Beiträge von staubererik

    Ich halte es nicht für einen Wiederspruch lieber einen RTW mehr als zu wenig zu schicken ( um die rechtliche Situation des Dispo zu schützen ) und gleichzeitig die Leistungen zu kürzen, indem ich die Kosten auf den Verursacher abwälze. Wenn ich mir den Kopf vollhaue und dann für mich ein Rettungsmittel geschickt wird, dann sollen die Kosten auch nicht von der Allgemeinheit, sondern vom Verursacher getragen werden.


    Eine Krankenversicherung sollte vom Leistungskatalog wieder zu seinen Ursprüngen zurückkehren und nicht jedwede Eskapade bestimmter Bevölkerungsgruppen zu finanzieren. Aber dies wird wieder Gutmenschen auf den Plan rufen, die an das Solidaritätsprinzip oder an das Soziale appelieren. Hier wird leider nicht bedacht, dass derjenige der das Sozialsystem durch sein Verhalten schädigt, der assoziale ist. Ich sollte jetzt besser ne Dolomo reinwerfen, macht mich jetzt bestimmt ruhiger. :)

    Ich denke aber auch, das ist Tagesabhängig. Die Hemmschwelle einen RTW rauszuschicken ist sicherlich in Nächten höher in denen viel los ist, als in nächsten in denen ruhe ist...


    Quatsch. Als Leitstellendisponent schicke ich dann ein Fahrzeug zum Einsatz, wenn ich eine Indikation dafür sehe. Da man als LS-Dispo haftungsrechtlich belangt werden kann, würde ich eher ein Fahrzeug zuviel, als zuwenig rausschicken. Nach Deiner Logik wäre der LS-Mitarbeiter ein Gutmensch der die RTW-Besatzungen schlafen lassen will und nur dann zu einem nicht sicheren Ensatz schickt, wenn die eh wach sind. Aber ob die Wach sind oder nicht ist irrelevant, da die besatzungen Dienst haben und dann auch eingesetzt werden könne/sollen/müssen. Und man ruht ja eh nur, man schläft ja nicht :-))

    @ Jérôme Biondi oder andere:


    kannst du mir sagen, warum die NEF in Lux (zumindest die neuen) zwei baugleiche EKG/Defi an Bord haben ?


    Bei der NEF Dichte und den damit verbundenen wahrscheinlichen Eintreffzeiten möchte man vielleicht damit wieder was gut machen. Wenn man schon später kommt, dann aber mit geballter Kraft ;)


    Lieber Jerome, jetzt bitte nicht gleich wieder böse werden. Ich mag Luxemburg wirklich gerne, fahre mindestens pro jahr 2x hin weil es tolle Gegenden dort gibt und lecker essen. Aber euer Rettungssystem fand ich in den letzten Jahren recht zweifelhaft ( z.B. strikte Aufteilung der Bezirke usw. ) und habe in den letzten Jahren die Fachpresse zu diesem Thema verfolgt. Es scheint sich aber nun wirklich was zu bewegen, was ich sehr begrüße ( siehe neue RTW / NEF und Eintritt in die Berufsrettung analog LU-Stadt )


    Bei den zwei Defis würde ich zu eigenen Luxemburger Überlegungen bezüglich MANV tendieren. Die NEF Dichte ist ja wirklich recht dünn, im Falle eines Großschadens hätte man wenigstens mehr Material zum nutzen. Ähnliche Überlegungen werden ja momentan auch in einigen Bundesländern angestellt, die NEF Ausstattung quantitativ aufzustocken.


    Und wie gesagt, ich möchte nicht provozieren oder ähnliches, es sind aber Defizite da, die man offen ansprechen sollte. Übrigens gibt es die auch in Deutschland. Vergleich wäre hier Hessen/Rheinland-Pfalz

    Das Problem der Ferndiagnose durch die LST wird sich auch nicht ändern können solange dort täglich medizinische Laien anrufen und für alles einen Notarzt verlangen, die Kostenträger im Gegensatz aber die Ressourcen begrenzen.


    Bedenke bitte, dass der Kostenträger nicht eine fiktive Gelddruckmaschine ist, sondern die Summe der Personen die einzahlen. Da ich noch zu den Leistungsträgern gehöre, die einzahlen und nicht entnehmen, bin ich froh dass der Kostenträger dies begrenzt.


    Es schweift zwar vom Thema ab, aber ich wäre dafür bstimmte Leistungen generell aus dem Leistungskatalog zu streichen, da ich nicht bereit bin, die Folgen vom Saufen oder einiger Extremsportarten ( zählt da Saufen auch dazu ? )
    durch die Allgemeinheit finanzieren zu lassen.


    Durch einige Jahre im RD habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass die Ansprüche an das Sozialsystem und an den Rettungsdienst von den Bevölkerungsgruppen am größten sind, die am wenigsten dazu beitragen. Darf man aber in dem Land nicht sagen, hier muß man sich noch rechtfertigen wenn man aus eigener Kraft was erreicht hat.


    ´So, jetzt bin ich wach und habe Energie für die Woche. ;)

    Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu.


    Das Problem der immer kleineren und höhergezüchteten Motoren liegt natürlich am Schadstoffausstoß / Verbrauch. Da dies ein Politikum ist und Umweltschutz immer ein tolles Totschlagargument ist, bei dem man immer besser die Fresse hält als "aber" zu sagen ist dies halt der Trend. Die modernen Motoren arbeiten mit Drücken und Kräften, die über eine längere Zeit eben nicht durchhalten können, da die Bauteile immer ím Maximalbereich arbeiten. Leidtragender ist eben der Kunde, der die Fahrzeuge über der Norm nutzt.


    Mein Passat Baujahr 2006 mit 2.0 TDI Motor hatte bei 155tkm einen kompletten Motorschaden, da der Kolben im Zylinder einfach gebrochen ist und den Motorblock einen Haarriss beschert hat. Bei nun 180tkm hat es den Turbolader erwischt. Mein Kollege kann schon mit dem zweiten Turbolader aufwarten, meine anderen Kollegen haben ähnliche Probleme. Wir alle fahren Passat 2.0 tdi, je nach Baujahr mit Pumpe/Düse oder wie gerade im T5 eingeführt, mit Commonrail Technologie.


    VW tut sich mit diesen Motoren im T5 keinen Gefallen, der T4 war schon qualitativ ein absoluter Tiefpunkt, beim T5 der ersten Generation waren wenigstens die Motoren ok, dafür die Elektronik und sonstige Bauteile ne Katastrophe, jetzt mit den Motoren gibt dies wenigstens ein gesundes Gesamtpaket. ;)


    Tobi:


    Der LT/Crafter wird nicht mit Automatik bzw Allrad angeboten, da dies durch Mercedes nicht erlaubt ist. Volkswagen hat sich bei seinem Transporter an Mercedes drangehängt und darf bestimmte Kombinationen nicht anbieten. Die BF Wolfsburg mußte einmal eine Sondergenehmigung erhalten, um als Feuerwehr in der Volkswagenstadt einen LT mit Allrad zu bekommen.


    @ Icsunonove:


    Also ich finde Transporter von Fiat/Citroen/Peugeot auch weiterhin eine Katastrophe. Als ich noch aktiv im RD gefahren bin, hatten wir einen Fiat Ducato Koffer RTW. Ok, der war schnell, das war aber auch schon alles. Gesessen hat man in der Kiste wie ein Klappaffe, Komfort war nicht vorhanden und eine vernünftge Sitzhaltung nicht möglich. Im 4. Gang konnte ich überhaupt nicht fahren, da sonst dem Schalthebel meine Kniescheibe im Weg war. Und frag mal einige RP Kreisverbände die mit Renault Master usw. unterwegs sind nach ihrem Eindruck, positiv hört sich anders an. Die freuen sich alle auf die flächendeckende Einführung des RP Einheits RTW auf Sprinter.


    Übrigens besitze ich noch zwei W 123 Mercedes, einen 230 E mit 83tkm und einen 220 D, Baujahr 1977 mit 482tkm. Der läuft und läuft und läuft und läuft und läuft und....... :)

    Ich kann mir nicht vortstellen, das dies etwas bringen würde bzw. im Verhältnis steht. Das wäre wohl so, als hätte man dem Citroen 2 CV ( Ente ) noch in den letzten Baujahren nen Airbag eingebaut. Trotzdem wäre im Falle eines Crashs dieser wohl recht schlecht für die Insassen ausgegangen, da das Grundkonzept des Autos schon 40 Jahre alt war.


    Der Vario kam als T2 1986 auf den Markt, dementsprechend ist er ca. Anfang der 80iger konzipiert worden und hat auch das Cras´hverhalten eines Autos aus dieser Zeit. Was nützen dir aktive/passive Zusätze wenn die Fahrgastzelle kollabiert.

    Also, ich habe jetzt die Beiträge gelesen, ich komme aber nicht dahinter wie ich die Beiträge seit dem letzten Besuch finden soll. Vielleicht kann es mir einer noch mal gaaaaaannnnz laaaaaangsaaaaam erklären :)

    Die Mercedes Baureihe Atego und Axor werden zur LKW IAA mit einem leichten Facelift bedacht, die Nachfolger gehen dann 2012 ins Rennen.


    Der Vario hat wohl das ewige Leben erhalten, dieser bekommt zur IAA einen neuen Antriebsstrang und ist dann für Euro 6 gerüstet. Nur zur Info, er wird mit einem leichten Facelift seit 1986 gebaut, das ist fast schon rekordverdächtig !

    Übrigens wurden die Magirus damals gewählt, da die luftgekühlten Motoren in der kalten Umgebung klare Vorteile gegenüber den wassergekühlten Modellen hatten.


    Es waren etwas mehr als 500 LKW, es waren damals wahnsinnige 9.500 Stück.

    Wiesbaden hat sein neues NEF. Nachdem am 1.4. zwei neue NEF Standorte geschaffen wurden, hatten die Johanniter ab dem 1.4. ein aus Offenbach geliehenes NEF eingesetzt. Nun ist das neue Fahrzeug da:


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…6430/Akkon_Wiesbaden_8282


    Übrigens stand er auch schon auf der Interschutz, allerdings wird beim Interschutzbild geschrieben, dies sei ein Tübinger NEF, stimmt aber nicht, es ist dieses Fahrzeug und fährt jetzt in Wiesbaden:


    http://bos-fahrzeuge.info/eins…_NEF/photo/119719#/119719