JUH Task Force 81

  • ? Verstehe ich nicht!
    Das ist dass Gleiche, wie ´ne Einsatzeinheit auch. Zugtrupp, San.- und Betreuungsgruppe und die TeSi.
    Aber ok, Task Force klingt einfach geiler und wichtiger.

    "Eine Fehlentscheidung auf Anhieb spart immerhin Zeit."
    Helmar Nahr, Mathematiker u. Wirtschaftswissenschaftler

  • Aber sind die Einsatzeinheiten nicht in den Katastrophenschutz eingebunden???


    Hier geht es ja darum, quasi die gleichen Mittel zu haben, wie die Katastrophenschutzeinheiten, aber eben so, dass man die auch noch zur Verfügung hat, wenn die KatS-Einheiten bereits im Einsatz sind bzw zu weiter entfernten Einsätzen abgezogen werden.



    Sollten die regulären Einsatzeinheiten nicht dem KatS angehören, dann versteh ich den Sinn der Task Force auch nicht wirklich...



    Naja und Namen sind Schall und Rauch.. ich möchte hier nur die "eigenständigee Katastrophenhilfe - Unterstützungseinheit Nord 3" erinnern.
    http://galerie.bos-fahrzeuge.i…86e83efea19b53a&l=deutsch


    Hatten die eigentlich schonmal irgendeinen offiziellen Einsatz?

  • Das klingt wie eine Einsatzeinheit die nicht im KSchutz ist. Fragt man sich allerdings wer braucht sowas und wer hat soviel Personal im Ernstfall. Von den hübschen Planspielen mal abgesehen bei denen alles so einfach aussieht und so toll klappt.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Zitat

    Original von y903211
    Das klingt wie eine Einsatzeinheit die nicht im KSchutz ist. Fragt man sich allerdings wer braucht sowas und wer hat soviel Personal im Ernstfall. Von den hübschen Planspielen mal abgesehen bei denen alles so einfach aussieht und so toll klappt.



    Ja, das die Task Force nicht im Katastrophenschutz ist geht ja aus dem Bericht hervor.
    Meine Frage war, ob die regulären Einsatzeinheiten (die auch wirklich so heißen und von den HiOrgs unterhalten werden) direkt zum KSchutz gehören, also auf im K-Fall auf Weisung vom Ministerium arbeiten müssen

  • Die HiOrg. haben sich zur Mitwirkung im KatS. verpflichtet. Meist geht diese Verpflichtung aus den Satzungen der Organisationen hervor. Sie sind als KatS. Einheiten von den zuständigen Behörden anerkannt und unterliegen im Eisatzfall auch deren Weisungsrecht. Ob nun dem Ministerium oder dem örtlichen Stab. Somit dürfte, meiner Meinung nach, die Aussage, nicht im Katastrophenschutz, hinfällig sein. Wie diese Task Force nun eingebunden ist wird wohl dort, wo sie stationiert ist, geregelt sein und entzieht sich meiner Kenntniss. Schlussendlich ist es eine Einsatzeineinheit mit kurzer Vorlaufzeit. Das gibt es woanders auch und nennt sich SEG. Nehme ich dann ´ne SEG San, eine SEG Betreuung und eine SEG TeSi, hab ich ´ne astreine Task- Force.
    Mit solche Spezialeinheiten werden unnütz Ressourcen, sowohl finanziell, als auch personell, verschwendet.

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    Helmar Nahr, Mathematiker u. Wirtschaftswissenschaftler

  • Moin,


    diese Sache düfte mithin tatsächlich den Erfahrungen aus dem Elbe-Hochwasser geschuldet sein. Damals geb es mehrere verschiedenen Arten und Weisen, wie man als Einheit einer HiOrg dort zum Einsatz kommen konnte.


    Zum einen schicketen dei Länder natürlich ihre Einheiten, die sie nach dem Landesrecht auch bei den HiOrg stationiert hatte.


    Zum anderen forderten die örtlichen LV der HiOrg über ihre Bundesverbände oder direkt bei anderen LV Potentiale an - darauf hin rückten aus den Ländern wiederum einheiten an.


    Problem dabei war, dass kein LV einer HiOrg genau wusste, welches Fahrzeug/Einheit nun tatsächlich bereits durch das Land vorgeplant war oder frei zu disponieren.


    Dementsprechend resultiert daraus, dass ein Landesverband einer HiOrg der gerne selbst disponierbares Potential haben möchte um ggf. dort hinzufahren, wo das eigene Bundesland keine Einheiten schickt (Ausland, Hilfeleistungen kleineren Ausmaßes oder längerer Dauer...).


    So gesehen nehmen mit solchen Einheiten alle HiOrg ihre Satzungsgemäßen Aufgaben war und leisten Hilfe unabhängig von staatlichen Stellen und politischen Entscheidungen.


    Das DRK hat da dann seine HZA, der MHD meinetwegen eine TF 81 und andere...


    Gruß, otti

    ---
    "Ein Psychopath ist jemand, der gerade herausgefunden hat was wirklich los ist."


    William S. Burroughs

  • Aller Erklärungen zum Trotz bleibt es doch im Endeffekt doppelt gemoppelt. Quasi der Katatstrophenschutz der das Gebiet der Katastrophenschützer schütz t wenn die zu einer Katastrophe müssen. Entweder hab ich ein Rad ab oder die. Vielleicht sollte man über vernünftigere Planungen, Einsatzstrukturen und Führungsmittel nachdenken anstatt Einheiten doppelt aufzustellen, auf was es ja im Endeffekt rausläuft.

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  • also in niedersachen sollen 51 Taskforces gegründet werden standorte sind noch unklar das war die info unsers kbl es sollen sogenante medizinischen Taskforces werden

  • Also ich weiß nicht, was soll man dazu sagen? Ein ähnliches Gerücht verbreitet sich bei uns im KV.
    Scheinbar hat das Land Niedersachsen irgendwo einen Goldesel versteckt.
    Anstelle von solchen Hirngespinsten, sollte man sich mal Gedanken machen, die KatS.- Einheiten mit zeitgemäßen Equipment auszustatten.
    Z.B. die Bundeskomponenten sinnvoll ergänzen. Wenn ich da nach Hessen schaue, wird mir ganz schwummerig. Da werden GW-San u.ä. vom Land beschafft und den HiOrg. zur Verfügung gestellt und und und.
    Ne, da gründet man lieber noch ´ne Task Force hier und ´ne SEG da und verschwendet Geld, welches woanders sinnvoller ausgegeben werden könnte.
    Das führt dann dazu, das in Ballungsgebieten alles doppelt und dreifach vorhanden ist und in der Fläche gibts nüscht, ausser 25jährige Platzhalterfahrzeuge und noch ältere Oxylatoren.
    Oh Man!

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    Einmal editiert, zuletzt von chefretter ()

  • vielleicht ist so eien Konversion in eine "Task-Force" aber auch ne Chance:


    * Helfergruppen wachsen ja teilweise wie Pilze aussem Boden, dass die nicht immer neues Equipment bekommen können ist auch klar.


    * als Einbindung in eine "Taskforce" kann mann sicher noch die einen oder anderen finanziellen Mittel bzw Ausrüstung abgreifen.


    Und sei es nur eine vernünftige PSA.


    * man hat eine Aufgabe. Im Ernst: richtig große Knaller die den Einsatz einer SEG rechtfertigen sind doch nur Bombenräumungen, Überschwemmungen und Rauch im Altenheim. Eine "Taskforce" hört sich extrem wichtig an und hat hoch gesteckte Ziel. Das lockt vielleicht noch den einen oder anderen nützliche Helfer an.


    Zusammengefasst muss ich sagen: warum denn nicht ?
    Die älteren unter uns können sich sicher noch an den verstaubten KatS von damals erinnern, als wir im Grauzeug und mit alten KFZ mit 8000er-Kennzeichen unterwegs waren und alles einen gehörigen Hauch von "alt aber robust" hatte.



    Nun wirds alles etwas moderner und mit wohlklingenden englischem Namen versehen. Wat solls.

  • also ich bin chefretter meinung es gibt allein in der nähe von hannover c.a 60 km um kreis über 10 seg´s das reicht b.z.w wie es jetzt heist einsatzzüge :bluelight:

    Einmal editiert, zuletzt von rtw1 ()

  • 1. Grammatik und Orthografie sollten auch "bis in die Nähe" von Hannover vorgedrungen sein


    2. bin ich in einer "Task-Force" tätig und muss sagen dass wir deswegen absolut nichts in den Arsch gesteckt bekommen haben. Nun waren wir auch vorher sehr gut aufgestellt, aber es hat sich, bis auf diesen zusätzlichen Titel nichts, verändert.


    Also jeder der denkt dass Task-Force bedeutet dass irgendwo ne Halle zusätzlich angemietet wird und ne neue SEG aufgemacht wird, der hat irgendetwas nicht verstanden.


    Von daher kann ich das Argument "es gibt 10 SEGs und das reicht" in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen.

  • a) steht alles auf einschlägigen Seiten nachzulesen da ...


    b) du dir nicht mal in der Fragestellung die Mühe machst diese halbwegs verständlich und korrekt zu schreiben .

  • @ Florida: Wir warten seit nunmehr 5 jahren auf die Auslieferung eines KTW4. Der Bund hält sich, allen Versprechen nach dem 9.11. zum Trotz, sehr zurück, was die Finanzierung des Zivilschutzes angeht. Da der Katastrophenschutz nunmal Ländersache ist, sollte das Land Niedersachsen auch seiner Verantwortung gerecht werden und die Bundeskomponenten ergänzen. Btw. bei uns handelt es sich nicht um irgendeine "Pilzgruppe" sondern um eine seit Jahren bestehende DRK Bereitschaft, neuer ist nur die taktische Bezeichnung. Wir haben bei uns im KV selbst eine SEG Sanität. In diese floßen über Jahre die kläglichen Landesmittel. Ergebniss: Überall wurde ein bißchen hingekleckert und nirgendwo rangeklotzt. Somit haben wir, in einem KV, zwei halbe Einsatzeinheiten/ -züge und eine SEG mit Fahrzeugen zum Teil nahe der 20 Jahre. Eben die Achttausender. So wird es mit den TF vermutlich auch enden, zumindest wenn Geld vom Land im Spiel ist.
    Wenn sich eine HiOrg. nun eine Task-Force ( die wachsen aus dem Boden ) leisten kann, soll sie. Aber die Profilneurose einiger Weniger auch noch mit öffentlichen Geldern zu unterstützen...........

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  • Eben Chefretter. Das ganze wird im Endeffekt die Sache nicht besser machen. Das Problem ist das hier immer noch lieber die Grabenkämpfe gepflegt werden anstatt das man im Sinne des KatS zusammenarbeitet. Ein Rückfall in die Kleinstaaterei. Wenn das so weitergeht ruf ich das Königreich Württemberg aus und mach eine eigene lokale KatS Gliederung. Schwäbisches Rotes Kreuz oder sowas.

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  • Neuesten Gerüchten zufolge wird überlegt, die Bundesfahrzeuge aus den Einheiten abzuziehen oder ihre Finanzierung einzustellen. D.h. die Hiorg. könnten sie zwar weiter nutzen, müssten aber für die Unterhaltung selber sorgen. Abgesehen davon fallen dann auch noch Kosten für die Unterbringung an, welche bisher vom Bund getragen werden.
    So langsam bekomme ich echt Angst! Der Bund streicht die Segel, das Land ist Pleite und der KV wird zur gGmbH. Armes Deutschland! Was wurde nicht alles versprochen. Die Bedrohung durch Terrorismus wächst, Naturkatastrophen nehmen zu und die Regierung legt die Hände in den Schoß. Solange bis man sie über dem Kopf zusammenschlägt und sich fragt, wie konnte das nur passieren? Da wird ein Konzept zur Katastrophenhilfe und zur Bewältigung von Großschadenslagen erstellt, halbherzig umgesetzt und noch bevor es überall eingeführt wurde, schon wieder reformiert. Und dann immer diese Schnellschüsse. Da werden teure Gutachten erstellt und von mehr oder weniger kompetenten Gremien beraten. Das dauert. Und zum guten Schluss wird doch alles ganz anders. Dann bekommt die Politik kalte Füße, gerät in Zugzwang und schwuppdiwupp wird erstmal eine Task force gegründet. Klingt zeitgemäß und der Bürger ist beruhigt.
    Tolle Sache. Funktioniert vieleicht in Ballungsräumen, wo man die BF im Huntergrund hat. Aber wie sieht es den im strukturschwachen Bereich aus, wo hauptsächlich ehrenamtlich gearbeitet wird?
    Vieleicht sollte man erstmal anfangen, die Helfer der Hiorg. den freiw. Feuerwehrkameraden gleichzustellen. Solange die im Niedersächsischen Gefahrenabwehrgesetz nicht berücksichtigt werden, kann man die personelle Besetzung der, wie auch immer genannten Einheiten, gar nicht sicherstellen. Stichwort: Freistellung und Lohnausfall.
    So, ist ziemlich lang geworden, aber das musste mal raus. Ich könnte mich noch mehr aufregen, dass würde aber den Rahmen sprengen.

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    Einmal editiert, zuletzt von chefretter ()

  • Hallo,


    Ich kann mich nur anschließen :


    Man wälzt immer mehr auf die Helfer ( Ehrenamt) ab und wundert sich dann wenn die Personaldecke immer dünner wird.


    Mein Vorschlag: jeder Helfer bringt neben einer vollständigen ausbildung ( z.B. RA ) auch gleich das passende Material zum Arbeiten mit. :kranklach:


    Aufwachen werden unsere Politiker doch erst wenn was passiert und kaum einer kommt. :-aua

  • Die Task forces, sechs sind für NDS vorgesehen, haben mit dem KatS. eigentlich nichts zu tun. Dieser wird auf die Länder abgewälzt. Natürlich gestattet der Bund, im Bedarfsfall, die TF anzufordern und einzusetzen.
    Aber eigentlich sind sie nur Prestigeobjekte der Politik. Stichwort: "Auslandseinsatz!" Innerhalb von 24 Stunden sollen die TF weltweit einsetzbar sein, ähnlich denen des THW. Da kann die Bundesregierung schön auf dicke Hose machen. "Schaut her, liebe EU, Nato, UN! Wir können überall helfen!" Dafür wird im eigenen Land die Notfall- und Großschadensvorsorge sträflich vernachlässigt. In Regionen, welche über ein relativ großes Budget verfügen, lebt es sich sicherer. Dort reiht sich, neben den Berufsfeuerwehren, eine SEG an die nächste. Eine Einsatzeinheit an die andere. Und wahrscheinlich werden dort auch die Task forces stationiert. Es hat ja auch Sinn, dort, wo Kliniken en mass innerhalb von max. 30 Minuten zu erreichen sind, Hubschrauber, AB Rettung, G-RTW und GW-San. vorzuhalten. In der Fläche und auf dem platten Land kneift es dann hinten und vorne. Dort bleiben die Rettungsdienste, freiwilligen Feuerwehren und HiOrg. auf sich allein gestellt, bis Hilfe aus der großen Stadt eintrifft. Ich vergaß, Katastrophen und Anschläge finden nur in Ballungsräumen statt. Keiner glaubt wirklich, das ein Chemiewerk in Langelsheim hochgeht oder ein Terrorist eine Bombe auf dem Goslarer Schützenfest zündet. Als verantwortungsbewußter Rotkreuzler habe ich mir für den Fall der Fälle überlegt, mich an die Rundfunkdurchsagen zu halten. "Bleiben sie zuhause und halten sie Fenster und Türen geschlossen!"

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