Beiträge von Rescue-M

    was für blüten so ein gemisch treiben kann. damals war ich an 15 und wir besetzten den 15 E/F.... damit der damalige 15 P auch was abbekommen konnte, waren wir von 12-19Uhr AUSSER DIENST, bzw gingen erst in dienst, wenn der 15P ausgerückt war.... was für eine Ressourcen Verschwendung... wunderte uns damals schon und vor allem die Begründung für das zeitfensetr ist damals schon ein schlechtes vorzeichen gewesen... es war DAS LOHNENSTE!!!!!!!

    Das kommt halt darauf an, wie die Finanzierung des RD im jeweiligen Bundesland geregelt ist. In Bayern gäbe es z.B. keine "lohnenden Zeiten", da hier nach Vorhaltestunden bezahlt wird, egal ob NEF/RTW/KTW einen Einsatz fahren oder nicht.


    Mit einem solchen Finanzierungsmodell macht man sich auch unverdächtig gegenüber den Durchführenden des RD, denn es ist egal, ob ein Privater oder HiOrg eine einsatzstarke Wache/Schicht besetzt oder eher eine "Schlafwache".


    Wäre IMHO das beste, mindestens aber das fairste Finanzierungsmodell für alle Bundesländer. Es wäre auch mal an der Zeit, gewisse Rahmenbedingungen bundesweit vorzugeben ("Bundes-RDG") Nicht Alles, denn die Bundesländer und insbes. Stadtstaaten haben dann doch noch einige individuelle "Spezials" was geogr. Lage, Finanzkraft, KH-"Landschaft" etc. betrifft.

    on top ist der weg der Feuerwehr Hamburg auf dem richtigen weg gewesen... angestellte im rettungsdienst! absolute Profis, die eben NUR das machen … und was hat die Feuerwehr mit vielen von denen gemacht? wie dreck behandelt und verträge einfach nicht verlängert, obwohl die stellen weiterhin von vakant waren! das menschliche miteinander war echt fragwürdig, gerade als ARBEITGEBER STADT HAMBURG...

    Das scheint mir aber "typisch Feuerwehr" zu sein, dass es dort immer noch Leute gibt, für die Personal mit nur einem Funktionsbereich/erlerntem Beruf keine "echten" Feuerwehrleute sind. Klar schränkt es ein, wenn ich "weisse Leute" habe, die ich nur "weiss" einsetzen kann, aber gerade mit dem Berufsbild des NFS wird sowas immer sinnvoller, denn anders als zu Urzeiten ist das kein 520 Std-Kurs mehr, den man locker neben der FW-Ausbildung absolviert hat, sondern eine 3-jährige Vollzeitausbildung....

    Hab gehört, dass die Feuerwehr Hamburg ab 01.11. diverse HiOrg RTW in den Rettungsdienst einbinden will.
    Habe da von offizieller Seite gar nichts gehört.

    Wäre ja auch mal Zeit...


    HiOrg und Private RD sind ja nicht "doof" oder "unfähig". Sie können durchaus auch "Rettungsdienst fahren" und dabei oft flexibler und auch kostengünstiger sein, als eine überwiegend von Beamten getragene Struktur.


    In vielen Bundesländern fährt man ganz gut damit, den RD auf verschiedene Leistungserbringer aufzuteilen

    Bla Blubb! Auch Handys sind ja "tödlich", wenn sie in der Nähe von Medizingeräten betrieben werden. Blöd halt, wenn eben diese Medizingeräte selbst Bluetooth, GSM oder WLAN ausstrahlen.


    Die akt. "Bayern-RTW" haben gleich mehrere GSM-SIM-Karten an Bord. Im Nida-Pad (das man ja zwangsläufig immer in der Nähe des Pat. benutzen soll bzw. muss), der "DAT-Box" und dem "Dienst-Handy" Med.Geräte wie z.B. das LP15 unterhalten sich per Bluetooth mit dem Nidapad u.v.m. Die Industrie bringt auch "sendende" BZ-Messgeräte usw. Böse, lebensgefährliche Funkstrahlen!!!

    Aber in Bayern darf er ja frühestens nach vier Jahren ausgesondert werden und wenn ich mich nicht verrechnet habe liegen zwischen 2015 und 2018 keine vier Jahre.

    Es könnte sich aber um einen RTW handeln, der einen z.B. Unfall- oder Motorschaden hatte. Wenn die Reparatur zu teuer ist, wird auch in Bayern ein Fahrzeug vor Erreichen der vorgesehen Aussonderungsgrenze "Alter" bzw. "km-Leistung" verkauft. Entspr. Händler bzw. Fachfirmen kaufen solche RTW an, bereiten sie wieder auf (Unfallreparatur bzw. Tauschmotor) und verkaufen sie wieder. Auf diesem Weg finden auch eigentlich "zu junge" Bayern-RTW den Weg auf den Markt.

    Damit wird der Patiententourismus gefördert und die notfallmedizinische Versorgung innerhalb der Klinikstruktur bleibt auf der Strecke.
    Die Einsätze werden länger dauern, die Auslastung der präklinischen Notfallversorgung, bzw. des Rettungsdienstes wird noch weiter ansteigen und am Ende bleibt der Patient auf der Strecke...

    Zumindest Bayern will einen anderen Weg gehen und steckt viel Geld auch in ländliche Krankenhäuser, wie in der Kabinettssitzung vom 24.7.18 verkündet wurde.


    Allerdings wird die Luftrettung dennoch an Stellenwert weiter gewinnen. In Bayern läuft auch das Versuchsprojekt, Neuroradiologen per Hubschrauber in die Kliniken in der Peripherie zu fliegen - statt den Schlaganfallpatienten in ein Zentrum der Maximalversorgung.


    Ganz generell muss sich aber auch der RD anpassen. Neben bereits versuchsweise eingesetzten "Gemeindesanitätern" könnten z.B. auch die First Responder (endlich mal) vom RD-Gesetz erfasst werden und so Ausbildung, Ausrüstung und Finanzierung(!) auf eine einheitliche Basis gestellt werden.


    Fahrzeugbezogen könnte man sich überlegen, das in manchen Bundesländern/Kreisen strikte RTW/KTW-System zu reformieren und z.B. KTW zu "RTW light" aufrüsten, so dass diese Fahrzeuge dann auch planmässig zu kleineren Notfällen (KoPlaWu etc.) fahren können und dürfen.

    Mein RD-Arbeitgeber schult seine Leute in Verteidigung nach Krav Maga. Zwar können in den kurzen Schulungen nur ein paar einzelne Handgriffe/Techniken erlernt werden, aber selbst die können entscheidend sein und im worst-case das Leben und die Gesundheit der Helfer retten.


    Sch.. auf "Deeskalation" - vom Ansatz her natürlich richtig, aber wer "den Staat" und damit alle(!) Uniformträger angreifen und bekämpfen will, der wird das tun, ganz egal welche Gesten, Worte etc. ihm "deeskaliernd" entgegengebracht werden.


    Ich fahre manche Schichten nur noch mit (selbst beschaffter) Schutzweste, auch wenn ich bisher selbst in manchen "kritischen Situationen" stets auch ohne ausgekommen bin.


    Wie man am Einsatz "Ottobrunn "sieht, ist und wird die Gefahr für die Helfer immer grösser. Kein Mensch würde bei "Notfalleinsatzz im Altenheim" mit einem lebensgefährlichem Angriff rechnen. Aber mit Ottobrunn ist selbst das nun Tatsache geworden.


    "Lebensgefährlich" war mal für "uns Sanis" die Autobahn oder auch eine "Massenschlägerei bei einem Rockertreffen". "Eigenschutz beachten" war da nicht nur der Spruch der Leitstelle.


    Die Gesellschaft ändert sich (wie von manchen Politikern ausdrücklich gewünscht)...



    Ich kenne noch die Zeiten, wo man "als Sani" selbst bei wüsten Schlägereien einfach nur mit der "Sani-Jacke" auftauchen musste und es war Ruhe. Die Leute respektierten einfach "den Sani" und gut war. Heute wird "der Sani" selbst Opfer von Angriffen.

    Ehrlich gesagt kann ich das und die meisten meiner Kollegen auch, liegt aber auch an einer sehr einfachen, logischen Aufbauweise unserer Kennzeichen ^^

    Die "logischen Kennzeichen" gab es hier in München auch mal vereinzelt (z.B. M-JU 1481 - damals hies das Auto auf Funk auch "Akkon 1481"). Nur - inzwischen haben sich die Funkrufnamen geändert. Ich weis nicht, ob der M-JU 1481 noch fährt, aber heute würde er dann z.B. "Akkon München Sendling 71/2" heissen. - also nix mehr mit "14" oder "81" (btw. - die JUH hat auch einen Ersatz-RTW mit dem Kennzeichen M-RK ..... , weil das Auto früher beim BRK fuhr)

    Das Bayerische Rote Kreuz ist zum ersten Mal seit über 100 Jahren nicht mehr mit dem Sanitätsdienst beim weltweit grösstem Volksfest mit dabei!


    2018-2021 wird die Firma "Aicher Ambulanz Union" die sanitätsdienstliche Betreuung des Münchner Oktoberfestes ( = "Wiesn") übernehmen. Die Firma hat eine EU-weite Ausschreibung darüber für sich entscheiden können. Vorbehaltlich evtl. Einsprüche der Mitbieter ist das "fix".


    https://www.aicher-ambulanz.de…-2018-bis-2021-vorgesehen


    Die lokale Presse heult herum, es wäre "ein Schlag ins Gesicht" für die EA-Helfer des BRK usw.


    https://www.merkur.de/lokales/…rk-von-wiesn-9793283.html


    Das BRK in München trifft das tatsächlich hart. Als ehemaliger "Platzhirsch" hat das BRK über viele Jahre einen "traditionellen" SAN-Dienst (und auch im RD) nach dem Anderen verloren bzw. nicht (mehr) bekommen:
    - Messe München (Aicher)
    - BUGA (Aicher)
    - Konzertsaal Gasteig (Aicher)
    - Olympiastadion, Olympiapark und Olympiahalle (JUH)
    - TSV 1860 (Aicher)
    - Oktoberfest (Aicher)
    - RTH-Personal (BF)
    - Rettungsleitstelle (Stadt/BF)


    sowie div. kleinere SAN-Dienste auf Strassenfesten, Partytempeln, Konzerten etc., die von inzwischen vielen unterschiedlichen Anbietern durchgeführt werden.


    Auch im Rettungsdienst kommen bayernweit bei Ausschreibung für neue Wachen/Fahrzeuge immer mehr "Andere" zum Zug, z.B. die Münchner Firma MKT.

    Und dann findet man am Schluss zum Beispiel den S-Max am Besten und als Ergebnis der Ausschreibung wird der Zafira genommen, der im Test aber vielleicht die schlechteste Bewertung bekommen hat.

    Das hast du doch bei einem "Familienvergleich" auch. Da passt dann der S-Max als Vertreter seiner Klasse genauso toll (Grösse, Platz etc.) und es wird auch der Zafira, der ggf. kleiner und enger ist und eben nicht das ist, was man getestet hat und haben will.


    Auch wenn es immer wieder anders gesagt wird - man kann auch Ausschreibungen so gestalten, das bestimmte Bewerber "rein-" oder eben "raus"geschrieben werden. Bei PKW könnte z.B. ein optional geforderter Allradantrieb den Zafira mehr oder weniger gezielt "raus-schreiben"

    Die Anforderungen an ein NEF sind schon anders, da wir ungefähr 15 Kilo weniger am Körper tragen und selten länger als 15 Minuten im Fahrzeug sitzen.

    Naja, 15kg.....


    Auch Polizisten sitzen nicht den ganzen Tag im Auto. Die fahren genauso zum Einsatz, steigen aus und wieder ein etc. (und manche NEF sehen ihre Wache auch so schnell nicht wieder, wenn sie einmal "Draussen" sind...)


    Anregungen aus der Welt der NEF und ELW könnte sich die Pol. durchaus holen, auch was die Qualität/Dauerhaltbarkeit betrifft.

    *hüstel*


    Sorry ich kann es nicht mehr hören/lesen was hier von den „wichtigen Entscheidern beim BRK“, nein Usern, so alles vom Stapel gelassen wird.

    Ihr könnt es nicht ändern.

    Doch, wir können was ändern. Ohne entspr. Feedbacks aus den HiOrG, Orts- und Kreisverbänden, priv. Unternehmen etc. würden in Bayern die RTW wohl Innen und Aussen noch so aussehen, wie die erste Serie der Bayern-RTW.
    [/quote]

    Hier mal ein schönes Beispiel, wie man es auch machen kann: ( Neuer Tigis für DRK Kreisverband Osterode)


    https://www.facebook.com/Ambul…922433744/?type=3&theater


    Genau, man kann auch NIX von dem machen, was im Innenraum in Bayern als "innovativ" gilt:


    - keine Halterung bzw. Befestigung für Pat.Gepäck/Klapprollstuhl
    - kein Funk hinten (nirgendwo!)
    - keine extrem robusten, umkanteten Edelstahl-Arbeits- bzw. Ablageflächen
    - keine Befestigung für weitere Medizintechnik (ausser 2 kurzen "Intensiv"Schienen an der Trage)
    - rechter Sitzplatz nur "zum dumm Rumsitzen" (kein Schalter, Funk, Gerät etc. im Zugriff)
    - keine Sprechanlage zum Fahrerraum (nicht einmal die vor zig-Jahren noch gewohnte "Klingel")
    - und natürlich auch keine Schalter an irgendeinem Sitzplatz für Irgendwas
    - kein 230V-Spannungswandler (ich sehe jedenfalls keine 230V-Steckdosen für Geräte ausser Heizlüfter)
    - kein "Panikknopf" für die ZV von hinten innen



    Natürlich hat der Kunde das genau so bestellt. Bis auf das moderne AMS-typische "Ergo-Design" sieht es innen im Grunde wie vor 20 Jahren aus - ausgenommen mal die el. Fahrtrage. So sieht es eben aus, wenn sich der Beschaffer/Kunde keine Gedanken um irgendwelche Verbesserungen etc. macht, machen will oder bezahlen kann/will. Man nimmt das, was man vor 20 Jahren auch schon so hatte und freut sich - von der Chefetage bis zum Bodenpersonal - vielleicht noch ganz toll, dass es das Ganze heute auch in ganz bunt und die Trage in elektrisch gibt.


    In Bayern macht man sich eben Gedanken, plant und verbessert am laufendem Band und das nicht nur in der "Chefetage", da werden auch die Praktiker gefragt - vom "Bodenpersonal" bis zur unteren und mittleren Führungsebene. Ein Auto, auf das der DRK Kreisverband Osterode vermutlich sehr stolz ist, würde hier in Bayern komplett durchfallen - von "Oben" bis "Unten".

    es wir viel zu viel über Eventualitäten geredet.


    Ich versuche meine Frage aufs Wesentliche unzuformulieren:


    Welche Lösung (alle Geräte am Heck vs Teilbeladung auf linker Seite und Heck)
    findet ihr besser und warum ?

    Muss denn Bayern überall Vorbild sein? Ne, Spass beiseite.....


    Beim NEF auf PKW/SUV-Basis gehört alles Zeug, das man beim "Erstangriff" braucht, in den Kofferraum. Bei allen mir(!) bekannten(!) NEF auf Basis dieser Fahrzeugtypen ist das auch so.


    In den Schrank auf der Rückbank gehört Ersatz-/Nachfüllmaterial oder allenfalls "Specials" die man nicht bei jedem Einsatz bzw. nur sehr selten benötigt wie z.B. eine Antidot-Box etc.


    Um den Platz maximal auszunutzen, muss der Rückbank-Schrank möglichst hoch sein, damit verbietet sich eigentlich der Einbau auf der rechten Seite (Schulterblick) Und was den Praktikanten betrifft - der steigt immer sicherer rechts aus statt links.


    Dass man exakt so (also Hauptmaterial hinten im Kofferraum, Reserve/seltenes Zusatzmaterial im Schrank auf der Rückbank) bauen kann, zeigen unzählige NEF auf PKW/SUV-Basis quer durch alle Ausbaufirmen und quer durch alle Organsiationen, RD-Bereiche etc.


    Ein weiterer Punkt für "links" ist, dass viele Fahrzeughersteller eine asymmetrisch geteilte Rückbank anbieten. 2/3 rechts, 1/3 links. Das hat auch seinen Grund, denn wenn man in einem Kombi/SUV z.B. einen Schrank transportieren will, schiebt man den eher "rechts durch", weil man auf den Beifahrersitz (ist dann ganz vorne bzw. auch umgeklappt) eben verzichten kann. Auf den Fahrersitz verzichten bzw. diesen extrem nach vorne Schieben ist jetzt weniger sinnvoll...


    Damit lässt sich einfach für den Ausbau das 1/3 entfernen und einen Schrank einsetzen. Nimmt man die 2/3 raus, hat man zwar mehr Platz für den Schrank, aber dafür weniger Platz für den Praktikanten. Und die 2/3 nach links umzubauen, damit der Schrank dann rechts sitzt - schwierig oder teuer oder fast unmöglich.


    Und was eine generelle Aufteilung hinten/seitlich bzgl. Erstangriff betrifft - eine Person muss dann eh immer ans Heck für "sein" Material (z.B. NA nimmt den Defi), warum sollte man die dann schon offene Klappe und den grossen Stauraum nicht nutzen, damit sich auch die andere Person (Fahrer) daraus bedienen kann?


    Die ersten "Bayern-NEF" hatten übrigens den Schrank rechts. Der wurde dann später nach links umgesetzt - aus genau den genannten Gründen (Schulterblick, links aussteigen für den Praktikanten etc.)

    Servus,


    i.d.R. wird hinten auf der Rückbank nur Ersatz- bzw. Reservematerial verstaut. Man muss also meistens nur dort ran, wenn man nach dem Einsatz Koffer/Rucksack wieder auffüllt oder (je nach Ausbau/Aufbewahrung) evtl. "seltene Dinge" benötigt.


    Dass das Ganze links verstaut wird, hat m.W. zwei Gründe:


    1.) Der Praktikant (Notarzt i.A., NFS i.A. etc.) muss nicht in den "fliessenden Verkehr" aussteigen. Während der Fahrer den Seitenspiegel hat um zu sehen, ob von hinten was kommt, gilt das für die hintere Sitzreihe nicht.


    2.) Die je nach Ausbau recht hohen Schrankeinbauten würden - wenn rechts montiert - den "Schulterblick" beim Spurwechsel bzw. Rechtsabbiegen erschweren bzw. man sieht dann halt nix.


    Wenn man beim Einsatz häufig/immer an die Seitentür muss, sollte man das Beladekonzept des NEF überdenken. Das wichtigste Material (Rucksack/Koffer, EKG, Sauerstoff/Beatmung) ist im Kofferraum. Wenn man zusätzlich "ständig" noch etwas Anderes benötigt, dann muss es eben auch dort hinten rein. (oder so verstaut werden, dass man es bei Bedarf von rechts-innen erreicht (z.B. Helme)


    Für das Nach-/Auffüllen von Verbrauchsmaterial (=linke Tür) muss das NEF ja nie mitten auf der Strasse stehen. Dazu kann man auch (wenn keine Begleitung ins KH) mal auf einen sicheren Platz fahren. Wird das Material direkt am Einsatzort benötigt (= Inhalt von Koffer/Rucksack reicht nicht aus) ist der Einsatz in aller Regel so gross, dass der Verkehr drumherum abgesperrt ist (oder andere Einsatzfahrzeuge entspr. "Rückendeckung" geben)

    Wie oben, vermutlich nimmt das NIDA da nochmal ein bisschen was raus.
    Immernoch, mein Punkt ist, dass man quasi überhaupt nichts gemacht hat, dass man weniger aufstehen muss, es aber als großen Sicherheitsgewinn verkauft.

    Na ja, man hat zumindest einige "Argumente" beseitigt, die für ein Nicht-Anschnallen ins Feld geführt werden könnten. "Ich kann vom Sitz aus Licht/Lüftung nicht schalten, nicht Funken, nicht mit dem Fahrer sprechen und mein Nida-Pad nirgendwo ablegen" oder "rechts sitze ich nie, denn beim Aufstehen stolpere ich über EKG-Kabel etc."


    So ganz abwegig sind diese "Argumente" beim bisherigem Ausbau ja nicht. Will man dem Fahrer was mitteilen, musste man an die Trennscheibe gehen. Zum Funken dito (Funkhörer an der Stirnwand). Licht, Lüftung etc. ebenfalls - ohne Aufstehen während der Fahrt bisher nicht machbar.


    DAS ist nun weitgehend behoben, auch wenn durch die Anordnung manchmal für die Fahrt noch der RA/NFS "hinten" entscheiden muss, ob er besser rechts oder links sitzt.


    Klar, ein "Regie-Platz" mit Zugriff und Überblick auf alle Geräte und Funktionen wäre noch besser. Nordische Länder, die traditionell sehr häufig sehr lange Transportwege haben, machen vor, wie man es bauen kann. Aber da sind wir eben auch wieder bei dem "Problem", ein für ein ganzes Bundesland einheitliche Fahrzeuge zu beschaffen. Ein "Regie-Platz" ist mir in der Stadt völlig egal, die Fahrzeit ins KH reicht fast immer noch nicht einmal, das Protokoll (handschriftlich oder NIDA) fertig zu schreiben. Licht, Lüftung etc. muss ich während der 5-10 Minuten ins KH niemals regeln oder bedienen. "Auf´m Land" sieht das schon wieder anders aus, da fallen häufig Transportwege von >20 Minuten an.....


    Wenn ich mir einen "Stadt-RTW" und einen "Land-RTW" bauen könnte, würden die beiden Fahrzeuge definitiv unterschiedlich aussehen. Sogar ein "kleinere Stadt-RTW" würde dann anders aussehen und regional (Flachland oder Gebirge) nochmal anders.


    Bayern hat die schwere Aufgabe, mit nur EINEM RTW-Modell alle lokalen Bedürfnisse abzudecken. Von "alpinnem" Bereich mit Passstrassen, im Winter mit viel Schnee über Grossstadt mit zig-Maximal-KH in nur 15 Min. Fahrzeit, lange Fahrtstrecklen im "Hinterland" u.v.m. "BAB-lastige" Einsätze bis zu "AH-lastige Einsätze" Überwiegend "chir. Kleinkram" wie KoPlaWu und Schenkelhals bis zu überwiegend Schwer-/Polytrauma - Alles dabei.


    Wenn ich mich nur auf meine Stadt, Kreis oder Wache beziehen muss bzw. kann, dann kann ich mein Auto auch entsprechend bauen und ausstatten.

    Der Bayern-RTW hat zwei seitliche Betreuersitze. Du kannst frei wählen, auf welchem du sitzen willst. Auf dem bei den Geräten oder eben auf dem bei Licht, Funk etc.


    Und was das "Drücken auf den Geräten" betrifft - bei dem in Bayern weit überwiegend verwendetem LP15 läuft die RR-Messung in (vorher) einstellbarem Intervall. Man muss nur 1x und danach nie mehr "neu starten" Vitalfunktionen (Puls, RR, SpO2 etc.) werden laufend mitgeschrieben und können im KH ausgedruckt und der Dokumentation beigefügt werden. Zudem übernimmt auf Knopfdruck das Nida-Pad die Daten aus dem LP15 und druckt sie auf´s Protokoll.


    So... bauen wir das halt mal anders. Alles auf eine Seite, inkl. Funk, Knöpfe für Licht usw. Dann wird dort bei kritischen Patienten der NA sitzen. Und der soll dann auch neben den Geräten auch noch Licht, Klima, Funk etc. bedienen? Ist auch irgendwie blöd.


    Bei der überwiegenden Mehrzahl der Patienten, die ohne NA im RTW transportiert werden, ist kein laufendes "Herumdrücken" auf den Geräten (ist ja dann eh nur das EKG) notwendig. Auf längeren Fahrten, wie sie inbes. auf dem Land vorkommen, ist dagegen die Bedienung von Licht, Klima, Funk, Nida-Pad und ggf. Sprechanlage zum Fahrer sinnvoller. Darum hat man sie in Bayern nach links gebaut. Ist der Patient "kritisch" (aber kein NA notwendig/verfügbar), setzt sich der RA/NFS eben nach rechts zu den Geräten und kann dann halt nicht Licht etc. regeln (was beim kritischen Patienten ja sowieso eher unwichtig ist)


    Ist der Patient sehr kritisch und es wird vor Ort "richtig gearbeitet", steht mit dem absolut freiem linken Raum viel Platz bereit, auf dem sich (Trage ganz nach rechts (zu den Geräten) geschoben) NA, RA/NFS, Fahrer und ggf. NEF-Fahrer gleichzeitig tummeln können, ohne an Geräten anzuecken, versehentlich Stecker/Kabel abzureissen etc. Zureichen/Bedienen des am Pat. arbeitenden Personals geschieht dann "in einer Linie" von den Schränken direkt auf geradem Weg in die Hand.


    Wird es noch arger, dann Trage in die Mitte und links ist immer noch viel (und "glatter") Platz, während man rechts halt ein bisserl aufpassen muss, weil man dann die Geräte im Kreuz hat.


    Diese Arbeitsweise ist - seit es Bayern-RTW gibt - immer die Gleiche und sie hat sich in allen Regionen, von Gebirge über (Gross)Stadt und Land - bewährt. Klar, woanders können sich andere bauliche Anordnungen/Arbeitsweisen auch bewährt haben - na und?


    Und: Der "Bayern-RTW" ist längst noch nicht fertig bzw. wird auch nie fertig werden. Aus den HiOrG und RD-Firmen kommen ständig weitere Anregungen, die auch (je nach Sinn, Nutzen oder (finanzieller) Machbarkeit) wie gehabt in zukünftige Modelle einfliessen werden. Und das ist auch gut so.

    das war ja meine Frage.Sind denn wirklich alle auf die RTW-Geräte eingewiesen ?
    und werden auch Softwareupdates etc allen bekannt gegeben ?

    Vorteil "einheitliche Beschaffung" - die Unterschiede bei den Geräten ist recht überschaubar. LP15 oder C3, Medumat oder Oxlog.


    Manche NEF-Standorte sind etwas "spezieller", aber dann haben sie auch dafür zu sorgen, dass sich der NA mit dem Zeug auskennt.


    Und sollte sich ein NA mal nicht mit Beatmung oder EKG im RTW auskennen, muss der RA/NFS eben "rechts" sitzen. (was ohne NA an Bord übrigens auch dann angezeigt ist, wenn eine Überwachung/Einstellung der Geräte wichtiger ist, als das Regeln von Beleuchtung und Klima, Funken "von Hinten" etc.)

    Das ist natürlich stichhaltig.
    Patienten ohne NA müssen also nie monitorüberwacht werden?
    Natürlich ist es problemlos möglich alles auf eine Seite zu hängen, genau so sind z.B. unsere RTW aufgebaut.


    Man kann also für mehrere tausend Euro Reflexbeklebung, Presslufthörner und sinnlose Seitenkameras anschaffen, aber die Trage ist zu teuer? Irgendwo stimmen da die Prioritäten nicht.

    Die Geräte an der Wand rechts haben den Grund, dass man in Bayern nicht - wie bei vielen anderen Ausbauten - erst "quer durch das Auto laufen" wollte, um an EKG, Beatmung etc. zu kommen. Zudem ist dadurch die linke Wandseite frei von ggf. kantigen Hindernissen.


    Ich weis, es gibt auch andere Lösungen wie z.B. das EKG im Aussenstaufach unterzubringen, so dass man es beim Einsatz bequem von dort entnehmen kann. Sowas ist sicherlich auch eine feine Sache, aber damit werden - je nach Gestaltung - dann Halterungen für EKG, Absaugung und ggf. Beatmung doppelt notwendig. (Kosten! ggf. auch für zusätzliche Auszüge etc.) Nachteil hierbei auch (je nach Gestaltung), dass man die Geräte erst vom Staufach nach innen umräumen muss, wenn sich der Pat.-Zustand sich unerwartet ändert und man eigentlich eine EKG-Überwachung nicht für nötig gehalten und daher das EKG "draussen" gelassen hatte (z.B. bei einem Krankentransport)


    Man kann Alles irgendwie lösen, optimieren usw. Es gibt sehr viele Details, die ich mir oft bei anderen RTW/KTW (auch aus bzw. im Ausland) ansehe und die mir sehr gut gefallen, aber bei genauerer Betrachtung ist nicht immer Alles so toll und praktisch, wie es vielleicht aussieht. Vor Allem dann nicht, wenn ein(!) Fahrzeugmodell für völlig unterschiedliche geografische Regionen beschafft werden soll. (wir hatten hier im Forum vor langer Zeit mal eine Diskussion bzgl. seitlicher Klapp- oder Schiebetür. Eine Klapptür zum Pat.Raum oder zum Aussenstaufach würde ich z.B. in vielen engen Strassen gar nicht aufbekommen bzw. wäre in der Stadt oft genug ein "Radfahrer-Killer")


    Sicher, bei einer landesweiten Beschaffung dauert Alles etwas länger (und Manches geht einfach gar nicht) . Umfeldbeleuchtung, Wandlerautomatik, Klimaanlage, Fusstaster für Horn, "Presslufthorn" u.v.m. hatten wir schon in den 90er Jahren auf unseren damals noch rein privat beschafften RTW. Wenn wir was wollten, wurde es (wenn der Chef das auch wollte) einfach beim nächsten Auto mitbestellt. So "flexibel" kann man bei einer landesweiten Beschaffung naturgemäss nicht sein, denn es geht da nicht um 1-2 RTW alle 2 Jahre, sondern um ca. 100 Fahrzeuge pro Jahr und da summieren sich auch kleine Kosten sehr schnell zu grossen Posten. Auch eine gewisse "Familienähnlichkeit" soll bzw. muss erhalten bleiben, so dass man auch nicht alle 2 Jahre völlig andere Auf- und Ausbauten beschaffen kann bzw. will. (das Personal soll ja immer möglichst im selbem Umfeld arbeiten, statt auf unterschiedlichen AUtos, die je nach Baujahr andere Handgriffe etc. erfordern)


    Was das Thema "elektrische Trage" betrifft: Die ist schon toll, aber dazu gehört auch eine umfassende(!) Gesamtbetrachtung des Rettungswesens. Von der Tragenhalterung auf der DLK bis hin zur Kompatibilität mit z.B. vom Kat-S beschafften N-KTW muss hier weit gedacht werden, wenn man ein nahtloses Ineinandergreifen der Ressourcen bei spezieller Rettung/Transport, MAN-V und Kat-S erhalten will. Das Alles ist natürlich machbar, aber man muss es bedenken und berücksichtigen und dafür ggf. entspr. andere oder zusätzliche Technik und Arbeitsweisen vorhalten. Heute kann ich eine Trage aus einem KTW problemlos in einen RTW "umschieben", auch die ITH-Trage vom lokalem ITH passt auf den Tisch eines RTW und das Tragenoberteil der "Stryker" passt (inzwischen) auch auf alle Halterungen an einem DLK-Korb. Wie gesagt, alles lösbar, aber man muss es eben tun. Und das kostet auch in Bereichen, die nicht unbedingt nur mehr "RD" sind.

    Wieso sollte man weg wollen? Das BRK hat sich über Jahre mit WAS eine Qualität (in wohl jeder Ebene) erarbeitet, die für beide Parteien scheinbar mehr als annehmbar ist.

    Nun, bei den KTW ist Bayern auch zu AMS gewechselt und seitdem kommt eben jeder Bayern-KTW nicht mehr von WAS sondern aus Schönebeck.


    Ich weis nicht, wie viele KTW (und NEF) Bayern pro Jahr bei AMS einkauft, aber "ein paar" werden es schon sein. Und das bei einem Hersteller, der allgemein eher als "klein" empfunden wird.


    Wer sich als Hersteller mit Grosskunden wie Bayern einlässt, der weis, was er tut (oder tun muss). Klar, vielleicht braucht man eine Neues Werk ode rneue Produktionshalle, um die hohe Zahl der Aufträge zu erfüllen. Vielleicht muss man auch auf andere Kunden (mit viel individuelleren Bestellungen) verzichten. Aber dafür bekommt man auch selbst eine neue Grösse, mit der z.B. auch Grossaufträge auch aus dem Ausland "lässiger" abgewickelt bzw. überhaupt erst angenommen werden können.


    Ich denke, dass langfristig der Trend zu "Einheitsfahrzeugen" und entspr. Grossaufträgen bzw. -Abnahmen führen wird. Kleinere, hochspezialisierte Ausbauer wird es dennoch weiterhin geben, denn deren Kunden wird es ebenfalls immer geben (z.B. Werkfeuerwehren). Alleine aus Kostengründen wird die Masse der Kunden aber auf eine Gross- oder Sammelbestellung umschwenken. Mehrere Kreise zusammen, grosse HiOrG oder eben ein ganzes Bundesland kommen an sich nicht umhin, bei der Beschaffung auf Kosten zu achten. Letztendlich werden die Kostenträger nämlich die Frage stellen, warum in "X" der RTW 100.000€ kostet (und via RD-Gebühren usw. re-finanziert werden muss) und in "Y" kostet der RTW nur 80.000€....