Heuwehrausrüstung???

  • Hallo, Paule


    Auf die schnelle hab ich ein solches Gerät auf der Seite der FW Lantschern (Österreich) gefunden:


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    Gruß, Wolfgang


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    Einmal editiert, zuletzt von zwerghamster112 ()

  • Mit Heuwehrausrüstung ist Gerät gemeint, daß man zur Bekämpfung von Bränden in Heustöcken einsetzen kann. Es besteht meist aus einer Sonde zur Temperaturmessung und mehreren Löschlanzen (ca. 3-4 m lang), die in das brennende Material gesteckt werden.
    Hintergrund ist, daß man mit der normalen Wasserabgabe über Strahlrohre das Wasser nicht an den Brandherd bringen kann.

    Gruß,
    OlafW
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  • http://www.ff-lantschern.at/P2091512.JPG


    Also bei dem Bild sieht man die einzelnen Löschlanzen, die in den Heuhafen gesteckt werden.


    Vorher wird allerdings die Temperatur im Inneren mit einer Sonde geprüft.


    Mit der Pumpe hinten wird dann die heiße Luft aus dem Heu rausgezogen. Und somit den Haufen zu kühlen.
    Der Vorgang kann mehrere Stunden oder Tage dauern.


    Der Grund, dafür, das kein Wasser eingestezt wird, ist, dass man das Heu danach nicht mehr gebrauchen kann, weil es anfängt zu Schimmeln und nicht mehr gefressen wird.


    Für was die Kanister sind weiß ich nicht.

    Sag was Du denkst und Du kriegst was Du willst!

  • Hallo zusammen!


    Mich würde bei diesem Thema jetzt mal interessieren, wie groß denn noch die Verbreitung von Heuwehrausrüstung ist und wie oft diese tatsächlich zum Einsatz kommt.


    Ich kann mich düster aus meinen Kindheitstagen erinnern, dass bei unserer Wehr eine Zeit lang ein Heuwehranhänger des Kreisfeuerwehrverbands stationiert war und damit kreisweit ausgerückt wurde. Irgendwann wurde der Anhänger dann ausgemustert und nicht mehr ersetzt.
    Ein Teil der Ausrüstung (Sonde) lagert noch bei uns auf dem Dachboden, wurde aber zumindest in den letzten 10 Jahren seit meinem Eintritt in die FF nicht mehr angerührt...


    Ich denke mal, die Anzahl der Heuwehrgeräte dürfte in den letzten 20 Jahren drastisch zurückgegangen sein... seitdem wird Heu und Stroh ja zunehmend in Rund- und Quaderballen gepresst und damit oftmals nicht mehr in großer Menge auf den Dachböden der Bauernhöfe gelagert, sondern im Freien oder in offenen Unterständen.

    Fällt der Regen auf den Roggen, bleibt der Weizen auch nicht trocken! (Alte Bauernweisheit)

  • Hi,


    also ich weiß, dass die Feuerwehr Hirschaid (Bayern) noch ein solches Heuwehrgerät vorhanden. Wer mehr dazu wissen will, steht eine ausführliche Beschreibung auf der Internetseite der Feuerwehr Hirschaid.
    http://feuerwehr.hirschaid.de/html/ff_hirschaid.html (Externer Link ohne Haftung) und dann auf den Bereich Technik gehen und dort im Unterbereich HWG findet man ausführliche Informationen. Soweit mir bekannt gibt es im Landkreis Bamberg und Umgebung noch 3 solcher Geräte. In Erlangen und Landkreis ist mir von solchen Geräten nichts bekannt.
    Gruß

    o0O Der Willi O0o

  • Beim Bild aus Homberg erkennt man leider die LAnzen nicht.


    Ich denke aber auch, dass diese Geräte nicht mehr so oft im Einsatz sind, da ja alles in Balle gepresst wird.


    Um einen normalen Strohballen anzuzünden braucht es eine weit höhere Temperatur als bei losen Heu. Zum anderen fehlt bei diesen Ballen der Zwischenraum für die Luftzufuhr.


    Das ganze kann vielleicht in Zukunft wioeder intressant werden, wenn ein Haufen mit Hackschnitzeln zu heiß wird.

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  • schade, daß die Frage nciht zwei Tage früher kam, Samstag hab ich so'n Teil noch im Detail gesehen.


    Thomas, du hast sicher recht, daß man Ballen schlecht angezündet kriegt und wirklich brennen tun sie auch nciht. Aber die Luftzufuhr reicht für ein ständiges Schwelen. Wenn man die Lanzen irgendwie in die Ballen brächte, wäre das sicher hilfreich. Aber das dürfte zuviel Aufwand sein.


    Die Kanister, die man da sehen kann, sind soweit ich weiß mit Netzmittel gefüllt, um die Oberflächenspannung des Wassers herabzusetzen, so daß das Wasser bessser ins Heu eindringen kann

    Gruß,
    OlafW
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  • Servus,


    die FF Bindlach im Lkr. Bayreuth besitzt auch noch ein Heuwehrgerät, dazu kann ich sagen das es eigentlich seltenst verwendet wird. Der Aufwand ist einfach zu groß und an Effektivität mangelt es bei diesem Gerät auch,da sich durch den Einsatz des Heuwehrgerätes ein Heuballenbrand mehrere Tage hinziehen kann.


    Hier noch ein Link wer sich das Exemplar mal anschauen möchte. Ist zwar kein Direktlink, aber man findet das Heuwehrgerät unter Technik.


    http://www.ff-bindlach.de/

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