Hallo,
Ich vermute, das aufgrund der Rosenbauer Niederlassung in Viersen (NRW) das Land NRW viel von den Rosenbauer aufgebauten Fahrzeugen erhalten wird, da der Weg zum Hersteller kürzer ist, als bis nach Luckenwalde.
das glaube ich nicht, denn der Bund handelt nach seinen Vorgaben. Zunächt einmal gibt es, wie oben schon geschrieben das Ausstattungssoll des Bundes (also z.B. 216 LF 20-KatS für NRW und 137 für Baden-Württemberg).
Auch muss man dazu berücksichtigen, dass das "neue" Ausstattungssoll des Bundes, wenig mit dem alten Soll bei der Beschaffung der LF 16-TS zu tun hat, damit werden alte LF 16-TS nicht unbedingt 1:1 ersetzt.
Der Bund lässt ja über die Oberfinanzdirektionen und/oder die Bezirksregierungen die Fahrzeuge regelmässig überprüfen, ab einem gewissen Alter der Fahrzeuge übersteigen schon kleine Reparaturen die Bewirtschaftungsmittel für die Fahrzeuge, so dass ältere Fahrzeuge durchaus abrupt ausgemustert werden (wie z.B ein Teil der IVECO-SW 2000-Tr in NRW).
Hier mal die "Instandsetzungskostentabelle 2020":Tabelle. Ein neuer Satz Reifen sprengt da schnell den Etat...
Danach melden die Bezirksregierungen über die Länder ihren Bedarf an den Bund, der hält sich an seine Listen und weist die Fahrzeuge nach Notwendigkeit den Ländern zu (dieses kann wohl durchaus kurzfristig geschehen).
Da u.a, Baden-Württemberg, Hamburg und Bremen die ältesten Bundes-LF 16-TS hatten, bekamen diese aus dem Los von 2010-2012 die meisten Fahrzeuge (BW. ca 75 Stück, HH 25 und HB 9).
NRW bekam neue Bundes-LF 16-TS erst in grösseren Stückzahlen 1987-1989, so dass diese Fahrzeuge eher jetzt in die Neubeschaffung fallen und Stand heute 123 von 216 Fahrzeugen, ausgeliefert wurden.
Im übrigen von den 123 LF 20-KatS, sind auch 58 MB Atego/Ziegler.
In den östlichen Bundesländern standen meist die "neuesten LF 16-TS" Bj. 1991 bis 1994, so dass dort wohl die meisten Fahrzeuge erst mit dem nächsten Los ersetzt werden.
Im Übrigen werden die Fahrzeuge alle im Bundesauslieferungslager in Bonn-Dransdorf bestückt und übergeben, so dass es vollkommen egal ist, wo der Hersteller seinen Firmensitz oder Filialen hat.
Nur mal so am Rande....
Das ursprüngliche Bestückungskonzept sah früher ganz anders aus, hier mal am Beispiel Köln:
Vorgesehen seitens des Bundes waren 9 Löschzüge-Rettung (LZR/je zwei LF 16-TS und ein RW 1) und 5 Löschzüge-Wasser (LZW/ je zwei LF 16-TS und ein SW 2000-Tr),
also insgesamt 28 LF 16-TS,
ausgeliefert wurden bis 1989 nur 18 LF 16-TS, 1995 kam noch ein LF 16-TS Bj 1990 aus dem Hochsauerlandkreis hinzu.
Danach Konzeptänderung und einige LF 16-TS wurden bereits den Kommunen übergeben (kommunalisiert), 2011 wurden dann noch einmal sieben LF 16-TS kommunalisiert,
so dass final vier LF 16-TS des Bundes überblieben (eines davon ist noooch im Dienst, die anderen drei bereits ausgemustert und über die Vebeg versteigert).
Insgesamt gab es da noch einige Zwischenschritte u.a. LF 16-TS als Platzhalter für SW und umgekehrt, das würde hier aber den Rahmen sprengen.
Nur der Vollständigkeit halber;die kommunalisierten Fahrzeuge in Köln sind inzwischen alle ersatzbeschafft worden.
So wie in Köln war es in vielen Großstädten in NRW auf Grund der "luftschutztechnischen Gefahr...." in den großen Industriegebieten
Gruss Kai