Ich stimme DoktorW zu, das Verhalten des NEF Fahrers war in der Situation nicht hilfreich, mal abgesehen davon, dass man keine Geschichten über den Zustand des Patienten erfinden sollte.
Ein Anruf bei Hausärztin mit der Bitte um ein Gespräch wäre im Nachhinein wohl besser gewesen, wenn sie das ablehnt, kann man ja mal bei der Ärztekammer anrufen. Aber hinterher ist man immer klüger und als Außenstehender ist es immer leicht, das Verhalten anderer zu kritisieren.
In meinem Blockpraktikum Allgemeinmedizin habe ich eine Hausärztin kennen gelernt, die bei wirklichen medizinischen Notfällen recht kompetent reagiert. Ein Fall mal als Beispiel:
Ein Patient mit bekannter Niereninsuffizienz (bisher stabil) und bekannter KHK war nach dem Aufstehen synkopiert. Da der Einsatzort relativ abseits lag und NEF und RTW aus dem Nachbarkreis kamen, entschloss sich die Hausärztin, nachdem die Ehefrau bei ihr in der Praxis angerufen hatte, selber dorthin zu fahren. Beim Eintreffen war der Patient wach, aber verlangsamt und nicht voll orientiert. Daraufhin wurde der Blutdruck gemessen und Sauerstoff appliziert. Gerade als der Zugang gelegt werden sollte, trafen RTW und NEF Besatzung ein. Nach einer kurzen Übergabe ging die Ärztin zur Ehefrau (psychische Betreuung) und ich habe dem NEF Fahrer Versicherungsdaten, Hauptdiagnosen und die normale Medikation aus der mitgebrachten Patientenakte zur Abschrift vorgelegt. Der RA vom RTW war übrigens ganz begeistert von der Sauerstoffapplikation 
Ich kenne natürlich auch genug Flachschippen, die als Hausärzte auf die Menschheit losgelassen werden. Die fallen natürlich immer mehr auf und bleiben auch länger im Gedächtnis als die Positivbeispiele.
MfG
Moritz