Beiträge von Hamburger Löschknecht


    Also ist das NEF 21 zusätzlich zu den 6 anderen NEF geliefert worden?
    Was ist mit dem NEF 13, das letzte ältere Gefährt oder auch getauscht?


    So läuft es hier auch. Wie du schon sagst, es kommt immer auf den Disponenten an. In der Regel wird ein Fahrzeug auf Funk als erstes angesprochen. Bei der RTW Dichte hiet auch erstmal kein Problem. Interessant ist eine GPS Disponierung hier im Bereich der nachfolgenden Alarmfolgen. Die werden vom Disponenten natürlich nicht msl eben so gesehen, bzw die festgelegten weiteren Alarmfolgen entsprechen nicht unbedingt dem schnellsten RTW. Ist mitunter kompliziert geregelt und schwer nachvollziehbar..


    Zur Ausschreibung:
    Das wäre grundsätzlich auch kein Problem. Die Gesetzgebung sagt hier aber ganz klar Feuerwehr und diese KANN weitere Hiorgs oder Private einsetzen.
    Die Diskussion ging aber um eine neue Gesetzeslage, wonach es evtl möglich wäre, den kompletten RD an ein privates Konsortium zu verlieren.
    Dem ist aber wohl nicht so, da die Politik hier mit eigenem Gesetz vorsorgen will.

    Hab ich doch gesagt.
    Das Abendblatt titelt heute: "Behörde lenkt ein."
    Es bleibt auch bei einem neuen Gesetz alles wie es ist.
    Weiter heißt es:


    "Wir sind uns mit der Innenbehörde einig, dass Hilfsorganisationen auch zukünftig in den öffentlichen Rettungsdienst eingebunden sein müssen – angesichts der stetig wachsenden Einsatzzahlen ist dies schon fast eine Frage der Selbstverständlichkeit." Gefahr für private Rettungsdienste und Hilfsorganisationen lauert an anderer Stelle. Es soll für den Rettungsdienst das neue Berufsbild des Notfallsanitäters geben, mit dem auch neue, höhere Ausbildungsstandards verbunden sind. "Ein wesentlicher Teil ist, dass das Ausbildungspersonal aus dem wissenschaftlichen Bereich kommen muss", so ein Behördenmitarbeiter. Damit würden selbst organisierte Rettungsdienstausbildungen, wie sie Mitarbeiter privater Anbieter durchlaufen, nicht mehr für den Einsatz im Rettungsdienst ausreichen."


    Die Behörde hat allerdings wohl nicht eingelenkt, sondern hatte nie das beschriebene Szenario der Hiorgs geplant.
    Alles zu hoch gekocht. Es bleibt wie es ist.


    Nächstes Jahr soll es übrigens eine neue Version von HELS geben.
    Ob man dann auch bei den RTW endlich mal die "nächste Fahrzeug Strategie" disponiert, statt vorgegebener Einsatzgebiete?
    Bei den NEF/NAW läuft es seit Jahren ohne Probleme und selbst die Polizei lässt ihre Streifenwagen in HH jetzt per GPS im HELS lenken.



    Ich weiss bei dir immer nicht, ob du nur provozieren willst oder was sonst deine Botschaft sein soll.
    Erst beschreibst du, warum es sinnvoll ist, den RD bei der BF zu belassen, schreibe ich was dazu, ist die Antwort, es wäre doch kein Problem, den RD an Private zu vergeben.
    Mal davon abgesehen, dass es keine Erstversorgung mehr durch die FW gäbe, sehe ich keine Vorteile bei einer Abgabe des RD.
    Das sieht man glücklicherweise bei den Verantwortlichen ähnlich.
    Übrigens ist die Feuerwehr auch jetzt schon per Gesetz mit der Durchführung des RD beauftragt und KANN Hiorgs oder Private bei Bedarf mit einbinden.
    Was ich mir auch vorstellen könnte, wäre eine gesetzliche Niesche.
    Die Feuerwehr führt den RD per neuem Gesetz offiziell alleine aus, fordert aber im Rahmen der Nothilfe/rechtfertigenderNotstand bei Bedarf externe Kräfte zu Spitzenzeiten an. ADAC und Bundespolizei RTH sowie NAW und NEF der Bundeswehr müssen ja auch zukünftig einsetzbar bleiben.
    Das sollte man alles nicht so hochkochen.

    Man stelle sich vor, in der europaweiten Ausschreibung gewinnt plötzlich ein Konsortium aus GARD und FALCK. Ob das für den Bürger gut wäre?
    In den USA ist der RD teilweise privatisiert. Die unschöne Folge, in manchen Städten gibt es in einigen Stadtteilen einfach keine Ambulancen. Dafür rücken dann freiwillige Helfer mit einer Ambulance aus, die den Patienten in ein Hospital fahren. Versorgt wird in den USA vor Ort eh nur das Nötigste, von den freiwilligen Helfern gar nicht mehr.


    Ich denke, die Feuerwehr Hamburg wird auch weiterhin auf die Dienste der HiOrgs setzen.
    Ähnliche Berichte werden jedes Jahr verbreitet. Wir haben schließlich Sommerloch.
    Sieht man sich die Zahlen an, werden die Hiorgs ja auch gar nicht so wenig eingesetzt, wie manche das immer behaupten.

    Theoretisch möglich mit den 12 Staffeln - aber nicht praktikabel. Ein FF LHF kann auch hier mitunter das BF Fahrzeug nicht vollwertig ersetzen, hängt einfach mit den abweichenden Baujahren und der damit verbundenen technischen Entwicklung zusammen. Basics wie die Kiste Türöffnen oder ein Rettungsrucksack samt Defi sind aber auf jeder im Dienst befindlichen LHF-Generation zu finden (Drucklüfter, Rauchvorhang, vollwertiger Rett.satz, CAFS, Elektrogeräte und weiteres teils nicht).


    Was mich zu der Frage bringt, wieso hat man sich in Hamburg in der Vergangenheit dazu entschieden für die BF und FF getrennte Fahrzeugtypen zu beschaffen?


    Ein zumindest ansatzweise vergleichbarer Erstangreifer bei BF und FF sollte grade in einem Stadtstaat keine all zu große Herausforderung sein. :whistling:


    Das wollte ein gewisser ehemaliger Landesbereichsführer der FF nicht.
    Er war der Ansicht, alle FF müssten das gleiche Fahrzeug haben und auf keinen Fall dürften BF Fahrzeuge bei der FF landen. Das LF 16/12 war für die FF konzipiert und hat bis heute wichtige Ausrüstungen für Türöffnungen, Wasserrettung ( und das in Hamburg) oder ABC Einsätze nicht an Bord.
    In meinen Augen ein großer Fehler. Damals wurden gute TLF 16/25 abgegeben und die FF durfte mit Rundhaubern ohne Wassertank als 2. LF fahren. Wehren, die hauptsächlich EV fahren, bekamen ein neues LF 16/12 als eine der ersten Wehren, während andere Wehren mit vielen Einsätzen und hauptsächlich Feuermeldungen noch jahrelang mit alten Hansa LF herumfuhren.
    Dieser Schwachsinn wurde zumindest teilweise nach seinem Ausscheiden korrigiert.

    Das hast du falsch verstanden, Fireflo.
    Die FF ist nicht schlecht qualifiziert, die BF ist nur besser qualifiziert. Bei der längeren Ausbildungsdauer auch selbstverständlich.
    Natürlich hat nicht jede Wehr einen Chemiker am Start. In der Masse ist die FF beruflich sicher gut aufgestellt. Bei der BF ist die Qualifikation aber durchgehend Top.
    Kleines Beispiel: Tageseinsatz, THE, FF als erste Kraft mit einem LF und 1/5 Besatzung vor Ort. Davon 2 Studenten, ein Schüler, ein Kaufmann und zwei Tischler. Nichts dabei, um berufliches Wissen einzubringen. Daher ist eine Veränderung der Ausbildungsinhalte erforderlich, bzw die BF muss den Einsatz nach Eintreffen übernehmen.
    Eine FF mit Spüren/Messen nützt auch erstmal nichts, wenn diese neben der Ausrückzeit nochmal 20 Minuten Anfahrt haben.
    In einer Großstadt lässt sich die BF nicht von der FF ersetzen, war die Message, um das ganze mal abzuschließen.


    Zu den Zugstärken: Nur weil es früher schon mal so schlecht war, muss es nicht besser gewesen sein.
    Die AGBF Richtlinie wird in HH völlig halbherzig umgesetzt, weil durch die Abschaffung der Zugwachen mehrere HLF Stützpunkte entstehen müssten. Jetzt wird das nichts anderes als ein Sparprogramm um ABM für die FF.

    Andere Länder machen eher vor, wie es ohne FF läuft.
    England oder Frankreich arbeiten fast nur mit BF Einheiten.
    Für Deutschland natürlich nicht umsetzbar und auch weder gewollt, noch sinnvoll.
    Eine Zusammenlegung in der Fläche führt im Gegenzug aber auch zu längeren Anfahrtzeiten.
    Da ist eine pauschale Aussage nicht möglich und muss immer von Fall zu Fall einzeln entschieden werden, was sinnvoll ist.
    Für HH würde ich fast ausnahmslos sagen, machen Zusammenlegungen wenig Sinn.

    Man dreht sich im Kreis.
    Ed wird eine blödsinnige Diskussion, bei der jeder auf seiner Meinung beharrt.
    Die Diskussionspunkte etscheinen mir zu großen Teilen realitätsfern. So ist natürlich nicht jede Besatzung der DL PA Tauglich und auch sonst ist ein Küchenbrand natürlich allein schon aus Gründen der Eigensicherung nicht mit einem HLG zu bekämpfen.
    Ein Blick in den Gesetzestext hilft. Die Berufsfeuerwehr ist für die zugewiesenen Aufgaben zuständig und wird von den Freiwilligen Feuerwehren UNTERSTÜTZT.
    Wie im RD. Klare Gesetzeslage: Die Berufsfeuerwehr wird mit der Durchführung des RD beauftragt und KANN Hiorgs und andere hinzuziehen.
    Deshalb ist der Vergleich mit dem Land völliger Blödsinn. Da gibt es keine BF, da ist die Gesetzeslage anders.
    Sicher könnte man einiges reformieren, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Eine FF ist eine FF und eine BF eine BF.

    Kann ich nicht nachvollziehen.
    Eine Erhöhung der Ausbildungszeit lehnst du ab, willst aber mehr Einsätze fahren, insbesondere jene, die Spezialwissen und Werkzeuge benötigen.
    Dann willst du wieder Einsätze nicht fahren, die dir nicht gefallen, oder die langweilig sind, weil nicht gleich Action aufkommt.
    Überleg dir mal was du willst und dann überleg, ob du in der FF HH richtig bist, oder nicht an eine Stützpunktwehr in einen Landkreis besser passen würdest. 3. Alarmwehr wäre auch was. Viel Technik, viel Spezialwissen und immer was zu tun, wenn man alarmiert wird.
    Die FF Hamburg wird man nicht so einfach reformieren können/ wollen und die Feuerwehr ist auch nicht dazu da, seine Mitglieder zu bespaßen.
    Im Endeffekt ist der Bürger derjenige, der bei diesen ganzen Sparspielchen auf der Strecke bleibt.

    FF ist ein Hobby. Wenn du Profiretter sein willst, musst du hält zur BF gehen.
    BF und FF sind in Sachen Ausbildung meilenweit voneinander entfernt. Wenn ich alleine in manchen FFen das Personal sehe, ich würde die nicht in mein Haus lassen...
    HLG ohne Sicherungstrupp in eine Wohnung, nur weil es Essen im Topf sein könnte? Unverantwortlich.
    BFW könnte an F 22 stehen und von einer FM Wehr abgeholt werden.
    KB 35 steht in unmittelbarer Nähe zur FF Finkenwerder.
    Wenn eine Wehr (Eppendorf und Warwisch) einen GW R 3 bedienen können, können andere auch einen GW R 2 bedienen. In anderen Städten ist es gang und gebe, dass FFen die Sonderfahrzeuge besetzen.
    Städte über 100.000 Einwohner müssen eine BF haben. Bei über 1,7 Mio Einwohnen sind 17 FuRW schon dürftig. Wenn die dann noch aus lediglich einem wasserführenden Fahrzeug bestehen, ist das bedenklich.
    Die FF wird hier lediglich von der Politik für Sparzwecke missbraucht und einige in der FF feiern das noch mit einer Vorfreude, was sicher nicht gut für die Zusammenarbeit von BF und FF ist.
    Zumal die Politik auch schnell feststellen wird, dass auch die FF Geld kostet, wenn man sie vermehrt einsetzt. Zieh Fix auf jedes Fahrzeug, Gasspürgerät, Wasserrettungsset usw. Dazu wäre eine sofortige Umsetzung der neuen Einsatzbekleidung erforderlich.
    Erhöhung der Ausbildungsrichtlinie, auch eine Türöffnung muss gelernt werden, wie nimmt man erhängte Personen ab, Türöffnung als Amtshilfe für die Polizei, wenn sich ein Straftäter in der Wohnung aufhält usw. Muss ja alles gemacht werden.
    Hast du Lust, bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen die Fronten zu geraten? Die BF muss das. Ob die FF Pöseldorf das bei Krawallen in St. Pauli auch möchte?
    Zu guter letzt könnte ich dir auf Anhieb eine FF im Nord/Osten von HH nennen, die die 5 AD Meldungen nach Alarmierung alleine in diesem Jahr bereits geschafft hat...
    Aber wie du schon sagst, wir drehen uns hier im Kreis.

    Freiwillige Feuerwehr ist immer noch ein Hobby, was anders ist, als die meisten anderen Hobbys.
    Eine FF in einer Großstadt wie eine BF einzusetzen halte ich in hohem Maße für fahrlässig.
    Die Problematik der Mannstärke wird ja nicht verändert. Es rücken dann nur offiziell weniger Kräfte aus. Fehlt die 1. ALF, wird es für manche Gebiete auch weiterhin ganz dunkel am Himmel sein.
    Tagsüber die FF regelhaft für THK oder Tragehilfe zu alarmieren wird in die Hose gehen. Kein Arbeitgeber macht das lange mit, wenn alle zwei Tage der Melder für einmal Person die Treppe hinunterschleppen ausgelöst wird.
    Das kann man am WE und in den Abendstunden mal leisten, aber das sollte es dann auch sein.
    Ich glaube auch, manche hier unterschätzen, wie oft so etwas tagsüber vorkommt.
    Was soll die FF Wandsbek-Marienthal dann fahren? 600 Einsätze im Jahr?
    Man kann jetzt schon wieder wunderbar sehen, wie sich viele FF´en grandios überschätzen. Da wird bei der Verfügbarkeitsabfrage munter vor sich hingelogen, man bekomme rund um die Uhr garantiert 1/5 auf die Straße und das ganze wird dann noch ohne schlechtes Gewissen unterschrieben. Man haftet ja nicht...
    Das gerade die Wehren, die dafür bekannt sind, unzuverlässig zu sein und regelmäßig tagsüber nicht ausrücken, trotz ID Meldung, jetzt die Klappe aufreissen, was sie noch alles fahren könnten, ist schon fast abartig. Das hier nicht mal ein Bereichsführer eingreift, der ja von jeder AD Meldung nach Alarmierung Kenntnis erhält, ist mir schleierhaft.
    Mein Vorschlag wäre, wenn es denn nun aus politischen Gründen nur noch ein HLF sein darf:


    -bei Zugalarm HLG + örtliche FF
    -bei FEUY regelhaft 2. FF dazu
    -bei nicht vorhandener Mannstärke rückt die FF trotzdem aus, vorausgesetzt, es ist ein Fahrer vorhanden, lässt aber umgehend eine weitere FF nachalarmieren. Verstöße gegen dieses Prinzip, was Menschenleben gefährden kann, werden umgehend mit der AD Schaltung der Wehr für Tageseinsätze geahndet.
    -Sonderkomponeneten wie GW R 2, BFW oder KB werden grundsätzlich der FF zugeordnet.
    -Kleinsteinsätze gehen tagsüber an den GW der BF, alternativ auch an den GW der 2. oder 3. Alarmfolge und nur im Ausnahmefall an eine FF
    -Tragehilfe kann, wenn der GW nicht verfügbar ist, auch ein HIORG RTW oder KTW leisten


    Zur Schadensart FEUM noch kurz, ich wüsste nicht, dass die abgeschafft ist. Es gibt nur kaum Alarmierungslagen dafür. Entweder reicht ein HLF (FEUK) oder es muss halt ein Zug (FEU) her.
    Bei Essen im Topf weiss man ja vorher nicht was brennt. Meistens kommt ja "piept Rauchwarnmelder und Qualm aus Küche" oder ähnliches. Kann ja auch ein Küchenbrand sein, daher logischerweise FEU.


    Zur RLST:
    Habe ich nie gesagt, dass die Trennung Aufnahme/Vergabe schlecht ist. Sie ist aus Berlin übernommen habe ich gesagt.
    Laufen mehrere Einsätze zeitgleich auf, dauert die Alarmierung aber länger. Es gibt aber ohne Zweifel auch viele Vorteile dieser Alarmierungsart, insbesondere wenn man SMAP nutzt.
    Ich weiss auch gar nicht, ob das jetzt schon so läuft oder nur temporärer Probebetrieb ist.

    Ha, der war gut. :D


    Wir Berliner mögen an Einsatzstellen PBI-bedingt goldig glänzen, aber die Zeiten sind lange vorbei. Halbzugwachen sind an der Tagesordnung und die paar Vollzugwachen (zum Teil aber ohne DLK) oft mit weiteren Sonderaufgaben belegt, ähnlich wie in Hamburg (Höhenrettung, ANTS, ABC-Erkunder, Dekon-P, GW-MANV/SAN, WLF, TLF, AZ-Rettungsdienst...). Die FF ist bei größeren Sachen durch direkte Beteiligung, Wachbesetzungen oder die ELW 3-Reserve bei größeren Sachen immer mit im Boot.



    Ja, das ist das schöne an unseren beiden Städten. Es ist mittlerweile fast alles gleich. Jeder guckt immer zum anderen rüber, was der für Sparideen hat und setzt sie auch um.
    Seit zusätzlich zum SMAP auch noch die FEZ aus Calltakern und Dispatchern besteht, ganz nach Berliner Vorbild, sind Alarmierungszeiten von 3 Minuten keine Seltenheit mehr. Bedenkt man dann noch, dass die RTW die Hilfsfrist von mittlerweile 8 Minuten nach Alarmierung in 72 % der Fälle erreicht, sieht man, wie es um den einstigen Vorzeigerettungsdienst bestellt ist. Von den Minuten in der 112 Warteschleife mal ganz zu schweigen. Das Beste ist jetzt aber noch die Erkenntnis, mit dem völlig neuen AGBF Konzept mit weniger Fahrzeugen und Personal angeblich bessere Eintreffzeiten zu erreichen. Die Optimierung der Resourcen macht es möglich. Die FF ist plötzlich ganz wichtig und erfüllt somit das Schutzziel. Was haben wir eigentlich die letzten 68 Nachkriegsjahre so gemacht? War die FF da nicht auch schon bei jedem Feuer bei? :rolleyes:

    Steckt die ASB gGmbH in Hamburg nicht auch schon im Unternehmen GARD?
    So ist das in der freien Marktwirtschaft.
    Mir ist GARD noch nicht negativ aufgefallen.
    Und die größten Kritiker arbeiten zwei Jahre später selbst für GARD...


    Jann, das hat ein bisschen was von "Hauptsache ich hab meinen Spass!" ;)
    Ich sehe das ein wenig differenzierter.
    Die meisten FF haben schon heute genug Einsätze und bei einem "Essen im Topf" oder BMA wird man auch als angegliederte Staffel nicht tätig. Bei richtigen Feuern wurde man bislang, zumindest meine Erfahrung, auch eingesetzt.
    Warum man in den Abendstunden mehr Kleineinsätze fahren sollte, kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn dann 24 Std und nicht die Rosinen rauspicken. Das HLF 2 fehlt schließlich auch 24 Stunden am Tag. Die Kleineinsätze fährt der GW 24 Stunden lang und der wird gerade für WASSER, THK oder TIER eingesetzt. Bis auf fiktive 3 FEUK im Jahr wird da wohl nicht viel rüberkommen.
    Wie du überhaupt auf die Aussage kommst, dass die FF nicht mehr zusätzlich zum Zug kommt, kann ich zumindest dem Papier AGBF nicht entnehmen. Darin heißt es lediglich, die Arbeitsgruppe führe über die Einbindung der FF in den Wehren Abfragen durch...
    Ich gehe davon aus, dass auch weiterhin ein zweites HLF der BF ins Fremdgebiet alarmiert wird.


    Sieht man sich an, wieviele FF mittlerweile tagsüber AD sind und wie oft FFen trotz ID Meldung nicht ausrücken können (es sind leider auch immer wieder die gleichen unverantwortlichen Wehrführer, die ihre Wehr nicht AD nehmen), kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass die FFen tagsüber nicht verlässlich ( und das müssten dann 100% sein) das zweite HLF stellen können.
    Lösung konnte natürlich die Alarmierung von zwei FFen sein, was aber wenig bringt, wenn die Wehr ein Fahrer oder PA Problem hat. Zumal in manchen Bereichen die FFen aller Alarmfolgen AD sind.


    Alles in allem wird man mit diesem Sparkonzept garantiert nicht die Vorgaben der AGBF erfüllen. Vielmehr wäre eine Verschiebung der HLF 2 an Außenstellen erforderlich gewesen, was aber wohl zu teuer ist.
    Jetzt weiß man wenigstens, warum nur 21 HLF bestellt wurden. Man braucht ja nur noch 20+Schule. Es war also lange, auch ohne Arbeitsgruppe klar, was kommen würde.


    Ich möchte wetten, dass es bereits wenige Wochen nach Einführung den ersten Pressebericht geben wird, weil tagsüber zum Dachstuhlbrand das erste HLF nach 15 Minuten eingetroffen ist, die DL mit dem KLF 10 Minuten zur Untätigkeit verdammt vor dem Haus stand und die FF gar nicht kam wegen fehlendem Fahrer.
    Die offizielle Stellungnahme wird dann sein: "Absolute Ausnahme", "Verkettung unglücklicher Umstände" usw...
    Alles vorhersehbar...

    Man lese die Pläne zur AGBF durch.
    Es ist nichts anderes als ein riesiges Einsparprogramm. Kaum noch HLF 2. Ich frage mich, wie es in einigen Revieren laufen soll, in denen die FF aller 3 Alarmfolgen tagsüber AD sind. Dieses Konzept wird der Grundidee der AGBF ganz sicher nicht gerecht.
    Wenigstens soll der RTW K den LZ nicht mehr schwächen...

    Jetzt sind wir wieder in einer Diskussion, in die ich eigentlich nicht hinwollte und die eigentlich auch in einen anderen Forenbereich gehört.
    Ich vermute, Tobias, du bist bei einer Hiorg aktiv?


    BF ist definitiv nicht an den RA gebunden. Die Ausbildung ist teuer und wird in der Regel nur durchgeführt, wenn die FW auch im RD mitarbeitet.
    In allen anderen Städten sind die BFler höchstens RS.


    Die Wachabdeckung ist in Städten mit BF meist deutlich höher. Will man die Richtlinien der AGBF einhalten, muss der Zug nach 8 Minuten vor Ort sein. Sind es Feuer- und Rettungswachen, so ist auch der RTW nach 8 Minuten vor Ort.
    Die BF kann natürlich nur im Bereich von Städten den RD durchführen, weil es auf dem Land ja nun keine BF gibt. Ich glaube in NRW macht zum Teil auch die FW in ländlichen Bereichen den RD. Das wirst du als NRWler aber besser wissen.
    Wenn eine Stadt wie Stuttgart sich in einer Fachzeitschrift mit einer durchschnittlichen Eintreffzeit von über 11 Minuten rühmt, spricht dies nicht für optimale RD Standorte.
    Das liegt vielleicht auch am dortigen RD Gesetz, aber man sollte doch nicht unbedingt die Zeiten auf dem Lande auch für die Großstädte anwenden. Es geht hier immer noch um Menschen, die zeitig versorgt werden müssen.


    Was hier in HH schon bei den Hiorg über die Gründung von GmbH, untertarifliche Löhne, konkursgehen vom DRK Mediservice etc gelaufen ist, bis zu der Zerstrittenheit innerhalb der Hiorg, wodurch der ASB sich selbst über 19223 dispositioniert, die anderen Hiorg über 19222, da bin ich doch ganz froh, wenn hier die FW die regelnde Hand über den RD legt.
    Wenn dann noch regelmäßig irgendwelche abgehalfterte Gestalten von Drückerkolonnen in Hiorg Bekleidung in deren Auftrag vor meiner Tür stehen und aggressiv um Mitglieder und Spenden werben, so hört der Spaß und irgendwie auch die Professionalität auf.
    Aber wie gesagt, ich wäre für eine verstärkte Einbindung der Hiorg, aber selbstverständlich strikt gegen eine völlige Übertragung des RD.
    Bei einem Notfall ist es letztlich auch egal, ob Feuerwehr, DRK, ASB, JUH, MHD oder GARD auf dem RTW steht...

    Größtenteils kann ich Fireflo zustimmen.
    Bei der Schutzausstattung aber nicht. Diese Gelder MÜSSEN da sein. Man kann nicht jahrelang kein Geld ausgeben und dann sagen wir können nicht alle ausrüsten.
    Was Hamburg da macht ist ganz einfach rechtswidrig. Wie HamburgerJungchen schon geschrieben hat, ist der Schutz nach 10 Jahren nicht mehr gegeben. Das ist in hohem Maße unverantwortlich und mindestens jeder PA Träger sollte umgehend ausgestattet werden.
    Falls mir mal im Einsatz was passieren sollte, was mit richtiger Schutzkleidung nicht passiert wäre, wird sich Hamburg garantiert vor einem Zivilgericht wiederfinden.


    Zum RD zu den Hiorgs sei noch kurz angemerkt, dass die Feuerwehr bei einer Abgabe des RD das Personal nicht zusätzlich hätte, sondern dies natürlich eingespart werden würde. Eine Einnahmequelle fehlt, die Feuerwehrbeamten würden nicht mehr zu RA ausgebildet werden, somit würde die Qualität der EV durch HLF sinken und bei einem NOTFR hätte man nicht mal eben nach kurzer Zeit eine SEGR, gestellt durch einen HLZ, vor Ort.
    Dazu kämen sicherlich noch schlechtere Eintreffzeiten. Städte, in denen die FW gar nicht, oder nur mit NA am RD beteiligt sind, haben in der Regel selbst in Großstädten ausgereizte Hilfsfristen von 10 Minuten aufwärts.
    Hiorgs haben wesentlich weniger Standorte und noch größere Sparzwänge als die BF. Man sehe sich alleine die Trickserei mancher Hiorg im Lohnbereich an. Da arbeiten RA schon mal im Niedriglohnsektor. Will man so etwas?
    Eine größere Einbindung der Hiorg wäre aber sicher denkbar. Warum braucht man zwei RTW in Marienthal, während die JUH um die Ecke eine Wache hat? Was soll der RTW 24/G am Amalie Sieveking, während zwei Straßen weiter der MHD eine Wache hat? Gegenüber der Ast Barmbek-Nord befindet sich die Wache Steilshoop des MHD. Da könnte man eventuell ansetzen, ist aber nicht gewünscht.