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Der durchschnittliche Verkehrsteilnehmer interessiert sich nicht, und soll das auch nicht, welche Tonfolge gespielt wird. Er hört ein melodisches Hupen und räumt im optimalfall den Weg.
Wenn ich der Argumentation glaube, dann stellt sich die Frage, warum man überhaupt etwas ändern sollte? 
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Was Scoop and Run angeht ist das ein Punkt an dem man sich ruhig mehr am Ausland orientieren dürfte. Vielzu oft wird dramatisch verblödet auf Stay and Play gesetzt egal ob das Sinn macht oder nicht. Warum z.b. benötige ich bei einem V.a. Apoplex einen Notarzt dessen Aufgabe darin besteht clever zu schauen und anzuweisen mit Signal in eine Klinik mit Neurologie zu fahren ?
Auch, wenn es ein anderes Thema ist: Dazu habe ich gerade was den Schlaganfall angeht, von Ärzten auch schon ganz andere Meinungen gehört. Nach einem mehrmonatigen Praktikum im Ausland waren sie teilweise froh, wieder Ihr System zu haben.
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Wie schon angeführt. Den Punkt Gewöhnungseffekt kann man hier einfach nicht bringen. Wäre das der Fall hätte man sich in den 40 Jahren RTK auch an das DIN Signal gewöhnt. Die Deutschen haben sich auch zwanzig Jahre nach der Wende noch nicht an den grünen Pfeil an Kreuzungen gewöhnt..
Man hört in der Diskussion ja oft, dass das deutsche Sondersignal nicht alle Verkehrsteilnehmer erreicht. Dazu trägt sicher auch ein Stück weit die Unkenntnis, Ignoranz oder schlicht die Panik der Leute bei. Doch als jemand, der jahrelang nahe eines Krankenhauses an einer mehrspurigen Kreuzung gewohnt hat, habe ich bei mir selbst schon einen gewissen Gewöhnungseffekt festgestellt. Ein normales E-Horn nimmt man bald kaum mehr als Besonderheit wahr.
Wenn dann allerdings ein Fahrzeug mit Presslufthorn (SH-RTW / NEF) vorbeikommt, dann schaut man auch nach längerer Zeit immer wieder erschrocken in diese Richtung.
Hat man nicht gerade in den USA z.T. vier verschiedene Tonfolgen nacheinander an, wenn man auf Ampeln o.ä. zufährt? Das muss doch daran liegen, dass Wail/Yelp allein auch nicht die Lösung sein kann.
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Was willst du an Pressluft verbessern ? Das Ding ist gut, benötigt Wartung und kostet nochmal den selben Betrag den eine elektronische Signalanlage kostet und ohne die es nicht geht. Allein aus Kostengründen ist das nicht finanzierbar und die sollte man auch im Hinterkopf behalten. US-Signal ist von Haus aus ohne Mehrkosten realisierbar da die aktuellen E-Hörner i.d.R. die Signale ohnehin schon programmiert haben.
Ich will daran nichts verbessern, vermutlich würde ich es mit meinen zwei linken Pfoten allein bei dem Versuch schon zerstören 
Was ich meine ist, das man dieses System auch tatsächlich auf den RD-Fahrzeugen installieren sollte. Viele freiwillige Feuerwehren haben wie selbstverständlich Presslufthörner an den Fahrzeugen. Die Landkreis-RTW haben sowas jedoch z.B. nicht. Da erschließt sich mir das Kostenargument nicht so ganz.
Und was das Abspielen des US Signals durch die bereits montierten Balken angeht: Als soooh laut empfand ich das Signal des Weimarer RTWs jetzt auch nicht! Da war es doch wohl eher die (noch) ungewohnte Tonfolge.
Schließlich liefert der Balken ja nicht mehr Leistung, nur, weil er jetzt amerikanisch spricht...
Irgendwann wird man sich in der EU vermutlich eh auf eine einheitliche Regelung festlegen. Dann kann man nur hoffen, das zumindest der parallele Einsatz beider Tonfolgen erlaubt bleiben wird.