Beiträge von KaMü

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    Original von y903211
    Und wie sie verteilt werden. Erstaunlich das die ersten Fahrzeuge (wenn man den Fotos das entnehmen kann) gleich wieder in einer Metropole gelandet sind und nicht in eher strukturschwachem Gebiet.


    die Fahrzeuge auf den Bildern sind Fahrzeuge der Feuerwehr Düsseldorf und wurden durch diese selbstständig beschafft. Das BBK hat sich dort wohl "Anregungen" geholt (und die Entwicklung eigener Prototypen erspart) und die Bilder dienen wohl nur zur Veranschaulichung der Pressemitteilung...

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    Original von y903211
    Interessant wäre auch eine Auswertung wo diese Einsätze aufgelaufen sind in der Masse. Wenn ich an die Vorposten (der Zivilisation) denke wie Büsnau, Weilimdorf, Giebel usw.. da stellt die Anfahrt (zumal im Berufsverkehr) ja die Hilfsfrist schon auf eine harte Probe. Da fehlt z.b. ein weiterer NEF Standort z.B. im Bereich des ehemaligen Feuerbacher Krankenhaus.


    Wolfgang, genau in diesen Bezirken dürfte die Probleme auftreten.
    Das deutet der Artikel in der StN ja auch schon vorsichtig an. Dazu sei auf die Landeshauptstadt Düsseldorf verwiesen. Da steht kein NEF an einer Klink, sondern an den Feuer- und Rettungswachen, deren Standorte bereits nach einsatztaktischen Erwägungen gewählt wurden. Wäre aufgrund der Verteilung der Klinken in Stuttgart wohl auch mal zu prüfen...


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    Original von y903211
    dispoman & KaMü Zählen für die Hilfsfrist auch Einsätze ohne Signal ? Ich denke da gerade an NAW-Verlegungen. Da wird ja auch gerne etwas ruhiger die Sache angegangen und lieber z.b. noch der vorhergehende Patient korrekt übergeben an den Aufnahmearzt. Und teilweise wird ja die NEF-Besatzung zu so einem Einsatz schon alarmiert wenn man kaum die 8 gedrückt hat.


    Im baden-württembergischen Rettungsdienstplan 2000 heißt es dazu:


    "Die Zeit vom Eingang der Notfallmeldung in der Rettungsleitstelle bis zum Eintreffen der Hilfe am Notfallort an Straßen (Hilfsfrist) soll aus notfallmedizinischen Gründen möglichst nicht mehr als 10, höchstens 15 Minuten betragen (§ 3 Abs. 2 RDG, s. auch Kap. VIII., Unterabschnitt 1.2). Die Vorgaben zur Einhaltung der Hilfsfrist sind erfüllt, wenn sie in 95% aller Einsätze im Zeitraum eines Jahres im gesamten Rettungsdienstbereich eingehalten wird."


    Zu Einsätzen ohne Sondersignal wird darin nicht näher ausgeführt. Diese dürften aber im Allgemeinen nicht in die Auswertungen einbezogen werden.

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    Original von MoJo



    ich habe da mal eine Frage: gilt in BaWü die Hilfsfrist immer für NEF und RTW?


    JA. RTW und NEF sollen innerhalb von 10 Minuten, müssen in 95 % der Fälle innerhalb von 15 Minuten vor Ort sein (§3 Abs. 2 RDG BW). Die Hilfsfrist gilt dabei nur dann als erfüllt, wenn BEIDE Rettungsmittel innerhalb der 15 Miuten beim Patienten eintreffen.

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    Original von Willi


    P.S. Ich bin aus Bayern!!!


    Servus Willi,


    kannst Du denn auch den aktuellen Stand zum Bayern-NEF zusammenfassen?
    Wäre prima, scheinst ja beste Bayern-Kenntnisse zu haben :zwinker:

    Wir haben hier mehrere Funktionsträger mit Mobilfunkverträgen bei unterschiedlichen Netzbetreibern mit dieser Vorrangschaltung ausstatten lassen, Kosten je Vorgang ca. 50 Euro. Zudem mussten die privaten Verträge auf die Dienststelle überschrieben werden. Das Ergebnis ist ernüchternd: bspw. während der BAO Fussball-WM kam es ständig zu Netzüberlastungen, die auch die bevorrechtigten Netzteilnehmer betrafen. Ein Verbindungsaufbau war mit bevorrechtigten Handys genauso wenig/gut möglich wie mit normalen Anschlüssen.


    Auf Nachfrage beim Netzbetrieber (hier: 02) erhielten Kollegen die Auskunft, dass diese Bevorrechtigung zwar grundsätzlich eingerichtet wurde, jedoch stets im Einzelfall vor der beabsichtigten Inanspruchnahme nochmals beim Netzbetreiber angekündigt und dann "freigeschalten" werden müsse. "Erheitert" über die Auskunft wurde beschlossen, das Thema nicht weiter zu verfolgen und von weiteren Beantragungen bei der Behörde abzusehen...

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    Original von Icsunonove
    Da steht ja Großstadt :zwinker:
    Zudem handelte es sich bei diesem Los und drei Fahrzeuge, die öffentlich ausgeschrieben wurden.


    ok, dann haben wir uns missverstanden; ich hatte das noch auf die C-Klasse bezogen...

    @Icsunonove:


    Sofern der Träger des RD und Beschaffer des NEF keine Kommune ist, sondern eine HiOrg gibt es zunächst keine Verpflichtung irgendetwas auszuschreiben. Und wenn es eine Kommune ist, erst ab Erreichen der Schwellenwerte der Vergabeverordnung. Und dies ist bei der Beschaffung eines einzelnen Fahrzeuges sicherlich nicht der Fall....

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    Original von t_voss
    Am liebsten wäre mir ein Koffer auf Vario, aber das wird wohl ein fast ausschließlicher Traum bleiben ;)


    Da sind wir uns völlig einig :zwinker:


    Wobei ein neuer Mercedes Sprinter 518 CDI mit GSF-Koffer und ein paar Feinheiten wie einer zusätzlicher Retarder-Bremsanlage auch ganz passabel wäre :zwinker:
    Weiß jemand was das derzeit in etwa kosten würde?

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    Original von t_voss
    Sorry, aber das ist keine Begründung. Wenn die Rettungsdienstbereiche nicht verhandeln können, dann sind sie selbst Schuld. Wieso kann der Rettungsdienst in anderen Bereichen kostendeckend arbeiten ohne dass ehrenamtliche Kräfte eingesetzt werden?


    Das ist ein hartes Urteil.
    Hast Du schon bei solchen Kostenverhandlungen teilgenommen oder
    beziehst Du dich vornehmlich auf Bundesländer, in denen die Kostentragung durch eine kommunale Satzung geregelt wird?



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    Original von t_voss
    Zu Recht.
    Zumindest in Schleswig-Holstein sind SEG im Rettungsdienstgesetz festgeschrieben und müssen daher von den Krankenkassen auch finanziert werden.


    Schön, das ist der richtige Weg.
    Freilich ist das in den wenigsten Ländern der Fall. Aber mit Sicherheit ist DAS kein Versäumnis der HiOrgs.


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    Original von t_voss
    Grundsätzlich sehe ich es als sehr gefährlich an, mit RTW-Koffern zu fahren, die gerade mal 3,5 Tonnen Gesamtgewicht haben ... dann wäre es in meinen Augen sinnvoller einen normalen Sprinter / LT / Crafter zu beschaffen, der das Gewicht eh nicht erreicht, bzw. genügend Gewichtsreserve bietet.


    Da hast Du völlig Recht. Der Trend zu den Kofferfahrzeugen, auch auf 3,5 to, ist aber (nicht nur) wegen den Innenraummaßen ungebrochen...


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    Original von t_voss
    PS: Ich bin selbst ehrenamtlich tätig (gewesen) und daher nicht komplett gegen diese Tätigkeiten, aber es kann nixcht sein, dass als Verein organisierte HiOrgs das ehrenamtliche Personal dazu nutzen um Finanzierungsprobleme zu decken oder dem hauptamtlichen Personal ruhige Bürostunden zu verschaffen ...


    Ohje, solche Parolen führen in der Debatte aber sicher nicht weiter.

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    Original von t_voss
    Wenn eine HiOrg ehren- oder nebenamtliches Personal einsetzen will, dann muss sich diese Organisation auch um die entsprechende Ausbildung kümmern.


    Woher sollen die Mittel für die Führerscheine kommen?
    Ihr wisst ja alle nur zu gut, dass die Rettungsdienste vielerorts unterfinanziert sind, nicht zuletzt in Bayern müssen zwangsweise rund 20% ea-Kräfte eingesetzt werden.


    Und selbst wenn man ea-Kräfte nicht planmäßig im Regelrettungsdienst einsetzt, ist eine Spitzenabdeckung häufig nur durch ea-Kräfte sicherzustellen. Und dafür gibt es durch die Kostenträger erst Recht keine Mittel...

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    Original von Icsunonove
    Sorry, aber noch mal für die Blöden hier: Wie kann ein 2Tr-KTW einer Ausschreibung für einen Notfall-KTW/Ambulance B2 entsprechen?


    Auch wenn es in der zitierten Bekanntgabe zu der Ausschreibung nicht drin steht: hier geht es um die Lieferung von Notfall-KTW für die MTFs, die der Norm für den Typ B entsprechen und mit einer zweiten Tragehalterung ausgestattet sind - also genau so, wie es bei den Fahrzeugen aus M-V ist.

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    Original von Icsunonove


    Jep. Wobei niemand so recht weiß, ob die Maße durchgehen eingehalten werden müssen oder nicht.


    Das dürfte letztlich aber die doch alles entscheidende Frage sein, oder?
    Denn müssten die Maße nicht durchgehend eingehalten werden, wäre mit einer geschickten Konfiguration der Schränke und ggf. einer (partiellen) Dacherhöhung auch wieder vieles in einem normalen Kasten-RTW möglich, oder?


    Und gibt es eigentlich irgendwo definierte Rechtsfolgen, die eintreten, wenn ein neubeschaffter RTW nicht den Innenraummaßen genügt aber sonst allen Anforderungen erfüllt?

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    Original von Icsunonove
    Gibt es nach dem VW T4 hoch-lang mit Strobel-Ausbau einen neuen Standart-KTW bei den Johannitern?


    [...]


    Auch fährt hier in Köln schon ein neuer Fiat Ducato (mittlerer Radstand/Dach) ebenfalls mit Doluhy-Ausbau.


    ein solcher Fiat Ducato ist nun auch als KTW beim JUH Regionalverband Köln-Erftkreis im Bereich Frechen im Einsatz.


    http://www.blaulicht-und-jet-f…details.php?image_id=2918


    Bei diesem Fahrzeug wird als Ausbauer "Bley Fahrzeugbau Koblenz" angegeben - sehr interessant, habe ich bislang nie gehört.


    Hat jemand hier weitere Infos zu dem Fahrzeug oder auch Bilder, insbesondere Innenaufnahmen?

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    Original von y903211


    Optisch ansprechend [....]


    Nachdem ja im Moment auch in anderem Thread das Erscheinungsbild von KTWs mal wieder kontrovers diskutiert wird (Rosa in Berlin...), sei zu dem Ludwigsburger Erscheinungsbild gesagt: die Erkennbarkeit als DRK-Fahrzeug ist hier eigentlich auch eher schlecht.
    Seitlich keine DRK-Logos, vorne lediglich eines (und dieses entspricht auch nicht dem aktuellen CI). Die blauen Streifen machen es dabei meiner Meinung nach auch nicht besser. Im Gegenteil: in der Seitenansicht dominieren die großen Fensterflächen das Bild. Da wäre insgesamt sicherlich mehr drin gewesen...

    Hallo zusammen,


    bei der Bildbeschreibung zu diesem Fahrzeug bin ich etwas in Grübeln gekommen: http://www.bos-fahrzeuge.de/de…image_id=37438&l=deutsch/ (Anmerkung OlafW: Bild wurde mittlerweile auf Wunsch des Nutzers gelöscht.)


    Ich würde behaupten, dass das ein sogenannter Arztwagen (AW)-Land ist. Diese Fahrzeuge waren bereits bei ihrer Auslieferung RTW-ähnlich ausgebaut. Sie sehen zwar den bundeseinheitlichen ATW ähnlich, jedoch fehlt das zweite Seitenfenster auf der linken Seite. Der Satz "Dieser RTW ist ein "ehemaliger" ArztTrKW aus der Landesbeschaffung von Baden-Würtemberg" wäre denn auch insoweit falsch. Auch ist eigentlich das Funkrufzeichen nicht ganz korrekt, nach dem Rufnummernplan müsste der AW eigentlich als "23" statt "24" laufen.


    Weiß jemand näheres?

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    Original von Icsunonove
    Also eher ein Problem der Fahrzeugbestellung als eines der Fertigungsqualität?!


    nun ja, es besteht offensichtlich Unzufriedenheit über das Basisfahrzeug, insbesondere wegen des Flachdachs UND den gewählten Ausbau(er).


    Kennt denn jemand noch weitere Ausbauer die den Traffic in höheren Stückzahlen verarbeiten und in den deutschen Raum liefern?

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    Original von Icsunonove
    Auch über die Qualität des Ausbaus? Die Jungs und Mädels hier rümpfen nur die Nase - das scheint aber wohl eher Aufgrund des Traffic zu sein.


    Ich hatte letzte Woche ein Gesrpäch mit einem Kollegen dessen Dienststelle ebenfalls die RN Traffic mit Dlouhy-Ausbau einsetzt.
    Kurz gesagt: die Fahrzeuge sind dort ausgesprochen unbeliebt, da wenig Platz (weniger als im T5 Flachdach), Ausbau mit vielen offenen Fächern (unpraktisch bei Infektionstransporten), unzureichende Heizung,...

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    Original von Icsunonove
    Mich würde mal eure Einschätzung und Meinung zum derzeitigen Beladungswahn der NEFs interessieren.


    Toll, eines meiner Lieblingsthemen! ich freu mich schon auf die Diskussion ... am Ende werden wir wahrscheinlich viele unterschiedliche Konzepte zum gleichen Thema diskutiert haben und viele werden wiederum der Überzeugung sein, dass >genau< ihre Insellösung die richtige für sie ist :-))


    Aber mal im Ernst: mich würde ganz speziell interessieren, wie ihr das Thema "Tisch/Arbeitsplatz o.ä." in einem NEF beurteilt. Wie oft wurde damit bei euch tatsächlich gearbeitet und bei welchen Anlässen?


    Nach meiner Auffassung sind diese Plätze (die in aller Regel sofort einen Vito oder T5 zur Folge haben) überflüssig. Der viel ziterte MANV tritt ja dann doch ausgesprochen selten ein und dann hat der NEF-Fahrer wohl zu Beginn des Einsatzes andere Sorgen wie an einem Tischchen zu sitzen. Und für den weiteren Verlauf wäre es wohl ratsam auf eines der im ehrenamtlichen Bereich ja meist zahlreichen vorhandenen ELWs zurückzugreifen, dann steht dem Einsatzleiter auch gleich ein oder mehrere Führungsassistenten zur Verfügung. Und für das Ausfüllen einer Todesbescheinigung (oder anderer Dokumente) beim schweren VU auf der Landstraße tut es wohl auch ein ordinäres Schreibbrett auf dem Schoß des Notarztes...