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  • Da die Norm beim LF 20/16 nur einen max. Löschwasserinhalt von 2400 Liter vorsieht und dieser Tank 3000 Liter fasst, halte ich die Bezeichnung LF 20/30 für richtig!
    Mit der Pumpenleistung wird Gempi sich verschrieben haben, denke ich....

  • Zitat

    Original von Daniel T.
    Da die Norm beim LF 20/16 nur einen max. Löschwasserinhalt von 2400 Liter vorsieht und dieser Tank 3000 Liter fasst, halte ich die Bezeichnung LF 20/30 für richtig!


    Trotzdem bleibt es aber von der Beschaffung her ein LF 20/16 ... wann endlich
    hören die Feuerwehren auf, Standardfahrzeuge anders zu benennen, nur weil
    es da mehr (oder weniger) Wasser, oder soinstige Zusatzausstattungen gibt?

  • Zitat

    ...weil es vllt. ein kleiner Unterschied ist, wenn man fast doppelt so viel Wasser mitführt, als mindestens vorgeschrieben....


    Und trotzdem bleibt es ein LF 20/16!!! Was anderes gibt es in der Norm nicht.


    Und wenn ich als Einsatzleiter ein LF 20/16 anfordere, dann weiß ich, dass da ein LF mit min. 1600 l Wasser kommt. Was dann noch zusätzlich verlastet ist (über die Norm hinaus) interessiert mich erstmal nicht. Ich habe nämlich das LF 20/16 angefordert, weil ich weiß was an Normbeladung vorhanden sein muss. Wenn ich Wasser an der Einsatzstelle benötige, bestelle ich ein TLF 20-40 usw nach.
    Es kann doch nicht jede Feuerwehr ihre Fahrzeuge benennen, wie sie will. Das führt nur zur Verwirrung bei den Nachbarfeuerwehren bzw. Leistellen.
    Sonsten könnten wir ja auch die Normen abschaffen, wenn eh jeder machen kann bzw. macht, was er will!

  • @ grisu
    Was Du sagst, stimmt natürlich voll und ganz, aber es steht ja nirgendwo geschrieben, dass das erwähnte Fahrzeug der Norm entspricht - tuts ja auch nicht!


    Ein TLF mit 2000er Pumpe und 7800-Liter-Tank und sonst nix wird ja auch nicht automatisch zum TLF 20/40!

  • Also, das Fahrzeug wird bei Lentner als LF 20/16 vorgestellt. Also ein Normfahrzeug..zumindest ist die min. die Normbeladung vorhanden. Daher muss das Fahrzeug auch als LF 20/16 bezeichnet werden.
    Ob das LF nun 1600 oder 3000 l mitführt...es ist ein LF 20/16!!!


    Und ein TLF mit 2000er Pumpe und 7800l Wassertank wird nunmal auch NICHT als TLF 20/78 bezeichnet, sondern als 20-40...die zusätzlichen Liter sind ja nett zu haben aber es gilt eben die Normbezeichnung.
    Das das mit den Bezeichnungen bei einigen Feuerwehren durchaus so läuft, wie du es darstellst, weiß ich...dadurch wird es aber nicht richtiger..

  • Zitat

    Original von grisu112
    Also, das Fahrzeug wird bei Lentner als LF 20/16 vorgestellt. Also ein Normfahrzeug..zumindest ist die min. die Normbeladung vorhanden. Daher muss das Fahrzeug auch als LF 20/16 bezeichnet werden.
    Ob das LF nun 1600 oder 3000 l mitführt...es ist ein LF 20/16!!!


    Und ein TLF mit 2000er Pumpe und 7800l Wassertank wird nunmal auch NICHT als TLF 20/78 bezeichnet, sondern als 20-40...die zusätzlichen Liter sind ja nett zu haben aber es gilt eben die Normbezeichnung.
    Das das mit den Bezeichnungen bei einigen Feuerwehren durchaus so läuft, wie du es darstellst, weiß ich...dadurch wird es aber nicht richtiger..


    Hallo Zusammen,


    also wie hier richtig geschrieben bezeichtnet Lentner das Fahrzeug als LF 20-16...auch laut Typenschild.
    Die Bezeichnung LF 30-30 resultiert jedoch daraus, dass Lentner generell von Werk aus eine FPN 10-3000 verbaut. Auch der Löschwassertank ist mit 3000l weit über dem was die Norm fordert. Um jetzt dem Einsatzleiter klar zu machen was da wirklich an die Einsatzstelle kommt wird es intern als LF 30-30 bezeichnet. Immerhin macht es ja schon einen Unterschied ob 3000l Wasser an der Einsatzstelle stehen oder nur 1600l...laut Typenschild ist es dennoch ein LF 20-16.
    Zu der Sache Normfahrzeug muss man auch differenziert sagen dass es zwar an die LF 20-16 Norm angelegt ist...jedoch sieht man ja shcnell an dem 18t Fahrgestell dass die Norm übertroffen wird. Das Fahrzeug wurde deshalb auch ohne Landeszuschuss gekauft, weshalb die ein oder andere Änderung im Vergleich zum LF 20-16 vorliegt. Dazu zählen auch die sechs PA in der Kabine...


    Hoff ich konnte euch weiterhelfen solltet ihr noch fragen haben meldet euch einfach...könnt bei Intresse das Fahrzeug auch genre einmal in Natura sehen.


    Gruß
    Gempi

  • Zitat

    Original von grisu112
    Also, das Fahrzeug wird bei Lentner als LF 20/16 vorgestellt. Also ein Normfahrzeug..zumindest ist die min. die Normbeladung vorhanden. Daher muss das Fahrzeug auch als LF 20/16 bezeichnet werden.
    Ob das LF nun 1600 oder 3000 l mitführt...es ist ein LF 20/16!!!


    Auch wenn es nicht gerne gesehen wird, die Feuerwehren dürfen ihre Fahrzeuge nennen, wie sie möchten. Wer kein genormtes Löschfahrzeug beschafft, wird höchstwahrscheinlich auch keine staatlichen Zuschüsse dafür bekommen. Ob es dann dann LF 16.., 20.., 30.. oder Dingsbums genannt wird, entscheidet derjenige, der die Bestellung aufgibt. Den Herstellern kann es eh egal sein. Zwingend wird eine Normbezeichnung (=Normbeschaffung) für Fahrzeuge, die nach Mindesstärkenverordnung des jeweiligen Bundeslandes normgerecht vorgehalten werden müssen.

  • Nunja gut... in Saarbrücken laufen HLF 20/16 auch als LHF 20/16 und dann auch nicht unter dem Rufnamen 46, sondern als 29...


    Und damit sind wir ja eigentlich schon beim Problem:
    Jeder kann sein Fahrzeug eigentlich nennen wie er will, aber die Funkrufnamen werden vom Land vergeben. Und das erste was ich von einem Fahrzeug höre ist sein Rufname. Um das jetzt am Saarland beispielhaft vorzuführen:
    Wenn jemand unseren Neunkirchen 6/23 nachfordert, dann fordert er nach Rufnamen ein TLF 16/25 nach, der werte Betrachter erkennt aber schnell das wir hier alles haben, nur kein reinrassiges TLF 16/25:
    http://bos-fahrzeuge.info/eins…/Florian_Neunkirchen_0623


    Genauso dürfte es sich wohl bei Gempis neuem Fahrzeug verhalten. Als Rufname wird das Fahrzeug wohl als LF 20/16 laufen und so wird es der nachalarmierende wohl auch erwarten. Das da am Ende mehr kommt als er wollte wird ihn dann wohl freuen, aber wenn er das Fahrzeug nur vom Rufnamen her kennt ist das unvorhersehbar.

  • Zitat

    Original von Chroffer112
    Genauso dürfte es sich wohl bei Gempis neuem Fahrzeug verhalten. Als Rufname wird das Fahrzeug wohl als LF 20/16 laufen und so wird es der nachalarmierende wohl auch erwarten. Das da am Ende mehr kommt als er wollte wird ihn dann wohl freuen, aber wenn er das Fahrzeug nur vom Rufnamen her kennt ist das unvorhersehbar.


    Chroffer hat recht....Das Fahrzeug wird wie der Vorgänger auch als Florian Heppenheim 43 laufen und passt somit gemäß Hessischem Rufnamenkatalog in den Bereich der LF 20-16 und sind wir mal ganz ehrlich: Jedes LF 20-16 ist anders da bringt auch eine Norm nicht viel weil ein Großteil der Feuerwehren eh ihr Auto so planen wie sie es benötigen...dadurch leidet dann schlussendlich die Einheitlichkeit...die Norm erziehtl somit nicht den Erfolg der vielleicht gewünscht wird...(wär ja auch für uns Fahrzeugphotographen uninteressant wenn jedes Auto gleich wär)


    Die Feuerwehr Einhausen wird übrigens ein baugleiches Fahrzeug erhalten jedoch auf einem 15t Fahrgestell...


    Gruß
    Gempi

  • Und da beißt sich der Hund in den Schwanz ;) ...


    Klar ist jedes LF 20/16 anders, weil jeder andere Schwerpunkte setzt oder andere Module bestellt, aber die Grundbeladung ist ja bei allen gleich. Die Pumpe leistet mindestens 2.000 l/min, der Tank ist mindestens 1.600 l groß und so weiter und so fort. Alles was darüber hinaus geht ist nett und sicher irgendwo begründet. Aber normal sollte der in der Norm gesteckte Rahmen ja ausreichen um effektive Autos für die örtlichen Begebenheiten beschaffen zu können.

  • Zitat

    Original von Chroffer112
    Aber normal sollte der in der Norm gesteckte Rahmen ja ausreichen um effektive Autos für die örtlichen Begebenheiten beschaffen zu können.

    Und daran scheiden sich die Geister, seit es Normen gibt. Viele müssen das Rad neu erfinden und die Leistung einer Feuerwehr drückt sich anscheinend in Tonnage, Pumpenleistung, Hochdruckpumpen und anderem Firlefanz aus. Interessanterweise haben die DDR-Feuerwehren bis zur Wende mit ihrem Sozialistischen Einheitsfuhrpark auch jedes Feuer gelöscht. Das könnte mal in stiller Stunde zu denken geben ;)


    Edit: ich glaube, wir schweifen vom Thema ab

  • Scheinbar meinen trotzdem viele Feuerwehren in der heutigen Zeit einen Universallöschlaster bestellen/besitzen zu müssen. Ganz nach dem Motto "Wer hat den Größten?"


    Als Feuerwehrmann freue ich mich über jedes neue Fahrzeug, dass eine Wehr bekommt.


    Als Steuerzahler frag ich mich aber, ob es denn immer höher, breiter, länger sein muß...

  • Zitat

    Original von Gempi112
    Jedes LF 20-16 ist anders da bringt auch eine Norm nicht viel weil ein Großteil der Feuerwehren eh ihr Auto so planen wie sie es benötigen...dadurch leidet dann schlussendlich die Einheitlichkeit...


    Vielleicht leidet die Einheitlichkeit, weil nicht alle Autos gleich sind. Das ist auch gar nciht Sinn der Norm. Die Norm gibt eine Mindestforderung vor und solange diese erfüllt wird, ist alles in Ordnung. Es kann sich jemand einen 10.000 l-Tank auf sein Auto schrauben, solange die anderen notwendigen Teile (z.B. Hilfleistungssatz, PA) vorhanden sind, zählt es immer noch als HLF 20/16.


    Problematisch wird's erst dann, wenn etwas weggelassen wird. Dann wird ein Fahrzeug z.B. wegen der Schiebleiter angefordert, also logischerweise ein 20/16 und bei Ankunft wird festgestellt, daß sie fehlt - in dem Fall sollte das Fahrzeug dann auch richtigerweise als 10/6 oder sonst irgendwas laufen.


    Auf diesen Fall bezogen:
    Mindestforderung 2000 l/min, effektiv 3000 l/min
    Mindestforderung 1600 l, effektiv 3000 l
    also ist es ein 20/16



    Die Fragen, die man sich stellen kann, sind folgende:
    - Ist Heppenheim derart unterversorgt mit Hydranten oder anderen wasserführenden Fahrzeug, daß man so einen großen Tank braucht?
    - Nimmt man überhaupt jemals soviel Wasser über das Fahrzeug ab, daß man eine Pumpe von 3000 l/min braucht? Wenn ja, ist auch der Sauganschluß auf diese Menge ausgelegt?
    - Sind alle Feuerwehraufstellflächen im (erweiterten) Einsatzgebiet auf ein Maximalgewicht von 18 t ausgelegt? Nach Norm müssen die nur 16 t aushalten und es ist verdammt schlechte Publicity, wenn man mit dem Fahrzeug aus genau dem Grund irgendwo versackt/einbricht.


    Das muß jetzt nicht öffentlich beantwortet werden, aber über solche Punkte sollte man einmal nachdenken - auch und gerade wenn eine Beschaffung ansteht.

    Gruß,
    OlafW
    -----------------------------------------------------------
    "Was ist das da?" - "Ein Premier Hazard Ultimax."


    BOS-Fahrzeuge.info - Sondersignal-Kompetenzteam
    Wir kennen sie (fast) alle!

  • Zitat

    Original von Obersprytzenmeister
    Interessanterweise haben die DDR-Feuerwehren bis zur Wende mit ihrem Sozialistischen Einheitsfuhrpark auch jedes Feuer gelöscht. Das könnte mal in stiller Stunde zu denken geben ;)


    Und der andere sehr große Vorteil des "ostdeutschen Einheitsbrei" war der,
    dass sich auch ein Feuerwehrmann aus Rostock auf einem Fahrzeug aus Dresden
    blind ausgekannt hat.


    Da war die DDR uns einen riesen Schritt voraus ... nicht alles, war schlecht.

  • Zitat

    Original von OlafW
    Vielleicht leidet die Einheitlichkeit, weil nicht alle Autos gleich sind. Das ist auch gar nciht Sinn der Norm. Die Norm gibt eine Mindestforderung vor und solange diese erfüllt wird, ist alles in Ordnung


    Das mag auf örtliche Belange vielleicht noch zutreffen aber spätestens bei der überörtlichen Zusammenarbeit hört es auf, weil der taktitsche Gleichwert der Fahrzeuge nicht mehr gewährleistet ist. Ein LF ist nicht eben überall ein LF :zwinker:


    Und als Steuerzahler sehe ich eine Norm als geeignetes Instrument, nicht jedem Feuerwehrfürsten jedes Denkmal bauen zu müssen. Schade, dass es immer noch so viele Schlupflöcher gibt.


    Das in Ludwigshafen vor einigen Jahren mal begonnene Projekt mit drei Basisfahrzeugen fand ich gar nicht so schlecht. Wenn man dazu in der Gewichts- und Platzreserve Möglichkeiten einer individuellen und auf örtliche Belange zugeschnittenen Zusatzbeladung schaffen würde, könnte das ein Modell der Zukunft sein *träum*.

  • Zitat

    Original von Obersprytzenmeister


    Das mag auf örtliche Belange vielleicht noch zutreffen aber spätestens bei der überörtlichen Zusammenarbeit hört es auf, weil der taktitsche Gleichwert der Fahrzeuge nicht mehr gewährleistet ist. Ein LF ist nicht eben überall ein LF :zwinker:


    Mag sein, daß ich dich falsch verstehe, aber der taktische Gleichwert ist dann gewährleistet, wenn alle die gleichen Mindestwerte schaffen, denn nur die werden dann auch abgefragt. Und genau diese Mindestwerte definiert die Norm. Also ist ein LF überall mindestens ein LF - oftmals eben auch mehr, aber sicher nicht weniger.
    Wird so langsam ein Thema für nen eigenen Thread...

    Gruß,
    OlafW
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