Beiträge von Erich Kirchmayer

    Hi,



    Darum bin ich der Meinung: Patientenwunsch JA, aber auch klare organisatorisch notwendige Grenzen ziehen !
    Und wenn kein anderes Fahrzeug mit anderen Transportmöglichkeiten zur Verfügung steht dann muss der Kunde nehmen, was er bekommt !
    Das ist in anderen Dienstleistungsbereichen übrigens nicht anders, es sei denn, du legst für Mehrleistung ne ordentliche Schippe drauf !


    nicht immer... Beispiel Taxi - ist ja nicht soo weit von einem KTW entfernt. Da bekommt man auch bequeme Mittelklasse-Autos und keinen Kleinlaster, in dem man liegen muss, slebst wenn ein Fiat Ducato sicherlich günstiger wäre als eine E-Klasse und zudem viiel Platz für Gepäck hat. Auch im Behindertenfahrdienst wird z.B. ein Rollifahrer nicht gezwungen, sich hinzulegen weil "grad kein anderes Auto da ist".


    Ein "MZF" ohne Tragestuhl in dem der Patient beim Fahren sitzen kann, ist nix weiter als ein RTW, der planmässig auch viele Krankentransporte durchführen soll. Nur klingt "Mehrzweckfahrzeug" halt schöner/moderner als "wir sparen uns ein paar zweckmässige Autos"

    Hi,


    ... mal ehrlich:
    wo ist das Problem wenn ein Kunde mangels Tragestuhl in einem RTW liegen muss ?


    Es ist für viele Leute einfach unbequemer, auf der Trage zu liegen.


    Zitat


    Da muss der Kunde eben nehmen was da ist bzw soweit seine Fahigkeiten mitzuhelfen noch reichen.


    Das muss aber nicht sein. Wenn im Ausnahmefall (RTW fährt einen KTP, weil kein KTW greifbar) das so ist - o.k. Ein RTW ist eben auf andere Dinge ausgelegt als auf reine Sitzend-Krankentransporte. Aber Autos, die so geplant sind, dass sie KTW ersetzten sollen, gehören IMHO so geplant, dass sie auch einen KTW ersetzen können und dazu gehört in meinen Augen auch eine Einrichtung wie eben der Tragestuhl. Ein Auto, das für Krankentransporte geplant ist und keinen Tragestuhl hat ist somit eine Fehlplanung!


    Und aus heutiger Sicht ebenfalls eine Fehlplanung ist es, wenn zwar ein Tragestuhl drin ist, dieser aber "nach alter Sitte" über hohe Einstiegs/Ladekanten gehoben werden muss.

    Hi,


    Genau so sehe ich das auch. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern wo die RTW der BF Hamburg keinen Stuhl hatten. Man hatte die Wahl den Patienten etweder auf einem Stuhl aus der Wohnung die Treppe runter zu ochsen, das Tragetuch zu nehmen oder das KLF mit dem dort verlasteten Stuhl nachzufordern.


    Ein Evak-Chair, "Rettungsstuhl" etc. ist aber nicht das, was mit Tragestuhl hier gemeint ist. Es geht eher um die Tragestühle, die i.d.R. in den KTW verlastet sind und auf denen der Patient auch während der Fahrt sitzen(bleiben) kann.


    Wenn ein RTW als "Mehrzweckfahrzeug" auch planmässig für Krankentransporte verwenget wird, ist ein solcher grosser Tragestuhl eigentlich "Pflicht". Nur werden eben auch RTW als "Mehrzweckfahrzeug" genutzt, die einen solchen Stuhl nicht haben. Ein Krankentransport "sitzend" wird dann zur sehr unbequemen Angelegenheit für alle Beteiligten, insbes. für den Patienten, der im Auto dann i.d.R. auf der Trage liegen muss. Zwar haben die RTW auch Betreuersitze im Pat. Raum, doch die sind wie der Name sagt für den/die Betreuer da, denn die müssen auf der Fahrt ja auch irgendwo sicher sitzen.


    Während KTW i.d.R. inzwischen gute Beladesysteme für den Stuhl haben (Rampen, Schienen), fehlen die beim RTW/MZF üblicherweise. Jeder "Sitzende" ist dann eine gehörige Anstrengung, wenn man ihn samt Stuhl in den hohen RTW heben muss. Und - je nach Fahrzeugmodell/Ausbau/Stuhl nimmt der Tragestuhl auch mehr oder weniger Platz im RTW weg. Platz, den man bei der Notfallversorgung im RTW ggf. gerne nutzen möchte.

    Hi,


    Genau so ist es. Tragestuhl ist keine Pflicht, sollte aber natürlich vorhanden sein.


    Sollte....


    Bei den KTW haben sich inzwischen Rampen/Schienen weitgehend durchgesetzt, damit das Beladen des Tragestuhls einfacher und rückenfreundlicher wird. Bei den RTW testet man (siehe SH) Tragensysteme, die auch die Aufgabe des leichteren Arbeitens haben.


    Ein Tragestuhl im RTW ist der gegenteilige Weg, denn Schienen oder Rampen sind z.B. am Heck kaum möglich, ohne die Nutzbarkeit für Notfälle zu beinträchtigen. Schienen/Rampen und Liftkonstruktionen (z.B. seitlich) schlagen auch mit einigem baulichem Gewicht zu, das insbes. in der Fahrzeugklasse 3,5t-3,8t zum Problem werden kann.


    Ich weis nicht, wie es in Hessen aussieht, aber in meinem RD-Bereich (München) haben wir viele Fahrten in entfernte Kur- und Reha-Kliniken, teilweise Strecken bis über 100km. Sowas mit einem RTW (=MZF") zu fahren, halte ich für völlig unwirtschaftlich - mal ganz abgesehen davon, dass solche Strecken mit ´nem 4,x-Tonner weder für Patient noch Personal recht angenehm sind.


    Seltsam ist, dass "wir" alle möglichen Spezialfahrzeuge beschaffen (ITW, Schwerlast-RTW, Kinder-NAW usw.), aber im ganz normalem Tagesgeschäft soll es dann ein Auto für Alles geben. Ein Auto, das vom Polytrauma bis zu "sitzend gehfähig" alles abdecken soll?

    Hi,



    Bei euch werden schließlich alle möglichen Ausbauer durchgetestet - da find ich es interessantr warum man sich eher fpr Strobel als für AMS oder WAS entscheidet.


    Wenn du mit "bei euch" uns als priv. Unternehmen meinst - AMS ist bei uns durchaus auch eine Wahl und Entscheidung, z.B. für Rückhol-KTW. Nur kurzfristig haben wir z.B. zugiunsten anderer Fahrzeuge bzw. Verwendung gegen eine Neubeschaffung von 2 AMS-Rückholern entscheiden. Die eine Entscheidung war zu Gunsten des Stobel-RTW, die ANdere für den Miesen- Hoch/Lang. AMS ist dennoch "auf der Liste", denn die bauen nunmal einfach "perfekte" Rückhol-KTW auf T5-Basis.


    WAS, Hospi, KFB usw. kommt nicht mehr in die Halle. Da haben wir zuviele schlechte Erfahrungen (auch mit "öffentlichen" RD-Fahrzeugen) gesammelt. Dluohy ist super, aber auch im Vergleich sehr teuer. ("können" tun Alle, nur eine Preisfrage...) Profile ist toll, lohnt sich aber nicht (teuer, schwieriger Sevice). Miesen kommt demnächst mit einem neuen Hoch-Lang in die Halle mal sehen, was die können....

    Hi,



    Wo kann man denn nachlesen was auf einen MZF gehört. Da gibt es doch sicherlich auch eine DIN oder sonst etwas was dies vorschreibt oder?


    Es gibt keine Norm für Mehrzweckfahrzeuge. Die EN1789 kennt nur Typ A1/A2 (einfache KTW), Typ B ("Notfallkrankenwagen", in etwa RTW nach alter DIN) und Typ C "Intensiv-Care-Unit - in Deutschland "RTW")


    Zitat


    Wenn ich etwas suche finde ich nur solch Sachen wie das es ein MZF nur in Hessen gibt. Und das der Unterschied zu einem RTW meist im Tragestuhl ist.
    Aber das muss ja irgendwo schwarz auf weiß stehen oder?


    Nö, steht in keiner Norm etc. Das Landesrettungsdienstgesetz gibt i.d.R. vor, welche Autos als KTW, RTW etc. eingesetzt werden müssen. Die EN1789 ist dabei auch nur eine Empfehlung, auf die sich die Gesetze berufen ("Stand der Technik" etc.). Nur wenn die Norm im Gesetz bindend genannt wird müssen die Autos auch mindestens dieser Norm entsprechen. Hessen hält sich mit seinem HRDG raus bei der Definition der einzelnen Fahrzeugtypen. Was ein RTW, KTW etc. ist, regeln Verwaltungsvorschriften etc. (ist gewissermassen clever, denn eine Verwaltungsvorschrift lässt sich einfacher ändern als ein Gesetz....)



    IMHO hilft beim Thema "MZF ohne Tragestuhl" nur eine gewagte Konstruktion aus EN1789, Vorgaben anderer Landesrettungsdienstgesetze usw. So nach dem Motto: Für einen KTW (Typ A2 nach EN1789) ist ein Tragestuhl vorgeschrieben. Das MZF soll auch Krankentransporte durchführen, also muss da auch ein Tragestuhl wie in einem reinen KTW drin sein" oder dergl.


    Ganz allgemein MZF: Sie mögen taktisch zwar Vorteile haben (= statt 5 RTW und 5 KTW hab ich 10 RTW oder auch 10 KTW) , aber ingesamt (=für Retter und Patient) haben sie nur Nachteile. Kenn ich selbst: "Patient sitzend" mit dem RTW. Prima. Sitzen kann der Patient, aber nicht gehen. Also "Rettungsstuhl" und dann wird der Patient gewungen, sich auf die Trage zu legen, denn in den RTW einsteigen und sich hinsetzen kann er nicht. Oder gleich auf die Trage - egal ob der Patient will, sich dabei wohlfühlt etc. oder nicht. Ganz abgesehen vom Fahrzeug selbst - jedes Taxi wäre bequemer für den Patienten als ein riesiger RTW auf doch so komfortabler Lieferwagen-Federung....

    Hi,


    Also ist Strobel sozusagen jetzt der Standardleiferant bei euch? Darf man nach Beweggründen fragen? Ist in Bayern ja mal was ganz was anderes...


    Ich finde, Strobel liefert gute Qualität zu Preisen, die dafür in Ordnung sind, der Service ist super.


    Mir gefällt, dass Strobel handwerklich sehr gut arbeitet. Alles ist "massiv", nicht klappert oder vermittelt den Eindruck, dass es die ersten 3 Monate im Einsatz nicht aushalten würde. Ich kenne das von anderen Herstellern auch anders - da nimmt man bei der Fahrzeugabnahme ´nen Griff in die Hand und dann hat man ihn in der Hand - ohne die Tür/Klappe dran....

    Hi,



    Was mir so auffällt: Warum wechselt ihr die Ausbauer eurer KTW und RTW andauernd? Lohnt es sich da echt nach Tagespreisen zu gehen und dafür eine einheitliche Flotte aufzugeben?
    Dlouhy, Strobel, AMS, Binz ... Fallen mir spontan so ein.


    Die neuen/neueren KTW kommen alle von Strobel (Koffer, Hochdach, Mittelhochdach), auch der RTW ist ein Strobel. Neu kommt noch ein Miesen-Hoch/Lang, denn sowas bietet Strobel halt nicht an. Bei Rückhol-T5 wird es auch weiterhin AMS geben, denn sowas baut Strobel weder vom Dachdesign noch vom Innenausbau so ideal wie eben AMS.


    Der Binz-ITW hätte auch ein AMS Tigis werden können, doch fand die für den Einkauf zuständige Person das Verhalten der AMS-Verkäufer auf der letzten Rettmobil "unpassend", so wurde das viele Geld halt bei Binz ausgegeben ;)

    Hi,


    ...sag mal Erich, wenn du schon den ganzen Tag Zeit hattest, konntest du denn auch eine Heckansicht machen ? Die fehlt nämlich noch.......


    Heck hab ich natürlich auch, mal "normal", mal mit Heckwarneinrichtung in Action - hatte nur noch keine Zeit, die Bilder zu bearbeiten und hochzuladen....


    Zitat


    Ansonsten tolle Fotos und endlich mal wieder ein Fahrzeug ohne diesen langweiligen Bayern-Look.


    Danke. Der "lanweilige Look" stört mich auch ein wenig, aber den gibt es halt so, leider. Manchmal richtig tolle Designs sieht man nur bei Fahrzeugen, die nicht von Bayern bezahlt werden, div. HiOrG und Private sind da recht kreativ....

    Neues in München: http://bos-fahrzeuge.info/eins…/Rettung_Muenchen_4271-10 ist nun der zweite "kleine Strobelkoffer" im RDB München. Im Gegensatz zum Fahrzeug des MHD Gräfelfing (Johannes München-Land 42/71-01) wurde der Aicher-RTW speziell für den Rückholdienst beschafft und eingerichtet. Im Rückholdienst sowohl direkt aus dem Ausland als auch auf sog. "Anschlusstransporten" von deutschen Flughäfen wird immer wieder von den Auftraggebern ein "RTW" bzw. "RTW mit Arzt"angefordert.


    RTW-Ausstattung nach DIN, zusätzlich div. Gerätschaften und umfangreiche Medikamentenausstattung für arztbegleitete (Rückhol-)Transporte sind an Bord. Ungewöhnlich für den Einsatzzweck ist ein Utila-Tragestuhl der sich an der Stirnseite des Patientenraums befindet. Diese Ausstattung wurde gewählt, um den RTW auch als Reserve/Ersatz-KTW im täglichen Krankentransportgeschäft nutzen zu können. Aus diesem Grund wurde auch ein 3,5t-Fahrgestell gewählt, da die meisten KTW-Fahrer keinen "grossen Führerschein" besitzen. Damit werden teure Stillstandzeiten minimiert und gleichzeitig ein zusätzlicher Reserve-KTW eingespart. Die Ausstattung mit Corpuls C3 und Oxylog 3000plus und mehreren Perfusoren ermöglicht es auch, den RTW als zweiten ITW bzw. als Ersatz-ITW einzusetzen. Es können statt dem Oxylog 3000 auch ein Oxylog 2000 und statt bzw. zusätzlich zum Corpuls ein Lifepak 12 in vorhandene Halterungen eingesetzt werden. Damit steht für den Monitor ein Backup bzw. Ersatz und für die Beatmung ein Ersatzgerät zur Verfügung, ohne die teuren "High-End"-Geräte doppelt vorhalten zu müssen.


    Das Auto war ursprünglich von der JUH Mülheim bei Strobel bestellt, wurde dann aber nicht abgenommen. Ungenutztes "Relikt" aus der ursprünglichen JUH-Bestellung ist eine noch im Auto verbaute (BOS-)Funkfreisprecheinrichtung, diese wird nicht benötigt, da das Fahrzeug via UMTS/GPRS und Apple iPad disponiert und damit auch geortet wird.


    Die Beklebung erfolgte durch Strobel im Aicher-typischen Design und ist für Koffer-RTW in .de recht ungewöhnlich.



    Für die Fotos konnte ich mir das Auto einen ganzen Tag für mich ganz alleine ausleihen und da viel Schnee lag, suchte ich für das Titelbild einen kontrastreichen Hintergrund. Gefunden habe ich ihn - mal wieder - auf der Theresienwiese in München ("Wiesn" = "Oktoberfestgelände") vor dem dortigen "Behördenhof", der bei Festbetrieb die div. BOS und anderen Behörden beherbergt. Das komplett in Kupfer eingekleidete Gebäude hat inzwischen eine schöne dunkle Patina und ist damit ein idealer Kontrast zu weissem Schnee und weissem Auto.... Die beiden Seitenbilder entstanden mit Blick auf die Paulskirche, deren Turm - Achtung Foto-Tipp!! - während des Oktoberfestes bestiegen werden kann. Von dort hat man dann einen einmaligen Ausblick über die ganze Wiesn und die Möglichkeit toller Nachtaufnahmen (Turmbesteigung bis 21:00 Uhr möglich, 3EUR - http://www.erzbistum-muenchen.de/Pfarrei/Page002364.aspx)

    Hi,



    http://blaulichtwelten.de/PBA1318.htm Der BA-XXXXX, nagelneu


    Womit wir wieder bei meiner ursprünglichen Frage wären: Warum zivil, wenn die Autos für Jedermann sichtbar mit Blaulichtern und Schildern ausgestattet werden - auch bzw. Vorallem dann, wenn sie bei Grossveranstaltungen nur herumstehen und nicht z.B. schnell verlegt werden, im Verband fahren etc.?


    "Echte" Zivilfahrzeuge sieht man zwar ab und zu mit Blaulicht fahren, aber nur selten stundenlang damit geparkt herumstehen - schon garnicht, wenn sie die Aufgabe erfüllen, für die sie eben zivil ausgestattet wurden. Um im Rahmen einer z.B. Grossdemo anderen Einsatzkräften klar zu machen, dass der zivile T5 oder Sprinter "dazugehört", würden auch weit dezentere Hinweise reichen (z.B. ein bestimmter Aufkleber an den Scheiben oder ein sonstwie "wirklich geheimes" Zeichen)


    Auch zu diesem Thema passend:: Zivilfahrzeuge parken oft in der Umgebung von Polizeiinspektionen im Bereich "Einsatzfahrzeuge frei" oder dergl. Als Zeichen für "Einsatzfahrzeug" stellen die dann ihr Blaulicht auf das Armaturenbrett oder legen die Anhaltekelle dorthin. Ist prima für jeden, der Böses vorhat. Einfach Typ, Farbe und Kennzeichen merken und schon kennt man die Autos, die sich bei der bösen Tat als "ganz zivil" anschleichen sollen....


    Wie sehr das selbst "polizeiintern" funktioniert, hat ein Arbeitskollege erfahren. Er fuhr privat(!) einen Fahrzeugtyp, der auch häufig als ziviles Fahrzeug der Polizei verwendet wird. Ja, o.k. , er hatte auch eine lange Antenne auf dem Dach, die war aber nicht zum Senden da. Bei Verkehrskontrollen etc. wurde er immer durchgewinkt. Schon komisch.... Des Rätsels Lösung ist vermutlich ein ziviles Einsatzfahrzeug gleichen Typs, gleiche Farbe und Erscheinungsbild. Auch das Kennzeichen war fast gleich - M-XY ....


    Ich weis, dass die Polizei Zivilfahrzeuge hat, bei denen man auch als "Kenner" im Traum nicht draufkommt, dass das ein Polizeifahrzeug ist. Das ist auch sinnvoll so. Wieso aber Pseudo-Zivil"? Das "Baustellenfahrzeug" wäre mir nicht einmal ein Bild wert gewesen, wenn es Gelblichter gehabt hätte. Ist halt ein Auto der Stadtwerke oder dergl. Was das bei einer Demo macht? Mir egal, ist kein BOS-Fahrzeug, aber hoppla - mit Blaulichtern? Das ist was Anderes und interessant.... Wird angenommen, dass §Bösewicht da anders denkt???

    Hi,


    Naja, also für einen GefKW fehlen mir hier aber ein paar wichtige Details wie der Notausstieg im hinteren Bereich, der Dachlüfter, die Funkantenne und, und, und...An dem Tag sicher als WerkstattKW unterwegs :D


    Naja, das Auto hat 4 Antennen - Stabantenne auf dem Dach (Radio?) , Stabantenne links seitlich (4m?) , Stabantenne (vermutl. GSM) per Magnet links an der A-Säule und die weisse "Mütze" rechts ist vermutlich GPS und/oder Tetra.


    Zitat


    Was hat das KFZ denn für ein Kennzeichen?


    Ein weisses mit schwarzen Buchstaben, kein Behördenkennzeichen M-1234 und kein "Polizeikennzeichen" M-PM 1234 (ich bin mir nicht sicher, ob es nützlich ist, das Kennzeichen hier zu veröffentlichen, ggf. per PM!)

    Hi,


    Jou, der silberne Transit ist einfach und deutsch ein "Werkstattfahrzeug" oder offiziell ein "WerkstattKW" sowie "SanKW"...


    Ein anderer Polizei-Insider sagt, dass das Auto eigentlich ein Gefangenentransporter ist (für die SiKo als Starthilfeauto "zweckentfremdet")....

    Hi,



    Und die Fahrzeuge die Erich hier im Forum gezeigt hat, sind weder BeDoKW noch VidÜ-Kfz sondern irgendwelche anderen zivilen KFZ, die mit Dachaufbau versehen wurden und hier zu Videoüberwachung, Beweissicherung, whatever aushelfen mussten. Durchaus möglich das es KFZ zum wechseln der Rotlichtfilme, Fahrzeuge der VU-Aufnahme oder sonst welche sind!


    Wie würdest du diese Autos dann bezeichnen? Irgendein "Typ" sind sie ja, denn bei Polizeiens gibt es eigentlich doch kein "ist einfach ein Auto"..... Der silberne T5 mit Dachplattform zum Beispiel hat doch sicherlich im Polizeijargon irgendeine Bezeichnung, und "PKWmDPlf (PKW mit Dachplattform) etc. kann ich mir ned ganz vorstellen....


    btw. - ich hab da noch was, das ich bzgl. Typ/Bezeichnung nicht einordnen kann:

    Hi,


    Erich, sag mal: hat Dich bei dem Fotographieren der BeDoKW und der anderen Pol-Fahrzeuge bei der SiKo nicht mal ein Beamter angesprochen, was Du da treibst und Deine Identität feststellen wollen?


    Nö, war kein Problem. Ich hatte mal das Gefühl, dass mich ein Beamter in zivil verfolgt, aber der war auch bald wieder weg- Entweder hab ich mir den Verfolger nur eingebildet, oder dem Mensch hat gesehen, dass ich nur die Autos will und möglichst keine Polizisten darin oder davor.


    Zitat


    ich könnte mir vorstellen, dass man im Umfeld solcher Einsätze eher sensibel reagiert...zumindest den einen Herren in dem besagten Fahrzeug scheint es ja gestört zu haben?


    Der eine Beamte hat freundlicherweise sein Gesicht verborgen, stimmt. Ist auch prima so, dann muss ich nix wegretuschieren ;) Ich hab auch bewusst nicht mit einem Polarisationsfilter gearbeitet, damit die spiegelnden Scheiben die Gesichter besser verdecken.


    Ganz allgemein hatte ich in München noch nie Probleme beim Fotografieren von Polizeiautos. Im Gegenteil. Wenn man sieht, dass die "Grünen" nicht gerade im Stress sind, kommt man mit höflichem Fragen sehr weit und darf z.B. auch mal auf das Gelände des Polizeipräsidiums etc.(dieses Bild entstand z.B. auf dem Hof des PP http://bos-fahrzeuge.info/eins…cato_leBefKW/photo/185526 ) - oder die Beamten stellen sich mal 2m weg vom Auto, damit sie nicht auf dem Bild stören, das war bei diesem Bild http://bos-fahrzeuge.info/eins…_CDI_-_HGrKW/photo/185199 so. Gefragt haben mich schon öfters Polizeibeamte, was und warum ich denn da fotografiere (auch wenn es sie im Prinzip wenig angeht), aber ich hab es immer kurz erklärt und alles ist gut.

    Hi,



    hat jemand Informationen über die aktuellen Behördenrabatte bei den verschiedenen Fahrzeugherstellern?


    Kann man so pauschal eigentlich nicht sagen. Rabatte hängen oft vom Fahrzeugmodell ab, von der im BOS-Bereich vom Hersteller abgesetzten (oder gewünschten) Stückzahl usw. Ein "Hersteller X gibt immer 30% Rabatt" kann man also so nicht festlegen.

    Hi,



    Die neuen blauen Folien sind aus Bundesbeschaffung und werden mit den neuen BeDoKW auf Mercedes-Sprinter oder auch den zivilen HGGKW der BuPol ausgeliefert. Weiß nicht, ob bei anderen Fahrzeugen auch, und wer der Hersteller ist


    Evtl. gab es ja die Möglichkeit der Ersatzbeschaffung (Konjunkturpaket??) und Bayern hat halt mal ´ne grosse Kiste blauer Schilder quasi als "Schnäppchen" bestellt. Könnte mir auch gut vorstellen, dass der Bund beschlossen hat "grün ist aus und gibt´s nicht mehr, aber blau hätten wir noch da...."




    Sei´s drum - das erklärt immer noch nicht, warum die BeDoKW "zivil" sind, aber bei jeder richtig grossen Gelegenheit mehr als überdeutlich als "Polizei" gekennzeichnet werden. Zivile Streifenwagen haben auch mal ein Blaulicht drauf, aber das sehen mit Sicherheit weniger "Interessierte", als wenn bei Grossdemos, Fussballspielen etc. die BeDo´s mit angepappter Kriegsbemalung in erster Reihe stehen und danach so bekannt sind, wie ein bunter Hund (wie der hier eben http://www.polizeiautos.de/show_one.php?id=1320 ). Da macht man sich nicht einmal die Mühe, das Kfz-Kennzeichen mal zu wechseln, der "BAXT" ist ja schon quasi guter Freund und alter Bekannter ;)


    Wie ich schon erwähnt habe, unser bayerischer BePo-BeDoKW in blau aus Bundesbeschaffung auf T4 hat zu den üblichen Hella-Rotafix noch die grünen Magnetfolien, die ganz Bayern hat / hatte.


    Meinst du den hier? Der fährt schon länger nur mit diesem Motorhauben-Schild mit den komischen "Sicherungsgurten" herum - "Polizei" in schwarzer Schrift auf weissem Grund.... Nix blau, nix grün....

    Servus,


    Das Auto davor war der: http://www.polizeiautos.de/show_one.php?id=2201. Nur hatte der erstmalig Blaulichter und die blauen Magnetaufkleber.


    Bei dem Bild auf polizeiautos.de stellt sich für mich wieder die Frage "warum zivil?" Gerade bei dem Auto lässt sich ja wohl kaum verbergen, wozu es da ist - oder soll jemand tatsächlich ernsthaft glauben, dass ein Auto mit einem so deutlichem Kameramast und Funkanlage irgendeiner zivilen Firma (z.B. TV-Sender) gehören und rein garnichts mit einer Demo etc. zu tun haben sollen?


    Ich hab mir eine kurze Zeit lang gedacht, dass so ein "pseudo-ziviles" Fahrzeug vielleicht psychologische Gründe haben soll. Erst mal alles kaputthauen, was ganz klar nach "Bullen" aussieht, die "zivilen" BeDoKW würden da erstmal nicht so sehr auffallen wie z.B. ein vergitterter GruKW mit "Kriegsbemalung" oder dergl. Aber funktioniert sowas? Die "Profis" bei den Demos etc. dürften ihre Gegner und deren Waffen kennen, oder? Und wenn es Taktik ist, erkennbare Fahrzeuge als"Bauernopfer" vorzuschicken um im Hintergrund wirklich unentdeckt zu arbeiten, dann kann man die BeDoKW auch mit grünen bzw. blauen Streifen dekorieren.....


    Die T4 aus der Bundesbeschaffung mit Magnet-Rotafix sehen "ohne" recht zivil aus - o.k. aber welchen Sinn macht es, diese ansich gut getarnten Autos ausgerechnet dann deutlich erkennbar als Pol-Fahrzeug zu zeigen, wenn "der Mob" unterwegs ist?