• Was genau meinst du? Normen gelten gemeinhin als "Stand der Technik" und so wird es sich auch weiterhin geben. Alles was als EN nach Deutschland kommt wird, sofern gewollt, als DIN EN anerkannt und so dann übernommen um auch länderübergreifend einheitliche Standards liefern zu können. Nur so wird "Massenproduktion" ermöglicht, die wiederum niedrige Kosten mit sich bringt und eben die Erzeugnisse untereinander austauschbar sind. Dies sind nur ein Paar Vorteile.


    Was meinst du nun speziell mit Pumpen? Meinst du z.B. etwa, dass sich die Bezeichnungen von TS auf PFPN und von FP auf FPN geändert haben?


    MFG Flo

    Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Krümelmonster ()

  • Das Problem mit den Pumpen finde ich jetzt auch nicht so eklatant.
    Immerhin wurde nur der Druck und der Nennförderstrom getauscht und die Kürzel, durch Übernahme des Englischen, internationalisiert.
    (PFPN = Portable Fire Pump Normal Pressure; FPN = Fire Pump Normal Pressure oder so ähnlich)
    Dass es mittlerweile sehr viele Produkte gibt, die nach einer EN oder DIN EN gefertigt werden, finde ich eher gut. Denn somit lassen sich einige Vorteile erzielen. Wie schon gesagt, günstigere Preise und auch vergleichbare Techniken, wenn einmal länderübergreifend gearbeitet werden muss (mal abgesehen von den Kupplungen).


    Die DIN hat ja nicht völlig ausgedient, wie du ggf. befürchtest, sondern sie wird mehr und mehr von internationalen Standards geprägt. In einer Art stirbt somit schon ein bisschen unsere "deutsche" Norm aus.

    Gruß HTFD

  • ALso was das mit den pumpen (und auch anderen Sachen im allg.) soll, versteh ich nicht. Daß die sich jetzt PFPN statt TS nennt und die restl. bezeichnung vertauscht wird finde ich affig.
    Und warum muss ewig alles in Englisch bezeichnet werden? Die Firmen könnten ihre Pumpen ja für den ausländischen Markt als PFPN bezeichnen und in Deutschland bleibts bei der TS. Ich denke daß bei den FW weiterhin TS gesagt wird und nicht PFPN was ja auch viel länger und komplizierter ist.


    Aber die DIN wird so schnell nicht aussterben. Es gibt ja neben der EN ja schon seit langem die ISO und die hat die DIN ja auch nicht verdrängt. Und viele EN-Normen werden auch von der DIN abgeleitet.

    Männer müssen stark sein, wie sollten sie sonst schwach werden.

    Einmal editiert, zuletzt von AkkonKöln ()

  • Zitat

    Original von AkkonKöln
    Und warum muss ewig alles in Englisch bezeichnet werden?


    Weil Englisch nunmal im Gegensatz zu Deutsch als Weltsprache 700 Mio. Menschen erreicht (im gegensatz zu 155 Mio. in Deutsch). Denglisch gibt es doch schon inzwischen in allen Bereichen. Ich persönlich finde das nun nicht sonderlich schlimm.


    Und ausserdem wird ja nun nicht ALLES ins Englische umgeschrieben. Da gibt es viele andere Beispiele, wo fast alles in anderen Sprachen stattfindet:


    Primärsprächen Operetten etc: Deutsch
    Primärsprache Eisenbahn: Französisch


    ...um nur zwei Beispiele zu nennen.


    Die Globalisierung lässt sich nunmal nicht aufhalten. Immerhin haben wir auf dem Feuerwehrmarkt nicht mehr nur Ziegler, Rosenbauer, Schlingmann und Lentner, sondern wir haben nunmal auch BAI, Dennis, Camiva oder Protec, die nunmal ihre Hauptsitze nicht in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben, wo man gut ohne Englisch klar kommt.


    Ich find' das schon ganz sinnig... teilweise.

    Einmal editiert, zuletzt von 14/44/4 ()

  • Hi.


    Nur so als kleinen Tipp. Man kann das ganze auch im (halbwegs)deutschen verständlich ausklamüsern;) Dann sagt man halt einfach "portable Feuerwehrpumpe Normaldruck" und "Feuerwehrpumpe Normaldruck". Man kann sich natürlich aber auch alles gerne schwer machen und sich (grundlos) über nun wirklich banales Auslassen*g*. Ich denke es gibt wichtigeres als die Änderungen von TS auf PFPN usw. und, wer sich wirklich damit befasst, hat das auch ratz fatz drauf. Es zu verdrängen getreu dem gerne üblichen Motto "hamwa schon immer so genannt" hilft auch keinem weiter. Auf die DIN, EN, ISO Entwicklungen im Bezug auf deren bestehen haben wir als Feuerwehren ohnehin keinen wirklichen Einfluss. Viel wichtiger als sich über Benennungen auszulassen, wäre es sich damit zu befassen was denn in den Normen steht und ob es wirklich notwendig ist so aufgeweichte Normen zu verbreiten wie es z.B. im Feuerwehrfahrzeugbereich leider üblich ist.


    MFG Flo

    Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Krümelmonster ()

  • Zitat

    Original von 14/44/4


    Weil Englisch nunmal im Gegensatz zu Deutsch als Weltsprache 700 Mio. Menschen erreicht (im gegensatz zu 155 Mio. in Deutsch). Denglisch gibt es doch schon inzwischen in allen Bereichen. Ich persönlich finde das nun nicht sonderlich schlimm.


    Na das ist aber ein Argument! Dann solltest Du aber schleunigst anfangen chinesisch zu lernen, damit Du dann auf dem aktuellen Stand bist und Dich der Mehrheit anschliessen kannst.


    Wo bitte ist die Notwendigkeit gegeben, auf einem deutschen Feuerwehrfahrzeug mit Anglizismen um sich zu schmeissen ? Übrigens wieder das alte leidige Thema, dass die deutsche Sprache von der EU-Kommission und den ausführenden Organen gerne mal diskriminiert wird. Aber das sind wir ja gewöhnt.


    Bitte bedenke, dass die "hippe":zwinker: verdenglischung unserer Sprache durch die Werbung kommt um die beworbenen Produkte einfach toller dastehen zu lassen. Übrigens gibt es Erhebungen, dass die Mehrheit der Bevölkerung Sprüche wie: come in and find out völlig falsch versteht ( die Mehrheit versteht hier bspw. komm rein und finde wieder heraus! ).


    Eine Pumpe wird duch verenglischung meiner Meinung nach weder hipper, noch wird es verständlicher.

    Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch. Goethe

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