LF 16TS Katastrophenschutz

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Original von passati
Moin!
In Hamburg werden aktuell ja die LF 16TS des KatS aus Bundesbeschaffung durch moderne Ategos ersetzt.
Wie sieht es im übrigen Deutschland eigentlich aus? Die Rundhauber aus den 80er Jahren sind mittlerweile ja auch schon etwas betagt.
Gibt es dann neue Fahrzeuge vom Bund mit 8000er Kennzeichen oder müssen die Kommunen selbst neue Fahrzeuge anschaffen?

Gruß Rainer

nein es gibt vom bund keine neuen Fahrzeuge. Der Bund hat Fahrzeuge für den brandschutz und THL an die Länder abgegeben. Der Bund will jetzt erstmal die Rettungs-KatS(4-Tragen KTW;Arzttruppwagen;...) Fahrzeuge weiter ausbauen

Zitat

Die Rundhauber aus den 80er Jahren sind mittlerweile ja auch schon etwas betagt.

Nein. In den 80er Jahren wurden keine Rundhauber mehr gebaut. Die wurden bereits in den 60er Jahren durch die Eckhauber ersetzt.

Solltest Du die Kurzhauber meinen, dann hast Du recht...

Moin !

passati: Die Kats-LF`s in Hamburg werden meines Wissens von der Stadt beschafft, aber zumindest zum Teil vom Bund bezuschußt.
So ganz bin ich da allerdings noch nicht durchgestiegen, da einige Fzg. 80000 (!) Nummern und einige kommunale Kennzeichen haben.

Ist schon alles recht merkwürdig, da auch die bisherigen Bund-LF`s zum Teil vom Bund abgekauft wurden und einige weiterhin vom Bund bezahlt werden.

Gruß vom Flo

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Original von Fireflo
Moin !

passati: Die Kats-LF`s in Hamburg werden meines Wissens von der Stadt beschafft, aber zumindest zum Teil vom Bund bezuschußt.
So ganz bin ich da allerdings noch nicht durchgestiegen, da einige Fzg. 80000 (!) Nummern und einige kommunale Kennzeichen haben.

Ist schon alles recht merkwürdig, da auch die bisherigen Bund-LF`s zum Teil vom Bund abgekauft wurden und einige weiterhin vom Bund bezahlt werden.

Gruß vom Flo

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also 20 Kats LF`s aus Hamburg wurden von Bund mitbezahlt daher haben 20 Fahrzeuge auch 5 stellige Kennzeichen mit einer 8 am anfang.

Die anderen 33 Fahrzeuge wurden Komplett von der Feuerwehr Hamburg bezahlt.

Also für Hessen wurden ja als Ersatz für die KatS LF16-TS, erst die MAN mit Magirus Aufbau und Single-Bereifung beschafft, die letzte Auslieferung waren dann die Ategos und dieses Jahr soll wohl schon eine Ausschreibung gelaufen sein, in der jetzt nochmals LF 10/6 beschafft werden.

Daten des Atego:

Fahrgestell: MB Atego 918 AF

Besatzung: Gruppe 1/8

Motorleistung: 130 kW / 178 PS

Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe

Fahrzeugabmessung: (L x B x H) 703 x 250 x 330 cm

Zul. Gesamtgewicht: 10.500 kg

Radstand: 3.860 mm

Pumpe: FP 10/10

Wassertank: 1.000 Liter

Dann gibt es für den MAN und den Atego noch Module, wie Schiebeleiter oder Dachkasten, Beleuchtung, TS, TH und Wasserschaden. Kann jetzt zwar sein, dass ich was vergessen habe, aber das it dem Anpassen an die örtlichen Belange sollte wohl rübergekommen sein.

Hallo,

diese LF10/6 KatS sind nicht direkt der Ersatz für die LF16-TS des Bundes. Diese Planstellen für Bundesfahrzeuge existieren nach dem KatS-Konzept Hessen auch weiterhin.

Gruß, otti

Hier ist der ofiiziele Teil dazu:

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Neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung – keine Bundesausstattung für den Brandschutz mehr
17.06.2006 - 01:56 Uhr
Große Sorgen bereitet den Feuerwehren das neue Grobkonzept zur Ausstattung des ergänzenden Katastrophenschutzes des Bundes wie es im 1. Entwurfspapier des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe herausgegeben wurde.

Dieses Konzept bezieht sich auf Gefährdungsanalysen, deren Inhalt bis heute den Feuerwehren nicht bekannt ist.

Die einschneidendsten Veränderungen nimmt der Bund bei den Feuerwehren vor, indem er feststellt, dass der Bereich des Brandschutzes künftig keiner ergänzenden Ausstattung durch den Bund bedarf. Damit wird den Feuerwehren jegliche Brandschutzausstattung des Bundes entzogen, die bisher bei allen überregionalen Katastropheneinsätzen gute Dienste geleistet hat. In Bayern sind davon 135 Löschgruppenfahrzeuge (LF16-TS) und 56 Schlauchwagen (SW2000) betroffen, die eingespart werden sollen.

Der Wegfall bzw. die Nichtersetzung der Wasserförderkomponenten bei den Feuerwehren kann durch kommunale Fahrzeuge nicht ausgeglichen werden. Zum Schutz der kritischen Infrastruktur sowohl im Verteidigungsfall wie auch bei Terroranschlägen sind Brandschutzeinheiten mit hoher Pumpenleistung und Schlauchkapazität zwingend erforderlich.

Dies soll an zwei Beispielen deutlich gemacht werden. Sowohl die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung wie auch die Löschwasserbereitstellung erfolgen über Trinkwasserleitungen, die zunehmend von Fernwasserversorgungen abhängig sind. Ein gezielter Angriff auf zentrale Einrichtungen und Versorgungsleitungen kann dieses lebenswichtige System für große Flächen und Ballungsräume zerstören. Sowohl der Aufbau von provisorischen Trinkwasserleitungen wie auch das Heranführen von Löschwassermengen aus offenen Gewässern macht eine Zusatzausstattung mit leistungsfähigen Wasserfördersystemen erforderlich.

Bei der Explosion in einer Raffinerie in Münchsmünster war es erforderlich, Schlauchwagen aus Ingolstadt, Regensburg und München zu alarmieren, um über Tage genügend Löschwasser zur Kühlung der Anlage heranzuführen. Besonders deutlich wird die Problematik mit dem Schutz kritischer Infrastruktur am Beispiel des Tanklagerbrandes in Hertfordshire bei London. Für den Wassertransport mussten von einem Teich 32.000 Liter pro Minute gefördert werden. Mit den bisherigen deutschen Systemen wären dazu alleine 40 Einheiten aus LF16-TS und SW2000 erforderlich.

Wenn der Bund seine bisherige Ausstattung abzieht bzw. nicht ersetzt, müssen die Kommunen oder die Länder auch für den Verteidigungsfall entsprechenden Ersatz beschaffen. Mit dem Abzug aus dem Brandschutz sollen Mittel freigesetzt werden, die der Bund in das THW, in die Sanitätsorganisationen und in ABC-Task-forces stecken will um hier z.T. auch wieder Doppelstrukturen zu den Feuerwehren aufzubauen. Nicht einsehbar ist, dass zum ABC-Dienst der Feuerwehren auch beim THW ABC-Einheiten zur Technischen Hilfeleistung aufgebaut werden oder die Sanitätsorganisationen zur Dekontamination von Verletzten spezielle Einheiten aufstellen. Die Feuerwehren sind sehr wohl in der Lage diese Aufgaben heute schon zu erfüllen.

Dagegen ist ungeklärt, ob die Feuerwehren im Bereich Brandschutz noch Helfer vom Wehrdienst freistellen können oder wie die Ausstattung der Feuerwehrleute mit persönlicher ABC-Schutzausstattung aufrechterhalten wird. Es ist zu befürchten, dass solche Vorteile bei den Feuerwehren auch weggenommen werden.

Das Rückgrat des Katastrophenschutzes sind die 1,3 Millionen Feuerwehrangehörigen im Bundesgebiet, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Die Neukonzeption der ergänzenden Bundesausstattung ist ein Kahlschlag bei den Feuerwehren und bedeutet einen Affront gegen die Feuerwehren. Es darf nicht dazu kommen, dass die Feuerwehren die Hauptlast im Katastrophenschutz tragen, dazu das größte Helferkontingent stellen aber für den ergänzenden Katastrophenschutz keine Ausrüstung erhalten, während andere Organisationen hochgerüstet werden, aber die Helfer dazu nicht aufbringen.

So müssten die Länder diese Aufgaben und damit auch Kosten übernehmen. Katastrophenschutz ist Aufgabe des Bundes bzw. der Länder. Eine Umsetzung des geplanten Konzeptes des Bundes würde zu einer massiven Verschlechterung der jetzigen Situation führen.
Quelle: LFV Bayern e.V. 13.06.2006

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Original von passati
Ich meine natürlich die Mercedes- Hauber!
Ein LF16TS auf Magirus- Rundhauber habe ich noch nie gesehen :nono:

Gab es aber auch. Ich habe mal 1994 eins in Waldshut fotografiert. Dürfte aber wirklich sehr sehr selten sein.

Mercedes Rundhauber bzw. Kurzhauber wurden bis Ende der 90er Jahre noch gefertigt. Hauptsächlich für den Export nach Afrika und Südamerika, aber 1997 wurden auch noch KatS-Fahrzeuge auf MB1113 gefertigt, z.B. LF16TS und GKW72 für das THW.

Grüße aus Stuttgart

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Original von Joe1180
Mercedes Rundhauber bzw. Kurzhauber

Mercedes = Kurzhauber und Langhauber
Magirus = Rundhauber und Eckhauber

Passati hat Recht!

1997 sind definitiv keine Kurzhauber mehr für den Zivilschutz des Bundes angeschafft worden!
Das Konzept des GKW 72 und MKWv 72 war zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben,
und LF 16-TS auf Kurzhaubern sind zuletzt 1985 beschafft worden (Auslieferung möglicherweise bis 1987). Danach kamen 636 IVECO- Fahrzeuge und weitere Serien Daimler Benz LN2, insgesamt 579 Stück.

Wer's noch genauer wissen will:
Guckst Du hier!
http://www.bbk.bund.de/cln_027…ter/__node.html__nnn=true

K.

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Original von passati
Das die Hauber von Mercedes noch gefertigt werden/ wurden ist mir bekannt! Hauptsächlich für den arabischen- bzw. afrikanischen Markt.
Das 1997 aber noch 1113er Hauber an das THW gegangen sind, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Seit Ende der achziger gibt es ja schon das LN- Fahrerhaus (Vorgänger vom Atego) die -in wesentlich geringeren Stückzahlen als die Hauber- auch als LF 16TS bzw. GKW/MKW beschafft wurden. In Lehrte steht m.E. einer beim THW
Gruß Rainer

Rainer hat recht - die letzte Serie 1113-er beim THW kam 1989 mit Wackenhut-Aufbau - übrigens die erste Serie mit Alu-Inneneinbauten.