Für Niedersachsen:
In einigen Landkreisen hast du das Glück, daß die Funkrufnamen der 4stelligen Nummer im Kennzeichen entspricht. Als Beispiele fallen mir hier Stade, Soltau-Fallingbostel und Rotenburg ein. Allerdings machen das nicht alle, in Cuxhaven hat's normale Kenneichen.
Für die Ziffern gibt's meistens ne Systematik, die aber von Landkreis zu landkreis unterschiedlich sein kann. Als Beispiel mal aus dem Landkreis Stade:
Vor dem Schrägstrich ist die Standortkennziffer. Bei Feuerwehren ist das die Kennziffer für die Gemeinde bzw. Samtgemeinde, beginnend mit 30 und dann alphabetisch fortlaufend. Die Städte folgen darauf ebenfalls alphabetisch mit 41 und 42 für Stade und Buxtehude. Kreiseigene Fahrzeuge haben die 50, Bundesfahrzeuge 80er, Werkfeuerwehren die ersten 90er-Nummern
Abweichungen gibt es, wenn es mehr als 10 Ortswehren in einer Gemeinde gibt, dann kann auch schonmal eine Gemeinde zwei Standortkennziffern bekommen (hier: Harsefeld, 33 und 34)
hinter dem Schrägstrich folgt zunächst die Fahrzeugkennziffer. Dabei werden nur die Fahrzeuggruppen eingeteilt: 1 - TLF, 2 - LF/TSF, 3 - Hubrettungsfahrzeuge, 4 - RW, 6 - ELW, 7 - MTW, 8 WLF
Teilweise werden auch Schlauchwagen als Sonderfahrzeug nach 3 einsortiert.
Bis vor einigen Jahren wurden ELW und MTW gemeinsam als 6 einsortiert, bei älteren Fahrzeugen kann das schonmal für Verwirrung sorgen.
Die letzte Ziffer steht für die Orstwehr, wird meist fortlaufend vergeben, je nach Anzahl der Ortswehren bei 0 oder 1 beginnend und dann nach Ortslage oder alphabetisch fortlaufend.
Ausnahmen gibt's dann noch einige: 99 und 98 vor dem Schrägstrich sind für Kreisbrandmeister und Stellvertreter, hinter dem Schrägstrich für den jeweiligen Gemeindebrandmeister und seinen Stellvertreter.
Man sieht schon, da blickt man so schnell nicht durch, ein Ortskundiger ist da immer hilfreich...