Beiträge von nickless

    Hallo zusammen!


    Ich war dabei, den Standardtext für die Frankfurter Rosenbauer-HLF 20 etwas zu ergänzen und zu korrigieren (ursprünglich bin ich dazu gekommen, weil eines der Fahrzeuge in der Galerie bei der Suche nach einem TGM 4x4 auftauchte...) und bin dabei noch auf ein paar Fragen gestoßen:


    - F-W 6106 war ja der Prototyp. Sehe ich das richtig, dass beim Prototypen die Dachbeladung umgebaut wurde und heute alle Fahrzeuge die gleiche Konfiguration der Dachbeladung mit den Saugschläuchen in der Mitte und der nierdrigeren Entnahmehilfe für die Schiebleiter (so wie hier zu sehen) haben?
    - Rosenbauer gibt als Gesamtlänge 8.873 mm an, im Datenblatt in der Galerie steht 8.570 mm. Wo kommt die Angabe her (und welche stimmt?).


    - Ach ja, wofür steht das "I" in I-Sauger? Die Bezeichnung für einen Wassersauger kannte ich so noch nicht.
    - Im bisherigen Standardtext ist für den G6 sowohl eine Kübelspritze als auch ein HICAFS-Löscher (10l) angegeben, stimmt das?


    Der Text soweit sieht so aus:


    Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) der neusten Generation der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main, auf Basis eines MAN TGM 15.290 und dem feuerwehrtechnischen Auf- und Ausbau durch die Firma Rosenbauer, Typ "Neuer AT".


    Die Berufsfeuerwehr Frankfurt beschaffte im Jahr 2013 insgesamt 19 dieser Fahrzeuge, eines als Prototyp und anschließend 18 weitere Serienfahrzeuge. Damit wurden die bisherigen HLF 20/16 (Mercedes-Benz/Lentner) im Einsatz- und Ausbildungsdienst der Berufsfeuerwehr komplett ersetzt. Im Gegensatz zu den bisherigen Fahrzeugen wurden die HLF auf einem Straßenfahrgestell aufgebaut, auch die Breite beträgt jetzt die üblichen 2,5 Meter. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 15.550 kg ist Gewichtsreserve von ca. 800 kg vorhanden.
    Wie die Vorgängergeneration sind auch diese HLF für eine Besatzung von 1/6//7 (Fahrzeugführer, Maschinist, Angriffstrupp, Wassertrupp, Auszubildender) ausgelegt. Dabei verfügen alle Plätze außer dem Maschinistensitz über eine integrierte Atemschutzgerätehalterung. Fahrerkabine und Mannschaftsraum sind mit Klimaanlage und Standheizung ausgerüstet.


    Eine Besonderheit stellt der über der Hinterachse im Geräteraum G4 verlastete Stromerzeuger dar. Die Abgase des Stromerzeugers können über ein durch den Wassertank geführtes Abgasrohr zum Fahrzeugdach geleitet werden. Der Lagerort wurde gewählt, weil der Stromerzeuger in der Praxis äußerst selten entnommen wird und so der Platz im tiefgezogenen Geräteraum für häufiger benötigte Ausrüstung frei wird.
    Ebenfalls ein Novum bei Rosenbauer stellt die oberhalb der Pumpe neben den beiden Schaummitteltanks verbaute Druckzumischanlage DIGIMATIC dar. Bisher war die Ausrüstung damit immer mit einem Platzverlust in einem der seitlichen Geräteräume verbunden.



    Fahrgestell: MAN TGM 15.290 4x2 LL
    Technische Daten:


    • Leistung: 213 kW / 290 PS
    • Hubraum: 6.871 cm³
    • Abmessung (LxBxH): 8.570 x 2.520 x 3.230 mm
    • Radstand: 4.225 mm
    • zul. Gesamtmasse: 15.500 kg
    • Vollautomatisches ZF-Wandlergetriebe ZF 5 HP 592 C mit Retarder

    Ausstattung:


    • 1.600 l Löschwassertank
    • 2x 100 l Schaummitteltank
    • Feuerlöschpumpe FPN 10-2000 Typ Rosenbauer N35 (Max. 3500l/min bei 10 bar)
    • Druckzumischanlage DIGIMATIC mit max. 24 l/min Förderleistung
    • Mannschaftskabine mit Klimaanlage und Standheizung
    • Einpersonen-Verkehrssicherungshaspel
    • Tragbarer Wasserwerfer Typ Leader Vector S
    • LED-Umfeldbeleuchtung
    • Lichtmast FIRECO mit 6x 42 W Xenon-Scheinwefer, Oberleitungsschutz und 4x LED-Blitzer

    Mannschaftsraum:


    • Megaphon
    • Notfallrucksack
    • Defi/EKG ZOLL M-Serie
    • Leinenbeutel
    • Warnwesten
    • Nitrilhandschuhe
    • Adalit Handlampen
    • 6x Atemschutzgerät Dräger PSS 90
    • 6x 2m-Band Funkgerät Motorola GP 900
    • 1x Wärmebildkamera Auer Evolution 5000
    • 1x Explosionsgrenzenmessgerät
    • 1x Koffer für Einsätze mit ionisierender Strahlung
    • CO-Warner "Gas Alert Clip Extreme 24 Month Gas Detector - Carbon Monoxide CO"

    Geräteraum 1:



    • Hochleistungslüfter
    • Wassersauger
    • Tauchpumpe
    • Greifzug mit Zubehör
    • Tragbarer Wasserwerfer Leader Vector S
    • 3x Schuttmulde
    • Gully-Ei
    • CSA-leicht
    • Wathosen
    • Gerätesatz Absturzsicherung
    • Überlebensanzug und Wasserrettungsset
    • Kühlbox

    Geräteraum 2:


    • 9 Handwerkzeugkisten SORTIMO
    • Bolzenschneider
    • Spalthammer
    • Axt
    • Handsäge
    • Stativ
    • 1.000 W Scheinwerfer
    • 2x Mobiler Arbeitsscheinwerfer PELI-Light
    • Spineboard
    • Waldarbeiterhelm
    • Schnittschutzhose
    • 2x Dunghacke
    • Stechschaufel
    • Stoßbesen
    • Einreißhaken
    • Schwelleraufsatz
    • Splitterschutz
    • Schutzdeckenset
    • Bereitstellungsplane TH
    • Stab-Pack
    • Motorsäge + Zubehör
    • Säbelsäge
    • Trennschleifer
    • Zarges Box "Zubehör Hebekissen"
    • Kanister Ölbindemittel
    • 2x Treibstoffkanister
    • Hydraulisches Rettungsgerät Fa. Lukas

    Geräteraum 3:


    • Standrohr
    • Unterflurhydrantenschlüssel
    • Kupplungsschlüssel
    • Teleskopleiter
    • Hydroschild
    • Rauchvorhang
    • Sprungretter
    • Steckleiter-Verbindungsteil
    • 2x B-Schlauchmagazin zu 3 Schläuchen

    Geräteraum 4:


    • 4x Euroblitz (gelb/blau)
    • Verkehrsabsicherungkegel
    • 2x Leitungsroller
    • Stromaggregat Eisemann BSKA (13 kVA)
    • Abgasschlauch
    • Stabilisierungssystem STAB-FAST
    • Hebekissen

    Geräteraum 5:


    • 6x B-Schlauch
    • BMA-Tasche 1
    • BMA-Tasche 2
    • 2x Fluchthaube
    • 4x C-Schlauchtragekorb
    • Holhstrahlrohr
    • Seilschlauchhalter
    • Schnellangriffsverteiler

    Geräteraum 6:


    • Schnellangriffseinrichtung 50 m, formstabiler Druckschlauch mit Hohlstrahlrohr (Formtex-Schlauch)
    • Hygieneboard
    • Druckluftabgang
    • Schnellangriffsverteiler
    • ABC-Pulverlöscher
    • Kübelspritze
    • CO-Löscher
    • tragbares Löschgerät (HICAFS 10 l / 300 bar)
    • Multifunktionsschaumstrahlrohr

    Geräteraum 7:


    • Feuerlöschpumpe FPN 10-2000 Typ Rosenbauer N35
    • Atemschutzüberwachungsboard
    • Fernbedienung für Lichtmast
    • B-Schlauch (5m)
    • Sammelstück A-2B
    • Funkanlage
    • Mehrzweckleine
    • Kupplungsschlüssel
    • Saugkorb
    • Saugschutzkorb

    Dach:


    • 3-teilige Schiebeleiter
    • 4-teilige Steckleiter
    • 4x Saugschlauch A


    Die Dachbeladung lässt sich über Entnahmehilfen mit Oberleitungsschutz komplett vom Boden entnehmen, eine Aufstiegsleiter ist nicht vorhanden.

    Ich habe gerade den Bericht zu den Elbtunnel-TLF gelesen und mich gefragt, warum 2003 die spziellen Tunnel-TLF (MB 1424/Rosenbauer) durch die umgebauten TLF 16/25 ersetzt wurden.
    Anscheinend hat es damit zu tun, das zuvor die Feuerwehr Hamburg die Elbtunnelwachen von der Bundesstraßenverwaltung übernommen hat, aber hätte man die vorhandenen Fahrzeuge nicht mit übernehmen können? Immerhin scheinen die Rosenbauer-Fahrzeuge mit ihrem fernsteuerbaren Werfer und anscheinend vorhandener Schaumzumischanlage besser für den Einsatz im Tunnel geeignet gewesen zu sein als ihre improvisierten Nachfolger.
    Und weiß zufällig jemand, was stattdessen aus den beiden Fahrzeugen geworden ist?

    Mich würden bei dem Dreiachser auch mal die Kosten im Vergleich zum TSF-W oder MLF interessieren, ganz billig wird so ein Sonderumbau nämlich nicht sein.

    ich traf an der est kollegen von f32 und die sprachen von drei nuen wlf... ich habe mb "AXON" verstadnen... ist das irgendwie ein kleine Actros?? sorry für die dämliche frage LOL
    soll vom führerhaus her ein wenig schmaler sein als "unser" Actros an 12...

    Mögliche Baureihen von Mercedes sind da Antos (Verteilerverkehr) und Arocs (Baustellenverkehr), beide mit dem schmaleren 2,3m-Fahrerhaus als gemeinsamer Nachfolger des Axor. Verfügbar als 26-Tonner sind beide.


    Wechselladerfahrzeuge auf den Fahrgestellen kenne ich jeweils nur eins - das WLF18 auf Antos in Neuss und ein WLF26 auf Arocs in Dormagen

    Für kleine Ortsteilfeuerwehren kann so ein Fahrzeug interessant sein, weil man an Einsatzmöglichkeiten gewinnt und bei großen Lagen flexibler unterstützen kann. Das könnte man mit einem zusätzlichen Fahrzeug à la Transporter mit DoKa und Pritsche auch (und wahrscheinlich besser als mit so einem Kombifahrzeug), benötigt dann aber einen auch einen zusätzlichen Stellplatz, dessen Kosten den des Fahrzeuges schnell übersteigen.

    Auf youtube sind jetzt auch Bilder vom baugleichen RTW aus dem Kreis Plön aufgetaucht:

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    Rettung Plön 60/83/02 (Rettungswache Preetz) mit dem Kennzeichen PLÖ-RD 321.


    Search and Rescue: SAR-Dienst in Deutschland seit 1956



    Zitat


    Nachdem das Rescue Coordination Center in Münster in den Verantwortungsbereich des Heeres übergegangen ist, wird hier umfassend in neue Technik und Verfahren investiert. Dazu kommt, dass der bisher eingesetzte Hubschraubertyp Bell UH-1D am 31. Dezember 2016 aus der Nutzung genommen wird. Für den SAR-Dienst beabsichtigt das Heer nach 2016 als Nachfolgemodell eine zivile Version des bewährten Hubschraubers EC-135 einzusetzen.


    Der Eurocopter EC-135 ist ein moderner, weltweit eingesetzter und in der Luftrettung bewährter Hubschrauber. Sein Einsatzgebiet liegt hauptsächlich in der Luftrettung und als Polizeihubschrauber oder bei vergleichbaren Aufgaben. Er wird zunehmend auch zur Ausbildung und Schulung von Piloten verwendet. So beispielsweise in der Bundeswehr an der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg. Der Hubschrauber verfügt über zwei Triebwerke, ein digitales Cockpit, Autopilot und ein Flug-Management-System. Die besondere Konstruktion des Heckrotors sorgt für mehr Sicherheit am Hubschrauber und reduziert die Lärmemission. Flugschüler lernen innerhalb von zwölf Monaten nicht nur die Beherrschung des EC-135 nach Sichtflugregeln, sondern erhalten auch die Qualifikation für den Instrumentenflug und den Sensorflug im Nachttiefflug.


    Was haltet ihr davon? Hat die EC135 überhaupt die notwendige Leistung für Windeneinsätze oder länger andauernde Sucheinsätze mit dem großen Einsatzradius, der sich aus gerade einmal drei SAR-Kommandos in 14 Bundesländern ergibt?

    Dann bleibt in der Hinsicht ja auch alles beim Alten.


    Mich wundert nur, dass der Ausschreibungstext anscheinend keinen austauschabren, serienmäßigen Blaulichtbalken wie bisher verwendet gefordert hat, sondern dass B.A.U.S. da so eine Sonderlösung anbieten konnte. Bei der eher geringen Lebensdauer eines RTW ist das aber sicherlich nicht so sehr ein Problem wie bei Großfahrzeugen der Feuerwehr, wo man evtl. nach 20 Jahren auf einmal eine Blaulichtabdeckung benötigt, weil jemand einen Ast erwischt hat.

    Das Fahrzeug https://scontent-fra.xx.fbcdn.…4829043840540483606_o.jpg mit schwarzer Stoßstange, Pressluft-Fanfaren auf dem Alkoven und im SH Design und ihr habt den neuen SH-RTW :)

    Auf der Homepage der Feuerwehr Lengerich (http://feuerwehr-lengerich.de/category/rettungsdienst/) gibt es mehr und bessere Bilder von dem RTW, auch von innen. Dabei stellt sich mir die Frage, ob die neuen SH-RTW von B.A.U.S. wie dieser hier eine Schiebetür haben oder ob man bei der Schwenktür und dem von außen erreichbaren Staufach daneben bleibt, weiß das jemand?

    In Frankfurt sind neben der BF und der WF Fraport die vier HiOrgs DRK, ASB, JUH und Malteser in den Rettungsdienst eingebunden. Deren Rettungswagen stehen aber meist auf den Wachen der Feuerwehr, es gibt nur zwei oder drei reine Rettungswachen, und oft gibt es zusätzlich zu den RTW der HiOrgs auch einen RTW der BF auf den Wachen.


    Nachlesen kann man das übrigens im Bereichsplan Rettungsdienst (http://www.feuerwehr-frankfurt…/category/45-bereichsplan).


    Dort steht dann auch, dass der Sama Frankfurt 01/89-5 (nicht -1) in Springerfunktion von den Besatzungen der drei regulären ASB-RTW an der BLW1 besetzt wird.

    Das Argument hört man immer mal wieder, aber sollten denn die Konsequenzen daraus sein? Mein graues Fahrzeug unbeleuchtet abstellen, damit man meine Jacke besser sieht?


    Letztlich kann man doch nur durch ein auffälliges Fahrzeug die Einsatzstelle an sich sichtbar machen und sich entsprechend in der "Deckung" des Fahrzeugs bewegen. Wenn ich unvermittelt auf einen nicht gesperrten Fahrstreifen trete, hilft mir die Warnschutzkleidung auch nicht mehr, ganz egal wie sehr das Fahrzeug reflektiert.

    Ich bin ja der Meinung, dass das Thema Heckwarnmarkierung etwas überbewertet wird. Auch eine entsprechend große leuchtrote Fläche auf den Hecktüren fällt tagsüber sehr schnell ins Auge.


    Ich meine sogar, dass die oft benutzte Heckwarnmarkierung in (dunkel)rot/leuchtgelb in der Tagessichtbarkeit gegenüber einfarbig leuchtrot im Nachteil ist, zumindest ist das mein Eindruck bei den aktuellen SH-RTW, wo man den direkten Vergleich zwischen den verschiedenen Fahrzeuggenerationen hat.


    Nachts habe ich bei der Warnmarkierung natürlich den Vorteil der großen reflektierenden Fläche, aber damit der zum Tragen kommt, müsste man den RTW erstmal unbeleuchtet im Dunkeln auf die Straße stellen. Sobald auch nur die Warnblinkanlage eingeschaltet ist, ist deren Sichtbarkeit größer als die der ganzen Reflexfolie, von Blaulicht und Heckwarnsystem mal ganz abgesehen.


    Der Vorteil von Heckwarnmarkierung ist vielleicht, dass man im Dunkeln leichter erkennt, dass dort ein Rettungsfahrzeug steht und nicht nur der Paketdienst, aber unbegrenzt auffahren sollte man auf letzteren auch nicht. ;)
    Wenn Heckwarnmarkierung zum Einsatz kommt, sollte sie dann aber auch leuchtrot/weiß oder leuchtrot/leuchtgelb sein, um am Tag am Heck die gleiche Sichtbarkeit wie am Rest des Fahrzeuges zu haben.