"DRK Rettungsdienst Mittelhessen" verkauft MZF-Fuhrpark

  • Der DRK Rettungsdienst Mittelhessen erneuert alle 3 Jahre seinen kompletten Fuhrpark. So auch kommenden Oktober/November 2013. Aus diesem Anlass versuchen die Verantwortlichen die Fahrzeuge der (noch) aktuellen Generation unter die Leute zu bringen.


    Die Fahrzeuge sind bereits jetzt bei mobile.de zu finden:


    RDMH - MZF Renault Master bei mobile.de


    Weitere Infos auch hier:


    RDMH - MZF Renault Master bei bos-fahrzeuge.info

    Zum Glück ist


    :bluelight: "Florian Silbereisen" :bluelight:


    :singing: kein Funkrufname :singing:

  • An sich gar kein so uninteressantes Angebot (also bei der mitgelieferten Ausstattung...). Aber eine andere Frage... diese MZF bzw. Notfallkrankenwagen (Bezeichnung des RDMH) sind doch niemals Typ C?! Das sind lediglich aufgerüstete Typ B - oder liege ich falsch? Kein Schwingtisch, zu geringe Fahrzeugbreite usw. Also zumindest im RD-Entwicklungsland RLP bekommt man sowas nicht als RTW angemeldet.

  • 88 kW fürn RTW bzw NEF die stets mehr oder weniger vollbeladen getreten werden sind auch nicht gerade dolle ...


    oder sah das in der Praxis besser aus als auf dem Papier ?

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Naja. Die Kisten sind für so manche SEG an sich sicher sehr interessant sofern in deren Land NKTW/MZF sinnvoll verwenbar sind. Für einen Sanitätsdienst o.ä. ist der fehlende Schwingtisch vertretbar. Dafür gibt es noch ein recht junges Fahrzeug. Sicher... der Quetschemotor trägt nicht zur Lebenszeitverlängerung bei - ist aber bundesweit nicht unüblich. Wenn man nach gebrauchten RTW schaut sind die 129PS beim alten Sprinter-2- Facelift der Standard.


    Was mir Sorgen macht: Die erste Generation der MZF der RDMH hatte doch sehr starke Rostprobleme. Hat man das Problem lösen können? Denn ein Auto das schon am Fahrgestell rostet braucht man sich nicht mehr in die Halle stellen.

  • Was mir Sorgen macht: Die erste Generation der MZF der RDMH hatte doch sehr starke Rostprobleme. Hat man das Problem lösen können? Denn ein Auto das schon am Fahrgestell rostet braucht man sich nicht mehr in die Halle stellen.

    Soweit mir bekannt hat man da vor dem Aus-/Aufbau der Fahrzeuge eine größere Rostvorsorge vorgenommen. Ähnlich wie bei den aktuellen Renault Master des THW. Nur nicht ganz so aufwendig. Außerdem ist das bereits die 2te Generation von MZF auf Renault Master-Basis.

    Naja. Die Kisten sind für so manche SEG an sich sicher sehr interessant sofern in deren Land NKTW/MZF sinnvoll verwenbar sind. Für einen Sanitätsdienst o.ä. ist der fehlende Schwingtisch vertretbar.

    Von der vorgegangen Generation weiß ich, dass einige der Fahrzeuge bei
    anderen Organisationen auch im Rettungsdienst eingesetzt werden. Aber
    auch in diversen SEG´s kommen alte Fahrzeuge des RDMH zum Einsatz:



    Rotkreuz Meschede 01 RTW 03


    Die Fahrzeuge des Rettungsdienst Mittelhessen wurden und werden als vollwertige Rettungswagen im Regelrettungsdienst eingesetzt, können aber auch bei Bedarf als vollwertige KTWs eingesetzt werden.
    Zu deiner Frage, ob so ein Fahrzeug z.b. auch in RP eingesetzt werden könnten, kann ich nur sagen dass dies mit Sicherheit mit einigen Umrüstungen zusammenhängen würde.




    Hier nochmal ein Beitrag aus dem Forum:
    [url='http://bos-fahrzeuge.info/forum/index.php?page=Thread&threadID=5605']Unterschied N-KTW und MZF

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  • 88 kW fürn RTW bzw NEF die stets mehr oder weniger vollbeladen getreten werden sind auch nicht gerade dolle ...


    oder sah das in der Praxis besser aus als auf dem Papier ?


    88 kW ist nicht wenig. Das sind immerhin 120 PS :kichern: (88kW x 1.36 = 120 PS), Für einen Common-Rail Diesel mit Turboaufladung, der seine Leistung schon in den unteren Drehzahlen entwickelt. Beim Diesel zählt eher das Drehmoment als die angegebene Leistung. Die Fahrzeuge verfügen über ein Automatikgetriebe, was die Leistungsentfaltung noch verbessert.




    Fahrzeuge, der neuen Generation werden über eine Leistung von 107 kW bzw. 145 PS verfügen.


    MZF - Prototyp Generation 2014




    Wer mehr erfahren möchte kann auchmal auf die Facebookseite des RDMH vorbeischauen:


    DRK Rettungsdienst Mittelhessen - offizielle Facebookseite

    Zum Glück ist


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  • Hi,


    An sich gar kein so uninteressantes Angebot (also bei der mitgelieferten Ausstattung...). Aber eine andere Frage... diese MZF bzw. Notfallkrankenwagen (Bezeichnung des RDMH) sind doch niemals Typ C?! Das sind lediglich aufgerüstete Typ B - oder liege ich falsch? Kein Schwingtisch, zu geringe Fahrzeugbreite usw.


    Und warum sollte ein "Typ B" kein Rettungswagen gem. Landesgesetzen sein? Andere Länder in Europa verwenden den "Typ B" als das, was er im Sinne der EU-Norm auch sein soll: Der Rettungswagen! (Emergency Ambulance)
    Der "Typ C" ist lt. EU-Idee die "Mobile Intensive Care Unit" - also ein ITW oder NAW.


    Und btw. - ich denke nicht, dass wegen dem "kleinen Auto" in Mittelhessen die Patienten schlechter versorgt werden bzw. häufiger sterben ;)

  • Rescue-M
    Es geht mir nicht um die anderen EU-Länder sondern um unsere Bundesländer. Sprich sowas wie der fehlende Schwingtisch oder der fehlende Platz lässt sich eben nicht mehr mal eben nachrüsten. Zumindest in RLP ist Typ B = NKTW. Dementsprechend wären hier eine Umrüstung nicht mehr möglich. Wie das in unserem KatS aussieht weiß ich nicht, da der im Gegensatz zum Rettungsdienst den NKTW nicht kennt.


    Wegen des geringeren Platzes... ich glaube da auch nicht an eine deutliche Mangelversorgung. Ist eher für die Kollegen unbequem. Sowas wie der fehlende Schwingtisch ist eine schlechtere Versorgung. Da wäre die Frage ob die Luftfederung an der Hinterachse Stöße adäquat auffängt.



    @dr4ksp10n
    Das mit der Rostvorsorge bei der 2. gen. spricht schon deutlich für die Fahrzeuge.
    Was die Verwendbarkeit angeht sieht das Hessen nunmal weniger eng als andere Länder. Wer das kauft sollte das im Kopf haben.
    Ich bezweifel zwar, dass die im Regelrettungsdienst noch lang halten... aber eine SEG die Typ B Fahrzeuge gebrauchen kann (also eigentlich jede... wenn auch im Zweifel als KTW) macht damit vermutlich einen guten Fang. Für den Preis bekommt man die ebenfalls recht frischen Bayern-RTW nicht...und da gibt es dann die Führerscheinproblematik.

  • ... Sprich sowas wie der fehlende Schwingtisch oder der fehlende Platz lässt sich eben nicht mehr mal eben nachrüsten ...


    1. steht in der Norm nix von einem Schwingtisch (haben die ganzen 7,5t-ITW mit Stryker oder Ferno-Schwerlasttrage nen Tisch?!) und 2. läßt sich auch in einem RTW ein Type C realisieren.


    ... Sowas wie der fehlende Schwingtisch ist eine schlechtere Versorgung ...


    Klar, deswegen wird der gefederte Tragetisch auch weltweit so rege eingesetzt.

  • Sicherlich ist die Größe eines Renault Master nicht mit der eines Mercedes Sprinter zuvergleichen. Jedoch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die MZFs vom RDMH geräumiger sind als es den Anschein hat.



    Zitat

    und da gibt es dann die Führerscheinproblematik.

    Das hast du bei den Fahrzeugen zum Glück nicht, da sie nur 3,5 Tonnen wiegen.


    Zitat

    Ich bezweifel zwar, dass die im Regelrettungsdienst noch lang halten

    Die Fahrzeuge sind von oben bis unten durchrepariert.

    Zum Glück ist


    :bluelight: "Florian Silbereisen" :bluelight:


    :singing: kein Funkrufname :singing:

  • Hi,


    Rescue-M
    Es geht mir nicht um die anderen EU-Länder sondern um unsere Bundesländer. Sprich sowas wie der fehlende Schwingtisch oder der fehlende Platz lässt sich eben nicht mehr mal eben nachrüsten. Zumindest in RLP ist Typ B = NKTW.


    Im RD-Gesetz RLP finde ich nix drüber, dass ein RTW ein "Typ C" sein muss sondern nur "(3) Krankenkraftwagen und Notarzt-Einsatzfahrzeuge müssen in ihrer Ausstattung,
    Ausrüstung und Wartung den allgemein anerkannten Regeln der Technik und dem Stand der medizinischen Wissenschaft entsprechen" So ähnlich steht es auch im BayRDG usw.


    Wie man die "Regeln der Technik" usw. auslegt, ist individuell. Wie gesagt - andere EU-Länder nehmen z.B. einen VW T5 als RTW und in Deutschland fahren auch genug Sprinter-Kasten als RTW herum (die erfüllen platzmässig IMHO auch nicht die Norm "Typ C") (und mancherorts wird der Sprinter-Kasten (mittellang, Hochdach) als KTW eingesetzt)


    Ich könnte auch in einem Mittelhessen-RTW gut arbeiten und die RD-Gesetze geben das i.d.R. auch her, solche Fahrzeuge einzusetzen.


    Für SAN-Dienste finde ich den Mittelhessen-RTW sogar super, denn er hat einen Durchgang von "vorne" zum Pat. Raum - man kann also z.B. den Kollegen bei einer Versorgung unterstützen, ohne aus- und wieder einsteigen zu müssen. Dieses "Feature" hätte ich gerne auch in "meinen" RD-RTW....

  • Hi,



    Wegen des geringeren Platzes... ich glaube da auch nicht an eine deutliche Mangelversorgung. Ist eher für die Kollegen unbequem. Sowas wie der fehlende Schwingtisch ist eine schlechtere Versorgung. Da wäre die Frage ob die Luftfederung an der Hinterachse Stöße adäquat auffängt.


    "Wenig Platz" kann - bei durchdachter Anordnung von Schränken usw. durchaus besser sein als "viel Platz" mit schlechter Einrichtung. Ich finde die "klassische deutsche Einrichtung" in Koffer-RTW nicht immer optimal. Man hat weite Wege vom Material zum Patienten, muss auf Grund der Fachaufteilung für einen Arbeitsschritt (z.B. "A" - Atmung) mehrere Fächer/Schubladen öffnen usw.


    Und was den Schwingtisch betrifft - das ist auch eine eher "typisch deutsche" Erfindung und in vielen Ländern der Welt unbekannt. Moderne, elektrische Tragen/Schwerlasttragen müssen ohne ihn auskommen. Dazu kommt, dass die passiv gefederten Tische gerne auch mal nach oben oder unten durchschlagen und damit das Gegenteil von dem erreichen, was sie sollen. Zudem liegt der Patient recht hoch und bekommt so deutlich mehr von Neigebewegungen des Fahrzeugs mit als wenn er "am Boden" liegt.


    Mittelhessen fährt schon lange ohne Schwingtisch. Wäre das so "furchtbar", hätten die längst Schwingtische geordert....

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