Beiträge von Schwarzenberger

    Bitte sag mir, dass dann dieser "Blödsinn" ein Ende findet

    Kurz und knapp: JA. Allerdings eben erst 2017.

    • die RTW bekommen alle Organisationskenner - Ort / Stadtteil - 71 - xx
    • KTW dito
    • die NEF werden entsrpechend ihrer Standorte ebenfalls wie anderorts üblich benannt (Beispiel: FL Riem 76/1; Ausnahme Kinder-NEF: Das wird wieder 1-76/1)
    • ITW: Sama Großhadern 70/20, Sama Neuperlach 70/20, Sama Sendling 70/20
    • VEF: voraussichtlich RK München 76/1

    Mal das Thema zwecks Aktualisierung aus der Versenkung holt.


    Mit Umstellung auf den Digitalfunk tritt in dem entsprechenden bayerischen Rettungsdienstbereich auch die neue OPTA-Funkrichtlinie in Kraft.


    Diese kann man hier einsehen. Ab Seite 16 ist die Verteilung der Teilkennziffern einzusehen. Bei SEG- und KatS-Fahrzeugen, Wasserwachten und Sonderfahrzeugen müssen auch die Bemerkungen der letzten TKZ beachtet werden.


    Sonderfall München: BF und FF haben bereits auf die neuen Funkrufnamen umgestellt; der RD folgt mit Indienststellung der neuen ILSt in der neuen FW 4 an der Hessstraße.

    Die Freiwillige Feuerwehr München wird 150 Jahre alt. Dies gehört natürlich anständig gefeiert. Im Rahmen der Feierlichkeiten sind mehrere Veranstaltungen geplant. Los geht es am kommenden Wochenende mit dem "FireTage-Festival" auf der Theresienwiese.



    23. - 24. April 2016 - "FireTage Festival" auf der Theresienwiese; jeweils von 10:00 - 17:00 Uhr

    • Alles über Blaulicht- und Hilfsorganisationen: Aufgaben, Ausrüstung, Vorführungen, Mitmach-Programm
    • Informationen zum ehrenamtlichen Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr sowie bei Einsatz-/Hilfsorganisationen und Helfernetzwerken
    • Informationen zu Beruf und Karriere in Einsatz- und Hilfsorganisation, Feuerwehr und Sicherheitsbehörden
    • Sicherheitstipps und Präventionsempfehlungen von Experten/innen aus den Bereichen "Verkehr und Unfallverhütung", "Gesundheit und Medizin", "Feuerwehr", "Polizei", "Notfallvorsorge"
    • Innovationen und Produkte für Mitarbeiter/innen sowie Führungskräfte von Einsatz- und Hilfsorganisationen

    Weitere Informationen unter https://www.firetage.de/veranstaltungen/firetage-festival/. Einen Lageplan des Veranstaltungsgeländes findet ihr hier.



    29. Mai 2016 - "FireTage Parade" auf der Ludwigstraße von 11:00 - 14:00 Uhr


    Das Ereignis für alle Feuerwehrfahrzeug-Fans und solche, die es werden wollen: Unsere große Fahrzeugparade auf der von etwa 50.000 Zuschauern gesäumten Ludwigstraße. Unter dem Motto "Historisch und Hightech" präsentieren wir Ihnen 150 historische und 200 moderne Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr München und vielen weiteren Feuerwehren, Vereinen und Oldtimer-Freunden aus dem In- und Ausland.


    Bereits im Jahr 2007 gab es anlässlich des 140-jährigen Gründungsjubiläums eine Parade. Impressionen von damals und weiterführende Informationen zur Parade findet ihr hier.


    Wen könnte man denn an den Terminen in München treffen?

    Wegen ein paar Kilo rauf oder runter müssen wir jetzt hier nicht streiten, oder?

    Genau das muss man aber, wenn man bedenkt wie unterschiedlich die Beladung eines NEF innerhalb Bayerns aussehen kann. Wie viele Kreisverbände gibt es denn, die z.B. einen Lucas mitführen? So viele kenne ich da nicht. Und ich muss auch gucken, wo ich die vielleicht zukünftig genutzte Beladung verstaue. Ja, jedes Kilo ist wichtig, wenn ich langfristige Beschaffungen planen will.

    Vor dem Hintergrund immer weiter wachsender Ausstattung sehe ich hier einzig den S Max als wirklich sinnvoll.

    Bin gespannt, ob man dahin zurückkehrt. Mit der 2010 eingeführten und teilweise immer noch auf den Straßen fahrenden NEF auf S-Max waren weder die Fahrer noch das BRK selbst zufrieden. Daher glaube ich eher nicht daran. Aber gut, wer weiß ob und wie man heute entscheidet. Man darf sicher auch nicht vergessen, dass die damaligen S-Max keine Allradfahrzeuge waren. Wer weiß, wie er sich mit Allrad fahren lässt.


    Was bleibt dann an Fahrzeugen im Bereich PKW übrig? Ein Kuga hat 510kg, ein Edge 620kg, ein Serien-Q5 525kg

    Woher nimmst Du deine Daten?


    • Ein Ford Kuga hat mit 2.0 TDCi-Maschine mit 103 kW, Allrad und Automatik eine Zuladung von 523 kg. Grundpreis: 30.800,- €; Wobei ich nicht weiß, ob 2016 schon eine Allradvariante des neuen Modells zur Verfügung steht oder noch der "Alte" verkauft wird.
    • Ein Ford Edge hat mit 2.0 TDCi-Maschine mit 154 KW, Allrad und Automatik eine Zuladung von 606 kg. Grundpreis: 50.100,- €
    • Ein Ford S-Max hat mit 2.0 TDCi-Maschine mit 132 kW, Allrad und Automatik eine Zuladung von 758 kg. Grundpreis: 41.000,- €
    • Ein Audi Q5 hat mit 2.0 TDI-Maschine mit 140 kW, Allrad und Automatik eine Zuladung von 525 kg. Grundpreis: 44.500,- €

    Ich sehe das Thema gespalten. Es kommt halt immer darauf an, ob eine Vorhaltung weiter Sinn macht und wie weit die Anfahrten kommunaler Unternehmen sind.


    Gibt es beispielsweise - wie in BaWü bei einigen Feuerwehren - eine Kooperation mit einem Privatunternehmen, welches vertraglich zugesichert hat, einen Kran in der Zeit X zur Verfügung stellen zu können, braucht es keine Vorhaltung auf BOS-Ebene.


    Ist aber der Bedarf durch eine hohe Einsatzzahl (beispielsweise viele Lkw-Unfälle in einem Gebiet, in dem dadurch Hauptverkehrsstrecken lange blockiert sind) und dem Fehlen eines in annehmbarer Zeit verfügbaren Unternehmens gerechtfertigt, sollte eine Vorhaltung erfolgen.


    Nicht abzustreiten ist auch die Tatsache, dass Feuerwehrleute meist mit einer Einsatzsituation routinierter und damit ruhiger umgehen als "Zivilisten", die zwar unter schwierigen Bedingungen, aber dennoch auf Kran-tauglichem Terrain arbeiten. Ein Einsatz unter schwierigen Bedingungen wird bei der FW/dem THW regelmäßig beübt.


    Auch kann eine Großstadt durchaus eine Kran-Vorhaltung rechtfertigen (Zug-, Tram-, Busunfälle - ich erinnere hier nur an die entgleiste Trambahn, die in München im letzten Jahr in einem Geschäftshaus landete.)

    Grundsätzlich ein gutes System. Den einzigen Nachteil, den ich derzeit darin sehe ist der Umstand, dass die Fahrzeuge ausschließlich im Tagdienst zur Verfügung stehen.


    Ich kenne bei Transporten mit VEF-Beteiligung bisher die Kombination mit dem S-RTW. Hier ist der Vorteil, dass die Schwerlasttrage mittlerweile mit Anbauteilen für den Intensivtransport ausgestattet ist, was einen Großteil der nötigen Ausrüstung dort sicher verankern lässt.


    Besser fände ich, wenn die VEF auf Van-Fahrgestellen aufgebaut wären und eine eigene Intensivtrage mitführen würden (Starmed Terra 100 etc.) In bzw. an dieser Trage könnten dann dauerhaft entspr. Halterungen und Geräte angebracht sein, ggf. auch O2 für den Transport im KH etc. Bei Bedarf dann Tausch der Tragen und los geht´s. Schnell ist dann auch der RTW wieder einsatzklar - Tragentausch und ab nach Hause.



    Ein Nachteil des Intensivtransportes mittels RTW ist, dass der RTW ggf. recht lange nicht mehr zur Verfügung steht. Intensivverlegungen dauern oft lange, da Transportwege manchmal bis über 100km (einfach) zurückzulegen sind und natürlich die Übergabe von Intensivpatienten im KH auch länger dauert. Vorteil des RTW ist allerdings - man hat immer und überall einen RTW, muss nicht auf eine lange Anfahrt eines ITW warten...

    Mit dem Einsatz von Transporter-Fahrgestellen gehe ich aufgrund der Zusatzausrüstung des VEF konform. Allerdings kann ich den Vorteil der mitgeführten Intensivtrage nicht nachvollziehen bzw. sehe keinen Vorteil darin, denn: Der RTW ist zwar schnell an der Klinik, kann aber mit einer Umlagerung nicht eher beginnen, da die Trage des VEF fehlt. Das bedeutet, die Umlagerung beginnt erst mit Eintreffen des VEF. Dies verzögert den Start des Transportes. Und dessen Eintreffzeit ist bei Optimalbedingungen mit der eines ITW gleichzusetzen (+/- ein paar Minuten wegen der leicht verkürzten Fahrzeit).


    Alles in allem eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden ITW/ITH-System - aber eben auch nur das. Nachteil - wie bereits genannt - die lange Abwesenheit eines Regelfahrzeuges der Notfallrettung und die fehlende intensivmedizinische Erfahrung der RTW-Besatzung, was u.U. die Reaktion auf Komplikationen schwierig macht. Zudem fehlt der Platz, den man in einem ITW hätte.


    Weiterer Nachteil: Das Fahrzeug steht (außer in Erlangen) - wie erwähnt - nur tagsüber zur Verfügung. Das ist nachteilig, da viele ITW ebenfalls ab 21:00 bzw. 22:00 Uhr keinen Dienst mehr tun, sofern es keine Rufbereitschaft gibt. Fliegt dann auch der ITH aufgrund des Wetters nicht, sieht es ganz schnell mau aus.

    Hmm schwierige Situation. Läuft sicherlich auf eine Teilschuld raus, da der RTW eine erhöhte Sorgfaltspflicht hat. Den Pkw-Fahrer pauschal als Unfallverursacher zu titulieren, finde ich etwas weit hergeholt.


    Der RTW hatte also rot und hätte notfalls anhalten müssen bis er sich überzeugt hat


    dass jeder andere seine Sosig wahrgenommen und ihm freie Bahn eingeräumt hat.

    Gleiche bescheidene Situation wie für den Pkw. Der RTW sieht nicht nach links.


    Für mich stellen sich da noch andere Fragen:

    • Wie schnell war der RTW und hatte er an der Kreuzung aufgrund der schlechten Einsehbarkeit gestoppt?
    • Welches Horn war in Verwendung und warum war es nicht wahrnehmbar (evtl. gar nicht eingeschaltet)?
    • Pkw-Fahrer laute Musik oder abgelenkt?
    • Hätte der Pkw-Fahrer unter gegebener Situation das Einsatzfahrzeug erkennen können?
    • Welche Unmgebungssituation herrscht an der Kreuzung (Frage, weil Bebauung in der Regel Schall reflektiert und Dunkelheit eine Reflexion des Blaulichts begünstigt)?

    Ich habe etwas dagegen, dass bei einem Notfall jemand auf dem Fahrzeug sitzt, der vieleicht nur alle paar Wochen mal eine Schicht fährt und somit auch wenig bis gar keine Routine und Erfahrung vorweisen kann. Da ist es mir dann auch vollkommen egal, ob der Kollege das ganze jetzt haupt- oder ehrenamtlich macht. Werden gewisse Mindeststunden regelmäßig nachgewiesen, dann steht auch einem Einsatz auf dem RTW oder KTW nichts im Wege, allerdings stellt sich mir die Frage ob man sowas dann nicht auf eine bessere arbeitsrechtliche Basis stellen sollte ...

    Sorry, dieses Argument darf ich absolut nicht gelten lassen. Jeder Hauptamtler hat ebenfalls klein und mit entsprechend fehlender, praktischer Erfahrung angefangen. Diese Menschen müssten nach Deiner Denkweise dann ebenfalls nicht geeignet sein.


    Wie willst Du vor allem "Mindeststunden" definieren? Jeden, der auf dem Land lernt und fährt, in die große Stadt schicken und dann X-Stunden fahren lassen, weil er auf dem Lande im selben Zeitraum weniger Einsatzerfahrung bekommt? Selbst im praktischen Anerkennungsjahr für den RA weichen die praktischen Einsatzerfahrungen teilweise gravierend voneinander ab.

    Das mag vieleicht einfach daran liegen, dass kein anderes Bundesland eine entsprechende Ausstattung der Leitstellen mit ehrenamtlichen Personal hat. Ich kenne noch die Zeiten, wo "meine" Heimatleitstelle in der Nacht nur einen Disponenten hatte. Da gab es dann immer einen, der Hintergrunddienst hat, wenn es mal stressig werden sollte ... aber das war eben einer der dort fest arbeitenden Kollegen. Auch das war keine gute Lösung, sie hatte aber über Jahre irgendwie funktioniert. Und dann ist man dazu übergegangen drei Kreise mit einer Leitstelle auszustatten, seit dem gibt es zumindest diese Einzelnachtdienste nicht mehr. Ob nun alles besser ist, kann ich nicht mehr beurteilen, die Meinungen der dort noch arbeitenden Kollegen ist mehr als zwiegespalten.

    Man sollte sich halt eben auch mal mit dem System der UG-ILS befassen. Der ehrenamtliche Hintergrunddienst kommt erst weit nach der Indoor-Bereitschaft und der HA-Rufbereitschaft.
    Auch das System der KEZ hat durchaus einen Sinn, nämlich die Leitstelle soweit zu entlasten, dass die sich auf zeitkritische Ereignisse konzentrieren kann und sich eben nicht mit jedem X-beliebigen "Baum über Fahrbahn" abgeben muss.


    Das die Freiwilligen in Bayern so stark in die Disposition eingebunden sind und waren, hat meiner Meinung nach viel mit der ehemaligen Besatzungsmacht USA zu tun. Hier war man ja so schlau und hat den Feuerwehren jegliche Erstsschlagskompetenz bei der Disposition genommen und den Feuerwehrnotruf der Polizei zugeordnet. Nach einem Alarm wurde dann die Einsatzzentrale der jeweiligen Stützpunktfeuerwehr mitalarmiert und hat dann die Einsatzlenkung und weitere Disposition bis Einsatzende übernommen. Die KEZ ist eine Weiterentwicklung dessen. Nun muss man eben nicht mehr drei oder vier EZ pro Kreis besetzen, wenn eine Großlage ansteht, sondern nur noch Eine.
    Dies macht personelle Ressourcen frei, reduziert Vorhaltekosten für die Technik und hat obendrein den Vorteil, dass die Kreisführung an einem Ort alle Fäden zusammenlaufen lassen kann und sich mit dem Stab an eben die KEZ angliedert, was kurze Meldewege zur Folge hat.


    Warum soll man also auf bewährte Methoden in der Zukunft verzichten?

    Komisch, dass sowas aber in anderen Bundesländern ohne Probleme geht. Wenn ich das als Aussenstehender so höre, scheint ja das Personal auf den bayerischen Leitstellen falsch bemessen zu sein. Ich kenne es aus meinen Einsatzgebieten (mittlerweile in drei verschiedenen Bundesländern) nicht, dass man ehrenamtliches Personal in eine Leitstelle dazuholt. Einzig bei planbaren Diensten ist es teilweise üblich, den für diesen Dienst zuständigen und extra besetzten Leitstellentisch mit Personal aus den HiOrgs zu besetzen.

    Ich weiß jetzt nicht, in welchen Ländern Du bisher Dienst getan hast, aber kaum ein Land (mit Ausnahme von Brandenburg und Schleswig-Holstein) hat flächig Leitstellenbereiche, die im Schnitt drei bis vier Landkreise abdeckt). Der überwiegende Teil bewegt sich - auf's Bundesgebiet gesehen - noch mit Kreisleitstellen, deren Einsatzgebiete überschaubar sind.


    Klar, die örtliche Einsatzleitung bei einem Schadenfall oder Sanitätsdienst werden nicht zwingend durch hauptamtliche Kräfte durchgeführt, aber das sehe ich auch nicht als Problem an, denn die Arbeiten ihre "kleine" Lage ab und müssen eben keine Dispositionsentscheidungen treffen, die Auswirkungen auf den kompletten Leitstellenbereich haben. Für sowas muss es wie schon geschrieben festes Personal geben, was die entsprechende Erfahrung und Ausbildung hat.

    Naja, im Bereich des Brandschutzes hat die KEZ schon eigene Dispositionsaufgaben zu erfüllen. Man bekommt ein Fahrzeugkontingent zugeteilt und die Einsätze im eigenen Zuständigkeitsgebiet zugeschickt und arbeitet diese dann selbstständig ab. Hier kann das Ganze durchaus Einfluss auf Teile des Gesamtgebietes haben.

    "... Die Autoren gehen davon aus, dass, entsprechend des „Zeit ist Hirn“-Konzeptes, eine solch massive Verringerung der Verzögerung bis zur Behandlung mit einem besseren klinischen Ergebnis einhergehen sollte. ..."


    Da ist man einen wissenschaftlichen Beweis noch schuldig.

    Und genau das ist in meinen Augen das Problem an solchen Studien. Man betrachtet das Ganze meistens nur bis zur Hälfte. Aber klar, man will möglichst schnell ein "Ergebnis" zum System haben; da kann man eben schlecht warten, bis alle "Input"-Patienten verlässlich "abgearbeitet" sind.

    Ich weiß, das in Bayern gerne vieles anders läuft als im restlichen Deutschland, aber der Betrieb einer Leitstelle ist in meinen Augen eine kommunale Aufgabe in der ehrenamtliches Personal so rein gar nichts zu suchen hat. Da gehört entsprechend ausgebildetes und vorallem erfahrenes Personal hin, die auch Ahnung haben von dem was sie machen sollten. Gleiches gilt für mich übrigens auch im Rettungsdienst, wer dort mitfahren möchte, benötigt einen Arbeitsvertrag und eine entsprechende Erfahrung. Der Ehrenamtliche, der einmal im Monat seine 12 oder 24 Stunden-Schicht fährt, hat meiner Ansicht nach nichts mehr im Rettungsdienst verloren, aber das steht hier ja nicht zur Diskussion obwohl das auch ein Teil der verlinkten Artikels ist.

    Schwierige Sache, denn gerade bei Großschadenereignissen ist ein erhöhtes Notrufaufkommen nicht durch dienstfreie und hauptamtliche Reservekräfte zu stemmen. Das ist meine Erfahrung. Streng genommen müsste dann jede ÖEL, UG-SanEL, KEZ und dergleichen ebenfalls mit hauptamtlichem Personal agieren, was Du absolut nicht umsetzen kannst.


    EA im RD ist für mich ehrlich gesagt auch kein Problem, denn der, der 4-8 mal im Monat seine Schichten fährt, kommt ebenfalls auf seine Einsatzerfahrung und ist in meinen Augen nebenberuflich fahrenden Einsatzkräften ebenbürtig. Und gerade Letztere gibt es z.B. in München zu Hauf.


    Was meiner Meinung nach ein Unding ist, sind Hauptamtliche, die im selben RD-Bereich ehrenamtlich aktiv sind. Wenn man mal aufrechnet, kann das bei Katastrophenlagen schwierig mit der Personalvorhaltung werden. Der Dienstherr ruft seine Schäfchen außerplanmäßig ein - ergo fehlt das Personal in den K-Einheiten. Bestes Beispiel war in meinem KV der G7-Gipfel. Für das HA gab es eine Urlaubssperre und einige K-Einheiten bekamen nur mit Mühe und Not das geforderte Personal zusammen. Und das war ein planbares Ereignis. Ich möchte nicht wissen, wie das bei K-Fällen oder eben nicht planbaren Vorkommnissen aussieht.

    Ich weiß noch, dass damals die Diskussion aufkam, dass die Leute dann auch wegen schweren Sachen nicht mehr den Notruf wählen werden.

    Da wüsste ich jetzt ehrlich gesagt nix dazu. Aber wenn man schon pauschal Kosten erhebt, bringt das nur was, wenn man genau diese Kosten dann 1:1 an den "Kunden" weitergibt. Denn Erstzahler wird sicherlich die KK bleiben.

    Wie verbreitet ist der denn inzwischen in .de?
    Ich habe so einen noch nie gesehen.

    Gefühlt habe ich auch noch nicht so viele von denen gesehen - ich glaube, sogar erst Einen in der letzten Zeit. Rein vom Gefühl her geht es - wenn es tatsächlich Ford wird (und davon gehe ich aus, da die derzeit Kampfpreise mit knapp an die 40% Rabatt anbieten), der Kuga sein wird. Hier überwiegen Zuladung, durchzugsstarke Motoren und eben der Allradantrieb. Zudem hat man im BOS-Bereich schon Erfahrungen mit dem Fahrzeug sammeln können.


    Was die elektronischen Helferlein angeht (Spiegel, Sitz, Lenksäule und was es noch so alles gibt), würde ich mich nach wie vor auf das absolute Minimum beschränken, was die Serie bzw. das bestellte Modell hergeben. Alles andere ist nur zusätzliches Gewicht. Diese Motoren sind nämlich in der Summe auch kein Fliegengewicht. Und abgesehen davon, stelle ich meinen Fahrersitz von Hand wesentlich schneller ein. :)

    Für mich ist so etwas dann schon in gewisser Weise niederschmetternd. Immerhin kannte der Patient schon die 112, soll ja auch nicht soooo häufig vorkommen. Aber hier ist in meinen Augen auch die Öffentlichkeitsarbeit gefragt, den Leuten halbwegs klar zu machen, wofür der Notruf eigentlich ist.

    Sorry, das las ich zu spät. Aber wie oben geschrieben, muss nicht nur der Notruf erklärt werden, sondern eben auch die anderen vorgehaltenen Elemente der Gesundheitsfürsorge.

    In diesem Kontext fällt mir ein: "Hast du Schnupfen, kackst du Brei... Ruf die 19 222!"
    Wir fahren nicht umsonst in der NOTFALLrettung. Solche Sachen müssen schon in der Abfrage als KT klassifiziert werden, um hier einfach die RTW zu "schonen" und für richtige Notfälle frei zu halten.

    Nein, dieser Ansatz ist mir schon zu weitgehend. Es geht in erster Linie darum die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, dass man gerade bei solchen "Meldebildern" oder Symptomen NICHT die Rettungsleitstellen belastet, sondern sich selbst um den ÄND bemüht bzw. sich in eine Bereitschaftspraxis begibt. Wenn ich am Wochenende oder Feiertagen Medikamente brauche, muss ich mich auch selbst darum kümmern, die bringt mir auch nicht der RD vorbei.


    Es muss meiner Meinung nach konsequent propagiert werden, wie man sich in solchen Fällen zu verhalten hat und wen man wann wie erreicht. Das ist bei kleinen Wehwehchen nicht anders als beim Selbsthilfegedanken im KatS oder beim Verhalten zur Bildung der Rettungsgasse.


    Wenn man nicht wirbt oder erklärt, wo der Mensch es zwangsläufig mitbekommt (Werbetafeln, TV- und Radiowerbung), wird er sich mangels Interesse keinen Meter verbessern.