Schwerlast RTW Bayern

  • Hallo,


    ich hatte das Vergnügen vor ein paar Wochen mit einem aus der RD-Verwaltung zu fahren.


    Der meinte, dass es in Zukunft in Bayern für jeden ILST-Bereich einen Schwerlast RTW geben wird, der bei Bedarf besetzt werden kann.
    Dies setzt vorraus, dass man eine dementsprechend größere Rettungswache ist, d.h. Plätze für Reservefahrzeuge vorhanden sein müssen.


    Mein KV bewirbt sich anscheinend gerade für ein solches Fahrzeug.


    Mein Freund google hat mir zu dem Thema nicht recht weiter geholfen, kennt jemand dazu nähere Informationen?


    Grüße!

  • Zitat

    Original von TaLei
    Solltest du noch Informationen zum bayerischen Schwerlast-RTW suchen, dann schau mal hier: http://www.kfv-schweinfurt.de/…15-adipositas/Konzept.pdf


    Na Klasse ...


    also soll der Schwerlast-RTW ein ganz normales Reservefahrzeug sein ...sowas kann auch nur einer Behörde einfallen. Ich kann doch mit einem Schwerlast-RTW, der bauliche Besonderheiten (Ladebordwand) hat, keine normale Rettung fahren ...


    Dass für diesen RTW keine extra Besatzung vorgehalten wird kann ich noch verstehen ... aber dass der auch als Reservefahrzeug regulär in den Dienst kommt?


    Na ja ...

  • Hallo,


    Zitat

    Original von Tobias Voss
    also soll der Schwerlast-RTW ein ganz normales Reservefahrzeug sein ...sowas kann auch nur einer Behörde einfallen. Ich kann doch mit einem Schwerlast-RTW, der bauliche Besonderheiten (Ladebordwand) hat, keine normale Rettung fahren ...


    Warum nicht? Es geht wie immer um Kosten und ein Extra-Auto kostet eben.


    Ich sehe kein Problem, mit dem Ersatz-RTW auch "zu retten". Gut, das Aus- und Einladen der Trage geht etwas langsamer, aber sonst ist das ein vollwertiger RTW, sogar noch mit dem Komfort einer Luftfederung (die es sonst in Bayern für RTW nicht gibt)


    Das grössere Problem ist die Verfügbarkeit. Auch adipöse Patienten sind ggf. Notfälle. Wenn der Adipositas-RTW (da Ersatz-RTW) gerade auf einem anderen Einsatz gebunden ist, steht er für eine gewisse Zeit nicht für seinen eigentlichen Zweck zur Verfügung. Ein Notfalleinsatz dauert hie rin der Stadt im Schnitt bis zum Status 1 ca. 50-60 Minuten (auf dem Land eher mehr), d.h. diese Zeit wird der adipöse Patient dann warten müssen bis das Auto frei ist - zzgl. der Anfahrtszeit die planmäsig auch ans andere Ende der Stadt bzw. des Wachgebiets oder ggf. in benachbarte RD-Bereiche führen kann. Also nochmal bis zu 30 Minuten und mehr.


    Wenn ich mir unseren Ersatz-RTW so ansehe - jenachdem, welchen RTW er ersetzt, fährt er in der Spitze 16 Einsätze und mehr in 24 Stunden, da bliebe wenig Zeit für "was Anderes"....


    Momentan besteht in München übrigens eine Behelfslösung durch den ASB. Ein Sprinter-Kasten mit Rampe und Schwerlasttrage und minimaler med. Ausstattung. Das Fahrzeug wird von einer diensthabenden ASB-Besatzung besetzt, med. Material (EKG usw.) vom dann stillgelegten ASB-RTW oder dem vor Ort befindlichen RTW/NEF umgeladen. Als reiner "Transporter" eine durchaus gute und vorallem günstige Lösung. Auf Grund der beschränkten Platzverhältnisse sollte der Patient aber vor der Fahrt weitgehend stabil sein, viel arbeiten am Patienten kann man in dem engen Fahrzeug nicht (aber es geht mit Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit)


    Gruß


    Erich

    Ich weiss, was ich sage. Ich weiss nicht, was du verstehst

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