@ Heiner
In vielen Punkten gebe ich dir recht, allerdings finde ich die Verallgemeinerung von Dorffeuerwehren und die Beschreibung ihres Beschaffungsverhaltens nicht treffend. Auf die FF Hamburg angewendet könnte man sich ja ebenso die Frage stellen, warum Wehren mit weit weniger als 100 Einsätzen p.a. zwei große LF plus etwaige andere Fahrzeuge in der Remise stehen haben. Das führt glaube ich zu einer Diskusion, die nichts bringt, da die örtlichen Gegebenheiten niemals 1:1 gegeneinader aufrechenbar sind.
Manchmal denkt man, dass eine kleine Wehr in einem noch kleineren Ort mit einem TSA oder einer TSF Löschameise ausreichend ausgerüstet ist, ohne dabei zu hinterfragen, wie es mit der Verstärkung durch weitere Wehren aussieht, denen die Tagesalarmsicherheit genau die gleichen Sorgen bereitet, wie den rund 2/3 FF im Hamburger Stadtgebiet, die tagsüber a.D. gehen. An der Elbe kann man das möglicherweise schneller verschmerzen, als in der Fläche. Deshalb aber die FFen auf dem Land grundsätzlich ärmer auszustatten, löst sicher keine Probleme. Hier muß u. U. mit Technikvorspung den Personalnöten vorgebeugt werden (s. Wasserführende Fahrzeuge).
Kirchturmdenken und Denkmalpflege gibt es natürlich auch hier und da bei Feuerwehren auf dem platten Land, aber lange nicht mehr so undifferenziert und auf jede Wehr anwendbar, wie du es überspitzt darstellst.
Kontroverse Diskusionen (auch über HH) sind sinnvoll und wichtig, um Probleme zu verstehen.