Berliner Krankentransport im Aufschwung ... ?

  • Hallo Forumsler ...............
    Krankentransport scheint in Deutschland nicht mehr länger in der Hand von Hilfsorganisationen und Feuerwehren zu sein. Ein Markt der scheinbar nach Aktuellen Infos aus der Presse gesättigt scheint findet in der Gallery immer mehr größere Formen. KTW´s aus allen Sparten Privater Betreiber.


    An vielen kann man erkennen wieviel mühe sich wohl ein unternehmen und bei anderen sieht man sogar die Quantität an hand des Fuhrparks.


    Mir sagte einst ein Ausbilder ein Krankenwagen ist nicht nur euer Arbeitsmaterial es ist auch das Aushängeschild für die Organisation für die ihr fahrt. Behandelt ihr es schlecht wid auch der Ruf geschädigt.


    An diesem Spruch scheint wirklich etwas dran zu sein. Ich bin mit viel Leidenschaft und Elan in diesem Job seit gut 10 Jahren dabei angefangen als kleiner Schulsanitäter bin ich heute an meinem Traumberuf angelangt.


    Durch dieses Forum sehe ich die Bunte Welt des Krankentransportes nicht nur aus der Fahrzeug Perspektive der HiOrgs sondern auch der Vielfalt der Privat Kommerziellen Betriebe.


    Als wollten sich die Unternehmen die klinke aus der hand nehmen scheint der Konkurrenz kampf gerade in den den Großstädten sehr hoch zu sein. Qualität geht vor Quantität.


    Wenn ich Berlin und Hamburg vergleiche so kommt es mir vor das der Krankentransport neue Dimensionen an nimmt. Hier gibt es Bilder von Unternehmen die ich noch nie gehört habe.


    In der Fachzeitschrift des großen Medizin Verlags S&K ( Stumpf & Kossendey ) wird oft über die neue Art und weise des Krankentransportes Diskutiert. Ausbildungsstand , Die Qualität und zeigt auch oft auf wie man es nicht machen sollte.


    Der Krankentransport in Deutschland soll gesättigt sein. Davon sehe ich nicht wirklich etwas. Schon Täglich begegnen mir immer mehr Fahrzeuge mit oder ohne abgedeckten Blaulichtern und die Unternehmen Wachsen Wie Stroh und Heu aus dem Boden.


    Weshalb nun dieser Thread ???? Wie nun jeder weiss Krankentransport ( Liegendtaxi ) Qualifiziert nicht Qualifiziert ist immer wieder ein heisses Thema und wird sehr heiss diskutiert. Deutschland das Land wo Gesetze sehr ernst genommen werden , habe ich oftmals das Gefühl das Restaurant´s in der Lebensmittel Bestimmungen und Gesetze mehr und öfter kontrolliert werden als Kommerziell Private Krankentransport Unternehmen.


    Großes Beispiel war bis vor kurzem ein Frankfurter Unternehmen das schwer durch die Presse ging und auch die Misstände laut Presse erst spät erkannt wurden.


    Wer ist dafür zuständig , wer kontrolliert diese Fahrzeuge und die Qualifikation der Unternehmen ???


    Krankentransport normalerweise immer Fahrten wozu man keine SoSi braucht. Wer von diesen Unternehmen braucht schon SoSi und warum eigentlich ??? In Frankfurthat man Mittlerweile die SoSi auf KTW´s gänzlich abgeschafft . Warum fahren noch viele Privaten noch mit SoSi´s in den Großstädten ???? Welche Kriterien Erfüllen diese Unternehmen ?


    Gibt es Privat Kommerzielle Krankentransport Unternehmer die sich auch am KatS beteiligen , müssen die sich auch dem KatS verpflichten ?? Gibt es da Gesetzliche Bestimmungen ??? Gibt es welche die trotzdem auch wenn es weder zur Auflage gemacht wurde noch das man am BOS teilnimmt Krankentransport Unternehmer die sich trotzdem im KatS engagieren ?


    Welche Ereignisse habt ihr mit Privat Kommerziellen Krankentransportlern und Rettungsdienst Unternehmen gehabt. Leider lese ich viel zu selten etwas über die Privaten Rettungsdienste und Krankentransportler.


    Ausbildungsstand und Weiter Qualifikation. Wie regeln das die Kollegen die in Privat Kommerziellen Unternehmen fahren. Werden sie durch Haus Interne Ausbilder weiter gebildet oder ist man hier wieder auf die Partnerschaft einer HiOrg angewiesen ???


    Gibt es bekannte Privat Kommerzielle Unternehmen die zusammen mit einer HiOrg arbeiten in form von Ausbildung und Krankentransportfahrten ???


    Welche Zukunft seht ihr im Krankentransport von HiOrg und Privaten ?? Hat irgend was von beiden überhaupt Zukunft ???


    Hiermit möchte ich diese Hoch Interessante und hoffentlich Interessante Diskussion eröffnen

    Einmal editiert, zuletzt von MontyParker ()

  • Hmm,
    also bei uns im Saarland stehen die privaten RD-Unternehmen für den Großschadensfall bereit. Kommt es zu einem ManV oder einem sonstigen Ereignis bei dem man viele KTWs/ RTWs braucht dann kann der private Rettungsdienst herangezogen werden.


    Bei dem was ich im Saarland bis jetzt gesehen habe an privaten kann ich nur sagen: Von außen sehen die Autos fast alle super aus und machen was daher. Wobei ich teilweise befürchte das da das Blaulicht nur zum gut außsehen da ist.


    Über zusammenarbeit mit anderen HiOrgs und die Ausbildung kann ich leider (noch) nichts sagen...

  • @ Monty Ich möchte, ohne mal näher auf den Text einzugehen, mal anmerken das mit der Ausnahme der Auslassungspunkte, es nicht nötig ist ein Satzzeichen in der Mehrzahl zu verwenden.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • :frech: Aha ich vermisse irgend wie den Rotstift ......................

  • Zitat

    Original von MontyParker
    :frech: Aha ich vermisse irgend wie den Rotstift ......................


    ....und ich die Rechtschreibung.


    Zum Thema:


    Es sei gesagt, dass wenn man den privaten Krankentransport, MTM, Liegendtaxi oder wie immer man das auch nennen mag, genauer betrachtet, durchaus auffällt dass wir froh sein können, solch inflationsartigen Flutungen im Rettungsdienst nicht erleben zu müssen!!
    Heutzutage kann doch wirklich jeder Kasper mit einem VW-Bus und einer "Bahre" den Opa Willi von A nach B fahren. Auf die Qualität wird da nicht immer sonderlich geachtet. Dies ist auch kein berliner Phänomen, sondern bundesweit zu beobachten.


    Wenn ich in deinem Beitrag lese - was unheimlich schwer für mich war - stellt sich mir die Frage, ob Du wirklich mit der Materie vertraut bist, DENN der Markt kann niemals gesättigt sein, wenn er eine gewisse Finanzlukrative bildet und er im Gesundheitswesen einer der Brötchengeber schlechthin ist. Daher auch die täglich neuen Fahrzeuge.


    Meine Meinung ist:
    Das wir in diesem Bereich mal wieder zu den Basics finden sollten.
    Der Krankentransport ist meiner Meinung nach Sache des Rettunsgdienstes. Denn wenn ich sehe, was inzwischen alles in unserem Gewerbe umherfährt, sei es bei den Privaten oder der HiOrgs, bekomme ich die schiere Angst und hoffe, dass mich der Infarkt oder aber der Sturz von der Treppe gleichermaßen sofort das Leben kostet.


    Mir liegt es absolut fern Kollegen schlecht zu machen oder alle über einen Kamm zu scheren, aber wenn man sich einmal die personelle Entwicklung des Rettungsdienstes ansieht, kann einem ab und zu schon Angst und Bange werden.


    Die Privaten Krankenbeförderer sind eben auch oftmals eine Sickergrube derer, die es bei den HiOrgs nicht geschafft haben - Ausnahmen gibt es immer - und wenn man es zugespitzt formulieren will: Wenn man sich die Quanität dieser Institutionen anschaut und dann ab und zu vergleicht, mit was dort Opa Willi transportiert wird und welchen Falschgeldfaktor das etwaige Personal darstellt, Leute, dann hab ich Angst!


    Der Rettungsdienst hat in diesem Bereich glücklicherweise zwei Hürden die genommen werden müssen:


    • Hauptschulabschluss
    • Rettungsdienstliche Ausbildung


    Dies stellt zwar keinen Garant für eine gewisse Art der Sozialkompetenz dar und auch im öffentlich rechtlichen Rettungsdienst gibt es eine Vielzahl an Nulldunstern, aber dennoch ist es eine Art Selektion, die uns ohne durchaus mehr Bekloppte in der Zunft bescheren würde.


    Fazit:
    Lasst den Krankentransport lieber bei Leuten, die davon was verstehen. Die Privaten MTMs konnten sich auch nur etablieren, weil die Krankenkassen Regularien und Kostenabrechnungen vorgebracht haben, die Fern jeglicher Realität sind.
    Man kann hier durchaus sagen, dass Früher alles Besser war.
    ES GIBT AUSNAHMEN (!!!), aber 70 Prozent derer kann man meiner Meinung nach in die Tonne treten!

    Gruß vom Genzmen...


    Das Individuum ist liebenswert, aber die Gesellschaft ist verabscheuungswürdig!

  • Also es gibt da sicherlich sehr unterschiedliche Erfahrungen. Ich habe aber auch schon gut mit privaten Kollegen zusammengarbeitet.
    In einem Nachbarlandkreis ist ein privater mit mehreren RTW, KTW und einem NEF fest im Geschäft, und da gibt es wirklich nichts zu beanstanden.
    Im Gegensatz dazu habe ich schon HiOrgs gesehen, die sich da eine große Scheibe abschneiden könnten.
    In einem Landkreis, in dem ich bis 2006 gefahren bin, konnte man sehr gut sehen, das die Marke einer HiOrg (trotz Zertifizierung) kein sicheres Qualitätszeichen ist; veraltetes Material, alte Rostlauben; Halblegales Rumfeilschen bei der Besetzung der Rettungsmittel sowie bei den Arbeitszeiten.


    Unter strenger Kontrolle bin ich der Meinung, daß private Konkurrenz auch den RD- Markt beleben kann.
    Die HiOrg, für die ich damals gefahren bin, hat es sich dort einfach zu bequem gemacht--- kein Wunder; es gab keine Konkurrenz, da konnte man die Qualität ja schleifen lassen.
    Nun gibt es in diesem LK ein kleines privates KT- Unternehmen, daß zumindest auf dem Bereich der Krankentransporte der HiOrg den Rang abläuft- zu recht, wie ich finde.
    Die Mitarbeiter wirken motivierter (da der Erfolg der Firma ein Arbeitsanreiz ist); die Fahrzeuge sind immer auf technisch sehr hohen Niveau; die besetzen ihre Fahrzeuge vernünftig; helfen schnell und kompetent, da sie auf Werbung durch Kunden angewiesen sind.
    Diese privaten KTW werden nun immer öfter als Ersthelfer zu Notfällen gerufen- ich denke mal, sollte es in jenem Landkreis zu einer neuen Ausschreibung in der Notfallrettung kommen, muß sich die etablierte HiOrg -zu Recht- warm anziehen.


    Übrigens, der private, von dem ich eingangs berichtete, bildet (laut Gesprächen mit den dortigen Mitarbeitern) sein Personal in eigenen Schulungsröumen regelmäßig aus.
    Die Firma unterhält auch eine ehrenamtliche Bereitschaft die im KatS integriert ist.


    Es gibt sicherlich ein paar schwarze Schafe, aber die gibt es bei den öffentlichen genauso. Ich habe den Eindruck, viele HiOrgs ruhen sich auf ihrem Selbstverständnis aus.
    Ich weiß, es ist ungewöhnlich für einen Angehörigen des öffentl. RD- aber ich habe bei weitem nix gegen die Etablierung von privaten Rettungsdiensten- auch in der Notfallrettung, solange die gesetzlichen Vorgaben überwacht werden.


    mfG
    Kwazulzu

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!