Beiträge von muckel

    In diesem besonderen Fall würde das sogar stimen denn GSF hat in den vergangenen Auslieferungsserien immer Pintsch Bamag und nicht Hänsch verbaut Aber ob sich die beiden Anlagen wirklich in der Realiät so stark unterscheiden? Ich weiß es nicht, aber ausschlließen möchte ich das nicht.

    Auf dem Papier: 120 dB(a) in 3m Entfernung bei PintschBamag, 123 dB(a) in 3m Entfernung bei Haensch.

    Ganz ehrlich, im Auto sitzend hätte ich das E-Horn vermutlich nicht gehört. Pressluft ist zwar vorhanden, aber gibt es ggf. negative Erfahrungen mit der Wahrnehmbarkeit oder war das Ding nur kaputt?

    Haensch 624 im Kühlergrill verbaut - nichts besonderes / exotisches. Wird auch von diversen anderen Ausbaufirmen verbaut.
    Hat m.E. nichts mit gut / schlecht des Ausbauherstellers zu tun.


    Und warum man bei einem RTW einen Spurhalteassistenten beschafft, erschließt sich mit eh nicht, der stört doch mehr als das er wirklich hilft ...

    Auch da kann BAUS vermutlich nichts für - das fordert eher die ausschreibende Stelle, so etwas wird sicherlich nicht kostenfrei vom Ausbauhersteller verschenkt, ist eher ein durchlaufender Posten des Basisfahrzeugs...

    Von Energiesparlampe ist das Teil aber noch ausreichend weit weg. Die große Helligkeit wird aber doch nur tagsüber benötigt, bei völliger Dunkelheit reicht doch auch die 35W-Drehspiegelkennleuchte, oder?


    Eine Lichtleistungsreduzierung bei Nacht soll die eigene Blendung (zB Reflexion an Verkehrsschildern) vermeiden. Bei den meisten Lichtsystemen mit Lichtleistungsabsenkung ist die Nachtschaltung mit dem bloßen Auge direkt davor stehend kaum sichtbar. PintschBamag ändert halt das Blinkmuster gleich mit, daher fällt es auf. Nötig ist das sicherlich nicht.


    Fernlichtblitz im Balken funktioniert aber auch nachts - die Sichtbarkeit auf große Entfernungen ist daher sicherlich nicht eingeschränkt.


    In Preetz und Stakendorf auch.

    Dort sind aber noch T5 ausgeliefert, genau so wie in Flensburg

    Weiß eigentlich jemand, ob die nichtsichtbare Drehspiegel-Imitation des Balkens bei den
    NEF deaktiviert wurde? Auf dem Video leiuchten sie jedenfalls trotz eingeschaltetem Ab-
    blendlicht normal ...

    Drehspiegelimitation haben sie.
    Wird über Lichtsensor im Dunkeln automatisch aktiviert - nicht übers Abblendlicht gesteuert. Man kann also auch mit Abblendlicht und der vollen Lichtleistung des Blaulichts fahren.

    "Power-Load" udn ähnliche Systeme sind eine feine Sache, man muss aber den "Rest" auch bedenken (erst neulich war ich mal heilfroh, eine "normale" trage zu haben. Ziemlich "breiter" Patient, Aufzug zu klein, aber Treppenhaus gross. Tragenoberteil runter und fertig. Ging ganz bequem.... Mit einer Power Pro XT hätten wir den Patienten auf ein Spineboard oder Schaufeltrage schnallen und vermutlich eine Tragehilfe anfordern müssen. (Sitzend oder Tragetuch ging nicht wg. Schenkelhals#)


    ...dann schau dir mal die PowerPro XT oder auch die Kartsana PowerBrava genauer an - bei beiden elektrohydraulischen Tragenmodellen kann man den Rahmen unter dem Kopfteil einschieben (wenn das Kopfteil aufgestellt ist). Sofern der Patient eine Oberkörperhochlage toleriert, kriegst du diese Tragen somit auch auf ca. 160cm Länge verkürzt. Vielleicht hättest du also auch hier deutlich weniger heben müssen.


    Umdenken wird da angesagt sein - und neben vielen ergonomischen Vorteilen muss man auch bereit sein, einige Nachteile in Kauf zu nehmen. Aber Veränderungen tun immer erst einmal weh...


    Ich für meinen Teil bin zutiefst davon überzeugt, dass diese Systeme nicht zu teuer sind - die Ausfall- und Behandlungskosten für Wirbelsäulenerkrankungen sind auf lange Sicht erheblich teurer. Der Job geht schon genug auf den Rücken, die Belastungen sollten reduziert werden, soweit irgendwie sinnvoll möglich. Eine neue Batterie für die Trage kann ich kaufen wenn sie verschlissen ist - einen neuen Rücken nicht.

    Die Fahrzeuge werden vom jeweiligen Träger (Kreis / kreisfreie Stadt), seltener auch vom Durchführer eigenständig gekauft.


    Für die "Verwertung" gibt es keine Vorgabe, einige Träger verkaufen an Händler, aber viele verkaufen über entsprechende Plattformen wie VEBEG oder Zoll-Auktionen. Vor dem Verkauf erleben aber viele Fahrezeuge noch ein zweites Leben im Bereich SEG.


    Bei den RTW kommt durch den Kofferwechsel noch dazu, dass insgesamt nicht wahnsinnig viele RTW-SH frei verkauft werden. Nackte Fahrgestelle ohne Koffer findet man bei der VEBEG häufiger... Sieht "gewöhnungsbedürftig", so ein nacktes Fahrgestell in voller Kriegsbemalung ohne Aufbau...

    Diese Funktion bietet jede Trage, die nach diesem System gebaut wird: Stryker PowerPro und MXPro; Ferno TFC, PowerFlex und ProFlex; Kartsana PowerBrava und so weiter ..

    Die Aufzählung sollte nicht abschließend sein. Aber du hast Recht, es gibt noch mehr Tragen mit diesem Feature.


    hier http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeu…6776/tab/detail ist mir was aufgefallen....
    Das Trittbrett ist dort ausgespart, wo normalerweise die Trage "runter kommt", auf dem Boden des RTW gibt es Markierungen, wo hierfür der Tragentisch zu stehen hat. Wenn - wie auf dem Bild - der Tisch aber nach rechts geschoben ist und man dann links ausstiegt, besteht IMHO die Gefahr, ins Leere zu treten bzw. dorthin abzurutschen. Ich finde das ziemlich gefährlich.... Das Gleiche gilt, wenn der Tragentisch nach ganz links geschoben ist und man z.B. Patientengepäck etc. an der rechten Seite verzurren bzw. entnehmen will. http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeu…/detail#/186775 Hier ist kaum noch das Trittbrett als Solches benutzbar....


    Was sagt die BG dazu? Stolper/Gefahrenstelle nicht gesichert oder markiert?


    Das ausgeschnittene Trittbrett ist sicher nicht ganz optimal, aber notwendiges Übel für dieses Beladesystem. Stryker PowerLoad kommt auch mit ganzen Trittbrettern zurecht.
    Da Kartsana eine Querverschiebung der Tragenlagerung ermöglicht, muss das Trittbrett dort ausgeschnitten werden, wo man denn die Trage entladen möchte. Und aus Unfallvermeidungsgründen erfolgte die Festlegung, dass die Trage nur im mittigen und rechten Zustand entnehmbar ist, im linken jedoch nicht. Aus diesem Grund ist die farbliche Markierung im Boden eingelassen.


    Das Trittbrett ist dann weiter noch gut nutzbar, wenn man davon ausgeht, dass RA&NA i.d.R. auf der linken Seite Ein- und Aussteigen.

    also fast nie - oder habt ihr nur grosse, ebenerdige Hauseingänge ohne diese netten 5-10 Stufen rauf bzw. runter, breite Flure und grosszügige Aufzüge (zzgl. der da natürlich auch noch grossen Wohnung, wo man locker mit enem 2m langem Ding herumrangieren kann)


    Die elektrische Trage ist vom Eigengewicht nahezu identisch zu herkömmlichen Roll-In-Tragen mit abnehmbaren Oberteil.
    Sie ist sicherlich unbequemer ein paar Treppenstufen zu tragen (weil nicht darauf ausgelegt und keine ausziehbaren Griffe), ABER: Die Tragen sind jeweils um ca. 40-60cm bei aufgestelltem Kopfteil verkürzbar. Das erhöht die Manövrierfähigkeit innerhalb der Gebäude immens!


    Foto Kartsana-RTW


    Stryker bietet diese Funktion bei der PowerPro XT - Trage nahezu identisch.

    Billiger ist es, wenn man die Mitarbeiter entsprechend schult, dass z.B. das "Reissen" nicht mehr durchgeführt wird. Es ist nicht ganz einfach, aber auch ein "Rücken gerade, Kraft aus den Beinen" kann man lernen. Ohne "Rückenschule" geht es eh nicht, auch nicht mit einer elektrischen Trage, denn das Umlagern des Patienten vom/ins Bett, heben vom Boden auf die Trage etc. bleibt.


    Eine elektrohydraulische Trage kann / darf / soll keine Rückenschule ersetzen!
    Die Umlagerungsvorgänge bleiben ja auch mit einer elektrohydraulischen Trage und werden nur minimal besser (weil eine exakte und stufenlose Höhenverstellung möglich ist).
    Auch helfen solche Tragen nicht beim Transport des Patienten zur Trage, z.B. aus dem Obergeschoss. Dafür braucht es andere Hilfsmittel.


    Aber: Ich hoffe, du stimmst mit mir überein, dass das Be- und Entladen auf einen schiefen Tragentisch wenig ergonomisch ist.
    Weiterhin sind (hier ja vermeidbare) Hebe- und Senkvorgänge der Trage (inkl. optimiertes stufenweises Anheben, kein "Reissen") hoffentlich auch deiner Ansicht nach auf die Dauer eines Berufslebens gesehen in der Summe belastend.


    Wenn man den Zeitbedarf für rückenschonendes Arbeiten berechnet (mit zwei Leuten stufenweise gegenüber "Reissen"), ist der Faktor Zeit beim elektrohydraulischen System noch irrelevanter.


    Wodrauf ich hinaus möchte: Zeit ist weder beim herkömmlichen Tragensystem noch mit einer elektrohydraulischen Trage wirklich ein Problem.

    Die Akkus sollen aufgrund sehr ungleichmäßiger Belastungen regelmäßig defekt sein - was ja in Anbetracht so mancher anderer Elektroprodukte nicht ganz ungwöhnlich ist.


    Akkus sind naturgemäß Verschleißmaterial, die Rücken der Mitarbeiter auch?


    Deshalb dachte ich ja an KTW. Da die weder gefederten Tragentisch, noch Luftfederung haben, würde der Mehrpreis nur das Tragensystem als solches ausmachen. Und beim KTW hole ich die Trage nunmal viel häufiger raus... und schnell gehen muss es dabei nicht.

    Die Mehrkosten sind beim KTW am höchsten, beim RTW kann man die Kosten eines Schwingtisches dagegenrechnen. Eine starre KTW-Tragenlagerung ist dagegen viel günstiger.
    Ich verstehe das Problem der angeblich mangelnden Geschwindigkeit nicht. Leben rettet ein schnelles eingreifen mit dem benötigten Equipment im Erstangriff, da gehört die Trage i.d.R. nicht dazu. Zudem: Auy youtube gibt es Videos beider Systeme, die sind m.E. sogar noch schneller als konventionelle Tragensysteme, wenn man den Senk- und Hebevorgang des Tragentisches dazu rechnet.
    Oder resultieren Rückenprobleme nur aus Krankentransporten?


    youtube-Videos:
    Kartsana


    Stryker

    Zitat

    Aus der Tragen-Branche hört man, daß es bei diesem System - sowohl
    Kartsana als auch Stryker - massive Problem mit den Akkus gäbe.

    Inwiefern Probleme?


    Da die Tragenbranche ja überschaubar ist, sehen da einige marktbegleitende Unternehmen durch gnadenlosen Tiefschlaf ihre Felle auf einmal schwimmen?

    Ich kann mich diesem Statement nur teilweise anschließen.


    Es stimmt, es gibt viele schlechte (komfortverschlechternde) Luftfederungen auf dem Markt. Aber es gibt auch sehr gute Produkte, die sehr angenehm federn und auch weiterhin eine stabile Straßenlage ermöglichen. Persönlich bin ich als RTW/KTW mit Produkten von Goldschmitt, VBA, GlideRite und Werksfederungen gefahren. Die Unterschiede sind enorm.

    Schwierig mit ja oder nein zu beantworten.
    Laut den Besatzungen, die das Auto bisher gefahren haben: Überwiegend ja. Zudem: In der Vergangenheit wurde der Tragentisch bei "normalen" RTWs relativ selten hochgefahren.

    - Be- und Entladevorgang auf schrägen/unebenden Flächen (wenn also nicht alle vier Tragenräder zeitgleich belastet werden können)

    Laut Rückmeldungen: Geht, kein Problem. Man soll auch mit einem Fahrzeug mit Tragentisch "ordentlich" parken, also nicht z.B. einseitig auf dem Bordstein stehen.

    - Zuverlässigkleit der Akkus


    Durch permanentes Nachladen im Fahrzeug kein Problem, auch nicht bei einer hochausgelasteten Wache im 24h-Betrieb. Akkutechnologie ist aber noch verbesserungswürdig. Ersatzakku ist notfalls im Fahrzeug, in der Trage sind immer zwei Akkus vorhanden (einer würde reichen).

    > Höhenverstellung ist nach meinem ersten Eindruck nicht mehr möglich, korrekt? (ist auch noch am ehesten drauf zu verzichten), demnach aber auch nicht Ganzkörperhochlage/Schocklage?!


    Richtig. Im Stand theoretisch möglich (dann aber keiner Crashsicherheit), daher während der Fahrt zwingend ganz unten eingerastet.

    > ist es denn weiterhin möglich, die Trage samt Tisch nach li ode re zu verschieben?


    Bei diesem System ja. Volle stufenlose Querverschiebbarkeit.