Beiträge von y903211

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    Original von Tobias Voss
    Das schaffen wohl nur die wenigsten Einsatzbereiche, und wo bleibt dann
    die vernünftige Triage?


    Wie definiert sich eine vernünftige Triage ? Wird ein System vernünftig umgesetzt ist die Triage das kleinste zeitliche Fenster das da relevant sein dürfte.


    Wie wenig das Konzept der BHP und AB-MANV funktioniert lässt sich doch regelmäßig bei Übungen beobachten. Während die Teilnehmer allesamt die Probleme und Fehler diskutieren wird an der Pressefront schon eifrig gelobt.


    Wohlgemerkt bei von langer Hand vorbereiteten Übungen, ich möchte gar nicht daran denken was bei einem wirklichen Notfall mit dem System passieren würde.


    Bei uns gab es vor zwei Jahren einen "harmlos" anzusiedelnden MANV. Trotzdem war die Transportkapazität das Problem an sich und nicht die Versorgung vor Ort. Aus Nachbarlandkreisen anrückende KTW/RTW brauchen, selbst wenn sie frei sind und günstig stehen, da schon zwanzig Minuten aufwärts und die Menge ist auch mehr als bescheiden ohne in beiden Landkreisen keine Ressourcen mehr vorzuhalten für "normale" Notfälle.


    Dagegen hat es sich schon in der Praxis als Verstärkung des Regeldienstes bewährt auf EA zurückzugreifen z.b. bei Unwetterlagen oder "rettungsdienstlichen Notfällen" die kurzfristig, und damit meine ich im Idealfall innerhalb von zehn Minuten, ein RTW oder KTW stellen können.

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    Original von Rettungsopa
    Und wenn man Durchsage usw. garnicht braucht, dann muss man auch keinen (finanziellen) Kompromiss eingehen. Ich wüsste z.B. keine Situation, bei der auf einem RTW Durchsage oder Funkaufschaltung notwendig wäre....


    Aktuelles Beispiel vom Donnerstag - der Weihnachtsmarkt, einer der größten in Deutschland. Nur mit Fahrzeughupe interssiert es kein Schwein was da kommt und mit Horn bringt man die Meute auf sich und finde ich auch unverantwortlich gerade gegenüber Kindern deren Ohren genau auf höhe der neuen Hörner sind. Eine Durchsagefunktion wäre hier mehr als hilfreich. Anderes Beispiel die Einkaufsmeile/Fußgängerzone. Hier ist es stets das selbe Problem, rücksichtsvolle Kollegen haben Probleme durchzukommen und der Rest nimmt den Zorn und eventuelle gesundheitliche Schäden der Bevölkerung auf sich.


    Ein weiteres Beispiel sind Anweisungen an andere Verkehrsteilnehmer bei Signalfahrten. Wie oft wünscht man sich man könnte den Leuten kurz sagen wie sie reagieren sollen. Die Polizei nutzt das hier wie auf der örtliche Energieversorger regelmäßig. Vielleicht auch der tatsache geschuldet das aus der Kombination aus alten Straßenzügen und abgesetzter Stadtbahn viele VT einfach überfordert sind wenn ein Auto mit Sonderrechten kommt und alles blockieren.


    Nur drei Beispiele und keineswegs konstruierte sondern aus dem Alltag entnommen wie sie zumindest hier in der Großstadt tagtäglich vorkommen.


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    Original von Rettungsopa
    Ich bin auch ein Fan der LED-Technik, aber die Drehspiegel haben bis heute auch ein paar Vorteile, die man nicht unbedingt vernachlässigen kann bzw. sollte. Den Drehspiegel kann man auf "klassische Art" reparieren oder notdürftig in Funktion bringen, LED (und Xenon) nicht, da gibt es nur komplette Komponenten im Austausch/Neuteil und das kostet.....


    Die Aussage krankt daran das man den Nachteil einer Technik, nämlich die Störungsanfälligkeit selbst beseitigen zu können, als Vorteil preist. Die Chance das eine LED-Einheit den Dienst versagt ist selten, die das Riemen, Schnecken oder Glühdrähte ihren Dienst versagen dagegen messbar hoch. Und wählt man dann noch einen vernünftigen Hersteller halten sich aus Reparaturkosten im engen Rahmen wo man bei gebrochenen Spindeln so mancher Hersteller schon ein neues Gerät benötigt weil schlicht keine Ersatzteile mehr angeboten werden oder nur als Komplettsatz.

    Was willst da jetzt wissen ? Verwenden kannst du da alle gerichteten Leuchten die auch für den Aussenanbau zugelassen sind da die Leuchten (bzw der Einbau) ohnehin über eine gesonderte Genehmigung der zuständigen Zulassungsbehörde/RP verfügen müssen. Extra Leuchten "nur" für den Kreuzungsbereich findest du aktuell sicherlich nur im Sortiment von Ausländischen Herstellern wo solche Leuchten, teilweise seit Jahrzehnten, Standard sind.


    Der Einbau und Anschluss unterscheidet sich ja nicht von Front oder Heckblitzern und sind daher denkbar einfach und unkompliziert und hängt davon ab welches System verwendet wird, sprich Einzelschalter, Bus, BT... Regeln zum Einbau gibt es, da die Leuchten ja so nie vorgesehen waren in der StVZO, aktuell nicht soweit mit bekannt ist. Vielleicht mit einer Novelle der Zulassungsordnung mal.

    Lassen wir es einfach. Das führt auf keinen grünen Zweig da es ohnehin nur subjektive Eindrücke sind. Du sagst man "hört es so gut wie nicht" , was in sich schon Humbug ist, und ich bin wie etliche Kollegen der Meinung das es eine gute Ergänzung ist zum normalen E-Horn und deutlich besser zu hören.


    Das man Pressluft auch trotz Schallschutzfenster offenbar gut hört wäre im Sinne des allgemeinen Lärmschutzes in Stadtgebieten mit Lärmkartografie und Co. vielleicht ein Wink das man die Anlagen gänzlich verbannt :-))

    Wenn ein Martin-Horn zehn Jahre hält dann ein Fiamm vielleicht acht. Bitte lest meinen Post von oben doch genauer. Fiamm kostet auch nur ein Bruchteil einer Martin-Anlage. Von der Leistung gibt es subjektive Unterschiede aber an der reinen Lautstärke festgemacht was ja bei Pressluft immer wieder gerne wird gibt es kaum einen Unterschied. Man möge dazu einfach mal die Broschüren der beiden Hersteller studieren.


    Vielleicht traut sich auch nur niemand ernsthaft zu Fiamm zu stehen in Deutschland. Ich kenne einige die seit Jahren mit Fiamm im Alltagsdienst RTW/NEF sehr zufrieden sind und auch keinen Anlass sehen zu Martin zu wechseln, wohlgmerkt in D, vom Ausland gar nicht zu sprechen. Eine Feuerwehr in der Nähe wollte bei der Aussonderung unbedingt ihre tolle Martin mitnehmen die sich allerdings als viele Jahre problemlos funktionierende Fiamm herausgestellt hat. Mir fehlen hier wo du es schon sagst die vielen vielen Fragen zu Problemen mit Martin-Anlagen. Wenn es die nicht gibt warum gibt es in anderen Foren etliche Threads mit Fragen zur Selbsthilfe ? Martin baut gute Anlagen das ist keine Frage. Aber sie werden hier zur fehlerfreien Ikone stilisiert die quasi in einer Manufaktur hergestellt wird somit die Preise rechtfertigt. Und das ist in meinen Augen einfach nicht der Fall in diesem Umfang.


    Wir sehen das doch z.b. auch bei Hella. Dort hat man schon einen Preisaufschlag allein für den Namen. Viele Produkte zehren noch von der erstklassigen Leistung der RTK4 die heute noch so mancher Anlage, selbst aus dem eigenen Haus den Rang abläuft.


    Letzlich sind wir aber wieder am Geld. Man rechne in Zeiten knapper Kassen und Budgetgrenzen für Beschaffungen ob man für einen eigentlich nicht benötigte (!) "dumme" Tröte einen vierstelligen Betrag investieren soll wenn man dafür mittlerweile einen kompletten Balken bekommt mit Licht und Toneinheit, Durchsagemöglichkeit usw. usf...


    Und meist greift man ja auch gleich zur vierer Anlage (wirklich des Tremolos wegen?) und nicht erstmal zur zweier Anlage. Es ist kurios aber das Geld in Fahrerschulungen zu investieren würde so manches Einsatzfahrzeug besser durch die Straßen bringen als eine Martin. Ich schau mir regelmäßig bei rescue911.de Videos von Einsatzfahrten an. Es ist teilweise erschreckend mit wie wenig Hirn aber viel Krach da Einsatzfahrer sich im Verkehr bewegen.


    Ganz besonders sinnfrei finde ich eine Beschaffung mit Martin öfters bei der Feuerwehr. Da wird in das Topmodell investiert aber baut sich andererseits Drehtöpfe aufs Auto die auch nach dem Krieg schon modern waren anstatt in LED-Technik zu investieren.


    Wie gesagt nichts gegen eine Martin, aber im sinnigen Gesamtkonzept. Sprich einen deutlich gesenkten Preis, angepasste Lichttechnik am Fahrzeug und regelmässige verpflichtende jährliche Fahrerschulung (Theorie).


    Denn schlieslich wird in Deutschland etwas des öfteren verbaut weil es einfach schon immer so war, dazu gehört und der Namen eh gutes befürchten lässt. Da bleibt dann wirklich gutes auf der Strecke wie z.b. die guten alten 3-Linsen Leuchten von Pintsch Bamag. Wäre da Hella draufgestanden wären die vermutlich heute noch Standard auf vielen Feuerwerhrfahrzeugen dank solider Technik, unaufgeregtem Lichtbild mit hoher Leuchtausbeute und bester Rundumwirkung.

    Es gibt genug Rettungsdienste/Feuerwehren die Fiamm auf ihren Fahrzeugen haben und damit durchaus im Alltagsdient fahren ohne alle 700 Meter Teile zu wechseln. Und man höre und staune im europäischen Ausland ist mitunter die Masse der verwendeten Geräte von Fiamm und nicht von Martin, und die sind sicher auch nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen gekommen.


    Lagerhaltungskosten kann ich da nicht gelten lassen. Die dürften prozentual betrachtet keine besondere Größe ausmachen da sich ja die Größe der Baugruppen in Grenzen hält und allein durch die schiere Menge eventuell vorhandener Bauteile braucht man kein Großregallager. Es gibt andere Geräte mit mehr Lageraufwand (im nicht BOS-Sektor) die das auch mit vernünftigen Kosten hinbekommen, und das auch seit einem halben Jahrhundert.


    Mich würde einfach mal interessieren was da für Kalkulationen dahinterstecken. Abgesehen von den Tröten was ist da noch "Handarbeit" ? In Deutschland ist es ja mittlerweile schon Handarbeit wenn ein Mensch ein Teil aus der CNC-Fräse nimmt. Fiamm wird auch nicht bei Tricatel aus einem Klumpen Lehm komplett montiert gepresst und nur noch lackiert.

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    Original von Rettungsopa
    Auf bzw. für den deutschen Markt ist mir auch kein weiterer Hersteller mehr bekannt. In der DDR gab es noch das Signalhorn SH60 der VEB Blechblas-und Signalinstrumentenfabrik Markneukirchen/VEB Elmo Hartha (quasi Weiterführung in Bauform usw. der alten "reichsdeutschen" Martin-Geräte)




    Und FIAMM kann man vergessen, der Kauf einer solchen Anlage ist in meinen Augen Geldverschwendung. Ich hatte die Gelegenheit, sowohl ein Martin- als auch ein FIAMM-Gebläse mal bis in alle Einzelteile zu zerlegen. Ersteres ist ein Glanzstück von Präzision und Feinmechanik, Letzteres ist einfach nur primitives Zeug und auf keinem unserer RTW funktionierte das FIAMM-Zeug länger als ein Jahr.


    Ich sprach nicht von Herstellern. Abgesehen davon rechtfertigt deutsche Herstellung bei der teilweise durchgesetzten Traifpolitik auch nicht automatisch diese Mondpreise.


    Fiamm liefert bei entsprechender Wartung, die auch ein Martin-Horn (vom Hersteller vorgeschrieben) benötigt eine gute und brauchbare Leistung. Kann man die beiden Geräte vom Aufbau vergleichen ? Nein. Kann man das überhaupt ? Nein, den sie kosten schlieslich auch, je nach Händler, deutlich weniger als die Hälfte einer Martin-Anlage entsprechender Konfiguration.


    Selbst wenn man sie "kaputtredet" kann ich Turnusmäßig einen neuen Kompressor von Fiamm kaufen und bin am Lebensende des Autos immer noch unter den Kosten einer Martin.


    Handarbeit hin oder her, Martin betreibt in meinen Augen seit langem keine seriöse Preispolitik bei ihren Anlagen. Und das ist auch nur möglich weil für manchen, besonders aus der FW-Ecke, eben ein Einsatzfahrzeug keines ist ohne Martin und er selbst 50% des Fahrzeugpreises noch für eine solche Anlage investieren würde.


    Mir schwillt regelmäßig der Kamm wenn ich lese welch pubertäre Kommentare selbst gestandene Einsatzkräfte abgeben wenn es bei Kostenfragen in der Beschaffung um eine Martin geht oder nicht. Auf Frau, Kind, Hof und eine Niere würden sie verzichten aber auf eine Martin nicht, selbst wenn das Auto der Wehr maximal zu zwei Übungen im Jahr an die frische Luft darf.

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    Original von Rettungsopa


    Und nicht umsonst versucht Hänsch, eben diesen Effekt mit dem "Kompressorsignal" nachzubilden.


    Das hat aber nichts mit Martin zu tun. Wie schon erwähnt gibt es mehr Hersteller solcher Anlagen. Wer Kompressor oder Pressluft immer nur auf Martin reduziert hat da vielleicht auch einen ein wenig beschränkten Horizont.

    Du kannst mal beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung anrufen und nachfragen nach den Spezifikationen für Krankentragen. Als Hilfsorganisation solltest du diese nicht wirklich kriegsentscheidende Info bekommen. Wir haben teilweise auch derartige Dokumente in Einklang mit den VMBl an HiOrgs weitergegeben mit den Hinweisen dies auch nur für den Dienstgebrauch zu verwenden.

    Der Rumbler breitet sich nach vorne aus und ist KEINE Sirene sondern eine Ergänzung zur normalen Sirene. Das darf man nicht verwechseln. Der Rumbler allein funktioniert nicht.


    Das sich Leute am Straßenrand die Ohren zuhalten ist kein besonderes Zeichen von Qualität sondern von schlichter Lautstärke. Und das ist gerade im innerstädtischen Bereich auch durchaus kritisch zu bewerten. Wie oft sieht man Eltern die hektisch ihrem Nachwuchs, laufend oder im Kinderwagen, die Ohren zuhält. Eine Martin ist mit ihrer Leistungs, vor allem je nach Montageort, an einem Wert bei dem ein Arbeitnehmer Gehörschutz tragen müsste und bei Vorsatz durchaus von Körperverletztung gesprochen werden kann.


    Gerade die verbreitete Meinung in Deutschland, Lautstärke ist alles, verhindert erfolgreich jede Entwicklung. So z.b. die Zisch-Hörner. Die hören sich blöd an, keine Frage, aber niemand hat wirklich wissenschaftlich nachvollziehbar untersucht und dargelegt das sie nicht den Zweck erfüllen. Den Aussagen der Fahrer nach ziehen sie nämlich, aus welchen Gründen auch immer, mehr Aufmerksamkeit auf sich oder aber sie wurden aus persönlicher Abneigung gar nicht erst eingeschaltet.


    Auch Hella hat sich nicht durch besondere Lautstärke hervorgetan sondern durch die guten unterschiedlichen Merkmale des Stadt/Land-Signals.


    In der USA wurden unzählige Untersuchungen gemacht zu Sondersignalen und von verschiedenen Herstellern auch weitere in Umlauf gebacht wie z.b. Phaser ds sich nicht durch Lautstärke sondern durch eine "aggressive" Charakteristik auszeichnet und eben nicht durch besonders melodischen Klang.


    Ein solch langer Signalwechsel wie von Rettungsopa beschrieben ist auf jeden Fall nicht üblich für diese Anlagen.

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    Original von Malokie
    Bei Fahrzeugen von Mercedes ist Rost nach einigen Jahren ein leidiges Thema, so jedenfalls meine Erfahrung.


    Beim Ford schon Auslieferungszustand. Schön zu bewundern bei den letzten BetrKombis. Irreparable Kupplungsprobleme beim TeSi-Fahrzeug...


    Ford hat vielleicht viel getan in den letzten Jahren bei der Qualität aber der Weg ist noch lang und zu den anderen VW/MB fehlt eben doch noch ein gutes Stück.

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    Original von Schulsani


    Genau darum ging es mir. Warum Bayern die Hörner ausgerechnet am niedrigst möglichen Punkt haben will.


    Nicht nur Bayern das haben immer mehr Fahrzeuge und gab es auch schon als noch mit einem W123er gerettet wurde.

    Es geht hier nicht um Sinn oder Unsinn sondern um die rechtliche Seite. Und Springlicht ist nach der StVZO nicht zugelassen und auch nicht als Ausnahme vorgesehen. Verschiedene Bundesländer betreiben diese mitunter mit einer Ausnahmegenehmigung wogegen andere BuLä generell intermitierendes Fernlicht nicht genehmigt. Auf welcher rechtlichen Grundlage.. keine Ahnung. Ist halt so.


    Es gibt auch diverse unterschiedliche Aussagen. In Hessen sollen sie z.b. anscheinend jetzt, wie auch immer rechtlich, erlaubt sein. In Bayern gibt es z.b. diese Aussage des IM..



    Dann noch ein Abriss der GdP / BASt...


    Ja das seh ich durchaus genauso das die Kombination aus Martin und E-Horn die beste Lösung wäre wenn die Kosten nicht wären. Wobei ich wieder ein wenig skeptisch bin was den Satz "nur ab und zu mal anwerfen" angeht. das ist bei mir immer ein Reizthema weil (sicher je nach Gegend) zum einen die rechtlichen Risiken steigen und man auch den anderen VT das Leben unnötig schwer macht.


    Es gibt bei uns diverse Kollegen die nach rechtlichem Ungemach eben von Status 3 bis 4 das Horn nicht abschalten. Und nachdem mich eine Dummfuddel verklagt unter dem Kontext das Horn nicht rechtzeitig gehört zu haben vor dem Einschlag nutze ich es auch deutlich intensiver und fahr im Zweifel eben auch 34 mit Horn.

    @ Tobias Genau jenen gibts auf Kundenwunsch konfiguriert ;)



    @ Iscunosove Schlau geworden ist relativ, die abgesetzten Lautsprecher haben unbestreitbar Vorzüge für die Insassen. Die deutschen kennen als Allheilmittel ja nur die dB nach oben treiben was zwangsläufig zu Problemen führt die hier ja jeder kennt wenn die Hörner auf dem Dach sind. Dazu kommt noch das theoretisch irgendwann im Fahrzeug wohl Gehörschutz getragen werden muß weil die Lärmbelastung sämtliche Grenzwerte überschreitet.

    @ Tobias Das widerspricht eigentlich meiner Erfahrung. Zumindest wenn man es aufdröselt. Zum einen gibt es auch von Pintsch Bamag verschieden Anlagen, von bescheiden bis absolut hervorragend.


    Ebenso Hella. Die Akustik der VE z.b. wie sie oft verbaut wird bei Strobel z.b. in den Kühler integriert ist deutlich weniger Leistungsfähig als z.b. ander Hella-Anlagen oder gar die gute alte RTK4 die nach wie vor von der Akustik einwandfrei ist.


    Und gerade die Aussage DBS2000 ist ja verwirrend. Letzlich müsste man wissen was im Balken verbaut ist. Sprich ein vergleich der SoSi-Typ da ja hier je nach Kundenwunsch verschiedene Anlagen verbaut werden.


    Ich nehm hier z.b. also Vergleich bei mir im Bereich der ELW unserer Firma mit Hänsch Typ 620 und das Porsche NEF mit Typ 610 und "echter" Martin bzw. das Johanniter NEF mit der großen Hänsch Anlage. Die sind allesamt bestens zu hören und kein Vergleich zu den alten Hänsch Anlagen auf den RTW im Nachbarkreis mit den alten SoSi-Anlagen.


    Ich sags auch gerne immer wieder, eine Kompressor-Anlage ist eine gute Einrichtung als Ergänzung aber niemals ein Ersatz für eine elektronische Signalanlage. Und ebenso ist ein elektronisches Kompressorhorn kein Ersatz für eine "echte" Kompressoranlage, allerdings war sie dafür auch nicht gedacht, sondern ein brauchbarer Kompromiss zwischen Leistung und Kosten.

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    Original von Rettungsopa
    Naja, vielleicht etwas ideenreicher, als einfach den umgangssprachlichen Namen/Bezeichnung der "einzig wahren" Soundanlage zu verwenden?


    Martin-Hörner sind laut und haben einen vernünftigen Tremolo. Die "einzig wahre" Soundanlage zu sein ergibt sich in Deutschland bevorzugt aus dem Ruf durch die zur Ikone erhobenen Verherrlichung durch die Feuerwehren. Ich bin immer wieder entsetzt wie manche Diskussion bei Neubeschaffungen abgleitet wenn von "kastrierten" oder "Behinderten-"Löschfahrzeugen gesprochen wird nur weil keine Martin verwendet wird.


    Es gibt genug andere Hersteller ausserhalb der BRD die in keinem Deut der Firma Martin nachstehen.


    Man spricht von Kompressorsignal ! Nicht von Martin oder sonstwas, und Kompressorsignal ist kein geschützter Begriff, und wie du ja dankenswerter Weise selbst aufführst auch offenbar keiner der von Martin verwendet wird. Damit könnte genauso gut jeder andere Hersteller gemeint sein der auf diesem Prinzip arbeitet und da gibt es ja durchaus mehrere. Wenn der deutsche Horizont so beschränkt ist und nur an "Martin" gedacht wird ist das ebenso beschränkt wie bei Signalanlagen nur an Hella zu denken wie dies viele Beschaffer leider tun.


    Und Kreativität ? Der Nutzer soll wissen was es für ein Produkt ist. Man hätte es auch völlig neues "Phaser-Signal" nennen können und was bringt ein stylischer Name wenn sich darunter niemand etwas vorstellen kann ?


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    Original von Rettungsopa
    d.h. bei dem Hänsch-Zeug bekomme ich noch 60EUR geschenkt, wenn ich es nehme? (Listenpreis Martin-Anlage mit 4 Hörnern 940 EUR netto)


    Hänsch liegt lt. Listenpreis übrigens mit seiner Anlage Typ 620 (= die mit "Kompressorsignal") je nach Umfang zwischen rund 1200 EUR und 1300 EUR und damit deutlich(!) über den Preisen einer "Sound"Anlage von Martin. Selbst die "normalen" Anlagen (Typ 610) liegen zwischen rund 960 EUR und 1050 EUR)


    Also ich weiß nicht woher du deine Preise hast aber meine Hänsch Preisliste spricht da etwas anderes.


    Die Typ 620 (also die Top-Variante) kostet OHNE Rabatte + MwSt 1000 Euro für eine Stand-Alone Anlage, also inklusive Kabelbaum und zwei Druckkamerlautsprechern. Und wie möchtest du dann den "Umfang" erhöhen bei einer Anlage die alles integriert hat was der Hersteller bietet ? Mir ein Rätsel.


    Integriert in einem DBS3000 liegt die ganze Anlage bei rund 1400 Euro grob gerechnet. Wohlgemerkt für einen KOMPLETTEN Signalbalken mit Tonfolge, Optik, Kabelbaum und Installationsmaterial.


    Dazu gerechnet das die Martin eine "dumme" Signalanlage ist, schlieslich kann sie exakt eine Tonfolge spielen. Wohingegen eine Typ 620 von Hänsch von Haus aus sowohl Stadt/Land spielt als auch Sondersignale wie Yelp ohne Mehrkosten, auch Sprachdurchsagen oder Funkaufschaltung sind möglich was bei einer Martin von der Technik her gar nicht möglich ist.


    Möchte ich also mehr als nur TaTü machen, was z.b. bei Streifenwagen vorgeschrieben ist kann eine Martin-Anlage immer nur eine Zusatzoption sein mit deutlich erhöhten Kosten.


    Sicher kann man deine Rechnung von oben jetzt fortführen und sagen wenn ich aber Funkaufschaltung möchte und Bandwiedergabe komm ich doch an deine 1400 Euro ran. Ja logisch, dann musst du aber zu jeder Martin eine komplette zweite elektronische Anlage wieder anfügen und schon schießt deine Rechnung die Martin wieder ins Off.


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    Original von Rettungsopa
    ...und geht trotzdem kaputt. Statt Reparatur heisst es dann Austausch und schon wird das Ding richtig teuer. Wir hatten schon einige Fahrzeuge mit elektronischen Anlagen (Hella, Hänsch, Wheelen usw.) bei denen Verstärker und/oder Lautsprecher mehr oder weniger schnell das Zeitliche gesegnet haben.


    Bei den Preisen übrigens - da muss man sich schon fragen, warum elektronisches Zeugs, das vorwiegend automatisch hergestellt wird, teuerer ist, als Präzisionsmechanik, bei der bis heute ein Grossteil der Herstellung in klassischer Handarbeit (und in Deutschland!) erfolgt.


    Und Eines wird jegliche Elektronik niemals schaffen: Die 100% Kopie einer Kombination aus Blasinstrument und mechanischem Gebläse! Selbst wenn man mit Hightech-Equipment das "Original" aufnehmen würde - elektronsich verstärkt und abgestrahlt über Druckkammerlautsprecher wird es immer verfälscht werden.


    Logischerweise kann mal etwas kaputt gehen. Bei Martin habe ich aber von Haus aus mechanische Komponenten die Pflege bedürfen was ich bei den elektronischen Bauteilen nicht habe. Und die vielen Themen zu streikenden Martin-Anlagen zeigen deutlich das bei fehlender Wartung die Anlagen störanfällig sind an der Mechanik.


    In der Regel sind die elekt. Hörner auch deutlich langlebiger als die Karosse auf denen sie verbaut sind. Wenn ihr schon diverse LSP und Verstärker hattet die aufgegeben haben ist das doch mehr als ungewöhnlich.


    Dazu kommt das man bei den Kosten nicht pauschalisieren sollte. Hella ist hier eine Negativbeispiel wohingegen es bei Hänsch eine günstige Reperaturpauschale gibt. Was ich bei Hella wegwerfen muß bekomm ich von Hänsch im Handumdrehen repariert oder ersetzt und noch dazu zu einem fairen Preis.