CZ / Prag - Interessante Rückhol- und Sanitätsdienst-Fahrzeuge in Dienst gestellt

  • Der städtische Prager Rettungsdienst ZZSHMP hat jüngst zwei Fahrzeuge für Sanitätsdienste und den Rückholdienst in seinen Fuhrpark aufgenommen.


    Es handelt sich dabei um zwei Sprinter 319 CDI mit langem Radstand, wie sie von der Konzeption und Ausführung her recht einzigartig sein dürften. Die Fahrzeuge verfügen über einen Aufbau der dem eines Wohnmobils ähnelt, unter anderem befinden sich an beiden Seiten Markisen. Im Innenbereich ist Platz für einen liegenden Patienten, zusätzlich sind Sitzgelegenheiten und ein Aufenthaltsbereich für die Besatzung vorhanden.


    An einem Wohnmobil orientierte sich auch ein Teil der Innenausstattung: Es ist eine voll ausgestattete Küche vorhanden, daneben ein Sanitärbereich mit Dusche und WC, auch finden sich Schlafgelegenheiten für die Besatzung. Die Fahrzeuge sind voll klimatisiert und beheizbar, sie verfügen über eine vom Motor unabhängige eigene Stromversorgung.


    Der Prager Rettungsdienst ZZSHMP führt gut 400 Sanitätsdienste im Jahr durch, dazu kommen zahlreiche Ferntransporte im Land und in ganz Europa.


    Der Stückpreis der Fahrzeuge die von der tschechischen Firma KOV Velim ausgebaut wurden liegt bei etwa 3,5 Mio. Kronen, das sind beim derzeitigen Wechselkurs etwa 140.000 Euro.


    Ein erstes Foto gibt es hier zu sehen.

  • Innenansichten von diesen Fahrzeugen würden mich mal interessieren. Ist denn der Aufbauhersteller auch ein Wohnmobilhersteller?


    Richtig cool wäre es jetzt nur noch wenn man während der Fahrt ohne Unterbrechung den Fahrer wechseln könnte...

  • Lars,


    kannst Du mir die Vorteile dieses Konzepts nennen?


    Kostenersparnis?
    Dann muss es sich wirklich rechnen, denn für
    die Anschaffung/Wartung/Erhaltung dieser Komponenten (Küche/Dusche/WC) braucht man auch Geld und Zeit.


    Wann soll/wird die ganze "Picknick-Ausrüstung" denn gebraucht?


    Auf der Hinfahrt* und beim Warten* (?) auf den Patienten - okay.
    Bei der Rückfahrt mit einem Patienten kann ich mir das nicht mehr ganz vorstellen, es sei denn,
    man will den Patienten auch bekochen.


    * stelle mir ein Hotel/Motel/Pension/Tankstelle bequemer vor, vor allem, wenn man nicht zu den kleinsten Menschen gehört


    Chroffer's Idee mit dem fliegenden Fahrerwechsel gefällt mir.

  • Dann muss es sich wirklich rechnen, denn für
    die Anschaffung/Wartung/Erhaltung dieser Komponenten (Küche/Dusche/WC) braucht man auch Geld und Zeit.


    Wann soll/wird die ganze "Picknick-Ausrüstung" denn gebraucht?


    Norbert, vergiß die Sanitätsdienste nicht. Für 400 San-Dienste im Jahr kann das durchaus lohnend sein.

  • Innenansichten gibt es, bisher aber nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Die Firma baut so ziemlich alles, hat unter anderem auch den kannst Du mir die Vorteile dieses Konzepts nennen?Nein, bisher nicht :) Ich kenne auch nur erste Fotos und die Pressemitteilung. Bin aber schon gespannt, mehr darüber zu hören.


    Und Kostenersparnis, jein. Ich glaube ja einerseits, dass Tschechen sparsam sind - daher glaube ich gerne dass die bei einer längeren Rückholtour sogar campen würden, so lange kein Patient dabei ist. Aber andererseits geht es glaube ich auch ein wenig um so etwas wie Prestige. Man war und ist in Prag schon immer dafür zu haben gewesen, etwas fürs Auge zu haben. Schließlich sieht man sich dort nicht nur als Hauptstadt, sondern auch als moderne Weltstadt. Und etwas fürs Auge und die Kamera sind die Autos ja schon irgendwie...

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