• Moin,
    Es geht um diese Fahrzeuge: http://galerie.bos-fahrzeuge.i…image_id=3523&mode=search
    http://galerie.bos-fahrzeuge.i…image_id=5093&mode=search
    Die sind doch für den Luftschutzhilfsdienst (LSHD) beschafft worden, und nach deren Auflösung an THW und Feuerwehren verteilt worden, richtig? :bluelight:
    Als was sind diese Fahrzeuge bei der Feuerwehr eingesetzt worden?
    Hatten sie die selbe Beladung wie beim THW?
    Und womit waren sie beladen? Der Aufbau hat an beiden Seiten Türen sowie hinten eine Tür, konnte man da durchlaufen?
    Verzeiht mir die Fragerei, aber das Fahrzeug war lange vor meiner Zeit. Ich habe kürzlich das Preiser-Modell in der Feuerwehrversion erhalten und wollte nur mal wissen, welchen Zweck das Original im FW- Dienst hatte. Oder gab es das nur in Hamburg? Dort werden ja immernoch GKW bei der Feuerwehr eingesetzt. :zeitung:
    Danke schonmal für die zahlreichen Antworten :hops:


    Gruß Rainer

  • Ich fang mal an:


    Ja, GKW wurden für den LSHD beschafft.


    Nach der Auflösung des LSHD sind die meisten Bergungszüge zum THW gegangen. Einige landeten aber auch bei der Feuerwehr, z.B. in Hamburg, Stuttgart, Würzburg und anderswo. Einige wenige blieben "Regieeinheiten" und unterstanden direkt der Kreis- bzw. Stadtverwaltung.


    Die Fahrzeuge wurden weiterhin als GKW eingesetzt und hatten (wenn von der Feuerwehr nichts verändert wurde) dieselbe beladung wie die GKW des THW.


    Beladung: div. Bergungsgerät (wenn ich die Beladeliste finde, schicke ich sie Dir direkt).


    Ja, man konnte durchgehen. Das THW hatte die Fahrzeuge entwickelt, der LSHD hat das Konzept übernommen. Beim THW war vorgesehen, im Fahrzeug auch die 3. Bergungsgruppe auf Sitzbänken unterzubringen, beim LSHD blieben die Bänke im Normalfall leer, da die Mannschaft in den drei MKW des Zuges saß.


    In Nach-LSHD- Zeiten gehörten dann nur noch zwei MKW zu einem Zug, dann mussten die Bänke wieder benutzt werden, wenn alle mitfahren wollten.


    Nach der Ausmusterung beim THW sind einige GKW zur Feuerwehr gekommen, z.T. nach Ostdeutschland, aber auch in Bayern. Dann wurde die Beladung etwas geändert, und sie liefen als "Hilfsrüstwagen" mit RW1- ähnlicher Ausstattung.


    In Hamburg sind alle GKW und MKW (auch die der 2. Generation) weg.


    Aber: es gibt drei GKW 1, die (fast) genauso beladen sind wie die GKW 1 des THW und auch (bis auf die rote Farbe) so aussehen. Die 3 wurden jedoch von der Stadt Hamburg beschafft und nicht vom Bundesinnenministerium.


    Vielleicht hilft das erstmal. Ansonsten muss ich Dich vertrösten auf einen Fachartikel von mir, der z.Zt. in Arbeit ist und irgendwann erscheinen soll. Sicherlich aber nicht mehr in diesem jahr.


    K.

    (Die Signatur hat sich verlaufen.)

  • Hallo :-)) ,


    in Ergänzung zu Klausmartin kann noch folgendes angebracht werden:


    Es ist richtig, daß diese Fahrzeuge vom damaligen "Bundesamt für den zivilen Bevölkerungsschutz" unter Mitwirkung des THW, namemtlich des Oberingenieur Feydt, entwickelt wurden. Das THW bestand ja schon einige Jahre, als der LSHD ins Leben gerufen wurde. Der hatte dann Vorrang und wurde trotz des Mangels an Helfern sehr schnell materiell aufgeblasen. Deshalb war der größte Teil der GKW-Beschaffung Fahrzeuge für den Bergungsdienst des LSHD.
    Das THW guckte aufgrund dieser Proritätensetzung ab Mitte der 50er Jahre zunehmend in die Röhre. Immerhin gelang es aber, mit den knappen Bundesmitteln bis 1970 -dem Zeitpunkt der Überleitung des LSHD in das neue Modell des "Erweiterten KatS"-, knapp 100 THW-eigene GKW in Dienst zu stellen. Zuerst waren das BORGWARD B 4500, dann ab 1961 Magirus Mercur 125-LKW.

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