DRK Suhl gibt Geschäftsfeld auf...

  • Hmm ...


    was hat das bayerische Rettungsdienstgesetz mit einer Geschäftsauf-
    gabe in Thüringen zu tun?


    Ansonsten scheint mir der Artikel schon ein klein wenig reisserisch auf-
    gemacht, denn es ist grundsätzlich erst einmal die Entscheidung eines
    Unternehmens, ob sie einen Geschäftszweig weiter aufrecht erhalten
    wollen oder nicht.


    Für die Mitarbeiter ist das sicherlich alles andere als gut, jedoch sehe ich
    wenig Chancen, dass sie an diesem Entschluss noch etwas ändern wer-
    den können.

  • Das erweckt denn Anschein, als solle der Rettungszweckverband ein wenig unter Druck gesetzt werden. Ich lege meine Hand dafür in Feuer, dass sich das DRK in irgendeiner Form an der Neuausschreibung teilnehmen wird.

  • Zitat

    Original von Johannes
    Das erweckt denn Anschein, als solle der Rettungszweckverband ein wenig unter Druck gesetzt werden. Ich lege meine Hand dafür in Feuer, dass sich das DRK in irgendeiner Form an der Neuausschreibung teilnehmen wird.

    Dann hoffe ich mal, dass der RZV das Spielchen auch rechtzeitig durch-
    schaut ...


    Aber solch Verhaltensweisen kenne ich auch von anderer Seite, sprich
    den Kreisen, die den rettungsdienst vergeben. Allerdings finde ich das
    Verhaltens chon ziemlich peinlich ...

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja... sowas ist in Thüringen nicht selten... auch nicht im Leitstellenbereich Suhl.
    Ich erinnere da gerne an den Rettungsdienst in Sonneberg. Da war auch mal das DRK am Zuge... dann gingen sie (pleite) und nun wird der Rettungsdienst in Sonneberg (Regelrettungsdienst) durch das ansässige Kreiskrankenhaus gestellt. Der Funkrufname "Rettung" ist im südlichen Thüringen nicht selten ;)


    Krass finde ich die Aussage der Zeitung, dass in Sonnerberg der RD von den Johannitern bestritten wird. Das ist zwar nicht falsch, aber eben auch nicht richtig. In Sonneberg selbst wird - wie schon beschrieben - der Rettungsdienst durch das KKH (respektive die Krankenhäuser Sonneberg und Neuhaus gGmbH) gestellt. In Neuhaus (LK Sonneberg), da gibt einen RTW der Johanniter (ich hoffe aber, dass ich den nun nicht mit dem "Akkon Westhausen 83/1 aus dem LK Eichsfeld verwechsele).


    Fakt ist... so astrein wie es da in der Zeitung steht, ist das allemal nicht...

    Grüße aus dem Frankenland :winktz:


    Patrik *Kalli* Kalinowski 8|
    Administrator
    BOS-Fahrzeuge.info




    Warum denn immer gleich sachlich werden, wenn es auch persönlich geht?!
    - André Heller -

  • Ich finde ja die Aussage interessant, daß alles "Knall auf Fall" gehen soll. Mal ehrlich, die Mitarbeiter werden doch nicht aus gutem Willen auf Lohnerhöhungen verzichtet haben, da sollte einem doch schon ein kleines Lämpchen angehen, warum das so gemacht wird. Wenn Sparmaßnahmen nötig sind, steht's doch meist um die Finanzen eines Unternehmens nicht allzugut. Und daß dann irgendwann eine Sparte ganz geschlossen wird, ist - so ärgerlich es auch für die Beschäftigten ist - nichts unübliches.
    Und im April anzukündigen, daß im Dezember Schluß ist, finde ich schon recht langfristig. Viel mehr ist doch fast nicht möglich

    Gruß,
    OlafW
    -----------------------------------------------------------
    "Was ist das da?" - "Ein Premier Hazard Ultimax."


    BOS-Fahrzeuge.info - Sondersignal-Kompetenzteam
    Wir kennen sie (fast) alle!

  • Zitat

    Original von Patrik Kalinowski
    In Neuhaus (LK Sonneberg), da gibt einen RTW der Johanniter (ich hoffe aber, dass ich den nun nicht mit dem "Akkon Westhausen 83/1 aus dem LK Eichsfeld verwechsele).


    Servus,


    der RD in Neuhaus wird wie in Sonneberg vom RegioMed-Klinikum betrieben. Der RTW aus Westhausen (alter Sprinter T1N, wie der alte RTW aus Schleusingen) wird von der JUH betrieben, das ist richtig.


    Übrigens heißt das Eisfeld und nicht Eichsfeld und ein selbständiger Landkreis ist Eisfeld auch nicht, gehört alles zum LK Hildburghausen. :-))


    Komische Sache mit Suhl, schließlich hat man letztes Jahr noch ein nagelneues NEF gekauft, Audi A4 von Binz....


    Ciao,
    Daniel


    P.S.: Problem in meinen Augen könnten die verhältnismäßig wenigen Einsätze sein, da zwei KTW, zwei RTW und ein NEF für die verhältnismäßig kleine Stadt Suhl betrieben werden. Um die kreisfreie Stadt Suhl herum ist die Abdeckung mit NEF und RTW nämlich gut, so stehen z.B. in unmittelbarer Nähe in Zella-Mehlis (Leitstellenbereich und Landkreis Schmalkalden-Meiningen) und Schleusingen (Leitstellenbereich Suhl, Landkreis Hildburghausen) noch je ein RTW und ein NEF. Fahrzeit von Suhl in diese Orte ca. 10 Minuten. Für die Patienten sicherlich gut, aber ob das für das DRK Suhl wirtschaftlich ist, wenn man wirklich nur im Stadtbereich tätig ist und die Ortschaften im Umkreis von anderen Organisationen abgedeckt werden?

    4 Mal editiert, zuletzt von Daniel ()

  • Hi,

    Zitat

    Original von Tobias Voss
    was hat das bayerische Rettungsdienstgesetz mit einer Geschäftsauf-
    gabe in Thüringen zu tun?


    Ansich nix, da anderes Bundesland. Aber in manchen RD-Gesetzen werden bzw. wurden die HiOrG explizit genannt und/oder bevorzugt und das macht keinen Sinn, wenn (was man wohl bei kommerziellen Privatfirmen befürchtete) nun auch die HiOrG "einfach ihren Laden zusperren".

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

  • Zitat

    Original von Rettungsopa
    Ansich nix, da anderes Bundesland. Aber in manchen RD-Gesetzen werden bzw. wurden die HiOrG explizit genannt und/oder bevorzugt und das macht keinen Sinn, wenn (was man wohl bei kommerziellen Privatfirmen befürchtete) nun auch die HiOrG "einfach ihren Laden zusperren".


    Was aber auch daran liegen könnte, dass viele RD-Gesetze aus Zeiten
    kommen, wo es kaum oder nur sehr wenige kommerzielle Betreiber gab.


    Und mal ganz ehrlich ... würden diese Gesetze gegen irgendein Grund-
    recht verstoßen, hätte man schon lange dagegen geklagt ;)

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