Hallo,
Und auf dem Weg von - zum Fahrzeug ? alles ins Bett werfen ?
Zugegeben meistens möglich. Den Kabelsalat der dabei entsteht darfst du dan im Auto entwirren und ob du bei dieser Lösung zu jeder Zeit Kontrolle über Monitor, Beatmung und Perfusoren hast bleibt dahingestellt.
Und was macht man KH-intern? (Fahrt zum CT, OP usw.)? Da hängt das (Transport-)Beatmungsgerät am Kopfende, die O2-Flasche auch und ggf. läuft eine Pflegekraft mit ´nem Ständer voller Perfusoren nebenher.
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Die Fahrzeuge gibt es bereits. Frage war: nutzt das jemand tatsächlich ?
Wie gesagt - machte man in München viele Jahre lang ganz standardmässig mit der "Rettungszelle" - damals gab es aber auch noch keine speziellen Schwerlasttragen. Mit diesen Spezialtragen müssen heute überschwere/überbreite Patienten nicht mehr zwingend in einem KH-Bett transportiert werden.
Auch bei diesem hier http://bos-fahrzeuge.info/eins…042/Sama_Koeln_XX81-01_aD und seinem Bruder http://bos-fahrzeuge.info/eins…68/Sama_Erfurt_xx81-xx_aD ging es standardmässig mit (Intensiv-)Bett auf die Reise.
Auch der http://bos-fahrzeuge.info/eins…rian_Wuppertal_0189-01_aD hatte ein Bett drin bzw. konnte ein KH-Bett aufnehmen. In HH ist sowas auch vorgesehen http://bos-fahrzeuge.info/eins…rg_05_GRTW_HH-2894#/79057. Auch im Ausland gibt es Fahrzeuge, die ein KH-Bett transportieren http://bos-fahrzeuge.info/eins…land-Zuid_-_MICU_-_08-301 Es gibt noch viele Fahrzeuge mit "Bettenoption".....
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1) manche Konstruktionen sind derart aufwändig die gehen nicht nur in die Breite sondern auch in die Höhe.
Damit wäre dann auch die Türhöhe-Öffnung im ITW u.U. überfordert.
Wenn solche Patienten transportiert werden müssen dann gelten sie a) als nicht transportfähig oder b) man muss improvisieren
Im Klinikalltag werden solche Patienten auch mal ins CT/MRT/OP usw geschoben, dann wird der Zug zum Umlagern eben manuell aufrecht erhalten und das "Zielbett" muss vorher entsprechend umgebaut werden.
Das "Improvisieren" mittels manuellem Zug etc. mag KH-intern funktionieren (muss es ja auch), aber wohl kaum auf einer Verlegungsfahrt quer durch die Stadt oder noch weiter weg.
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Was die Antidekubitusmatratzen angeht:
wenn ein kachektischer hochkatecholaminpflichtiger schwitzender Patient unbedingt in eine andere Klinik verlegt werden muss um sein Leben zu retten, dann kann einem der Ar*** erstmal egal sein !
Jemanden nicht in ein geeignetes Krankenhaus zu transportieren nur weil er sonst ein paar Stunden ohne seine Antidekubitusmatratze auskommen müsste, wäre schlicht dumm.
Es ist aber nicht intelligenter, Jemanden eine für ihn optimale Lagerung zu verweigern, wenn es auch anders geht. Kriegsentscheidend ist die pneumatische Lagerung nicht, man kann auch auf der Fahrt den Pat. manuell umlagern (zumindest auf breiten Schwerlasttragen, bei normalen Tragen wird das oft nicht oder nicht gut gehen)
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Dann isses auch die Frage: wie lange fährt man mit einem Schwerkranken rum ? man wird die Zeit sowieso so kurz wie möglich halten wollen. Bei zu langer Transportdauer bei gleichzeitig zu kritischem Zustand wird entweder geflogen oder der Patient bleibt im abgebenden KH bist wieder Flugwetter herscht.
Sag das mal den Kostenträgern bzw. Versicherungen Die wollen die billigste Transportart, die man dem Patienten zumuten kann. "Wir" wollen die beste Transportart für den Patienten. Und in sehr seltenen Fällen ist das eben das KH-Bett.
Auch wenn der Transport im KH-Bett dank Schwerlasttragen usw. kaum noch nötig ist, es macht schon Sinn, in erreichbarer Nähe ein Fahrzeug zu haben, das ein Bett inkl. Patient aufnehmen kann - und damit meine ich keinen GW-L einer Feuerwehr. Es wäre IMHO sogar unverantwortlich, ein Fahrzeug, das von der Basis her geeignet ist (grosser RTW/ITW mit Ladebordwand) nicht mit der Möglichkeit einer Bettenaufnahme auszustatten. In Bayern haben die akt. "Bayern-ITW" in Augsburg, Erlangen, Regensburg, Würzburg und München sowie der S-RTW der BF-München diese Möglichkeit.
Beim Transport zwischen Klinikteilen (auf Klinikgelände bzw. verteilt in der Stadt) ist es denkbar, dass "Bettentransporter" sogar noch mehr werden. Umlagern (2x) kostet Zeit und damit Geld. Klinik-intern ist auch ein "Kreislauf" der Betten kein Problem und für den Patienten ist es allemal angenehmer, wenn er für eine Fahrt zur Untersuchung etc. in seinem Bett bleiben kann. Auch für das Personal angenehm, denn damit erspart man seinem Rücken 2x Umlagern für eine Fahrt, die ggf. nur 5 Minuten dauert.... (schliesslich lagert man einen Pat. KH-intern auch nicht immer auf eine Transportliege um, wenn es zum Röntgen, CT etc. und zurück geht....)