Beiträge von Krankenwagenfahrer

    @ D-EDDE: Hast Du schon mal darüber nachgedacht, warum ausgerechnet Du der Auserwählte sein solltest, der als einziger User seine Allerweltsfotos ins Forum stellen darf? Nein? Dann tu es bitte, und falls Du zu dem korrekten Ergebnis kommst, dass es keinen derartigen auserwählten User gibt, hältst Du bitte wie alle anderen User die Füße still, bis die Galerie wieder läuft! Danke!

    Nichts gegen die Kollegen vom THW, aber ich bezweifle bei vielen "blauen" Kollegen die medizinische Qualifikation. Wenn wir so weit kommen, dass jede erreichbare Person mit EH-Ausbildung als First Responder einzusetzen ist, schlage ich vor, z.B. auch alle Taxis und den ÖPNV einzubeziehen. Schließlich brauchen diese Personen auch einen EH-Kurs und sind im Dienst über Funk erreichbar. Und im Handumdrehen hätten wir Zigtausende neue First Responder auf Deutschlands Straßen...


    Falls jemand diesen Vorschlag allzu wörtlich nehmen möchte, weise ich vorsorglich auf meinen permanenten Zynikerstatus hin...

    Ich will gar nicht wissen, wieviele RA in diesem Land auf RS-Planstellen sitzen und für weniger Geld die selbe Arbeit machen wie ihre RA-Kollegen mit "angemessener" Bezahlung. Geschäftsführer und Kostenträger freuen sich...


    Und so lange sich die Schulen damit eine goldene Nase verdienen, einen ohnehin schon übersättigten Markt mit immer mehr neuen Rettungsassistenten auf Stellensuche zu überschwemmen, wird die Situation eher noch schlimmer als besser!

    Zitat

    Original von beni1982
    Ich fahre z.B. Nachts auch niemals mit Horn. Muss ja wohl nicht sein das man jede Nacht mehrmals die ganze Nachbarschaft aufweckt.


    Das ist Dein Privatvergnügen, die StVO sagt dazu etwas anderes! Und Du kannst davon ausgehen dass sich das Gericht im Streitfall an der StVO orientiert und nur wenig Verständnis für Deine gutmenschlichen Gedanken aufbringen wird...


    Mir persönlich ist das Schlafbedürfnis der Nachbarschaft erstmal ziemlich latte. Es geht primär um meine Knochen, und darüber hinaus um meinen Führerschein, meinen Job und meine Existenz! Wenn es kracht weil z.B. ein halbwüchsiger Spacken die 500Watt-Anlage in seinem Golf 2 voll aufdrehen musste und mich deswegen nicht gehört hat, ist mir jeder Bürger lieb und teuer, den ich mit SoSi aus dem Bett geworfen habe und der bestätigen kann, dass die Tröten meines RTW/KTW eingeschaltet waren!

    Zitat

    Original von Icsunonove
    Evtl. ist das mit den Ersatzfahrzeugen auch so wie hier in Köln geregelt.
    Wenn eine HiOrg oder ein privater RD-Anbieter das Personal für einen städtischen RTW stellt, muß dieser Anbieter auch das Ersatzfahrzeug vorhalten.


    So viel ich weiss gibt es "städtische RTW" in Frankfurt nur bei der BF. Es gibt zwar eine einheitliche Beschaffung für BF und HiOrgs unter Leitung der BF, die Fahrzeuge sind jedoch meines Wissens Eigentum der Organisationen und werden auch von ihnen bezahlt.


    Zitat

    Original von scholdes112
    Leider hängen in der Beschaffung der RTWs die Kassen mit drin. Sonst wäre da wohl schon früher was passiert.


    Das mag sicherlich eine Rolle spielen. Allerdings verstehe ich dann nicht, warum man so viele Neufahrzeuge sieht, sobald man die Frankfurter Stadtgrenze überschreitet. Im Umland sind die Kassen doch ebenso beteiligt...


    Zitat

    Original von scholdes112
    Wieso die FW so viele RTWs bestellen will weiß ich nicht, veilleicht kann Maik dazu was sagen...


    Könnte es evtl. sein, dass die Z-RTW der BF auch langsam aber sicher ersetzt werden müssen und die Neufahrzeuge sinnvollerweise gemeinsam mit der Sammelbestellung beschafft werden?

    Wenn die Weihnachtsgeschichte 2007 Jahre später in Deutschland stattgefunden hätte:


    Säugling in Stall gefunden - Polizei und Jugendamt ermitteln


    In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall hauste. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner angeblichen Mutter, der erst 14-jährigen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.


    Bei der Überprüfung von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als der Schreiner Joseph H. aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter gewaltsam von ihrer Arbeit abzuhalten. Joseph H., unterstützt von anwesenden Hirten sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert und vorläufig festgenommen.


    Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als "weise Männer" aus einem nicht zur EU gehörenden Land bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch die Bundespolizei sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold sowie einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen angetragen, sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.


    Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekanntgegeben. Eine schnelle Klärung des Falles scheint sehr zweifelhaft. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Jugendamtes mit: "Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen."


    Maria H. ist in das Kreiskrankenhaus von X zu medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen eingewiesen worden. Ihr geistiger Zustand muss näher untersucht werden, weil sie behauptet, noch Jungfrau zu sein und dass der in ihrer Obhut befindliche Säugling von Gott stamme. Nach Abschluss der Untersuchungen wird die Staatsanwaltschaft über eine Anklage entscheiden.


    In einer vorlaüfigen, inoffiziellen Stellungnahme sagte der Chefarzt der Psychiatrie: "Mir steht es nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen. Aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass - wie in diesem Fall - ein neugeborenes Kind gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu wecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten nach der nötigen medizinischen und psychiatrischen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können."


    Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Information: Die anwesenden Hirten behaupteten bei ihrer Vernehmung steif und fest, dass ein großer alter Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln auf dem Rücken ihnen befohlen habe, den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: "Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede von vollgekifften Junkies, die ich jemals gehört habe."


    Na denn, frohes Fest...

    Naja, es kommt wohl darauf an, wie man etwas verstehen will... Meine Präferenzen sahen beim Schreiben so aus:


    "Die zwingende Notwendigkeit, während eines Transportes im Patientenraum zu stehen, habe ich so gut wie noch nie gesehen. Nach Stabilisierung des Patienten und Herstellung der Transportfähigkeit (Klarstellung: Wenn das nicht klappt, muss halt unterwegs weitergearbeitet werden, dann siehe unter "vereinzelte Ausnahmen") ist die nötige Überwachung bis zur Klinik problemlos im Sitzen möglich. Vereinzelte Ausnahmen mag es sicherlich geben, aber meiner Erfahrung nach sind "Stehparties" im fahrenden RTW meistens überflüssig und dazu noch gefährlich!" (Klarstellung: Das Wort "Stehparties" stand ganz bewusst in Anführungszeichen, um auf den ironisch gemeinten Wortgebrauch hinzuweisen!)


    Vielleicht sollte ich von vorneweg die wichtigen Worte in Fettschrift schreiben, damit sie nicht überlesen werden. Offensichtlich sprechen wir beide doch nicht die selbe Sprache. Schade eigentlich...


    Und zu Deinem Schlußsatz: Ich persönlich bin lieber ein gesunder Feigling als ein toter Held!

    So, mein lieber Kollege kellern ;-),


    wie gesagt, ich habe nur meine eigenen Erfahrungen und meine Handhabung dieses Problems wiedergegeben, ohne diese als allgemein gültiges Maß aller Dinge verstanden wissen zu wollen.


    Ergänzend und zum besseren Verständnis füge ich hinzu, dass wir in den meisten Fällen das Glück hatten, den RTW mit Dreierteams zu besetzen. Somit konnte ein Kollege vom Kopfende her dem RA bzw. RA und NA seitlich an der Trage das Material anreichen.


    Nicht eingewiesene Notärzte kannten wir auch nicht! Nachdem sich die 3 am RD beteiligten HiOrgs ASB, DRK und JUH auf einheitliche Medizintechnik geeinigt hatten, waren die Notärzte durchaus in der Lage, sich auch auf unterschiedlichen Fahrzeugen zurecht zu finden. Hinzu kommt, dass neue Notärzte nicht einfach den NEF-Piepser in die Hand gedrückt bekamen, sondern gemäß Weisung des ÄLRD vor ihrem ersten Dienst einen Einführungstag machen mussten. An diesem sind sie als "Notarzt z.A." auf dem NEF mitgefahren und bekamen die verschiedenen RTW gezeigt, wenn es ging ohne jeden Zeitdruck in der Klinik. Die seltenen Fälle, in denen Hausärzte oder der ÄND (von dem allerdings auch etliche Ärzte mit dem RD sehr gut vertraut waren) einen Transport begleitet haben und unterwegs am Patient gearbeitet werden musste, kann ich tatsächlich unter "vereinzelte Ausnahmen" abhaken. Das gilt natürlich auch für die Transporte, bei denen nur von einer Tragenseite her am Patient gearbeitet werden konnte.


    Die in diesen Fällen gegebene zwingende Notwendigkeit, von meiner Sicherheitsmaxime abzuweichen, habe ich selbstverständlich auch gesehen und entsprechend umgesetzt. Auch wenn es dann manchmal nicht ganz so "avanti" in die Klinik ging wie es dem NA wohl lieb gewesen wäre. Aber selbst Akademiker können nun mal nicht immer alles haben... :zwinker:

    So 'ne alte Möhre kann auch was für sich haben. Gallen- und Nierensteine lösen sich auf der Fahrt zur Klinik von selbst, weil das Fahrwerk total ausgelutscht ist. Spart dem Gesundheitswesen bestimmt eine Menge Geld...

    @beni: Deiner Logik folgend würde also als SoSi-Anlage eines LF der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkleckersdorf mit entsprechend geringem Einsatzaufkommen eine Halogen-Drehfunzel und 2 "Schweinehörner" völlig ausreichen. Wozu das viele Geld für mehrere Blitzer, Straßenräumer, elektronische WA und Martin-Fanfaren ausgeben? Für die paar Einsatze braucht man das ja nicht...


    Sorry Leute, aber das ist genau wie Wolfgang schrieb ein ebenso hanebüchener Unsinn wie "ein Bisschen schwanger..." oder "etwas tot" zu sein! Alarmfahrt ist Alarmfahrt, egal ob sie mit einem KTW oder einem RTW bzw. nur einmal jährlich oder zwanzigmal am Tag stattfindet! Die Gefahren sind bei allen Einsatzfahrzeugen exakt gleich gelagert und sind bei einem KTW durch seine im Allgemeinen geringere Größe und Auffälligkeit sogar um einiges höher als bei einem RTW. Also gehört auch auf den KTW, wenn er schon eine SoSi-Anlage hat, das volle Programm wie beim RTW!


    Wir schweifen übrigens weit vom Topic ab, denn dieses Problem betrifft nicht nur die JUH... Bei Bedarf solltet Ihr einen neuen Thread zu dem Thema eröffnen!

    Wenn ich Fahrer des RTW war, hat er sich erst dann in Bewegung gesetzt, wenn alle "Fahrgäste" gesessen bzw. gelegen haben und angeschnallt waren. Die seltenen Diskussionen mit Notärzten, die der Meinung waren, sie seien der alleinige Chef im Ring, wurden sachlich aber bestimmt abgewickelt. Im Endeffekt saßen auch die Akademiker brav und angeschnallt auf ihrem Sitz. Schließlich trägt zwar der NA die medizinische Verantwortung, aber als der für die Verkehrssicherheit verantwortliche RTW-Fahrer halte ich meinen zierlichen Ars.. hin, wenn es kracht und meine Besatzung ihren Dienstort durch die Trenn- und Frontscheibe verlässt!


    Die zwingende Notwendigkeit, während eines Transportes im Patientenraum zu stehen, habe ich so gut wie noch nie gesehen. Nach Stabilisierung des Patienten und Herstellung der Transportfähigkeit ist die nötige Überwachung bis zur Klinik problemlos im Sitzen möglich. Vereinzelte Ausnahmen mag es sicherlich geben, aber meiner Erfahrung nach sind "Stehparties" im fahrenden RTW meistens überflüssig und dazu noch gefährlich!

    Was heisst denn bitte VOR ALLEM im Rettungsdienst? Das Gesundheitswesen ist vollgestopft mit Einsparpotenzial, ich denke da nur an die Pharmaindustrie. Aber an die traut sich niemand so richtig ran, beim Rettungsdienst den Rotstift anzusetzen ist einfacher weil uns die finanzstarke Lobby fehlt...


    Ich sehe jeden Tag, welche Möhren hier in Frankfurt den Rettungsdienst versehen, und es ist eine Schande für diese Stadt! Auf der einen Seite Luxus und Verschwendung an allen Ecken, auf der anderen Seite notdürftig geflickte Rettungswagen, die mit jedem gefahrenen Kilometer dem Auseinanderfallen etwas näher kommen.


    Irgend etwas stimmt mit dem ganzen System in dieser Stadt nicht mehr, früher war es wirklich viel besser...

    Stimmt wenn Du jetzt ein Los kaufst. Die älteren lockten noch mit "lebenslanger Sofortrente", und das gilt bei denen. Hat mir die nette Dame bei der Glücksspirale auch erklärt, hat irgend etwas mit dem Vertragsrecht gemäß BGB zu tun...

    Nur 10 Jahre lang? Nee nee, ich habe eine ältere Losversion, da gibt es die Kohle lebenslang. Und laut Auskunft der Glücksspirale gilt im Gewinnfall die Regelung, die bei Kauf des Loses galt.

    Mit niedergelassenen Ärzten habe ich seit 1972 einige Stories erlebt, die man eigentlich niemandem erzählen darf. Es ging einige Male so weit, dass wir dem Hausarzt einen "Platzverweis" erteilen mussten, damit er den Patient nicht vor Eintreffen des NA noch umbringt. Zum Glück waren unsere damaligen Notärzte frei von jedem Standesdünkel und haben die niedergelassenen Kollegen immer zusätzlich noch richtig zusammengefaltet...


    Allerdings habe ich mit dem Aussterben der alten "Frontmediziner" und dem Nachrücken jüngerer Ärzte eine kontinuierliche Besserung bei den Niedergelassenen festgestellt.

    Ich habe nichts verglichen, sondern lediglich auf den Wert der Aussage "Das haben wir schon immer so gemacht, also warum sollen wir es ändern?" hinweisen wollen. Zwischen den Zeilen zu lesen scheint nicht jedem zu liegen...


    Ein Exklusivbeispiel für Hamburger: Stellt Euch vor, eine RTW-Besatzung in HH hätte vor einigen Jahren bei der Leitstelle "Anneliese" bestellt. Jedem Hamburger Disponent wäre sofort klar gewesen, dass keine Dame aus St. Pauli zur Behebung eines Hormonkollers benötigt wird, sondern der RTH mit dem Spitznamen Anneliese. Hätte sich eben dieses Fluggerät in einem Anflug hanseatischen Humors bei meiner südhessischen Leitfunkstelle als "Anneliese" angemeldet, wären zumindest einige Rückfragen fällig gewesen.


    Mit anderen Worten: Man sollte über den eigenen Tellerrand hinaus planen, auch bei Funkrufnamen...