Mit Navi nach Manchester statt nach London

Fragt sich nur, ob das Navi so fehlgeleitet war oder dessen Instruktoren...

Die Mitarbeiter haben allerdings auch eine Hirnwindung zu viel wenn sie stundenlang fahren wenn sie nur in eine Vorortklink wollen. So groß ist der Speckgürtel von London jetzt auch wieder nicht das man sieben Stunden unterwegs wäre...

wenn man Navis im Blöd-Markt kauft.
Die FH OS arbeitet mit Geräten, die dir bis auf 20 cm sagen, wo du dich aufhälst. Ist nur eine Frage des Kleingelds.

Navi? Was ist das?

An unserer Dienststelle haben wir vor gut zwei Jahren unsere alten Falt-Karten ausgemustert und durch Karten im Buch-(Ring)Format ersetzt bekommen. Auf Navi werden wir wohl viele Jahre warten müssen; wenn sowas überhaupt kommt. Es geht aber nichts über einen Leitstellenbeamten, der Dir genau sagt, wo Du abbiegen mußt (rechts kommt ne Tankstelle, zweite links, erster Busch rechts)

Nee, mal im Ernst: In unserer (Bundes-) Behörde bräuchten wir Navi wirklich nur selten. Im RD und bei der FW ist das wirklich angebracht.

Ich kenne die Strecke von London in Richtung Manchester... Wenn links und rechts der Fahrbahn keine Häuser weit und breit zu sehen sind, da ist kein London mehr!! Ich frage mich wirklich, was diese Herren gemacht haben!? Navi ersetzt Grips nicht...

Gruß!

Ach, das mit den privaten Navis ist bei uns auch "out". Ein Kollege hat eine Verspätung von 45 Minuten "mitgebracht", weil er auf die Stimme seines Navi gehört hat. Dummerweise kannte das Navi die vorbildlich ausgeschilderte Umleitungsstrecke nicht... Schilder sind scheinbar zu einfach

ohne den betroffenen "Kollegen" zu nahe treten zu wollen....-spätestens wenn ne Fahrt mehr als dreimal so lange dauert als normal, sollte doch etwas Eigeninitiative in Form von studieren des Kartenmaterials oder hinterfragen des korrekten Fahrtzieles aufkommen.....

Alternativ kann man nach der "Reise" aber immer noch den Disponenten verprügeln, der den Transport so angenommen haben könnte.....

Zitat

Original von ostfriesenkai
Im RD und bei der FW ist das wirklich angebracht.

Dem widerspreche ich entschieden! In einer Großstadt wie z.B. Frankfurt, gerade wenn ich an das Zentrum, die Altstadt oder einige Stadtteile denke, macht das Navi keinen Stich gegen profunde Ortskenntnisse! Wir haben nun mal die Möglichkeit, Fahrwege zu nutzen, die dem "normalen" Verkehrsteilnehmer versagt bleiben, seien dies Fußgängerzonen, abgegrenzte Gleiskörper der Straßenbahn und so weiter. Mein Patient liegt schon längst im Schockraum der Klinik, da versucht das Navi immer noch, mich mit "Bitte wenden!" auf legalem Wege zur Einsatzstelle zu dirigieren...

Ich befürchte langfristig durch das Navi eine ähnliche Entwicklung wie durch die Perfektionierung der Einsatzleitrechner in Leitstellen: Der Mensch wird zum Erfüllungsgehilfen der Maschine, selbständiges Denken wird immer mehr zur Ausnahme, und irgendwann genügen minimale Qualifikationen des Personals. Der Computer wird's schon richten... Allerdings kann ein "fatal Error" dann wirklich fatale Folgen haben! Das Beispiel der britischen Kollegen zeigt die Auswirkungen bedingungsloser Technikhörigkeit, zum Glück endete diese Fahrt so, dass man darüber schmunzeln kann.

Ich kenn Kollegen die fahren nur mit Navi. Wenn ich dann sage bei dem und dem Hotel heißt es "Wo??" Ich sag dann nur da wo du viermal die Woche vorbeifährst...

Wenn man sich nicht auf das Navi verlässt in seinem "Zuständigkeitsbereich" kennt man sich irgendwann aus wie in der Westentasche inkl. Schleichwege und sonstige Nettigkeiten die einem kein Navi sagt. Von der Fußgängerzone bis zum Betriebsgelände durch das man sich drei Straßen mit Berufsverkehr spart.

Wir bekommen auch schon ohne Navi in unserem 6.000 EW Ort Probleme, wenn die LST sagt: "Fahren sie Maltizpfad, dort Wassereinbruch!" Und der Maschinist sich umdreht und meint: "Weiß einer von euch wo das ist?"

Soviel zur Ortskenntnis, nun zum Navi: Prinzipiell nicht verkehrt wenn man gar nicht mehr weiter weiß. Nur sollte man bedenken: Man braucht aktuelle Karten und muss dran denken das das Navi meist keine Umleitungen drauf hat, keine Staus berücksichtigt und keine Abkürzungen kennt wie diverse Waldwege, Radwege oder den Fußballplatz...

Also manchmal macht ein Navi-System an Bord sinn

Bei uns im Stadteil kennt die Besatzung des 1 LF meist alle Straßen aber was in Hamburg öfters mal vorkommen kann ist das es Straßen sind die garnicht in unserem EInsatzgebiet liegen und sehr klein sind! Da haben wir des öfteren schon wert volle Zeit verloren um im Stadplan die Straße zu finden denn Hamburg ist groß und hat auf einen Kartenauschnitt sehr viele Straßen verzeichnet.

Also die NEF`s in Hamburg haben ein Navi-System wo per DME die Daten ans Navy geschickt werden und das dann Automatisch den weg lotst.

was noch wesentlich dazukommt...-Navis zeigen meist nur den kürzesten "legalen Weg"...und wenn ich nur den im Einsatz in Frankfurt nehmen würd, tät ich oft die Kirche ums Dorf tragen....

Das mit der Ortskenntnis sehe ich genauso wie Du (siehe oben...). Allerdings empfinde ich es inzwischen immer mehr als ein Wunder, dass wir vor der allgemeinen Navi-Manie, also vor wenigen Jahren, überhaupt irgendeine Einsatzstelle halbwegs zeitnah gefunden haben... Mal eine ketzerische Frage am Rande: Sind die glühenden Navi-Fans allesamt noch in der Lage, bei Ausfall ihres geliebten elektronischen Wegweisers mit einem altmodischen Stadtplan klarzukommen? Es sähe schließlich etwas seltsam aus, wenn dem RTW ein Taxi als Lotse vorwegfährt... Wo wir gerade dabei sind, kürzlich zeigte ein Automagazin im TV die "Wettfahrt" eines PKW mit Navi gegen ein Taxi ohne Navi in Köln. Ratet mal, wer um Längen gewonnen hat...