Krankentransport für Lebensmüde

  • Ein weiterer Qualitätsverfall im deutschen Rettungswesen lieferte gestern ein niedersächsisches Unternehmen, da es gegen mehrere Verordnungen gleichzeitig verstieß. Besonders schockierend finde ich die auf der rechten Seite veröffentlichten Bilder, wie man anscheinend Patienten durch die Gegend beförderte.


    Link zur Nachricht: https://www.skverlag.de/index.…=3&backPID=3&tt_news=1109



    Quellenangabe: https://www.skverlag.de/

    "Wirds besser? Wirds schlimmer?", fragt man alljährlich. Doch seien wir ehrlich: "Leben ist immer lebensgefährlich!"
    Erich Kästner

  • Aber ein neuer Sprinter.... da hat es wohl für den rest nicht mehr gereicht?! :-aua

    :zeitung: Für eventuelle externe Links übernehme ich keine Haftung!

  • reisserisch !


    unseriös berichtet.


    "schwer krank" ... ach ja ? Wer sagt das ? Ist der Patient "schwer krank" weil er liegt ?


    Rollstühle werden seit Jahr und Tag mit derartigen Gurten befestigt (BTW)


    Betten teilweise auch (Krankenhausbetten in GRTW z.B.)


    Also was solls ?


    Sieht nicht schön aus - aber da heute nicht mehr alles mit einem vernünftigen KTW transportiert werden darf, müssen wir uns an solche "low cost" Transporte gewöhnen.


    Meiner Meinung nach ist das eine Hetze gegen Firmen die ein Marktlücke füllen die unsere Oberen uns allen aufdiktiert haben !

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Warum geben sich eigentlich noch welche Mühe, seine RettAss b.z.w Rettsan
    Prüfung zuschaffen, wenn jeder Hans&Franz sich kurz ´ne Trage in Kofferraum stellt und KTW spielt?Ich find sowas echt nicht gut. :mist: :-aua :mist: :-aua :-aua :-aua Und bei einem BTW finde ich das ja noch in Ordnung. Aber ne trage? Ich hoffe echt nicht, das das einer Ist der qual. Krankentransport macht. Und wenn doch hoffe ich der hat auch "richtige" KTWs.

    :kichern: Lieben Gruß :bluelight:

  • Ich werd nie wieder Krank... :-aua
    Wann bekommen die Tragen eigentlich Motor und Fernsteuerung? Per GPS Position an die Leitstelle melden und im Sommer Helm mit Visier für den Patienten, damit er keine Insekten verschluckt!

    Brot für die Welt, Kuchen für thorben

  • Am Ende des Berichts stand: Wir schreiben das Jahr 2007 -nicht 1977


    Dazu muß gesagt werden, dass wir 1977 in Ffm (bundesweit wird es ähnlich gewesen sein) ordentliche KTW's hatten. Meist auf VW-T3 oder Mercedes Typ 123 hochlang, mit Ausbau von VW bzw Binz. Ausbildung entweder Rettungshelfer oder Transportsanitäter (6 Wochen Ausbildung, 4 Wochen Klinikpraktikum, 1 Prüfungswoche mit staatlicher Prüfung am Ende).


    Die auf dem Bild gezeigten Zustände liegen weiter zurück, so in die Zeit der 60er. Also Hauruck Rettung: Meist VW-T1, 1 Fahrer drauf, wer zuerst kommt hat den Patient, schnell einladen und schnell in die Klinik.


    Ein Kollege von mir hatte mal ein Erlebnis in den 60er irgendwo an der Mosel von dem er immer erzählte:
    Zwischen 2 Orten an der Mosel hatte es einen Verkehrsunfall gegeben. Aus jedem Ort kam ein KTW der DRK mit je einem Fahrer besetzt und mit Sondersignal an, um sich den Patienten aufzuladen.
    Die Fahrzeuge kamen etwa zeitgleich an der Unfallstelle an.
    Ohne sich um den Patienten zu kümmern, rannte der eine Fahrer zu seinem "Kollegen", verpasste diesem einen Faustschlag, damit der ins Reich der Träume fiel. Anschließend wurde der Patient auf die Trage gewuchtet, eingeladen und unmittelbar darauf losgefahren.
    Man sieht auch damals gab es schon echte "Teamarbeit"


    Begriffe wie sachgerechtes aufnehmen und lagern auf der Trage, Kontrolle der Vitalfunktionen, Betreuung während des Transports fehlanzeige. War halt zeitgemäß. Oder auf hessisch: "der lebt noch also packe mern oi"

  • Hallo :-)),


    thorben


    das mit dem Dach auf GKW habe ich auch schon überlegt, aber leider haben wir keinen FGr W oder sonst irgendeine Möglichkeit zum Rauf- und Runterladen. Außerdem: ob da nicht 4 m nach oben überschritten werden?
    Aber alles kein Problem, der Oldie hat bereits einem neuen 2- Rad-Projekt Platz gemacht...mehr bald dazu auf (vorwiegend) deutschen Straßen!

  • Mosche,


    zumal ich denke, dass es hier eher um einen Dienstleister aus dem Bereich "unqualifizierter Krankentransport" denn um Rettungsdienst i.e.S. geht. Gerade diese "Sparte" ist immer mal wieder für eine solche Meldung gut - der Kostendruck macht es möglich. Während teilweise die renomierten Dienstleister, HiOrg oder "seriöse Unternehmer", Leistungen nicht mehr Kostendeckend erbringen können drängen Taxi- ud Mietwagenanbieter auf den Markt. Und Geld verdienen kann man hier nur, wenn die Räder rollen. Qualitätsmanagement, ausbildung der MA und Wartung der Fahrzeuge stören da und werden dementsprechend gerne unterlassen...


    Gruß, otti

    ---
    "Ein Psychopath ist jemand, der gerade herausgefunden hat was wirklich los ist."


    William S. Burroughs

  • Solche Fahrzeuge sind für den nicht qualifizierten Krankentransport durchaus sinnvoll. Aber bitteschön nur mit vernünftigen Ausbau. Bei dem hier vorgestellten Fahrzeug ist mir völlig schleierhaft, warum die vorhandenen Lochschienen nicht zur Befestigung eines Tragetisches verwendet werden. Die gibt es von zig verschiedenen Herstellern, beispielsweise Mittelstädt oder Ambulanz mobile.

    "Eine Fehlentscheidung auf Anhieb spart immerhin Zeit."
    Helmar Nahr, Mathematiker u. Wirtschaftswissenschaftler

  • Wenn man sich die Fotos mal genau anschaut, sieht man das gar kein Patient auf der Trage liegt ! Ein älterer Mann steht lediglich an der Seitentür. :zeitung:
    Die Sicherung der Trage in dem Airline-System ist für einen Leertransport so ausreichend. Mit Patient im unqualifizierten Krankentransport (Bei der JUH auch MTM genant.) muß die Trage mit vier Gurten, nach aussen gerichtet, in den Schienen fixiert werden.
    Das Airline-Schinen-System ist auf eine Ladungssicherung bis 5 Tonnen ausgelegt ( Info der Ausbauer-Firma AMF-Bruns ).


    Dieser Artikel scheint daher eine Hetzaction gegen einen Mitbewerber zu sein !! :motz:


    MfG
    Peter
    RS bei der JUH

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