Hi Leute,
ich hab mal wieder eine Frage.
Wie sind denn bei Euch die Notfallrucksäcke bestückt? Haltet Ihr Euch an die DIN oder bestückt Ihr die Teile nach eigener Anforderung?
Gruß
Nils
Hi Leute,
ich hab mal wieder eine Frage.
Wie sind denn bei Euch die Notfallrucksäcke bestückt? Haltet Ihr Euch an die DIN oder bestückt Ihr die Teile nach eigener Anforderung?
Gruß
Nils
Na ja ...
das hängt ja von ein paar Faktoren ab ...
Interessant sind dabei in meinen Augen auf jedenfall die Punkte der
Ausbildung der Helfer und was ist kurzfristig noch zu bekommen.
Sprich, nutze ich den Rucksack auf einem San-Dienst und habe immer
einen RTW dabei, kann ich ihn anders ausstatten, als wenn ich genau
weiß, dass der RTW zwischen 10 und 15 Minuten zur Einsatzstelle be-
nötigt.
Gleiches Thema mit der Qualifikation der Helfer ... sind da grundsätzlich
Rettungsdienstler dabei oder wird der Rucksack von Ersthelfern / San-
helfern genutzt.
Und zu guter letzt ... was sagt das finanzielle Budget aus? So manche
Spielerei wird sich nach dem Checken des Budget eh noch verabschieden.
Ansonsten ist die DIN sicherlich immer eine gute Grundlage. Da kannst
Du aber auch mal bei den Verbandkästen für die FW-fahrzeuge schauen.
Viele Grüße
Tobias
Wir haben unsere Rucksäcke , welche im OV zum Einsatz kommen, nach verschiedenen Grundlagen ausgestattet, dabei gibt es 2 Systeme
einmal das Modell SAN Rucksack, ausgelegt für die einfach gehaltene Versorgung für einen SAN Dienst, und zum andern den
Notfallrucksack, welcher sich an dem Material des hiesigen RD orientiert.
Dazu zu sagen ist aber, das wir in der glücklichen Lage sind in unserem OV 11 Rettungsassistenten zu haben, die mit dem Material auch was anfangen können
Der San Rucksack, auf PAX Feldberg San, und der Notfallrucksack auf Basis PAX Wasserkuppe2 FT2
weitere Infos zur Bestückung zu finden auf unserer Homepage
http://www.drk-schluchsee.de -> Ausstattung , dort die Bestückung auch als PDF zu finden
Bei uns sind als San-Rucksäcke Pax-SEG Rucksäcke klein im Einsatz. Des weiteren haben wir noch einen alten Feldberg San und einen alten Wasserkuppe II im Einsatz.
Bestückt sind die mit:
- Beatmungsbeutel+ Masken
- Hyperventilationsmasken
- Güdel-Tuben
- Einweg-Kühlpacks
- Diagnostik: RR und BZ-Messgerät
- Verbandmaterial
- Rettungsdecken etc.
- Schienung: SamSplint
- Infusionsmaterial
Auf den Fahrzeugen haben wir Notfall-Rucksäcke bzw. - Koffer, die darüber hinaus noch mit einer Absaugpumpe ausgestattet sind und eine umfangreichere Ausrüstung besitzen.
nach meiner bescheidenen Meinung gehört in den NFR alles fürn Erstangriff rein;
das bedeutet z.B.:
* Verbandmaterial inkl. Fixierung
* Atemwegsmanagement wie Intubation und Absaugung
* Reanimationsmedikamente und natürlich Spritzen/Kanülen
* Kleinkram wie Abnabelung, Temperaturmessung, Rettungsdecke, DreiEckTuch, Schere, Müllbeutel, Reserve-NF-Protokoll.
Der Rucksack ist DAS Arbeitsinstrument.
Extern "gelagert" wird nur die Technik, sprich EKG/Defi, elektr. Absaugung und Beatmung.
Der Rest steckt im Rucksack.
Wenn der i.O. ist dann ist das die halbe Miete !
Ist abzusehen, dass nur nichtärztliches Personal mit dem Rucksack arbeitet, bzw. überwiegend, dann kann man sich die Intubation sparen, ein Larynxtubus tut es genauso, das hat man inzwischen sogar schon militärisch begriffen.
Was man auch noch im Rucksack lagern könnte ist ein AED.
Aber wie gesagt, es bedarf weiterer Infos, wer warum und weshalb mit dem Rucksack arbeiten soll. Ein RTW/NEF-Rucksack gehört natürlich komplett anders ausgerüstet.
Hi,
ZitatOriginal von kellern
Der Rucksack ist DAS Arbeitsinstrument.
Extern "gelagert" wird nur die Technik, sprich EKG/Defi, elektr. Absaugung und Beatmung.
Der Rest steckt im Rucksack.
Wir haben auf unseren RTW in allen Rucksäcken inzwischen die O2-Flasche verbannt und in eine eigene O2-Tasche ausgegliedert. Grund hierfür war schlichtweg das hohe Gewicht, das der Rucksack damit hatte.
Ansonsten ist im Rucksack alles drin, was man braucht:
- Infusion/Zugang
- Ampullarium, Kanülen, Spritzen
- Diagnostik inkl. SpO2 und BZ
- Verbandkram
- Sam-Splint
- Beutel/Masken
- Intubation und LTD
- Absaugpumpe
Damit hat man alles immer dabei und selbst wenn man die O2-Tasche (2l O2, Brille, Maske, Vernebler) mal im Auto lässt, kann man schon ganz ordentlich arbeiten - selbst bei einer Rea. Für Kindernotfälle haben wir noch einen eigenen Kinderkoffer
Privat habe ich in meinem Rucksack auch die O2-Flasche drin - aber den schleppe ich ja auch nicht jeden Tag 10x irgendwelche Treppen hoch....
warm die Intubation zwanghaft sparen ?
Wer sie gelernt hat, der ist immer noch beraten sie primär anzuwenden, schliesslich ist es der Goldstandart; der Patient muss ansonsten in der Klinik umintubiert werden.
Natürlich gibt es Alternativen die es präklisch genau so tun, nämlich sicherstellen dass der Patient Luft bekommt, dazu kann ich aber auch beuteln
Ich denke dass die Alternativen gut sind aber Alternativen bleiben sollten.
Allerdings muss jeder Intubator auch Manns genug sein schnell und kritisch zu hinterfragen, wann er zur Alternative greifen muss.
@ Rettungsopa
Sauerstoff will ich auch nicht im Rucksack haben, der ist so schon schwer genug.
Welche Größen an Intubationstuben für Ihr auf Eueren Rucksäcken/Koffern mit?
Wir überlegen derzeit von der 0,5 Staffelung (5,0 bis 8,5) zumindest für die Rucksäcke des erweiterten Rettungsdienstes wegzugehen.
Ich habe mal ein Inhaltsverzeichnis mit 6,0, 7,0 und 8,0 gesehen. Das wäre z. B. eine Möglichkeit.
Gibt es dazu irgendeine DIN/Vorgabe/Richtlinie?
Was hat z. B. der GW San NRW drauf?
im Notfall ist erlaubt was reingeht.
Größere Lumen sind nur wichtig wenns um die Bronchoskopie oder ums Weaning geht, aber die Umintubation auf ein größeres Lumen kann irgendwann mal in der Klinik unter kontrollierten Bedingungen erfolgen, darum muss man sich nicht präklinisch kümmern.
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!