2.0TDI im VW Crafter

  • Mann muss sich halt überlegen was man möchte und ich möchte keinen alten 90er Jahre Vario-Motor zurück nur weil er dreissig Jahre lang hält.


    warum denn nicht ?


    für mich zählt Langlebigkeit mehr als PS-Hochzüchtig, und die Varios haben völlig ausgereicht !


    Du erhälst auf Alarmfahrt kaum Zeitvorteil weil du auf 100m mit 120km/h statt mit 90 fährst,
    sondern viel mehr weil du durchfahren kannst und dich an roten Ampeln nicht hin anzustellen brauchst.


    wer in der Stadt schnell fährt muss früh und lang auch wieder runterbremsen (zB beim Einfahren in rote Ampeln)
    wer eh nicht so schnell fährt (wie zB mit nem Vario) fährt länger schnell und bremst erst später weil er langsamer fährt.


    Nach der Ampel müssen beide wieder beschleunigen, und ob man dann bis zur nächsten Ampel schon wieder 100 oder erst 80 km/h drauf hat, interessiert nur PS-Freaks.


    Insgesamt ist man vielleicht 12 Sekunden eher am Einsatzort, ist zwischendurch aber mit viel höheren Geschwindigkeiten zB in rote Ampeln reingefahren, ein Einmündungen vorbei etc was das Verletzungsrisiko bei einem Unfall wieder steigert.


    Da wär' mir ein Motor, Getriebe, Fahrwerk und Bremsen die diesen ständigen Wechsel mitmachen lieber als irgendwas Neues, Unerprobtes aber schön-schnelles.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Hallo,


    warum denn nicht ?
    für mich zählt Langlebigkeit mehr als PS-Hochzüchtig, und die Varios haben völlig ausgereicht !
    Du erhälst auf Alarmfahrt kaum Zeitvorteil weil du auf 100m mit 120km/h statt mit 90 fährst,
    sondern viel mehr weil du durchfahren kannst und dich an roten Ampeln nicht hin anzustellen brauchst.


    Naja, es gibt auch RD-Bereiche, in denen lange Anfahrten ggf. über BAB üblich sind. Und da zählt sehr wohl "Tempo" und der Unterschied, ob man mit 140km/h oder nur mit 90km/h fährt.


    Mehr zählt aber die Umwelt - also Schadstoffemission und Spritverbrauch. Klar ist darauf gesch...en, wenn es um Menschenleben geht, aber wie oft geht es wirklich darum? Wohl 99% aller Fahrtstrecken der rund 200.000km Haltedauer eines RTW gehen nicht um Menschenleben sondern um "normale Dinge" und da kann man durchaus auch auf Umweltverträglichkeit achten. Letztendlich spart man sich damit auch Kosten (Treibstoff etc.) und das Geld kann man anderswo besser verwenden als in reinen Spritschluckern.


    Grob gerechnet bringen bei aktuellen Spritpreisen 2l/100km weniger rund 6000EUR bezogen auf die Haltedauer des Fahrzeugs. Für diese 6000EUR kann man so manches med. Gerät/Zubehör finanzieren oder die Kohle in PSA oder Ausbildung stecken. Selbst wenn man sich bei den Treoibstoffkosten nur 1000EUR auf 200.000km spart kann man das Geld nach dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist" woanders einsetzen.


    Das ganze "modern" und "ökonomisch/ökologisch" platzt aber, wenn nach 150.000km ein neuer Motor für rund 10.000EUR nötig ist.

  • Wie Leute immer auf solche Rechnungen kommen würde mich nun wirklich interessieren. Gerade die Beschleunigung ist doch der entscheidende Faktor und nicht ob ich jetzt 80 oder 90 Spitze fahre. Gerade in Großsstädten wo ich zwangsläufig wenn es dumm läuft alle paar hundert Meter auf nahe Null abbremsen muß ist es ein ganz erheblicher Faktor ob ich einen spritzigen Sprinter rausbeschleunigen kann oder ob ich versuchen muß mit einem Dickschiff auf Geschwindigkeit zu kommen.


    Abgesehen davon ist ein Vario von Haus aus deutlich weniger auf die extremen Fahrmanöver ausgelegt die man bei Einsatzfahrzeugen von Haus aus hat. Sei es Bremsen, Fahrwerk, Getriebe. Ein Vario ist nach wie vor ein Baustellenfahrzeug in erster Linie, dafür wurde er konzipiert, als kräftiger Transporter und Lastesel. Der Sprinter ist der spritzige "Sprinter" für Lieferdienst und auf gerade diese Tätigkeit ausgelegt. Sprich hohe Geschwindigkeit und Beschleunigung (immer aus Sicht der Nutzfahrzeuge) bei gleichzeitig guter Lastfähigkeit.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Hallo,


    Wie Leute immer auf solche Rechnungen kommen würde mich nun wirklich interessieren. Gerade die Beschleunigung ist doch der entscheidende Faktor und nicht ob ich jetzt 80 oder 90 Spitze fahre. Gerade in Großsstädten wo ich zwangsläufig wenn es dumm läuft alle paar hundert Meter auf nahe Null abbremsen muß ist es ein ganz erheblicher Faktor ob ich einen spritzigen Sprinter rausbeschleunigen kann oder ob ich versuchen muß mit einem Dickschiff auf Geschwindigkeit zu kommen.


    ich kenne noch die Zeiten, als DB609 bei uns die Standard-RTW waren. Erst an der Ampel die Autos weggeblasen und Sekunden später (wenn die Ampel dann "grün" wurde) von den gleichen Autos sofort wieder überholt worden um an der nächsten Ampel das Spiel von vorne zu beginnen... Dito an leichten Steigungen (die es auch in vielen Städten gibt). Erst flott mit 80 an allen Autos vorbei und bergauf dann bei 50 wieder von allen Autos überholt.


    Ich bin heilfroh, dass ich keine Schiffsdiesel mehr fahren muss - auch wenn´s schon ein bsichen Kult war, wenn sich das Auto beim Abstellen des Motors erstmal schüttelte....


    Zitat


    Getriebe. Ein Vario ist nach wie vor ein Baustellenfahrzeug in erster Linie, dafür wurde er konzipiert, als kräftiger Transporter und Lastesel. Der Sprinter ist der spritzige "Sprinter" für Lieferdienst und auf gerade diese Tätigkeit ausgelegt. Sprich hohe Geschwindigkeit und Beschleunigung (immer aus Sicht der Nutzfahrzeuge) bei gleichzeitig guter Lastfähigkeit.


    Darum wird der Vario auch heute noch gebaut - für den Baustelleneinsatz, speziellen Anwendungen und für den Export. Die Sprinter sollten den Vario eigentlich komplett ablösen, das haben sie aber bisher nicht geschafft. Der "Alte" hat eben seine Qualitäten - aber die liegen definitiv nicht mehr im Rettungsdienst.


    Was das Fahren ansich angeht - wenn man schnell wieder beschleunigen kann, dann fällt es auch leichter, an einer Kreuzung wirklich mal stehenzubleiben statt sich wie so oft mit doch deutlich mehr als Schrittgeschwindigkeit "reinzutasten". Bei den alten Dickschiffen war eher die Parole angesagt "blos nie stehenbleiben".... Ein Sprinter beschleunigt schon ganz ordentlich - besser, als es der Normal-Autofahrer i.d.R. mit seinem PKW macht. Und das ist auch gut so, denn ich brauche nicht die eben noch an der Ampel überholten Autos 20 Sekunden später wieder vor mir....


    Und unabhängig von der Motorleistung ist immer "Hirn" gefragt - man kann jedes Auto auch so zum Einsatz prügeln, dass danach die Bremsen glühen.....

  • Ihr tut alle so, alsob es nur diese 2l-Luftpumpen aud dem PKW-Bereich gäbe - gibts aber nicht. Dann müßte man sich nur mal von seinem heißgeliebenten und vergöttertem Stern verabschieden. Will ja aber keiner ...

  • "Wie Leute immer auf solche Rechnungen kommen würde mich nun wirklich interessieren. Gerade die Beschleunigung ist doch der entscheidende Faktor und nicht ob ich jetzt 80 oder 90 Spitze fahre"


    ach ne ?


    Innerstädtisch, wo ich uU alle 100-150m ne Einmündung oder Ampel habe an der ich abbremsen muss,
    was bringt mir die Beschleunigung ?


    Dass ich nach der Ampel auf 100 beschleunige um 30m vor der Ampel wieder abzubremsen ?


    Was soll der Quatsch ?
    warum muss ich schnell fahren und anschliessend die Bremsen damit belasten mit meiner - acho so schnell erreichten Geschwindigkeit weil geile Beschleunigung - wieder abzubremsen ?


    Am besten wäre eine gleimmässige Fahrt, sowohl für Fahrer als auch für Material.


    Ich fahre seit fast 20 Jahren verschiedene Fahrzeuge, mit den einen gehts vielleicht besser als mit den anderen, aber ihr Ziel erreichen alle - INNERHALB der Hilfsfrist. Und nur darauf kommt es an.


    Aber ihr seid ja alle so erFahren ... bitteschön, macht mal weiter mit eurer -höher-besser-schneller- Politk.


    Ich bin raus.
    Interessiert mich nicht.

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Hallo,



    Am besten wäre eine gleimmässige Fahrt, sowohl für Fahrer als auch für Material.


    Das würden sich auch wohl alle Autofahrer wünschen - schön gleichmässig auf allen Strassen mit 50 bzw. 60 durch die Stadt, immer schön "Grüne Welle" usw.


    Leider entspricht das oftmals nicht den Wünschen der städt. Verkehrsplaner, die dem Wunsch der Politik folgen und den Indiviualverkehr blockieren und behindern wo sie nur können. Ich kenne mehr als eine Strecke, wo man mit einem flotten PKW(!) Gas geben muss wie Sau um dann mit rund 80km/h die nächste und übernächste Ampel bei "Grün" zu treffen. Fährt man normal, steht man garantiert ein paar hundert Meter später wieder bei "rot", nächste Ampel wieder "rot" usw.


    Zitat


    Ich fahre seit fast 20 Jahren verschiedene Fahrzeuge, mit den einen gehts vielleicht besser als mit den anderen, aber ihr Ziel erreichen alle - INNERHALB der Hilfsfrist. Und nur darauf kommt es an.


    Bei der Berechnung der Hilfsfrist werden aber auch die Masstäbe angelegt, die mit modernen Fahrzeugen zu erreichen sind. Das gilt inbes. im ländlichen Bereich, wo es sich fast immer um mehrere km Anfahrt handelt. Mit einem z.B. 407D (etc.), der früher durchaus als RTW gebräuchlich war, schafft man diese heutigen Masstäbe wohl nicht mehr. Und nicht umsonst schreibt die DIN/EN 1789 auch ein bestimmtes Beschleunigungsverhalten für RD-Fahrzeuge vor.


    Und überhaupt kann man den deutschen RD nicht auf Städte beschränken. Es gibt viele und grosse RD-Bereiche, die überwiegend ländlich sind, inkl. Steigungen, BAB usw. Da ist Power gefragt.


    Und: Man kann auch "Power" haben und sie nur dann nutzen, wenn es nötig ist (z.B. beim Überholen). Ein Porsche-Fahrer fährt auch nicht ständig mit 250km/h über die Autobahn, aber er könnte es, wenn er möchte. Und nochwas - ein Motor, der grosszügige Leistungsreserven hat, wird nicht ständig im Volllastbetrieb gefahren. Sowas schont auch den Motor.

  • Bei der Berechnung der Hilfsfrist werden aber auch die Masstäbe angelegt, die mit modernen Fahrzeugen zu erreichen sind.


    Sorry, aber diese Aussage ist ziemlicher Quatsch ...


    Im mir vorliegenden Rettungsdienstgesetz bzw. dessen Anhang aus Schleswig-Holstein
    wurden schon im Jahr 1989 (oder 1990) Durchschnittsgeschwindigkeiten vorausgesetzt,
    die weder zu heutigen noch zu damaligen Verhältnissen realistisch waren.


    Wenn Durschnittsgeschwindigkeiten von mehr als 50 Km/h für einen RTW und ein NEF in
    der Stadt angesetzt werden, kann etwas nicht stimmen. Die Hälfte davon ist schon eher
    realistisch, übrigens egal ob man mit einem Sprinter oder einem alten Vario unterwegs ist.


    Viele Grüße
    Tobias

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