Beiträge von MDK81

    Sorry, aber das Argument lasse ich nicht gelten. Ein Check ist obligatorisch. Egal, ob der das Gerät als zuverlässig oder anfällig gilt. Zumindest habe ich das so gelernt.

    Da hast Du mich nun falsch verstanden.
    Selbstverständlich ist ein Check obligatorisch, aber dass ich das Gerät auch noch "auseinandernehmen" und neue Akkus reinschieben muss, dann ist das wenig praktikabel. Vielleicht bin ich auch einfach nur vom LP12 so enttäuscht (das Gerät fand und finde ich einfach scheiße), dass der 15er von Haus aus bei mir unten durch ist.
    Was bin ich froh, dass mein Arbeitgeber da andere Wege gegangen ist...

    Nun ist ja Pintsch-Bamag kein Unbekannter bei den Sondersignalherstellern und ich glaube auch, zumindest subjektiv, dass der Absatz in Deutschland nicht der Schlechteste war. Wie kommt es also, dass ein eigentlich eher unbekannter Hersteller, der bis vor Kurzem nur in den skandinavischen Ländern bekannt war so massiv (ja schon fast aggressiv - so macht es den Eindruck) hier das Feld aufmischt und eine solche Kooperation/Übernahme eingeht?
    Interessant!

    Vielen Dank für die Info.
    Inzwischen habe ich auch vernommen, dass Frankfurt in der Region dann allein mit einem Kran sein wird, da Offenbach keinen neuen beschaffen will. Ist das so?
    Will man das Ganze dann wirklich in die Privatwirtschaft abgeben, bzw. reicht dann der eine Kran der BF Frankfurt?

    Um mal wieder auf den Bayern-RTW zu kommen:


    Was ist denn an dem Gerücht dran, dass es derzeit keine neuen Fahrzeuge gibt, es sei denn eins geht zu Bruch?
    Ist es wirklich so, dass die Auslieferungen derzeit gestoppt sind? Wenn ja, warum?

    Ich verstehe immer noch nicht, was dieses System bringen soll?
    Das ist wie mit der präklinischen Sonografie, das verlängert doch nur die Standzeiten.
    Okay, man kann ausschließen ob es ein Apo oder eine Blutung ist und dann ggf. mit einer Lyse gegensteuern, aber da gibt es inzwischen doch auch schon andere Forschungsbereiche die vielversprechend sind, Stichwort CrainScan.
    Wenn derjenige lustig in die Murmel blutet, habe ich draußen massiv Zeit verplempert oder soll der dann noch an der Einsatzstelle die Nuss aufgemeißelt bekommen?
    Im Rahmen der Katastrophenmedizin lasse ich mir sowas ja noch gefallen, aber im regulären Rettungsdienst? Und dann auch noch in Berlin, wo ich an jeder Ecke über eine Klinik stolpere?


    Ich habe mich die letzten Tage mal mit einem Kollegen vom BWK Berlin unterhalten, die schütteln auch nur den Kopf darüber und die Gerüchteküche sagt, dass für diese Fahrzeuge sogar andere Anschaffungen hinten angestellt werden. :-aua

    Ich glaube man kann einer Gruppe allein die Schuld nicht geben. Die Masse, bzw. die Gesamtsumme macht es.
    Sicherlich wäre eine bessere Abfrage durch die Leitstelle schon einmal der erste Weg. Schauen wir dafür mal kurz nach Berlin, wo man SNAP-Like erst einmal auf den großen Knopf drückt, bevor man hinterfragt. Oder aber EDLIS und die Vorgaben der "noch" neuen integrierten Rettungsleitstellen, dass die Dispositionszeit so niedrig wie möglich gehalten werden soll.
    Bevor sich da ein Disponent den Schuh anzieht oder gar eine Rechtfertigung schreibt, alarmiert er so, wie das System es ihm vorschlägt.


    Die breite Privatisierung der Kliniken und die damit vermeintliche Verbesserung der Standards hat in den letzten Jahren lediglich dafür gesorgt, dass sich immer mehr Kliniken spezialisieren oder aber schlichtweg wegfallen.
    Auch das bringt den Rettungsdienst und die Arbeitsbelastung wieder mit auf den Plan, denn die Patienten wollen ja schließlich auch in eine Klinik transportiert werden und so haben wir es oftmals mit langen Fahrten zu tun oder es kommt gleich der Hubschrauber auf den Plan.


    Nicht viel besser sieht es mit den niedergelassenen Ärzten aus. Die Kostenträger bestimmen ja schon, wie viele Fachärzte in einem Bereich sein dürfen und so sind ewige Wartezeiten keine Seltenheit. Versucht heute einmal ein neurologisches Konsil zu bekommen, da darf man gerne einmal bis zu sechs Monaten warten. Wenn ich ein geschundener Patient wäre, der wissen will was los ist, würde ich auch lieber in das nächstbeste Krankenhaus gehen.
    Als Fazit bleibt da nur, dass unser Gesundheitswesen immer maroder wird. Es geht schon lange nicht mehr um das Wohl des Patienten, sondern schlichtweg um das Geld!


    Irgendwer muss das kompensieren und das ruft den Rettungsdienst auf den Plan, der mit seinen zwei Prozent bei den Kosten im Gesundheitswesen noch als kleiner Betrag gehandelt wird, auch wenn um jede Rettungswache gefeilscht wird.
    Der Bürger möchte sich versorgt und behütet wissen und die blinkenden Blaulichtautos vermitteln dieses Gefühl ganz gut.


    Vor allem können sich im Rettungsdienst auch Politiker immer wieder artgerecht in der Presse profilieren. Schauen wir uns hierzu mal wieder das Thema Luftrettung an oder wenn es um einen neuen Standort des bodengebundenen Rettungsdienstes geht.
    Man kann das Ganze gerade so hernehmen wie man es braucht. Verneint man es, kann man suggerieren, dass man Kosten einsparen will, die an anderer Stelle viel dringender benötigt werden oder aber man setzt es auf Gedeih und Verderb durch und spielt sich als der Samariter der Bevölkerung auf.
    Augsburg und Christoph 40 sind dafür ein sehr gutes Beispiel. Mitte der 1990er Jahre hat Seehofer den geforderten Hubschrauber (als es auf der A8 wirklich noch sehr oft schepperte) kategorisch abgelehnt, unter anderem mit der Begründung, dass Augsburg über ein Krankenhaus der Maximalversorgung verfüge und die Hubschrauber im Umland alles in der geforderten Hilfsfrist erreichen können.
    Als es dann um Christoph 40 ging und man diesen eigentlich im Donauries, bzw. Donauwörth stationieren wollte, wo er einsatztaktisch und vom Standort her auch ein wenig mehr Sinn machen würde, da musste es dann unbedingt Augsburg sein. Sogar den Nebel im Donauries hat man deswegen angeführt. Aber wie sagt man: "was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!".


    So lange Entscheidungen von Leuten getroffen werden, die sich mit der Materie nur "nebenbei" befassen oder aber gänzlich keine Ahnung haben (also Politiker und Beamte aus anderen Zweigen) und so lange sich an der Ärztelobby sich nichts grundlegend ändert, werden wir auch keine Verbesserung erfahren. Ebenso wenig, wenn es am Ende immer nur um das liebe Geld geht.


    Und machen wir uns nichts vor... Das wird noch schlimmer werden, die Leute werden immer älter, die gesellschaftlichen Krankheiten nehmen zu und die medizinische Versorgung wird nicht besser werden. Ebenso wird sich die fordernde Grundeinstellung der Bevölkerung mit Sicherheit nicht bessern.
    HURRA sage ich da nur...

    Ich sehe es auch eher zwiespältig, einen reanimationspflichtigen Patienten an der Einsatzstelle an die ECMO anzuschließen.
    Meine Dafürhalten nach ist man da mit dem LUCAS besser bedient und auch schneller in der Klinik, wo die ECMO effizienter und besseren Bedingungen eingesetzt werden kann.
    Auf der anderen Seite haben wir allerdings auch das Argument "wenn es dem Patienten hilft und ein Leben rettet".
    Ich schließe mich trotzdem der Ansicht von Benni an, dass das eher der falsche Weg ist. Allerdings haben wir hier auch noch keine belastbaren Auswertungen oder Studien, zumindest habe ich noch keine gesehen.

    Ich sage es einmal ganz brutal. Den Q5 finde ich besch eiden.
    Wie kurvenfahrer es sagt, die Bremsen sind ruckzuck runter und die Nutzlast ist ebenfalls eher mau. Weiterhin (so mein subjektives Empfinden), fährt sich der Eimer sehr schwammig.


    Die Umfrage sagt es doch sehr deutlich, der Kleinbus ist das, was die Leute wollen!

    Mal unter uns:
    Wenn ich ein EKG/Defi auf dem Auto habe, wo ich bei jedem Schichtbeginn die Akkus tauschen/checken muss, dann stimmt was nicht.
    Das der Hersteller da nicht endlich nachbessert, verstehe ich wirklich nicht! Allerdings zeigt es auf, dass die primäre Sparte scheinbar eine andere zu seien scheint, auch wenn die Geräte tausendfach in den USA (Weltweit) auf Rettungsmitteln zum Einsatz kommen. Für mich persönlich ist das Ganze ein Armutszeugnis und auch ein k.O.-Kriterium.


    Neben dem C3, welchen ich nach dem 08/16 wirklich klasse finde, möchte ich noch die Zoll M-Serie ins Rennen werfen, von der ich ebenfalls sehr viel halte.

    Das würde ich so unterschreiben... man schaue sich allein solche Sachen an wie den Neoplan-NAW (okay, den hatte man auch aus den Telebussen adaptiert) an oder aber die Konzepte der damaligen SAVE-Studie.
    Alles erst einmal als Unsinnig abgetan und dann erfand man das Rad neu und war dennoch gezwungen das Ganze auf Alltags-Fahrgestelle umzurüsten.
    Aber sind wir doch einmal ehrlich, was müsste man für ein NEF neu entwerfen? Es ist ja alles da!
    Bezahlbar muss es eben bleiben und da wird (meiner Meinung nach) zu oft eben an den falschen Stellen gespart.

    [hi]


    Ich finde es ein bisschen schade, dass wir uns nun im Kreis drehen und inzwischen bei der Sinnhaftigkeit von präklinischer Sonografie angekommen sind.


    Die nun eingeführte Umfrage zeigt ja sehr deutlich, dass der Trend zu einem Kleinbus hingeht.
    Ich vermute einmal (auch wegen meiner Vorlieben hierzu), weil man einfach Platz hat, besser gesehen wird und sich wegen der Gewichtsreserve keine Sorgen machen muss. Das sind zumindest die Vorteile die ich hierbei sehe.


    Ganz klar gibt es viele Vorteile, wenn man sich für eine doppelte Fahrgestell-Lösung entscheidet, also SUV und Kleinbus, aber ist das auch Wirtschaftlich? Diesen Aspekt darf man nicht außer acht lassen. Sicherlich kann man hier so argumentieren, dass man dann beide Fahrzeuge bei einem Hersteller bezieht, aber damit schränkt man sich schon wieder sehr ein, wobei dann hier die Qualität zu Lasten der Wirtschaftlichkeit geht. Da beißt sich der Hund in den eigenen Schwanz.
    Wäre dann doch der Van eine Alternative? Aber wie sieht es hier mit dem Allrad und der "Geländegängigkeit" aus?


    Wichtig ist doch, dass das Fahrzeug seinen Zweck erfüllt und sich sicher und brauchbar durch den Alltag bewegen lässt, man also damit arbeiten kann. Gefallen muss es uns nicht, der Nutzen ist wichtig!


    Okay, der X3 mag als "normales NEF" genügen, aber was ist ein normales NEF? Ist ein Fahrzeug gut, wenn es immer am Limit der Gewichtsreserve operiert und ich dann nicht einmal in der Lage bin, sicher einen Praktikanten mitzunehmen, bzw. dies zu Lasten des Bremsenverschleiß geht? Ich finde nicht.


    Der Audi Q5 z.B. ist von den Bremsen her nicht das beste Fahrzeug, und in RLP und BaWü hört man da oft Klagen, dass das Fahrzeug alle 20.000 km wegen neuer Bremsen in der Werkstatt steht. Das Platzangebot finde ich auch nicht so super und außerdem ist es nicht aktuell so, dass der Kofferraum gar nicht plan ist und man hier zum Einbau einer entsprechenden Platte gezwungen wird, was die Ausrüstung wieder schwerer macht? Allerdings weiß ich nicht, wie das beim neuen Q5 ist. Außerdem finde ich den Audi nach vorne hin unheimlich unübersichtlich, da gefällt mit der X3/X5, welche ich privat fahre, durchaus besser.


    Mein Ergebnis ist: KLEINBUS!
    Es bietet die besseren Alternativen und man kann flexibler auf einen größeren Bereich reagieren.

    Ich persönlich finde, dass wir ein klein wenig vom Thema abkommen, auch wenn man das ein oder andere berücksichtigen muss.
    So bin ich persönlich der Auffassung, dass Gerätschaften, die quasi zwingend nur in der Notarztbehandlung vorgeschrieben sind, auch nur in einem NEF vorgehalten werden sollten. Beim LUCAS kann man sich darüber streiten, aber gerade weil dieses Gerät nicht gerade günstig ist, macht es schon Sinn, es in einem NEF zu verlasten.
    Und man verwechsle hier nicht die Stadtrettung mit der Rettung auf dem Land, wo es nicht selten der Fall ist, dass das NEF vor dem RTW an der Einsatzstelle ist. Gut, es ist nicht oft der Fall, aber es kommt vor. Die DIN spricht ja hier auch eine deutliche Sprache. Ganz klar ist, man kann niemals auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, weil sonst wären die RTW/NEF 40-Tonner und würden ganze Universitätskliniken mit sich herumschleppen, aber das Gängigste und Sinnvollste sollte schon dabei sein.
    Ich bin ja auch ab und zu im bayerischen Rettungsdienst unterwegs, wenn auch nur unterstützend, aber dennoch meine ich sagen zu können, dass es nicht schlecht ist, wenn man ab und zu über den Tellerrand hinausschaut! Will sagen: Man sollte die eigene, beschränkte Sichtweise nicht immer als Maßstab nehmen! Allerdings funktioniert das andersrum genauso, man sollte nicht immer den gehobenen Standard als non-plus-ultra ansehen.
    In Bayern scheint das alles ein wenig differenziert zu sein, was auch an der besetzenden Stelle der Notarztstandorte liegt, was ja durch die Kassenärztliche Vereinigung geschieht. Die "Skills" der Notärzte sind also sehr unterschiedlich, vom tanzenden Schamanen bis zum HighEnd-Ultra-Doc ist da alles vorhanden.


    So Einsatz... später mehr...

    Ja bitte, gerne mehr!
    Ich genieße jede Ausgabe von Klausmartin, wenn er über die Hauber der Nachkriegszeit schreibt und auch dieser Artikel war super. Da wird einem erst einmal richtig bewusst, welche Schätze alle in der Galerie lagern.


    Eine Frage am Rande, kann man bei BOS-Fahrzeuge.info auch Artikel als Gastautor einreichen?

    [hi]


    Wenn ich das noch richtig weiß, dann ist der Q5 ja damals wegen der mangelnden Gewichtsreserve rausgefallen. Außerdem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Q5 nur bedingt Spaß macht, wenn man ihn unter Blaulicht fahren muss. Die Bremsen laufen immer am Limit und er fährt sich sehr schwammig, egal wie man in "einstellt".
    Allerdings kommt ja ein neuer Q5 raus, vielleicht ist man dabei ja ein wenig mehr auf die Belange der BOS eingegangen.


    Ein einheitliches NEF für Bayern zu konfigurieren stelle ich mir gar nicht so leicht vor. Denn hier gibt es Großstädte und das weite Land. Wie will man das alles unter einen Fahrzeug-Hut bringen?
    Außerdem darf man für Bayern das VEF nicht außer Acht lassen, was ggf. ein bisschen mehr spazieren fährt und über weite Strecken komfortabel sein sollte. Auf dem Land braucht es da oftmals nur die DIN-Ausstattungen, aber wenn ich mir anschaue, was in Regensburg, München und vielleicht auch Erlangen (?) rumgefahren wird, da braucht es Gewichtsreserven. Ob die ein Q5/X3 mitbringt? :tester:
    VW T6 oder Vito, das wäre eine klasse Sache, denn wie es schon gesagt wurde, muss man sich keine Sorgen mehr um die Gewichtsreserven machen. Die Vorteile sind ja auch erkennbar, wenn man sich den Trend bei diversen Rettungsdiensten so ansieht.
    Es wird immer mehr mitgeschleift, also braucht man auch entsprechend große Fahrzeuge.


    Ford S-Max... schlimm genug das Bayern im Bereich der KTW auf Ford gegangen ist, dieser Fauxpas muss sich bei anderen Rettungsdiensten nun nicht zwingend wiederholen. Custom gibt es nicht als Allrad, der ist also schon mal raus. Der Transit ist zu groß und zu schwach auf der Brust, als das er als NEF durchgehen könnte.


    Die Idee mit dem Amarok ist auch nett, gerade in der Konfiguration aus Braunau. Die Frage ist eben nur, ob man mit dem Aufbau auf Dauer glücklich wird?


    Meiner Meinung nach muss das kommende Bayern-NEF einfach eine Nummer größer werden... X5 oder mehr! :frech:

    [hi]


    Ich kenne das Projekt, allerdings sehe ich das persönlich eher ein wenig kritisch.
    Unter anderem nehme ich als Anlass dafür den 20.11.1999, als man Christoph 19 aus Uelzen zu einem Verkehrsunfall entsandte und dieser als erstes Primärrettungsmittel an ungesicherten Einsatzstelle zur Landung ging. Kurz darauf krachte ein PKW auf glatter Fahrbahn in den Hubschrauber und beschädigte die BO-105 dermaßen, dass sie außer Dienst gestellt und abgeschrieben werden musste.
    Den Piloten hatte man seinerzeit noch verknackt, wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr (ich glaube auch in den Luftverkehr) und wegen fahrlässiger Körperverletzung.


    Weiterhin bleibt es auch dabei, wie ich es oben geschrieben habe, was macht man, wenn dermaßen schlechtes Wetter ist, dass der Hubschrauber definitiv nicht raus kann? Die ARWH-Studie war klasse und hat viele Möglichkeiten aufgezeigt, allerdings ist letztendlich nur das HELLAS-System übrig geblieben und einsetzen tut es nur die Bundespolizei, bzw. das BMI an seinen 16 ZSH.
    NVG sind auch noch eher die Ausnahme als der Standard, von daher sehe ich für so ein ambitioniertes Vorhaben wie PrimAIR mittelfristig erst einmal nur beschränkte Möglichkeiten.
    Abschließend muss man auch sagen, dass sowas erst auch noch finanziert werden will.


    Also ich bleibe dabei, dass die Luftrettung als Solches im Rettungsdienst nur einen ergänzenden Charakter haben kann.

    Soviel dann dazu, dass Frankfurt nur kommen braucht und die Hersteller machen einen Hofknicks.
    So wie es noch vor ein paar Jahren war ;)


    Ich frage noch einmal, bevor es untergeht:


    Weiß nun jemand was mit dem neuen Kran werden soll?

    Das die Björn-Steiger-Stiftung sich auch heute noch damit brüstet, dass sie die Maschine für Frankfurt gekauft hat und der "arme" Siggi Steiger dafür eine Hypothek auf sein Haus aufnahm, ist ein alter Hut. Man sollte dabei allerdings auch nicht vergessen, was das damals für eine Zeit war und in welcher Phase sich die Luftrettung befunden hat.


    Was BaWü und deren Luftrettung betrifft, das ist so ein kleines Thema für sich. Die DRF ist dort - mit der Ausnahme Ulm - der unangefochtene Platzhirsch und geschäftlich betrachtet ist der ADAC mit der Bundeswehr in Ulm der Stachel im Fleisch der DRF.
    Reden wir doch mal offen, dass können die gar nicht verknusen, dass der Standort damals an den ADAC ging. ;)
    Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass auch beim ADAC nicht alles Gold ist, was glänzt. Luftrettung ist in meinen Augen eine staatliche Angelegenheit (auch wenn dies Nachteile mitbringen würde), allerdings sollten wir schon froh sein, dass es so ist, wie es ist.
    Das die Björn-Steiger-Stiftung nun wieder auf Gedeih und Verderb in die Luftrettung einsteigen will, hat sicherlich auch etwas damit zu tun, dass man zeigen will, dass die Arbeit der letzten 40 Jahre nicht umsonst war und man immer noch weiß wie der Hase läuft. Ich bekomme heute immer wieder Lachanfälle, wenn ich irgendwo lese, dass mit einem LRZ kein Geld zu machen sei (höhö), komisch nur, dass alle Betreiber sich dann um die Standorte fetzen!
    Das bringt mich auch gleich zum Nächsten: Warum haben wir denn in BaWü immer noch keinen 24 Stunden-Standort, obwohl die Forderung hierfür schon sehr lange besteht. Nun, das ist relativ einfach. Wenn man einen Standort auf 24 Stunden umstellt, dann ist das eine absolute Änderung des Vertrags, was mit sich bringt, dass der Standort neu ausgeschrieben werden muss. Und machen wir uns da mal nichts vor, was das betrifft, kann der ADAC haushoch pokern und Preise anbieten, die andere Betreiber in den sicheren Ruin treiben würden (sofern man dies will). Dementsprechend will man an solchen Verträgen lieber nicht rütteln.


    Klar, DRF und ADAC arbeiten auf vielen Ebenen zusammen, aber das Geschäft kennt nun einmal kein Mitleid und bei Geld hört die Freundschaft nun einmal auf, dies ist ja hinlänglich bekannt.


    Zur Winde in BaWü:
    Ich habe da läuten hören, dass die Landespolizei nun auf dieses Pferd aufspringen will und mit der H145 hat man nun auch ein bewährtes Hubschraubermuster für diesen Zweck. Die Bayern, Hessen, MVP'ler und Thüringer haben gezeigt, dass eine Polizeihubschrauberstaffel diesen Bereich sehr gut abdecken kann.


    Was die Primärrettung angeht, so lasse ich mir in diesem Bereich, welcher sowieso schon mit einer desolaten NA-Dichte und weiten Anfahrtswegen zu kämpfen hat, durchaus einen weiteren Hubschrauber gefallen. Aber wer will denn eine SA365/EC-155 bezahlen? Okay, die Johanniter haben das auch hinbekommen, also lassen wir das einmal außen vor. Aber man sollte aufhören den Leuten zu verkaufen, dass der Hubschrauber das vielgepriesene Wunderwuzzi ist, dass alle Sorgen wegfegt. Wenn das Wetter mies ist, dann ist die Versorgung wieder auf dem vorherigen Stand, und Murphys Law sagt eindeutig, dass es genau dann kracht! Dann ist das Geschrei wieder groß. Die Luftrettung kann also nur als Ergänzung gehandhabt werden und nicht als die eierlegende Wollmilchsau, wie die Politiker und Betreiber sie gerne verkaufen. Vielleicht würde die Verfügbarkeit der Luftrettungsmittel auch wieder steigen, wenn man aufhören würde, sie zu jedem Bauchweh, Synkope und Schnupfen in die Altenheime zu schicken.


    Fazit: Einen weiteren Hubschrauber in diesem Bereich? Ja, darüber kann man reden, es ist wirklich sehr weitläufig und würde schon Sinn machen.
    Aber ohne Bedarfsanalyse würde ich das nicht zulassen, wenn ich etwas zu sagen hätte!

    [hi]


    Also ich sehe da absolut kein Problem, aber wer hätte es auch anders gedacht.
    Ich habe mir den Artikel zu dem Modellbau mal durchgelesen, obwohl das so gar nicht mein Thema ist, weil ich weder Modelle besitze, noch vor habe mir welche anzuschaffen. Das ist mir alles viel zu fragil, ich bin Soldat, also Grobmotoriker :D
    Nichtsdestotrotz schaue ich mir die Bilder dazu immer wieder gerne an und ich kann auch nicht verstehen, warum eine Seite, welche für fast jeden Modellbauer in diesem Sektor als Vorlagenquelle dient, sich nicht mehr der Thematik befassen sollte.
    Ich konnte nirgendwo lesen, dass Ihr nun mit Berichten zu den Modellbaufahrzeugen oder Bauberichten zugeschüttet werden sollt. Man möchte sich lediglich mit der Materie befassen und auf den User zugehen, wo ja sonst den Leuten von BOS gerne vorgeworfen wird, dass sie das nicht tun.
    In dem veröffentlichten Artikel ist doch glasklar zu lesen, dass Jan Gotta ein passionierter Modellbauer ist, also wird er sich darum kümmern, es wird also sein Teilbereich sein. Das stelle ich als These gerade mal so in den Raum.
    Ich sehe nun nicht, dass das Team sich nun mit Arbeit zuschüttet. Hier wurde es aber auch schon geschrieben, man muss ein wenig mit dem Strom mitschwimmen um "konkurrenzfähig" zu bleiben und um dem gemeinen User ab und zu mal was Neues zu bieten.
    Testballons gehören doch überall dazu, warum also nicht hier, wo es doch mit der Materie zusammenhängt.


    Das ist aber auch nur meine Meinung... ;)


    Abschließend noch ein kleiner Satz von mir, zum dekompensierten Fotografen, dessen Bild abgelehnt wurde:
    "Ei, dann hadder gelidde!" wie man so schön bei uns sagt!
    Die Welt wäre eine Bessere, wenn mehr Arschlöcher sich weniger wichtig nehmen würden! :kichern: