Gruß vom Flo

  • Werd ihn vermutlich schon ansehen. Aber schon mal vorab: Hab den Trailer gesehen, wird mal wieder ein klassischer US-Propagandfilm mit dem allseits bekannten Heldentum. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Geschichte auf waren Begebenheiten beruht (die Zwei haben ja wirklich überlebt), sie ist eben für den Erfolg in den Kinos modifiziert werden.

  • Halleluja, ich bin bekehrt! Nie nie nie werde ich mir wieder einen Film nach einer historischen Vorlage ansehen, weil vielleicht irgend jemand damit Geld verdienen könnte... Viel lieber verblöde ich bei sogenannten Actionfilmen und Science Fiction :-aua

    Ein ausgeprägter Alzheimer ist der perfekte Ersatz für ein Gewissen! [pardon]
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    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, steht da goldrichtig um mich am Ars.. zu lecken! [spitefull]

  • Zitat

    mit dem Elend anderer eine goldene Nase verdienen.


    IRONIE ein:


    Berufsfeuerwehr-Frauen und Männer sowie Rettungsassistenten verdienen ihr Geld doch auch mit dem Elend anderer...


    Ironie aus.


    :zwinker:

  • Moin,



    ich werde mir den Film wohl ansehen. Im uebrigen ist dies ja auch nicht der erste kommerzielle Film ueber dieses schreckliche Ereignis. Und ueber eigentlich jedes geschichtliche Ereignis gibt es nun einmal Filme.



    Gruss
    Mtja

  • Ich werde mir denn Film wohl auch anschauen, und wohl wieder mal feststellen das Hollywood es geschaft hat ein ernstes Thema zu verhunzen :popcorn:

  • Was wäre eine Katastrophe ohne Hollywood-Verfilmung ? Titanic, alle Kriege, das Ausrotten der Indianer... da würde doch was fehlen!
    So sind sie halt unsere Freunde in den USA. :-aua

    Brot für die Welt, Kuchen für thorben

  • Sorry, es gibt auch genug deutsche reisserische Produktionen ueber Katastrophen. Denke nur mal an die ueble RTL-Produktion zur Sturmflut 1962.
    Bitte nicht wieder pauschal auf den Amerikanern rumhacken.


    Mitja

  • Ok, dann tue ich es jetzt gezielt. Haben die eine riesen Produktion zum Abwurf der Atombombe veranstaltet, da sie so stolz auf ihre Geschichte sind? :auslach:

    Brot für die Welt, Kuchen für thorben

    • Offizieller Beitrag

    Moinsen,


    denkt Ihr nicht, dass das nun alles ein wenig aus dem Ruder läuft?


    @ thorben:
    Deine Meinung in allen Ehren, wirklich, aber ob nun gezielt oder pauschalisiert, diese Darstellung deiner Auffassung macht schon einen unsachlichen Eindruck.
    Bei allen Macken die die Amerikaner haben (und ich bin ein "Halber"), sollte man auch nicht vergessen, dass man seit 1945 große Erwartungen in sie hineininterpretiert! Wenn es irgendwo auf der Welt kracht, schreit man als erstes nach den Amis. Wenn diese dann sagen, dass es dort nix zu holen gibt und sich einen Teufel drum scheren, sind sie gleich die bösen Buben! Aber mal ehrlich, macht es nicht jeder von uns genauso, riskiert nicht jeder von uns nur seine eigene Haut, wenn es was zu holen gibt?! Ich bestreite nicht, dass die Amerikaner langsam aber sicher dem Größenwahn verfallen und Obercowboy Bush steht ganz oben auf meiner Liste der großen Arschlöcher!
    Dennoch glaube ich nicht, dass man hier alles über einen Kamm scheren sollte.
    Und hier den Abwurf der Atombombe in dieses Licht zu ziehen, zeugt meiner Meinung nach ein wenig von Unwissen. Gut, deine Meinung, deine Ansicht. Ich gestehe auch ein, dass der Abwurf der beiden Bomben auf Japan absolut schwachsinnig war. Andererseits: Wie lange hätte der Krieg noch gehen sollen. Meinst Du es wären weniger Zivilisten und Menschen dabei draufgegangen, wenn die Amerikaner Japan konventionell eingenommen hätten? Ich denke nicht...


    Was die Verfilmungen betrifft:
    Der Mensch will unterhalten werden! Und wenn Du so schreibst, könnte man doch meinen, dass Du Dir diese Filme anschaust, wie wir alle eben!
    Hinterher können wir immer noch entscheiden, ob der Film mal wieder heroisch, amerikanisiert und vollkommen am Thema vorbeigelaufen ist.
    Aber - und das gebe ich zu bedenken - wir alle haben am 11.09.2001 am Fernseher gesessen und insgeheim mit den Leuten in New York mitgelitten, wir alle haben doch gehofft, dass wir nicht in einen Dritten Weltkrieg rutschen (und ich glaube das war verdammt knapp)... von daher sollten wir solche Filme als Anstoß dazu nehmen, wie schnell doch sowas passieren kann, wie düster unsere jüngste Vergangenheit und unsere Gegenwart ist und verdammt nochmal das wir aufpassen müssen, wen wir in unsere Regierung wählen.
    Wer das als kitschige Nacherzählung abtut und dem gleich den Stempel das Heldentums aufdrückt, braucht sich den Film ja nicht ansehen!!


    Und das ist alles was ich im Moment dazu sagen kann...

    Grüße aus dem Frankenland :winktz:


    Patrik *Kalli* Kalinowski 8|
    Administrator
    BOS-Fahrzeuge.info




    Warum denn immer gleich sachlich werden, wenn es auch persönlich geht?!
    - André Heller -

  • Volle Zustimmung zu Kallis Ausführungen, und zwar von einem (Briten), dessen eigener Obercowboy Tony Blair sich sofort auf den Gaul neben George W. Bush geschwungen hat, um gemeinsam mit ihm gen Bagdad zu reiten und damit in der A-Liste auch unter den Top Ten zu finden ist...


    Aber habt Ihr phantasievollen Menschen Euch auch mal überlegt, was wohl wäre, wenn die Flieger statt im New Yorker WTC vielleicht im Frankfurter Hochhaus der Europäischen Zentralbank eingeschlagen wären? Angeblich stand das Gebäude ja auch ziemlich weit oben auf Osamas Wunschzettel... Dann hätte garantiert auch Universal oder eine andere amerikanische "Filmfabrik" einen Reisser daraus gemacht, nur wären dabei vielleicht einige von uns die "Helden". Sähen in dem Fall die Reaktionen auf den Film vielleicht anders, differnzierter, fairer aus?

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    Einmal editiert, zuletzt von Krankenwagenfahrer ()

  • Wir haben dafür die Sturmflut und ähnliche bundesdeutsche Katastrophen verfilmt. Von dem her brauchen wir in dem Punkt nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Bloss interessiert das keinen weil Babelsberg irgendwie weniger bekannt scheint als Hollywood :zwinker:

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Trotz aller Unterhaltung sind mir in diesen Fällen sachliche Reportagen lieber als große Filmproduktionen oder gar Propagandafilme, die nur eine Seite des Ganzen zeigen.


    Natürlich dürfen solche Katastrphen nich in Vergessenheit geraten und es soll darüber berichtet werden. Dann aber bitte mit allen Fakten!


    Ich bin mir sicher, egal welches andere Land es getroffen hätte, es wäre ähnlich gelaufen...


    @ kalli: Ich hab nix gegen die Amis, nur gegen den Oberidioten und die Trottel, die ihm folgen...

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  • Bitte aber auch bedenken, dass es sehr viele Amerikaner gibt, die ihrer Regierung sehr kritisch gegenueber stehen. Und zu denen gehoert auch Oliver Stone.


    Im uebrigen halte ich den jetzigen Praesidenten ebenfalls fuer absolut fehl am Platz und kann mich auch mit vielem nicht anfreunden, was die Amerikanische Regierung weltweit so anstellt.
    Trotzdem bin ein grosser Fan der USA (wie man ja anhand der heute freigeschalteten Bilder von mir erkennen kann) und mag auch die Menschen dort sehr gerne. Gerade die Offenheit, die man dort erfaehrt, ist schon beeindruckend. Potenzieren tut sich dies dann noch, wenn man als Feuerwehrangehoeriger mit Kameraden in den USA zusammenkommt. Da wird man sehr herzlich aufgenommen und es werden einem alle Tueren und Tore geoeffnet.



    Gruss
    Mitja

  • Schon richtig Mitja, das liegt aber mit Sicherheit daran, dass ein "Firefighter" oder "Paramedic" in den USA einen ganz anderen sozialen Status genießt als hierzulande. Ich habe auf etlichen USA-Reisen selbst feststellen dürfen, dass dem "Paramedic from Germany" auch ausserhalb der amerikanischen Kollegenkreise unbeschreiblich viel ehrliche Sympathie und Offenheit entgegengebracht wurde.

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  • Ich hätte da auch noch einen 9/11 Film-Tipp!


    Schon von dem Film "Loose Change" gehört? Den solltet ihr euch auf jeden Fall ansehen!!!


    Der ist sogar völlig kostenlos und legal im Netz anzuschauen und richtig interessant!


    Er handelt über die unzähligen Ungereimtheiten des 11. Septembers und es sind einige Aspekte dabei wo einem echt die Kinnlade auf den Boden fällt. Die Stelle mit der Turbine im Pentagon find ich beeindruckend.


    http://video.google.de/videopl…39960023&q=Loose%20Change




    Der Film schlägt grosse Wellen. Auch der Spiegel berichtete:


    http://www.spiegel.de/kultur/g…aft/0,1518,429227,00.html

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