Beiträge von Rescue-M

    Hallo,



    Ich würde es anders formulieren:
    Ein Patiententransport im KH-Bett ist technisch (und rechtlich) eigentlich nicht zulässig,


    In der DIN/EN 1789 gibt es Vorgaben, bzgl. einer Trage (Chrastest, Verweis auf DIN "Krankentragen" usw.). Von einem KH-Bett steht dort nichts. Offensichtlich wurde bei Gestaltung der DIN/EN 1789 nicht an diese Möglichkeit gedacht.


    In der StVZO §35a finden sich keine Vorschriften bzgl. Sicherung von Passagieren, die liegend in einem Fahrzeug befördert werden. Einzig im Absatz 3 der Vorschrift findet sich die Pflicht, Verankerungspunkte für Sicherheitsgurte vorzusehen. Damit können auch die sog. "Airlineschienen" gemeint sein, in die man ein Gurtsystem befestigen könnte. Ein Gurtsystem, das an den Airlineschienen befestigt ist und das einen Patienten auf einer Trage/Liege/Bett sichert, kenne ich jedoch nicht.


    Die StVO (§21, §21a) schreibt die Benutzung von Gurten auf Sitzplätzen vor, von liegenden Personen bzw. Liegeplätzen ist dort keine Rede. (Letzteres wäre z.B. auch bei manchen Fernreisebussen mit Schlafkabinen gegeben)


    Schliesslich bleibt noch der "berühmte" §35 StVO. "Fahrzeuge des Rettungsdienstes sind von den Vorschriften dieser Verordnung befreit..." Zumindest bei Notfalltransporten kann damit von der Gurtpflicht nach §21/21a abgewichen werden.


    Auch strafrechtlich sehe ich mit z.B. im Sinne von §34 StGB ("rechtfertigender Notstand") Mittel, um von anderen Vorschrfiten abzuweichen (StVO, StVZO, StGB usw.), wenn dies dringend (Rechtsgut "Leben") geboten ist.


    Für ein "rechtlich nicht zulässig" habe ich keine Anhaltspunkte gefunden. Offensichtlich haben das insbes. Berufsfeuerwehren auch nicht, die Fahrzeuge mit KH-Bett-Transportmöglichkeit vorhalten. Gerade öff. Verwaltungen halten sich i.d.R. peinlich genau an Normen und Vorschriften. Ein rechtswidriger Transport in einem RTW/ITW dürfte gerade dort enorme Wellen schlagen und ggf. "Köpfe rollen lassen"...

    Hallo,



    Und auf dem Weg von - zum Fahrzeug ? alles ins Bett werfen ?
    Zugegeben meistens möglich. Den Kabelsalat der dabei entsteht darfst du dan im Auto entwirren und ob du bei dieser Lösung zu jeder Zeit Kontrolle über Monitor, Beatmung und Perfusoren hast bleibt dahingestellt.


    Und was macht man KH-intern? (Fahrt zum CT, OP usw.)? Da hängt das (Transport-)Beatmungsgerät am Kopfende, die O2-Flasche auch und ggf. läuft eine Pflegekraft mit ´nem Ständer voller Perfusoren nebenher.


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    Die Fahrzeuge gibt es bereits. Frage war: nutzt das jemand tatsächlich ?


    Wie gesagt - machte man in München viele Jahre lang ganz standardmässig mit der "Rettungszelle" - damals gab es aber auch noch keine speziellen Schwerlasttragen. Mit diesen Spezialtragen müssen heute überschwere/überbreite Patienten nicht mehr zwingend in einem KH-Bett transportiert werden.


    Auch bei diesem hier http://bos-fahrzeuge.info/eins…042/Sama_Koeln_XX81-01_aD und seinem Bruder http://bos-fahrzeuge.info/eins…68/Sama_Erfurt_xx81-xx_aD ging es standardmässig mit (Intensiv-)Bett auf die Reise.


    Auch der http://bos-fahrzeuge.info/eins…rian_Wuppertal_0189-01_aD hatte ein Bett drin bzw. konnte ein KH-Bett aufnehmen. In HH ist sowas auch vorgesehen http://bos-fahrzeuge.info/eins…rg_05_GRTW_HH-2894#/79057. Auch im Ausland gibt es Fahrzeuge, die ein KH-Bett transportieren http://bos-fahrzeuge.info/eins…land-Zuid_-_MICU_-_08-301 Es gibt noch viele Fahrzeuge mit "Bettenoption".....



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    1) manche Konstruktionen sind derart aufwändig die gehen nicht nur in die Breite sondern auch in die Höhe.
    Damit wäre dann auch die Türhöhe-Öffnung im ITW u.U. überfordert.
    Wenn solche Patienten transportiert werden müssen dann gelten sie a) als nicht transportfähig oder b) man muss improvisieren
    Im Klinikalltag werden solche Patienten auch mal ins CT/MRT/OP usw geschoben, dann wird der Zug zum Umlagern eben manuell aufrecht erhalten und das "Zielbett" muss vorher entsprechend umgebaut werden.


    Das "Improvisieren" mittels manuellem Zug etc. mag KH-intern funktionieren (muss es ja auch), aber wohl kaum auf einer Verlegungsfahrt quer durch die Stadt oder noch weiter weg.


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    Was die Antidekubitusmatratzen angeht:
    wenn ein kachektischer hochkatecholaminpflichtiger schwitzender Patient unbedingt in eine andere Klinik verlegt werden muss um sein Leben zu retten, dann kann einem der Ar*** erstmal egal sein !
    Jemanden nicht in ein geeignetes Krankenhaus zu transportieren nur weil er sonst ein paar Stunden ohne seine Antidekubitusmatratze auskommen müsste, wäre schlicht dumm.


    Es ist aber nicht intelligenter, Jemanden eine für ihn optimale Lagerung zu verweigern, wenn es auch anders geht. Kriegsentscheidend ist die pneumatische Lagerung nicht, man kann auch auf der Fahrt den Pat. manuell umlagern (zumindest auf breiten Schwerlasttragen, bei normalen Tragen wird das oft nicht oder nicht gut gehen)



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    Dann isses auch die Frage: wie lange fährt man mit einem Schwerkranken rum ? man wird die Zeit sowieso so kurz wie möglich halten wollen. Bei zu langer Transportdauer bei gleichzeitig zu kritischem Zustand wird entweder geflogen oder der Patient bleibt im abgebenden KH bist wieder Flugwetter herscht.


    Sag das mal den Kostenträgern bzw. Versicherungen ;( Die wollen die billigste Transportart, die man dem Patienten zumuten kann. "Wir" wollen die beste Transportart für den Patienten. Und in sehr seltenen Fällen ist das eben das KH-Bett.


    Auch wenn der Transport im KH-Bett dank Schwerlasttragen usw. kaum noch nötig ist, es macht schon Sinn, in erreichbarer Nähe ein Fahrzeug zu haben, das ein Bett inkl. Patient aufnehmen kann - und damit meine ich keinen GW-L einer Feuerwehr. Es wäre IMHO sogar unverantwortlich, ein Fahrzeug, das von der Basis her geeignet ist (grosser RTW/ITW mit Ladebordwand) nicht mit der Möglichkeit einer Bettenaufnahme auszustatten. In Bayern haben die akt. "Bayern-ITW" in Augsburg, Erlangen, Regensburg, Würzburg und München sowie der S-RTW der BF-München diese Möglichkeit.


    Beim Transport zwischen Klinikteilen (auf Klinikgelände bzw. verteilt in der Stadt) ist es denkbar, dass "Bettentransporter" sogar noch mehr werden. Umlagern (2x) kostet Zeit und damit Geld. Klinik-intern ist auch ein "Kreislauf" der Betten kein Problem und für den Patienten ist es allemal angenehmer, wenn er für eine Fahrt zur Untersuchung etc. in seinem Bett bleiben kann. Auch für das Personal angenehm, denn damit erspart man seinem Rücken 2x Umlagern für eine Fahrt, die ggf. nur 5 Minuten dauert.... (schliesslich lagert man einen Pat. KH-intern auch nicht immer auf eine Transportliege um, wenn es zum Röntgen, CT etc. und zurück geht....)

    Hallo,



    Mir fällt so gut wie kein Szenario ein (ausser der Patient ist mit dem Bett verwachsen) ein, bei dem so ein Vorgehen nötig ist.


    Nimm mal Patienten, die besondere Seilzüge etc. zur Extension benötigen. Sowas bekommst du an keine Trage geschraubt. Manche Schienen (inbes. im Beckenbereich) sind auch recht raumgreifend (vergl. "Spreizhöschen" bei Babys mit Hüftgelenksfehlstellungen) und damit passt der Patient auch nicht immer auf eine normale oder extra-breite Trage. Bei längeren Transporten (=Stunden) macht es auch Sinn, einen Patienten auf seiner Luftkammermatratze (="Anti-Dekubitusmatratze") zu lagern bzw. zu belassen. Die passt aber auf keine Trage...

    Hi,



    Hat eigentlich nur Nachteile
    -Man braucht erheblich mehr Platz und kann auch nur spezielle Betten aufnehmen (irgendjemand muss die Fixierung/Arretierung schließlich geprüft haben. Gibt es crashgetestete Krankenhasubetten?)


    Wieso "crashgetestet? ITW (und "Bettenwagen") sind keine RTW oder KTW gem. Gesetz und damit ist auch die DIN/EN 1789 nicht gefordert oder empfohlen. Wie bei jeder Ladungssicherung muss diese eben "stabil" sein, mehr nicht. Eine 2t-Papierrolle auf einem LKW hat auch keine "crashgeprüfte" Halterung und darf dennoch - ordentlich verzurrt - transportiert werden.


    Viel interessanter ist der Patient, denn als "Fahrgast" muss er angegurtet sein....


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    -Was passiert mit dem Bett? Kann ja nicht sein, dass KH A die Betten ausgehen während die bei B dann in großen Mengen rumstehen.


    Das werden die betr. KH schon im Griff haben. Wie genau die Logistik funktioniert ist egal, notfalls kommt eien Spedition mit ´nem 7,5-Tonner und holt das Bett wieder ab.


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    Wird das Bett unmittelbar nach dem Transport mitgenommen, hätte man den Patienten auch gleich auf die eigene Trage umlagern können.


    Relativ, denn man erspart dem Patienten (und dem Personal) 2x Umlagern (Bett->Trage und Trage->Bett). Wenn mit Bett gefahren wird, dann hat das meistens besondere Gründe (z.B. extrem überschwerer Patient oder z.B. angebaute Extensions-Seilzüge usw., die man nicht an eine gewöhnliche Trage anbauen kann. Bei klinik-internen Transporten (gleiche Klinik, Häuser im Stadtgebiet verteilt) stellt sich das Problem nicht, denn in der aufnehmenden Klinik nimmt man dort ein gleiches Bett wieder auf und gut is.


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    -Was macht man mit der Fahrzeugtrage? Je nach Region wird der ITW auch als ErsatzRTW verwendet oder fährt sogar generell als RTW im Regelrettungsdienst mit. Man hätte dann also im KH aufeinmal eine Trage über. Ein Folgeeinsatz ist wiederum nicht möglich, wenn weder Trage noch Bett im ITW sind.


    Dann bleibt die Trage eben in der Wache oder im KH und man holt sie dort später wieder ab, wird von einem leeren Fahrzeug (z.B. Wachleiter kommt mit der Trage in einem Ersatz-RTW) oder KTW "nachgeliefert" etc. Ist nichts Anderes als bei z.B. Transport eines Intensiv-Inkubators, Übernahme einer Trage von einem KTW etc. Auch bei RTH/ITH-Übernahmen fährt man oft mit der RTH/ITH-Trage zum KH und muss damit natürlich zurück zum Landeplatz, um die RTW-Trage wieder aufzunehmen.



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    Andererseits fällt mir kein Vorteil ein.


    Du kennst die Bilder von Patienten, deren eingegipste Arme/Beine an irgendwelchen Seilzügen hängen (müssen)? Solche Konstruktionen kannst du an keine Trage bauen, sehr wohl aber von einem (Spezial-)Bett an das Andere. Auch "Anti-Dekubitus-Betten" - deren Matratze bringst du auch auf keine Trage und bei längeren Verlegungsfahrten (innerhalb Bundesland/Deutschland) macht eine solche "Luftmatratze" durchaus Sinn.


    Die Option, ein KH-Bett in ITW oder speziellem KTW zu transportieren macht schon Sinn. Wenn ich einen KTW/RTW/ITW mit Ladebordwand/Rampe habe, dann stören ein paar "Airline-Schienen" am Boden und ein paar Gurte im Staufach nicht. Besser allemal, als Patienten mit ihrem Bett im Möbellaster zu transportieren....

    Hallo,



    Nun, ich habe das in der Praxis noch nie erlebt, dass das Bett zwischen den Kliniken verschoben wird.
    Der Patient wurde immer auf das fahrzeugeigene Transportsystem umgelagert.


    Die alte "Rettungszelle" und der akt. S-RTW der BF München konnte bzw. kann auch ein KH-Bett aufnehmen.


    Bei der "Rettungszelle" (=Absetzbehälter) war ein KH-Bett in Ermangelung geeigneter Tragensysteme für überschwere Patienten ein fester Bestandteil des Systems. Es wurden mit dem Fahrzeug auch Fahrten gefahren, die auch unabhängig vom Patientengewicht ein Umlagern des Patienten auf eine normale Trage nicht zuliessen (z.B. umfangreiche Extensionsschienen, Seilzüge etc.) Auch die aktuellen Bayern-ITW (Atego) können KH-Betten aufnehmen, gesehen habe ich das in der Praxis jedoch noch nicht.


    IMHO in Berlin gibt es extra "Bettentransporter" deren Aufgabe es ist, Patient mit Bett gemeinsam zu verlegen. Vermutlich geschieht dies nur klinik-intern, d.h. zwischen verschiedenen Standorten einer Klinik.


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    Mir fallen dazu auch einige Probleme ein:
    - ist das RD-Personal bzw das Personal des aufnehmenen KH ("Haus B") überhaupt in die Betten eingewiesen ?


    Da sehe ich weniger ein Problem, da KH-Betten alle sehr ähnlich funktionieren und innerhalb 10 Minuten (=Übergabe) die wichtigsten Handgriffe erklärt werden können.


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    - wohin mit den Med-Geräten (beim ITW-Transport) - die wenigsten Intensivbetten haben Möglichkeiten die Geräte anzubringen


    Dorthin, wo sie während der Fahrt sinnvollerweise auch sind - and der Wand des Fahrzeugs. Die wenigsten Gerätebefestigungen an/für Tragen haben auch eine Zulassung während der Fahrt im Fahrzeug. Für den Transport von/zum Fahrzeug (oder KH-intern) gibt es Betten mit zu "Intensivschienen" kompatiblen Halterungen/Schienen.



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    - wer bringt das Bett nach Entlassung des Patienten aus Haus B zurück nach Haus A ?


    Das wird das entspr. KH organisieren. Ggf. erfolgt der Rücktransport durch Firmen, die auch KH-Betten ausliefern bzw. warten, denn die haben auch die entspr. Fahrzeuge dafür.

    Hallo,


    Die Warmwassertauscher von Ambulanz Mobile scheinen generell ein Problem zu haben. Auch im T5 kommt nur ein laues Lüftchen an, zudem sin die Thermostate von 17° bis 24° reichlich sinnfrei.


    Wenn das so ist - Reklamieren! Vermutlich wurde ja ein KTW/RTW nach DIN/EN bestellt und die gibt vor, innerhalb welcher Zeit die Heizung im Pat.Raum welche Temperatur erreichen können muss. Ein "laues Lüftchen" reicht für die DIN/EN-Vorgaben nicht aus.....


    Bei allen Normen, Heizungsleistung usw. - viel erreicht man auch mit Hirn. Auch wenn es draussen zapfig kalt ist, sieht man immer wieder RTW/KTW mit weit geöffneten Türen am Einsatzort oder in der KH-Anfahrt. Ken Wunder, wenn dann der Pat.-Raum auf ein paar Minuten Kurzstreckenfahrt nicht warm wird....

    Hi,



    würd mich echt mal interessieren wie das klang, kenne den Wail sound der Hänsch 620 (denke mal dass es die Anlage ist, richtig?) nicht. Aber ich kann mir vorstellen dass dieses wail, so wie die meisten anderen Wail-Signale in Deutschland (viele sinds ja wirklich nicht) einen recht weichen Ton haben, nicht wirklich Druck machen und keinen Tremoloeffekt haben.


    Ja, ist die Hänsch 620 - Signal zu hören hier http://www.youtube.com/watch?v=mUCjcFgkCQQ ab 00:58


    Naja, lustig war´s wie gesagt. "Brauchen" tun wir das aber nicht....

    Hallo,


    ich ziehe den Thread mal wieder nach oben...


    am 31.12.2011 habe ich in der Nachtschicht mal aus einer lustigen Laune heraus beschlossen, das Horn meines Bayern-RTW auf "Sylvesterhorn" (= Wail/Yelp/Ho-Lo) umzustellen. Ist ja nur ein kleiner Dreh mit dem Schraubendreher, wenn man weis wo&wie. Wir (=Besatzung) fanden das sehr lustig. (rechtliche oder oberlehrerhafte Ratschläge bitte bleiben lassen!)


    Ausser Spass hat es - nüchtern betrachtet - nix gebracht. Kein Passant oder Autofahrer ging/fuhr schneller oder früher als erwartet zur Seite. Da ich jedes Jahr zu Sylvester RTW fahre, habe ich da durchaus vergleichbare Erfahrungen. Ich konnte keine grössere Aufmerksamkeit oder dergl. seitens der anderen Verkehrsteilnehmer beobachten. Einzig das Wail-Signal fand ich im Innenraum auf Dauer angenehmer, als das monotone "tatü" in allen (Stadt/Land/"Kompressorsignal") Tonlagen.


    Um mit David Bowie zu sagen "This ist not Amerika". Unser deutsches "DIN-Signal" reicht. Was den "Sound" erzeugt, halte ich dennoch für wichtig (aka "Pressluft")

    Hi,


    Die Standheizung ist aber auch nicht gerade billig und manchmal sehr wartungsintensiv.


    Wäre mal interessant, ob mit diesen "Abdeck-Konstruktion" die Heizungswerte/Leistungen gem DIN bzw. EN erreicht werden. (EN1789: nach 30 Minuten min . 22°C im Patientenraum usw.)


    Eigene Erfahrung ist, dass z.B. beim Bayern-RTW Serie 1 die Motorwärme alleine bei nur dezenten Minusgraden draussen nicht ausreicht, das Auto bzw. den Patientenraum trotz min. 60 Minuten Motorleerlauf warm zu bekommen. die Kühlwassertemperatur (damit wird ja geheizt) bleibt bei "lauwarm". Erst mit motorseitigem Zuheizer (verbaut) bzw. Standheizung (auch da) wird´s mollig warm hinten drin....


    Im Stau und Stop&Go bringt eine Abdeckung am Kühlergrill so gut wie nix, da ein moderner Motor im Leerlauf eben kaum verwendbare Abwärme erzeugt. Erst unter Last macht es sich etwas bemerkbar, dass durch den Kühler keine bzw. wenig kalte Luft strömt. Somit Pfusch hoch3. Sieht hässlich aus, bringt nicht viel und erstezt keiensfalls eine Zusatz- bzw. Standheizung, Motorvorwärmung etc.

    Hallo,


    Das Auto hat ein "Heizungsproblem"wahrscheinlich wird es im Winter nicht richtig warm, weil es nur kurzstrecke oder nur Stadtverkehr läuft. Aus diesem Grund ist die Plane davor.


    Eine Standheizung (oder Zuheizer) ist ja auch sooo teuer.


    Bei -20°C würde ich solche "Abdeck-"Massnahmen ja noch verstehen, aber in Berlin und zu iener Zeit, wo es nicht wirklich kalt ist?

    Hi,



    Hier in Köln gab es eine Bürgerbefragung vor dem ersten Spatenstich, dabei ging es um den Ausbau des Godorfer Hafens. Das nötige Quorum wurde aufgrund mangelnder Beteiligung nicht erreicht, jedoch überwiegten die Gegner - drum machen die jetzt einfach weiter und akzetieren nicht, daß die Bürger dieses Projekt nicht sonderlich interessier und es von der Politik geregelt haben möchten.


    Wir sind halt echte und direkte Demokratie nicht gewohnt. Dabei wäre es gerade im kommunalen Bereich sehr einfach, diese umzusetzen.

    Hallo,



    Aber irgendwo muss der RTH nun einmal stehen, und keiner will den in seinem Vorgarten
    haben. Und wenn man sich die Unterlagen der Stadt Köln anschaut, dann haben die sich bei
    der Auswahl des Standortes schon Mühe gemacht, was letztlich vom RP Düsseldorf ja auch
    gewürdigt wurde.


    Eigentlich sollten Massnahmen, die der Allgemeinheit dienen (worunter ein RTH-Standort, FW/RW usw. unzweifelhaft fallen), schlichtweg durchgesetzt werden dürfen. In diesem Fall leider hat man in .de die Möglichkeit, gegen Alles und Jeden zu klagen und somit auch wichtige Massnahmen/Bauvorhaben usw. bis zum St. Nimmerleinstag zu verzögern. Schön wäre eine direkte Bürgerdemokratie (Abstimmung, Bürgerbegehren etc.). Wohl min. 70% aller Kölner Bürger wären wohl für den Standort am Kalkberg, da hätten dann die restlichen 30% einfach mal ganz demokratisch Pech gehabt...


    Aber in .de kann auch eine Person etwas verhindern/verzögern/erreichen, obwohl 99 Personen anderer Meinung sind....

    Hallo,


    Rescue-M
    Was eine qualifizierte Erste Hilfe angeht kommt es natürlich auf das Bundesland an (wenn in Hessen noch nichtmal der RA Zugänge legt) und auf das Personal. Gibt nunmal immer wieder mal ein paar Leute die sich furchtbar wichtig nehmen.


    Es kommt in unserem - sorry - Sch...Land auch schon darauf an, in welchem Landkreis man sich befindet. Das "NA-Erlebnis" hatte ich in der bayrischen Diaspora, irgendwo zwischen Amberg und Nirgendwo. Hierzustadt hätte es eher einen Anschiss gebenen "was, du bist Sani und hast alles Zeug dabei? Warum hast du noch keinen Zugang gelegt?" Und schon im Nachbarlandkreis wird man "komisch angeschaut", wenn man als Profi (=mit dem RTW) einen voll versorgten Patienten mit Zugang, EKG, SpO2, O2-Gabe usw. bringt und eine detaillierte Übergabe im KH macht - und das ohne NA m Schlepptau....


    "Wir" sehen das quasi "intern" und haben schon unsere Zweifel, was soll da erst der Laie denken? Vorallem weil $Laie von den Medien mit unverständlichen Urteilen usw. versorgt wird. (erst neulich hier in der Gegend: 81-jährige Hebamme im Ruhestand wird nach nun 14 Jahren zu 100.000EUR Schadensersatz verurteilt, weil sie auch in Rente noch ein Kind auf die Welt gebracht hatte - ging schief, Kind behindert, inzwischen tot....)

    Hallo,


    Na das ist es ja.
    "Wir haben schon schon soviel, da wollen wir nicht noch mehr" sagen die Anwohner. Das Gutachen sagt "Da ist schon soviel Krach, da fällt das bißchen auch nicht mehr auf".


    So aus der Ferne betrachtet klingt die Lärm-Argumentation der Stadt durchaus logisch ;)
    Und wenn ich mir die Gebäude in der Nähe auf Bing-Maps so ansehe, dann ist das auch nicht gerade ein "Nobelviertel". In solchen Wohnblöcken und Lage wohnt bei uns bevorzugt Volk, das man überdurchschnittlich oft mit dem RTW besucht....

    Hallo,



    Ich kann es noch so oft sagen, aber da finde ich es in Norwegen ganz ehrlich angenehmer, menschlicher. Wenn da jemand im Winter in den Graben rutscht, gleich der nächste PKW hält an und bringt die Person (wenn unverletzt) mitm Auto zum nächsten Haus ins warme.


    Leider haben wir in .de auch eine "Kultur", die Helfen schwer macht. Zum Einen wären da z.B. Arbeitgeber die ein "sorry, bin 2 Stunden zu spät, musste helfen" keineswegs "ritterlich" sehen, das versäumte Meeting, Kundengespräch, Montagetermin etc. ist "wichtiger".


    Wird der Helfer geschädigt (z.B. sein absicherndes Auto gerammt), geht ein Marathon los, um den Schaden ersetzt zu bekommen. Ein Bekannter wollte mal nur seinen PG6 ersetzt haben, den er bei einem PKW-Brand eingesetzt hatte. Versicherung des brennenden (und erfolgreich gelöschten) Autos: "nicht zuständig". Versicherung des Unfallgegners: "nicht zuständig". GUV "nicht zuständig". Und das nur für rund 30EUR, die ein neuer Pulverlöscher (oder Füllung) gekostet hätte! Klar ist jemand "zuständig", aber erstmal wird abgelehnt.... Und möglicherweise findet sich auch noch ein Richter, der sagt "selbst schuld, man hätte wissen/machen müssen" usw.


    Ich hab auch mal bei einem VU geholfen - "standesgemäss" mit einigem med. Notfallequipment (Infusion usw., Pat. Motorradfahrer, somnolent). Polizei fragt "sind sie Arzt?" "nein" "dürfen sie dann überhaupt Infusionen haben und verwenden?" Anderer Fall: ähnliche Versorgung (PKW-Fahrer eingeklemmt, stark blutende Wunde im (unzugänglichen) Beinbereich. NEF als Erstes da, NA hat nix Besseres zu tun, mich erstmal anzusch.... weil ich ´n Zugang gelegt hab. Da überlegt man es sich schon gerne 3x, ob man "tätlich" hilft oder nicht nur per Handy RD/FW alarmiert...


    Auch "harmlos" hatte ich mal ein nettes Erlebnis. Winter, viel Schnee. PKW festgefahren. Ich biete Hilfe an (mittels 10m "massiver" 5t-Bergegurt an meinem 4x4) PKW-Fahrer "und wenn was kaputtgeht?" Ich habe ihm dann erstmal nicht geholfen, keine Lust auf irgendwelchen Schreibkram, warum seine Stossstange/Abschlepphaken etc. dann evtl. verbogen ist.... (später dann doch, denn nach 3 Stunden stand er immer noch da und war um jede Hilfe froh....)

    Hallo,


    was mir an http://www.stadt-koeln.de/medi…g-gepruefte-standorte.pdf auffällt ist, dass als "negativ" bei der Standortsuche oft "Distanz zu KH" und "Distanz zu FW" aufgeführt ist.


    Haben die grossen KH in Köln keine Landplätze oder warum ist eine grosse "Distanz zu KH" ein negativer Punkt?
    Klar ist es "schöner", wenn der RTH/ITH direkt an einem KH steht, aber wenn eben dieses KH denPatienten nicht aufnehmen/versorgen kann, dann hilft das auch nix, Hubschrauber und/oder Patient müssen dann woanders hin. Hier in M fliegen beide Hubschrauber auch nicht nur ihre eigenen Häuser an...


    Dito "Distanz zu FW". Wenn ich mir z.B. die Station des CH1 in M-Harlaching ansehe - liegt ziemlich am Rand des Ausrückebereichs der BF, FF gibt es in Harlaching nicht. Auch CH München liegt ganz am Rand eines BF-Ausrückebereichs (aber immerhin ein paar FF im Landkreis drumherum relativ nah)


    Warum also "Distanz zu FW" ein negativer Punkt? Oder kommt in Köln die FW zu jeder Hubschrauberlandung?


    Auch "Zentralität" ist ein oft genannter Negativ-Punkt. Es gibt mehrere RTH/ITH, die nicht in der Stadtmitte stehen (s.o. z.B. München: Beide jeweils am Stadtrand). Warum muss in Köln der Hubschrauber "zentral" stehen?


    Interessant auch, dass manche Standorte wegen "Landschaftsschutz" oder "Lärm" negativ sind. Da verstehe ich die Bürger, wenn grüne Wiesen und Bäume und der Lärmschutz für Andere wichtiger sind, als der Wunsch nach Ruhe der Bürger in Kalk.


    Allerdings hoffe ich, dass eine vernünftige Lösung gefunden wird, beide Hubschrauber sinnvoll unterzubringen. Synergieeffekte einer gemeinsamen Station (mit Tankstelle, Hangar, Verwaltung/Sozialräume usw.) sind schliesslich nicht von der Hand zu weisen. Ich kenne zwar die Kölner RD-Topografie nicht, aber ich würde sogar soweit gehen, an der Station auch ein NEF (NA wenn nicht geflogen werden kann) und einen RTW/ITW (für Transport zu den KH ohne Landeplatz) zu stationieren.

    Hallo,



    Was würde es für einen Sinn machen, zwei Luftrettungsstützpunkte in Köln zu betreiben? In meinen Augen gar keinen.


    Sinn macht es nicht, aber es wäre den Bürgern leichter zu vermitteln, dass "ihr" RTH "wegen der Hilfsfrist" dort stationiert werden muss.


    Beim ITH ist die Begründung "Hilfsfrist" aber nicht treffend. Da geht es rein ums Geld, das spart, wenn man nur eine gemeinsame Station baut statt zwei Stationen zu betreiben. Man müsste den Bürgern halt die Wahrheit sagen "den ITH stellen wir dorthin, weil es billiger ist"