Beiträge von Strahlender Sani

    Hallo OlafW,


    ich hatte mal vor einiger Zeit wegen dieser Frage mit der "Darmstädter Lackierung" die Pressestelle der BF Darmstadt angeschrieben. Laut der Antwort, die mir von dort zugestellt wurde, würde die Darmstädter BF "schon immer" (mit Unterbrechung von 1938 (?) - 1945 wegen der Umlackierung der Fahrzeuge der Feuerlöschpolizei in Tannengrün) diesen Farbton Rubinrot an ihren Fahrzeugen benutzen.


    Auch wenn mein Monitor und mein Farbempfinden mich eventuell täuschen könnten, würde ich das Fahrzeug, um welches es im Thread geht, nicht als rubinrot lackiert einordnen. In meiner etwas weiteren Nachbarschaft steht ein Fahrzeug, welches ehemals der BF Darmstadt gehörte, und dessen Farbe ist ein wenig dunkler als die des gesuchten Fahrzeugs.

    Wenn das Fahrzeug tatsächlich umgebaut worden ist (der Meinung mit dem "zusammengeschusterten" Anbau schließe ich mich an...), frage ich mich, warum es dann ein "H"-Kennzeichen trägt...


    "Zeitgenössischer Originalzustand" dürfte der "Rucksack" auf diesem Fahrzeug ja nicht unbedingt sein. Bei der Doppel-/Gruppenkabine und dem Fahrgestell liegt ja die Vermutung nah, dass dieses Fahrzeug ein LF 16/TLF 16/25 gewesen sein könnte - und da fehlt mir ein wenig die Unterbringung für die Dachbeladung.

    Hallo zusammen!


    Diese "Bohrmaschine" dürfte, wie von TaLei bereits angesprochen, das "EZ-IO"-System sein. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Intraossären Zugangs-Systemen, bei denen per Hand eine Nadel in den Knochen eingedreht wird, hat man das bei der EZ-IO mit einem akkuschrauber-ähnlichen Gerät gelöst.


    Eine Beschreibung (leider recht undeutlich) findet man hier, ein besseres Bild hier; Videos gibt es auf Youtube zu sehen.

    Ich habe den Artikel auch gelesen und muss sagen, dass ich keinen Passage über "blödes oder unfähiges" Sanitätspersonal gelesen habe. Dort wurde mehr über die Tatsache gesprochen, dass hauptamtliches Personal eben mehr Routine als Ehrenamtliche hätte - was man durchaus nicht von der Hand weisen kann.


    Ich halte es mit Tobias Voss - dort wird anscheinend versucht, in den Markt der Sanitätsdienste einzudringen, was aber bei einem rein hauptamtlich besetzten San-Dienst wohl erheblich höhere Kosten mit sich bringen muss als bei Ehrenamtlichen. Das GARD dann über die Qualitätsschiene ihre Leistung als besser verkaufen will, ist klar - GARD ist ein Unternehmen und muss an den eigenen Gewinn denken. Und so ein Artikel im Rettungsdienst ist ja eigentlich kostenlose Werbung für sie...


    Allerdings kann man auch ehrenamtlich besetzte San-Dienste nicht immer pauschal als "mit wenig routiniertem Personal besetzt" ansehen: Eine Nachbarbereitschaft von uns hat ziemlich viel HA-Personal, die dort ehrenamtlich engagiert sind und kann somit eben auch routiniertes Personal zum Einsatz bringen.

    Hallo zusammen!


    Ich beabsichtige in der näheren Zukunft eine Ausbildung zum Rettungssanitäter zu machen (zur Info vorweg: Ich habe einen (gut bezahlten und sicheren) Beruf, der RS ist nur "Luxus-Hobby" und wird mir größtenteils von meiner HiOrg bezahlt, deshalb auch "nur" RS). Eine Schule in meiner Nähe, die auch noch ein sehr nettes Konzept für den M1-Lehrgang (also den ersten, theoretischen Teil der Ausbildung) hat und deren Kurse gut mit meinem Dienstplan harmonieren würden, wäre die Franz-Anton-May-Schule des ASB in Mannheim.


    Nun meine Frage: Kennt jemand diese Schule aus eigener Erfahrung und kann mir was über die Ausbildungsqualität dort erzählen? Jede Art von Feedback ist mir sehr willkommen; dafür bereits im Voraus vielen Dank!

    @grunemer:


    Zitat

    ...mit Beatmungsbeutel...


    Für einen Ersthelfer ist das eigentlich schon recht fortgeschritten - bei uns (DRK) findet Beutel-Masken-Beatmung erst im San A statt und wird regelmäßig geübt - denn mit ein wenig zu viel Druck auf den Beutel kann man recht schnell den Magen statt der Lunge belüften und hat dann mehr Ärger als Nutzen, wenn sich der Mageninhalt den falschen Weg nach draussen sucht...


    Zitat

    ...mit Larynx-Tubus...


    Hier muss ich mich y903211 anschließen - der Larynxtubus ist zwar einfacher als die "klassische" endotracheale Intubation, sollte aber - wie die Beutel-Masken-Beatmung - nur von entsprechend ausgebildeten Kräften vorgenommen werden. Und gerade im Fw-Bereich könnte ich mir da nur die Fw-Sanitäter vorstellen; ein FA, der "nur" über EH-Kenntnisse verfügt, sollte sich dann lieber auf die Basismaßnahmen beschränken. (Was nicht heißen soll, dass ich der Fw so etwas nicht zutrauen würde - aber ich denke, dass ihr als FA genug andere Ausbildungen machen müsst und somit die Zeit für solche erweiterten Ausbildungen doch etwas knapp sein dürfte.)


    topic:
    Was ich persönlich sehr wichtig finde, ist eine ausgedehnte HLW-Ausbildung. Und das sage ich nicht nur als stellv. Bereitschaftsleiter, sondern auch als EH-Ausbilder. Selbst die Betriebs-Ersthelfer, die alle 2 Jahre zum EH-Training kommen, haben in dieser Zeit viel vergessen.


    Unterricht in "Rettung und Transport" (also das Anwenden der verschiedenen Tragen etc, die bei der Fw vorhanden sind) würde ich in Zusammenarbeit mit der örtlichen HiOrg machen. So könnte man nicht nur die Geräte beüben, die vorhanden sind, sondern auch mal das Arsenal der HiOrg erkunden. Einige Bereitschaften in unserem KV (komme aus dem DRK-KV Bergstraße) machen das recht erfolgreich - außerdem lernt man sich so besser kennen.

    Ich persönlich würde mich über die Möglichkeit, unseren Fuhrpark durch einen - wenn auch "alten" - RTW zu erweitern, wirklich freuen. Bei einem Sanitätswachdienst, den wir zusammen mit einer Werkssanitätsabteilung (mit eigenem RTW und entsprechend RA und RS) durchgeführt haben, durften wir den RTW als mobile UHS mitnutzen und haben ganz klar den Unterschied zwischen unserem KTW auf T3-Basis (ohne Hochdach, sehr ergonomisches Arbeiten möglich....) und dem RTW gesehen. Gerade wenn man nicht immer das ganz große Programm mit SG20 aufbauen und so weiter abziehen will (wir haben einige San-Dienste im Freien), wäre eine solche Möglichkeit sehr nett.


    In Sachen KatS kann ich da nicht mitreden - das DRK stellt bei uns im Kreis zwar das Personal für den 1. SanZug Bergstraße, allerdings steht dieser in einer anderen OV, so dass ich über die "Eigentumsverhältnisse" der Fahrzeuge nix genaues sagen kann... Allerdings bin ich da ganz Tobias' Meinung, dass die Neubeschaffungen nicht unbedingt über solche "Ausmusterungen" aus dem RD hinausgezögert werden sollten. Aus dem FiE-Lehrgang habe ich aber noch was über ein "Sanitätsfahrzeug Hessen" im Ohr, welches in Zukunft bei der angedachten Neukonzeption des KatS in Hessen die RTW ersetzen soll (soll, wenn ich alles noch richtig zusammenbringe, neben der RTW-Beladung auch noch Materialkisten für den BHP transportieren können). Somit dürfte sich dann das "Ersetzen" von Landes-RTW durch ausgemusterte RD-Fzg. erledigt haben.

    Zitat

    Original von y903211
    In der Praxis ja irrelevant da die Fahrzeug sich auf verschiedenen Kanälen tummeln und vermutlich nie auf dem selben Funken werden.


    Bei uns in der Gegend (Rhein-Neckar-Dreieck) kann es öfter mal passieren, dass Fahrzeuge aus einem Bundesland in eins der beiden anderen angrenzenden Bundesländer fahren. Da hat man dann den Schlamassel mit 3 Funkrufnummersystemen - und bei uns (LK Bergstraße, südliches Hessen) funkt sowohl die FW als auch der RD und die HiOrgs auf dem gleichen Kanal. Und da bei uns in Hessen eben nur eine Nummerngruppe (die 50er-Nummern) zweifach vergeben wurde (einmal RW und GW der Fw, einmal RW und GW der HiOrgs) ist für uns die Verwechslungsgefahr doch gegeben...


    Daher wäre ich für ein bundesweit einheitliches Funkrufnummern-System, meinetwegen auch mit 3-stelligen FRN für die Hilfsorganisationen und das THW. Die Fw könnte meinetwegen die zweistelligen FRN behalten, ebenso wie der RD, da diese Fahrzeuge am häufigsten über Funk zu hören sind.

    Frank:


    Danke für die ausführlichen Infos. Und wieder mal zeigt sich die alte Rotkreuz-Krankheit: Jeder Landesverband ist jetzt wieder auf sich allein gestellt, weil man seitens des GS wieder mal nicht zu einer Einigung kommt, die allen Beteiligten zusagt und die für alle Beteiligten Nutzen bringt...


    Aber da wir ja schon im Kleinen, so von OV zu OV, es nicht gebacken bekommen, eine einheitliche Linie zu fahren, wundert mich das, was Du geschrieben hast, gar nicht...

    Olaf:


    Vielleicht mag es der EL der betreffenden Feuerwehr wissen, was da auf einmal angerollt kommt - aber wie sieht es denn bei Überlandhilfe aus? Mir (auch wenn ich kein FW'ler mehr bin) wäre es als EL nicht recht, wenn ich mich auf den anrollenden "Florian Irgendwo 25" (hessisches FNR-System) einstelle und ein TLF 20/40 mit 14,5t erwarte und dann auf einmal ein WLF auf MAN TG 26.410 und einem AB-Wasser aufkreuzt. Genauso doof ist es, wenn ich einen RW erwarte (geländegängig, zwischen 12 und 14t, Seilwinde) und bekomme dann "nur" ein WLF mit AB-Rüst.


    WLF sind aus meiner Sicht reine Logistikfahrzeuge, die auch entsprechend weiterhin mit ihrer FRN (bei uns 65-67, 64 ist ein WLF mit Ladekran, 68 ein WLF mit GGVS-Zulassung) und nicht mit einer "Pseudo-Rufnummer" eines Fahrzeugs, welches das WLF angeblich ersetzen soll, getarnt werden dürfen.


    Und schlussendlich kann man ja auch mal per Funk bekannt geben, was man als WLF da denn auf dem Buckel hat - könnte böse Überraschungen bei der Einsatzleitung vermeiden...

    Als ich mir die Daten zum Fahrzeug durchgelesen habe, war mir klar, warum das Ding so ausgestattet (4000 l Tankinhalt, Gruppen- bzw. Staffelkabine):


    Es ist halt ein Rosenbauerfahrzeug...


    Das sind keine Ressentiments gegen österreichische Aufbauhersteller - ich denke, man hat sich da ein "typisch österreichisches" Fahrzeug in den Stall gestellt, ohne drüber nachzudenken, ob solche Fahrzeuge zu der deutschen Feuerwehrlandschaft passen.
    Auch wenn ich mich jetzt als "Cimolino-Anhänger" :-)) outen werde, verweise ich mal auf die im Feuerwehr-Forum (www.feuerwehr-forum.de) geführten Diskussionen über den Sinn von TLF mit Staffel- oder Gruppenkabinen. :-))


    Da dieses Fahrzeug allerdings lt. der Homepage eines von nur zwei wasserführenden Fahrzeugen bei der FF Sömmerda ist und bei den sechs Ortsteilwehren nur noch je ein TLF 16/25 und ein LF 8/6 als wasserführende Fahrzeuge vorhanden sind, kann ich durchaus nachvollziehen, warum für die Sömmerdaer ein solches Fahrzeug in Frage gekommen ist: Immerhin hat man mit einem Schlag eine Menge Wasser zur Verfügung und kann mehr Mannschaft als mit einem Trupp-TLF transportieren. Und mal ganz ehrlich: Welcher Stadtkämmerer würde sich denn überzeugen lassen, anstelle eines "Multitalents" lieber zwei Fahrzeuge (LF 10/6 und TLF 16/24 Tr beispielsweise) anzuschaffen - selbst wenn beide Fahrzeuge genauso viel wie dieses TLF 20/40 SL kosten würden?


    PS: Sorry fürs OT-Geschreibe... :zwinker:

    Blaulicht-Franky:


    Die Trinkwasseraufbereitung wurde nicht überall gänzlich abgeschafft; bei der Ex-Hilfszugabteilung 5 in Fritzlar/Hessen gibt es noch diese Komponente. Im Jahr 2009 finden auch Lehrgänge für die Helfer der TWA statt.


    Zum Thema Hilfszug an sich kann ich folgendes aus meinem FiE 1&2-Lehrgang (DRK-Gruppenführerlehrgang) sagen: Die Hilfszugabteilung 5 wird wohl weiter bestehen bleiben, soll aber in "Landesverstärkung (oder Landesvorhaltung) Hessen" (oder so ähnlich) umbenannt werden, um die jetzige Aufgabe, eben Verstärkung im KatS-Fall, stärker zu betonen. Da einer der Ausbilder zum Führungspersonal des Hilfszuges gehört, schätze ich diese Aussage als kompetent und zutreffend ein.


    Viele Grüße


    Der strahlende Sani

    Die Geschichte mit den Euro-Führerscheinen und der Begrenzung auf 3,5t ist doch nicht erst seit gestern aktuell... und die ständigen Diskussionen um die Ausnahmen tauchen alle Jahre wieder in jeglichen blaulicht-assoziierten Foren auf...


    Fakt ist: Sind nicht genug C1-Scheine da und die Feuerwehr hat dadurch ein Maschinisten-Problem, sollte die Gemeinde Geld springen lassen, um entsprechend viele C1 oder besser gleich C(E) zur Verfügung zu haben.
    Im Rettungsdienst würde ich es nach dem heutigen Wissensstand als beinahe normal empfinden, nicht nur den B, sondern gleich den C1 in der Tasche zu haben, wenn man in diesem Beruf arbeiten will. Hat man durch die Führerschein"neu"regelung eben nicht genug Leute, die die schweren Fahrzeuge bewegen können, sollte man entweder keinen ehrenamtlichen RD mehr fahren oder für ausreichend EA mit C1 sorgen...


    Viel wichtiger als dieses ständige Fordern nach Ausnahmeregelungen für die Feuerwehr oder allgemein die ehrenamtlichen Hilfsorganisationen wäre es aus meiner Sicht, für alle (!) Maschinisten und Fahrer Fahrtrainings anzubieten - am besten auch Fahrtrainings unter Einsatzbedingungen... aber das ist anscheinend nur ein unerfüllbarer Wunsch, der mich plagt...

    Hallo Nordfriese!


    Da mein BL auch einer der stellv. KBL ist, sehe ich mich im Einsatzfall eher als Sanitäter denn als Suchdienstler. Außerdem bin ich im KAB nur "einfacher" Helfer und damit - aus meiner Sicht - dort eher ersetzbar... :-))


    KatS-Funktionen oder ähnliches haben wir nicht, da unser OV keiner SEG oder gar einem SanZug angehört - wir sind quasi ein kleiner, autarker OV, der Sanis und (eingeschränkte) Betreuungskapazitäten anbieten kann.

    Hallo zusammen!


    Ich bin im DRK engagiert. In meinem OV bin ich Sanitäter und stellvertretender Bereitschaftsleiter (und bringe mit meiner Frau noch eine zweite Saniteuse mit...), im Kreisverband arbeite ich im Kreisauskunftsbüro mit (die Stelle, die bei Großschadensereignissen Helfer und Betroffene registriert und Suchanfragen annimmt und bearbeitet). Des weiteren engagiere ich mich in der Ausbildung in unserem Ortsverein und absolviere Lehrgänge zum EH- und Rotkreuz-Einführungsseminar-Ausbilder. Für die Zukunft habe ich neben den obligatorischen Ausbildungen, die ich als frischgebackene Leitungskraft noch zu absolvieren habe, eine Ausbildung zum Gruppenführer sowie als San-Ausbilder geplant... denn Ausbilden ist einfach eine wunderbare Sache...

    Zitat

    Original von Fierfighter Aurich
    Ich finde diese mutierten TLF´s nicht wirklich praktisch,
    weil das TLF ursprünglich als Brandersteingreifer entwickelt wurde. Okay, es ist aus der Norm, aber wenn Feuerwehren trotzdem so ein Fahrzeug mit anlehnung an die alte Norm anschaffen, sollte meiner Meinung nach schon dadrauf geachtet werden, dass es ebn ein Ersteingreifer für Brände ist/war.


    Kann es sein, dass Du da was verwechselst? TLF waren schon immer "Wasserkühe", deren taktischer Einsatzwert darin besteht, Wasser zur Einsatzstelle zu bringen. Die Erstangreifer sind Löschgruppenfahrzeuge und Tragkraftspritzenfahrzeuge, was man auch ganz leicht an der Normbeladung erkennen kann.


    Kleines Beispiel:


    Vorhandene Längen C-Schlauch:
    TSF: 9 LF 10/6: 12 LF 20/16: 12 TLF 16/25: 7


    Vorhandene Längen B-Schlauch:
    TSF: 10 LF 10/6: 14 LF 20/16: 14 TLF 16/25: 6


    Keine Ahnung, warum sich die Sage "TLF=Erstangreifer" so hartnäckig hält...allerdings hält man in D ja wenig von Normen. Da war (meiner Meinung nach) das Feuerlöschwesen in der DDR ein wenig weiter - nur normtreue Fahrzeuge, nicht diese schwammigen "örtlichen" Gegebenheiten (nach denen ja jedes Feuer in D anders brennen müsste...).

    @OlafW:


    Jehova ist unter uns... sicherlich gibt es irgendwo ein TLF XX/ganzvielWasser, welches nicht nur eine Gruppenkabine und auch noch eine THL-Beladung, sondern auch noch eine Seilwinde spazierenfährt...


    Immerhin gibt es ja auch HTLF oder ganz dick aufgeblasene HLF mit Wassertank jenseits von Gut und Böse - und wenn man schon ein "H" im Namen hat, dann ist doch eine Seilwinde nicht mehr weit...


    Inwiefern sich diese Gedankengänge allerdings mit taktischen Überlegungen beissen, sei mal dahingestellt.

    Man könnte das Mysterium um Trupp- (oder Einzel-) und Staffel-/Gruppen- (oder Doppel-)Kabinen auch so auflösen:


    - Fahrzeuge, die als "Träger des Erstangriffs" dienen (wie TSF und LF), sind mit einer Kabine für 6 bzw 9 Personen ausgestattet, da diese Fahrzeuge Mittelpunkt des Feuerwehreinsatzes sind und für die Technik, die sie zum Einsatz bringen können, die entsprechende Besatzung brauchen.
    - Ergänzungsfahrzeuge, die diesen Erstangreifern zuarbeiten, brauchen aufgrund ihres spezialisierten Einsatzzwecks (TLF = Wasserkuh, DLK = Hubrettungsgerät, RW = großer Werkzeugkasten) nur eine kleine Besatzung, weswegen sie mit Kabinen für 2 oder 3 Personen gebaut werden.


    Dummerweise gibt es immer noch einige Altlasten, bei denen der Grundgedanke hinter den Überlegungen "Erstangreifer / Ergänzungsfahrzeug" nicht richtig umgesetzt wurde - beispielsweise die "heilige Kuh" TLF 16/25, den SW 2000 mit Staffelbesatzung oder den RW 3 mit Staffelbesatzung - und noch einige andere Altfälle oder (noch schlimmer) "Jehova"-Fahrzeuge wie TLF 16/xx mit Gruppenkabine...