Der "Buschfunk" und auch die lokale Presse berichtet darüber, also scheint das Ganze schon Hand und Fuß zu haben. Wenn ich auch der Meinung bin, dass man das Pferd hier extrem von hinten aufzäumt.
Überlegungen für ITH in BaWü gibt es ja schon länger, aber hier ginge es konkret um den Ausbau der nächtlichen Versorgung. Da ist Baden Württemberg ja schon noch eher ein weißer Flecken auf der Landkarte.
Es gibt allerdings zwei Dinge, die ich auch schon in anderen Foren kritisiert habe:
- Warum setzt man mit den Planungen eines Nacht-RTH in einem Gebiet an, wo es eine relativ gute Versorgung durch die Rega (auch nachts) gibt? und
- Warum muss man mit einem Augsburger Unternehmen verhandeln, dass "die geforderte Expertise in der bundesdeutschen Luftrettung nachweisen kann", wenn man doch mit der DRF Luftrettung einen durch die eigene Stiftung indiziierten Luftrettungsdienst mit allen erforderlichen Expertisen direkt vor der Haustür hat.
Ich frage mich, was da zwischen der Steiger-Stiftung und der DRF vorgefallen sein muss, dass man sich hier keine Zusammenarbeit vorstellen kann. Entweder ist die DRF einfach "zu teuer" oder aber die Heli-Aviation GmbH kommt durch die bei ihnen eingesetzten größeren Hubschraubermuster (EC155 und AS365) eher für die gewünschten Belange in Frage.
Ich bin übrigens nicht gegen die Einführung weiterer RTH/ITH, solange sie sinnig geplant sind.
Was die Bedarfsanalysen angeht: Das Innenministerium BaWü bajaht ausdrücklich die Etablierung neuer Nacht-Rettungsmittel im Flugsektor. Und ITH können zudem auch von Kliniken völlig abseits jedes Bedarfes eingeführt werden (siehe Duisburg). Sie belasten ja nicht die Kassen, da sie keine "öffentliche" Vorhaltung sind.