Billiger ist es, wenn man die Mitarbeiter entsprechend schult, dass z.B. das "Reissen" nicht mehr durchgeführt wird. Es ist nicht ganz einfach, aber auch ein "Rücken gerade, Kraft aus den Beinen" kann man lernen. Ohne "Rückenschule" geht es eh nicht, auch nicht mit einer elektrischen Trage, denn das Umlagern des Patienten vom/ins Bett, heben vom Boden auf die Trage etc. bleibt.
Eine elektrohydraulische Trage kann / darf / soll keine Rückenschule ersetzen!
Die Umlagerungsvorgänge bleiben ja auch mit einer elektrohydraulischen Trage und werden nur minimal besser (weil eine exakte und stufenlose Höhenverstellung möglich ist).
Auch helfen solche Tragen nicht beim Transport des Patienten zur Trage, z.B. aus dem Obergeschoss. Dafür braucht es andere Hilfsmittel.
Aber: Ich hoffe, du stimmst mit mir überein, dass das Be- und Entladen auf einen schiefen Tragentisch wenig ergonomisch ist.
Weiterhin sind (hier ja vermeidbare) Hebe- und Senkvorgänge der Trage (inkl. optimiertes stufenweises Anheben, kein "Reissen") hoffentlich auch deiner Ansicht nach auf die Dauer eines Berufslebens gesehen in der Summe belastend.
Wenn man den Zeitbedarf für rückenschonendes Arbeiten berechnet (mit zwei Leuten stufenweise gegenüber "Reissen"), ist der Faktor Zeit beim elektrohydraulischen System noch irrelevanter.
Wodrauf ich hinaus möchte: Zeit ist weder beim herkömmlichen Tragensystem noch mit einer elektrohydraulischen Trage wirklich ein Problem.