Beiträge von KaMü

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    Original von Tobias Voss
    Dann darfst Du aber im Zweifel auch einem Vorstand erklären, warum Du
    Fahrzeuge auf dem Hof stehen hast, die weder einen finanziellen noch einen einsatztaktischen Vorteil bringen, sondern sogar teilweise noch richtig hohe Folgekosten nach sich ziehen (Gerätewartung, etc.)


    naja, es gibt tatsächlich noch ein paar Bundesländer in denen die Rahmenbedingungen ein wenig anders sind als in S-H...Und dort machen solche Ressourcen außerhalb des öffentlichen RD durchaus Sinn.


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    Original von Tobias Voss
    Seit wann sind denn diese "Traumziele" bei Großschadenslagen einzuhalten?


    Warum eigentlich nicht?
    Für eine Triage sollte man nicht unbedingt 60 Min. brauchen (sofern die Patienten nicht verschüttet sind o. ä.). Dazu gibt es zwischenzeitlich auch Konzepte wie MSTART. Und wenn bei einem größeren Unfall sagen wir mal 30 Verletzte zu versorgen sind, dann brauche ich dafür keinen AB-MANV, keinen Gerätewagen mit mehreren Zelten oder gar einen BHP 50, sondern zügige Triage, eine Erstversorgung an einer Patientenablage und dann eine rasche Abklärung geeigneter Zielkliniken, passende Prozesse in der Leitstelle und in den Ziel-Kliniken und schließlich ein "paar" RTWs und KTWs und ab dafür. Und gerade diese RTW und KTW werden in der Regelvorhaltung in einem Flächen-Landkreis kaum aufzutreiben sein...


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    Original von Tobias Voss
    Meinst Du wirklich, ein kleiner Ortsverein investiert wirklich tausende Euro
    um den KatS zu unterstützen, wenn der eigene Kreisverband trocken ge-
    sagt hat, er will die SEG nur dann machen, wenn er dafür Geld bekommt?


    Die kleinen OVs sind sehr oft zu deutlich mehr bereit, als es der KV (der ja
    der Ansprechpartner für den Kreis oder Rettungsdienst ist) jemals sein wird.


    Okay. JETZT wird es natürlich kompliziert...

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    Original von Gerhard Steinbach
    Und die überteuerten Fahrzeuge aus Hessen sage ich mal gar nix, außer viel zu teuer!


    welche genau meinst Du jetzt?


    Um nochmal grundsätzlich auf die vorherigen Posts einzugehen:
    (auch) in Bayern gibt es wohl genug Gebietskörperschaften in denen kaum zusätzliche Kapazitäten (gemeint sind nur organisationseigene RTW und KTW) außerhalb der Regel-Vorhaltung alarmiert werden können. Und ja, ich kenne persönlich ein paar Beispiele.


    Auch wenn der Katastrophenschutz unbestritten Ländersache ist, so ist die Mitwirkung im Katastrophenschutz gerade auch beim DRK eine Aufgabe, die sich aus der Satzung ergibt. Und dann ist wohl nicht vermessen darauf hinzuweisen, die durchaus in vielen Gliederungen vorhandenen Mittel so einzusetzen, dass sie in vernünftige Beschafffungen fließen.


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    Original von brause
    Also mal ganz ehrlich, mir ist kein einziger Einsatz bekannt, wo es an Transportkapazitäteten gemangelt hätte, innerhalb von 30 bis 60 Minuten sollten eigentlich fast überall in Deutschland ausreichend Transportmöglichkeiten zur Verfügung stehen.


    Soll das Dein Ernst sein?
    ein Zeitraum von max. 60 Minuten dürfte wohl für manchen Notfallpatienten deutlich zu lang sein. Dazu sei noch angemerkt, dass erst dann der Transport in ein geeignetes (Trauma-)Zentrum beginnt und die Wege auf dem Land sind weit. 1,5 Stunden sind dann gleich vorbei, die "Golden Hour" sowieso.


    Und wohl gemerkt: wir sprechen hier nicht von Katastrophenmedizin, sondern von einem "normalen MANV", z.B. Busunglück o.ä.


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    Original von Tobias Voss
    So kann man das auch nicht sagen, denn in Schleswig-Holstein ist der
    Rettungsdienst größtenteils eben nicht in der Hand der HiOrgs, so dass
    die HiOrgs bei SanDiensten nicht einmal transportieren dürfen, warum
    sollen sie da also das Geld in eigene KTW/RTW inverstieren?


    Warum nicht?
    Vielleicht deswegen, weil sich Vorteile für Ausschreibungen verschaffen, die eigenen Leute motiveren, ....?

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    Original von Rettungsopa


    Könnte man - und viele Ortsgruppen und andere Gliederungen tun das auch und rüsten sich mit abgetragenen RD-RTW und KTW aus. Auch so manche ELW, MTW, GW usw. entstehen aus reiner Eigenfinanzierung.


    Das ist auch gut so. Denn vielen Spenden- und Fördermitgliedern dürfte es auch sehr recht sein, wenn die Mittel dort investiert werden und nicht auf den Konten der Organisationen verbleiben. Leider geht da so manche Beschaffung am Bedarf vorbei. Meines Erachtens wird z. B. viel zu oft in teure Geratewagen-San und ähnliche Gefährte investiert, die sich im Grunde die Reifen eckig stehen und es fehlt aber hinten und vorn an zeitgemäßen Fahrzeugen zum Patiententransport - sei es bei MANV-Lagen oder auch nur beim Sanitätsdienst beim größeren Schützenfest um die Ecke.


    Und wenn man mal NRW außer Acht läßt, dann scheitern die MANV-Konzepte (und die in diesem Zuge vielerorts beschafften AB-MANV) in der Fläche daran, dass nach der Versorgung im BHP 50 viel zu wenig KTW oder RTW zur Verfügung stehen. Man mag deshalb an die HiOrgs appelieren und empfehlen, solche preiswerten Fahrzeuge wie das oben gezeigte zu beschaffen und von prestigeträchtigen Goldenen Kühen in Form von GW-Wunderwuzzis abzusehen...

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    Original von herrmann030700
    Alte Karren entsorgen, da bin ich gerne dabei, aber mit was dann zum Einsatz? Teilweise gibt es nichts anderes als diese alte Kat-Rutschen!


    Mal unabhängig von der Frage, ob der Katastrophenschutz unbestritten Sache des Landes (Freistaates) ist:
    es gibt durchaus örtliche Gliederungen der Hilfsorganisationen (auch in Bayern), die ihre Mittel horten und sie eben nicht in neue Einsatzmittel investieren, denn der Staat soll es ja richten.


    Anstelle auf den warmen Regen in Form von Notfall-KTW zu warten, könnte man organisationseigene Mittel auch in ein solches Fahrzeug investieren: http://drk-ambulances.de/de/node/40


    Das Preis-/Leistungsverhältnis ist hier mehr als fair und dann gehört der HiOrg das Gefährt auch - ohne Wenn und Aber.

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    Original von Schwarzwaldretter
    da währen Bilder davon nicht schlecht.... währ n weiteres Überzeugungsargument bei ner evtl. nachrüstung ;)


    Galerietaugliche Bilder waren aufgrund der Parkposition nicht möglich.
    Und auf das Knipsen der Hänsch Comet am Fahrzeugheck habe ich dann verzichtet; hätte nicht gedacht, dass das Interesse daran so groß wäre...

    Ist es beabsichtigt das verschiedene Ansichten eines Fahrzeug, die derzeit unter mehrfach vorhandene Bilder gelistet sind, zu einem Datensatz zusammen geführt werden?


    Und macht es Sinn, wenn die User dies bei einem Bildupload mit dem Korrekturformular mitteilen?


    Sorry, wenn das vielleicht bereits an anderer Stelle thematisiert wurde...

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    Original von Chrissey


    hä wie jetzt? ich seh keins auf unserem? oder betrifft es die ,,restlichen´´ die noch ausgeliefert werden?


    Das mag sein. Wenigstens zwei Fahrzeuge, die in diesen Tagen zur Auslieferung kommen, konnte ich entdecken. Schaun wir mal, was da noch folgt...

    Und falls es interessiert: Fahrzeuge aus baden-württembergischer Landesbeschaffung sind mit einem (vielfach herbei gesehnten) dritten Heckblaulicht (Hänsch Comet) ausgerüstet worden.

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    Original von Icsunonove
    Weil er zu teuer ist.
    Rheinland-Pflaz wird nur ein Vorbote sein - der Weg hin zu einem Paramedic-System wird nicht mehr zu ändern sein. Bleibt nur zu hoffen, daß die Ausbildung sich davor nicht verschließt.


    Gewagte These.
    Nach wie vor sind die Ärztekammern und -vereinigungen nicht bereit diesen Weg mitzugehen.
    Wahrscheinlicher ist, dass die Rettungsassistenten mehr und mehr de facto-Befugnisse erhalten (sofern ein ÄLRD seinen Kopf dafür hinhalten möchte), die Rechtslage sich aber nicht ändert oder nur verschlimmbessert.


    Oder glaubt noch ernsthaft jemand an die dreijährige Rettungsassistenten-Ausbildung?

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    Original von Icsunonove
    Und was läßt das für eine Schlußfolgerung zu? Seid freundlich, seid nett, seid zuvorkommen zu dem Patienten, dann fahrt ihr mehr, bekommt mehr Geld und schlußendlich andere Fahrzeuge.


    *smile* ...kann durchaus zutreffend sein.
    Wünsche viel Erfolg dabei, den gemeinem RD-Mitarbeiter von diesem Zusammenhang zu überzeugen...

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    Original von Cronowerkx
    Der Skoda Fabia wird seit 1999 gebaut. Die Kombi-Variante seit 2000. Behördenkennzeichen wurden erst seit März 2007 nicht mehr ausgegeben (siehe oben).
    Wenn das Fahrzeug im KatS eingebunden ist kann es gut sein dass es als "Sonstige Behörde" ein Behördenkennzeichen bekommen hat. Auszug aus Wikipedia:
    sonstige Behörden und Einrichtungen (teilweise Nummernreserven): 5××, 5×××, 5××××, 6××, 7××, 8××, 9××××


    Du siehst. Auch dreistellige Behördenkennzeichen waren normal.


    Gruß Crono


    Hmm, das ist wohl eher ein Skoda Octavia II Combi als ein Fabia.


    Der Auszug aus Wikipedia mag grundsätzlich so richtig sein.
    Die Tatsache, dass eine DRK-Ortsvereinigung für organisationseigene Fahrzeuge ein Behördenkennzeichen erhalten hat, ist dennoch eher ungewöhnlich.


    Aber wie auch immer - der Grund lässt sich wohl hier nicht aufklären...

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    Original von Truthahn
    Behördenkennzeichen gibt es nicht mehr, also müssen wir uns über kurz oder lang von den Kennzeichen XY-8001 oder XY-230 etc. verabschieden. Auch POL-Fahrzeuge werden "normale Nummern erhalten", es sei denn es wurden auf Landesebene gesonderte Regelungen getroffen (z.B. NRW- 12345).


    ...Keine Behördenkennzeichen mehr?


    Dieses Fahrzeug ist gleich doppelt interessant:
    http://bos-fahrzeuge.info/eins…gstrasse_9111/photo/72897


    1. eine relativ junge Erstzulassung ist anzunehmen, dennoch wurde ein Behördenkennzeichen ausgefertigt
    2. ein (sehr wahrscheinlich) DRK-eigenes Fahrzeug bekommt ein Behördenkennzeichen mit drei Ziffern


    Eher ungewöhnliche Handhabung von der Zulassungsstelle...

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    Original von Hilmar
    also bisher habe ich keine Fehlermeldungen erhalten. Ich war bis jetzt sowohl mit dem IE 8 als auch dem Fire Fox 3.5.3 zu verschiedenen Zeiten von Morgens bis spät Abends Online.


    jepp, dem kann ich mich anschließen.

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    Original von Tobias Voss
    Insofern finde ich den Schritt, einen Hyundai Santa Fee als NEF zu nehmen
    schon sehr mutig ;)


    Das mag damit zusammenhängen, dass mancher der Nischen-Hersteller bessere Garantiekonditionen bietet, also so mancher deutscher Platzhirsch.
    Z. B. Nissan und ggf. auch Hyundai bieten im Sonderfahrzeugverkauf Garantie-Verlängerungen, die nahezu den gesamten Abschreibungszeitraum abdecken. Bei der Vergabe eines Beschaffungsauftrages nach der (viel zitierten) "Wirtschaftlichkeit" ein bemerkenswertes Argument.


    Und nicht zu letzt beim THW waren bei den jüngsten Beschaffungen ebenfalls ein Menge Renault (Traffic und Master) dabei. Von einer längerer Laufzeit dieser Fahrzeuge kann wohl ausgegangen werden.
    Man wird sehen, ob sich die Beschaffer bei der Ersatzteilversorgung verspekuliert haben...

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    Original von muckel


    Ich bin aber echt froh, dass man nicht mit aller Gewalt an den 3,49t festgehalten hat, das wäre in die Hose gegangen.


    Vielleicht hätte man ein Fahrzeug mit Frontantrieb und damit höherer Zuladung wählen sollen, also z. B. Renault Master oder Fiat Ducato etc. Der Ducato hätte im Übrigen einen breiteren Innenraum und eine niedrigere Ladekante als der Sprinter/Crafter - das wäre für die zweite Trage auch hilfreich.


    Aber es "muss" in Deutschland ja immer Sprinter/Crafter sein, wenn es um RTW & Co. geht....

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    Original von Lasse
    Ich hoffe die Funktion kommt bald wieder! Diese Funktion habe ich zu 99,9% benutzt, wenn ich die Seite besucht habe.
    Ich finde es an sonsten sehr schwierig den Überblick über neue Datensätze zu behalten.


    jepp, nahezu die wichtigste Funktion um den Überblick zu behalten, wie ich finde...

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    Original von Chrissey
    Hat das was zu bedeuten also war dieser nicht von der BPOL, oder handelt es ich hier um eine neuere anchaffung bzw. spätere die dann gleich mit dem BWL-4 Kennzeichen angemeldet wurde?


    richtig, es hat nichts zu bedeuten. Alle Fahrzeuge der Landespolizei tragen nun die BWL 4-XXXX-Zulassungen. Egal ob Fahrzeuge der Posten, Reviere, Direktionen oder eben der Bereitschaftspolizei des Landes.

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    Original von Icsunonove
    Ja, da hast du recht. Aber das sagt ja nichts über den Gewinn aus - und der ist ja entscheident.


    Das ist eine Binsenweisheit der BWL...


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    Original von Icsunonove
    Zudem verkauft Strobel ja wirklich ausschießlich Rettungsdienstfahrzeuge, ein zweites Standbein gibt es da nicht - jedenfalls ist mir keins bekannt. Und das seh ich irgendwo als Problem an - gerade im deutschen Markt, der ja sehr übersichtlich ist. Bis auf die beiden Alpenländer ist Strobel auch im Export nicht gerade groß. Oder weißt du da mehr?


    Strobel ist auch Karosseriebauer. Ist aber eine andere Gesellschaft.
    Der deutsche insbesondere der süd(west)deutsche Markt ist für Strobel wohl der Wichtigste. Neben dem Export in die Schweiz spielt gerade Holland (über Vertriebspartner) eine große Rolle.