Solche Test- Projekte können ja im Hinblick auf Innovationen ganz gut sein. NEHs werden sich in Deutschland möglicherweise angesichts der Abnahme der Bevölkerungsdichte in ländlichen Raum sowie des Notarztmangels mittelfristig möglicherweise bewähren, vielleicht wird man auch andere Mittel bevorzugen. Jedenfalls muss man gegenüber solchen (hier im wörtlichsten Sinne) Pilotprojekten aufgeschlossen gegenüberstehen, was vielerorts nicht einfach ist.
Insofern ist ein Test- NEH über 2-3 Monate vielleicht mal ganz nett.
Ob man diesen NEH in einem der am dichtesten besiedelten Landkreise Schleswig- Holsteins mit einer ausgesprochen dichten Rettungsdienststruktur einsetzen muss, darüber kann man natürlich streiten.
Das Problem ist eben, dass das ganze hier nicht korrekt abgelaufen ist. So ein Projekt muss mit den Rettungsdienststrukturen abgestimmt werden. Durch das eigenmächtige Handeln entstehen, wie man sieht, viele rechtliche Konfliktlagen. Man hätte hier beispielsweise zunächst die Zusammenarbeit mit einer wissenschaftlichen Einrichtung suchen können, die ein Konzept für das Projekt erstellt, eine qualitative Vor- und Nachbereitung sicherstellt und vor allem das Projekt in Zusammenarbeit mit den örtlichen Rettungsdienstträgern durchführt.
So wirkt es, als ob jeder sich einen NEH in den Garten stellen könnte.