Beiträge von Tobias Voss

    Ich kenne gerade keinen Hersteller, der noch ein eigenes Behördenband hat. Kostet alles zu viel.

    Wie schon von calvin1 geschrieben, werden die Polizeifahrzeuge von Volvo dem neuen Einsatzzweck angepasst. Diese "Polizeifahrzeuge" sind dann auch wieder die Basis für die Rettungsdienst- und Feuerwehrausbauten von Nilsson, Euro-Lans und Co. Von daher gibt es tatsächlich noch Hersteller, die sowas machen. OK, nicht als extra Band, sondern im Nachhinein, aber immerhin es erfolgt eine werksseitige Anpassung.


    Irgendwo gibt es auch ein Video von/über Volvo zu diesem Thema bei Youtube, natürlich auf schwedisch, dafür aber mit ein paar ziemlich eindrucksvollen Bildern.

    Der neue Sprinter hat andere Radstände als der Vorgänger - da wird es wohl eher kein Umsetzer sein.

    Wie kommst Du da drauf? Der aktuelle Sprinter hat (zumindest als heckgetriebenes Fahrzeug) die gleichen Radstände wie die Vorgängerversion. Es gibt bereits ohne Ende Kofferumsetzer, die sonst nicht funktionieren würden. Einzig der Fronttriebler hat einen anderen Radstand und sieht damit mehr als ungewöhnlich aus.


    Interessante Annekdote am Rande, aktuell gibt es den frontgetriebenen Sprinter für den Rettungsdienst nur mit der 140PS-Motoriesierung, für Wohnmobile hingegen auch mit 190 PS.

    Mehrfache Wiederholungsversuche blieben erfolglos. Das kenne ich so eigentlich nicht - ist das bekannt bzw. gibt's dafür eine Lösung?

    So doof es jetzt auch klingen mag, speichere die Datei erneut als *.JPG ab und lade sie erneut hoch.
    Dann könnte bzw sollte es eigentlich klappen. So zumindest meine Erfahrungen bei einem anderen
    Bilderhoster.

    Frage an euch, finde ich das Fahrzeug irgendwo in der BOS-Datenbank oder sonstwo?

    Hier bei BOS-.Fahrzeuge.info gibt es kaum richtig "alte" Fahrzeuge vom DRK Kiel. Davon abgeshen müsste wohl erst einmal geklärt werden, ob das Fahrzeug wirklich zum Kreisverband Kiel gehörte oder eher durch den Landesverband betrieben wurde ... in Kiel wird da gerne mal bunt durcheinander gemischt.


    Interessant hört sich das Fahrzeug aber auf jeden Fall an, ich werde im Mai mal meine Fühler ausstrecken, ob es jemanden geben könnte, der dieses Fahrzeug fotografiert hat.

    Man könnte 2 der 4 Autos aber auch "strategisch günstig" positionieren, dann wird die Hilfsfrist in vielen Fällen sogar deutlich unterschritten.

    Richtig, und wer soll das dann bezahlen? Die Krankenkassen werden sich weigern, da es gesetzlich nicht erforderlich ist. Und wenn man weiß, wie Krankenkassen agieren, dann steht an so einem "Behelfsplatz" nicht einmal ein Zelt. Und damit sind wir dann wieder dabei, dass nicht alles was sinnvoll auch gesetzlich zulässig ist. Und vielfach findest Du in den größeren Städten ja nicht einmal halbwegs sinnvolle Stellplätze um einen RTW abzustellen, über die bezahlbaren Räumlichkeiten will ich gar nicht reden.

    Macht IMHO an Brennpunkten (Partymeile, Bahnhof etc.) Sinn oder wenn üblicher Berufsverkehr und/oder temp. Baustellen die Wege zeitlich länger werden lässt.

    All das sollte bereits in den Rettungsdienstgutachten bzw Bedarfsplänen eingearbeitet sein, und auf dieser Basis werden die Rettungswachen festgelegt. Und selbst wenn die Hilfsfristen nur gerade so eben eingehalten werden, werden die Krankenkassen keine weitere Rettungswache genehmigen. Ich kenne einen Rettungswachen-Neubau, da haben die Krankenkassen selbst die Stellplätze für die Reservefahrzeuge gestrichen, die hat dann der Träger aus eigener Tasche vorgestreckt und versucht, das Geld über den Klageweg zurückzubekommen.

    Wir wissen Alle, dass die gesetzlichen Hilfsfristen von 8-15 Minuten deutlich zu lange sind, wenn es wirklich um Menschenleben geht.

    Grundsätzlich stimme Dir da zu, allerdings sollten wir vielleicht endlich mal von der in Deutschland grassierenden Vollkasko- und Geiz-ist-Geil-Mentalität weg kommen, ich muss nicht für jeden Kratzer einen RTW anfordern und ich darf auch nicht erwarten, dass ich immer und zu jeder Zeit die beste Versorgung geboten bekomme. In anderen Ländern klappt der Rettungsdienst ja auch mit mehr Eigenverantwortlichkeit und die Sterblichkeitsrate ist trotz deutlich längerer Hilfsfrist nicht wirklich höher als in Deutschland.


    Mal davon abgesehen, wenn man sich das ganze realistisch betrachtet, kann es keine allgemeingültige Hilfsfrist geben, denn dazu sind die örtlichen (geografischen) Gegebenheiten viel zu unterschiedlich. Nimm irgendein deutsches Mittelgebirge, selbst wenn Du die Rettungswachen (luftlinie) auf 5 Minuten verteilst, wirst Du effektiv eher bei 10 bis 15 Minuten Eintreffzeit ankommen, oder aber Du hast wieder an jeder Milchkanne eine Rettungswache, was auch nicht funktionieren wird und noch viel weniger bezahlbar ist.


    So hart es klingt, aber ich muss mir einfach vor Augen halten, dass ich, je landschaftlich schöner ein Wohnort ist, umso weiter wird er sich abseits der perfekten Infrastruktur befinden. Das was schon bei DSL nicht klappt, wird auch erst recht nicht mit Rettungswagen klappen, auch wenn es natürlich wünschenswert ist.

    weiß zufällig jemand schon etwas zu neuen GW-SAN NRW für die Einsatzeinheiten? (...) Gerüchten zufolge soll es ja auch in Richtung MAN gehen...

    Ob man etwas auf Gerüchte geben soll? Allerdings stellt sich mir schon die Frage, warum man nach
    mehreren Serien Mercedes-Benz Sprinter jetzt auf ein Fahrzeug größe 7,5 Tonnen umsteigen sollte?


    Meiner Ansicht würde es deutlich mehr Sinn machen, die bestehende Ausführung weiterhin zu be-
    schaffen, so bleibt eine Einheitlichkeit vorhanden. Und es ist problemlos möglich, die Fahrzeuge zu
    tauschen.

    Zu Halteplätzen möchte ich mal lieber nichts sagen, das dürfte die Billigvariante von Außenstellen sein, mit Arbeitsbedingungen, die wahrscheinlich keiner gerichtlichen Überprüfung in arbeitsrechtlicher Hinsicht standhalten dürften...

    So sehe ich das auch. Es muss bloß ein Kollege klagen und Recht bekommen und schon ist dieser ganze Schwachsinn wieder weg vom Fenster.


    Davon mal abgesehen, wenn das Rettungsdienstgesetz sagt, in 90% aller Einsätze muss der Einsatzort binnen 8 (oder auch 12) Minuten erreicht sein, dann werden die Krankenkassen sich auch genau darauf berufen. Dann wirst Du zwar mehr Wachen fordern können um die Hilfsfristen zu verbessern, aber die Krankenkassen werden diese Wachen nicht bezahlen. Die Krankenkassen bezahlen ja oft nicht einmal solch wichen Dinge wie Stellplätze für Reservefahrzeuge.

    Ich finde, dass man durchaus auch mal "quer denken" sollte und eingesessene Strukturen hinterfragen muss.

    Vollkommen richtig, aber zurück zu Zuständen wie sie in den 50er Jahren geherrscht haben, kann auch nicht das Ziel sein, und genau sowas wirst Du mit irgendwelchen dauerhaften RTW-Abstellflächen erreichen. Legst Du den Standort einer Zentralwache richtig fest, dann erreichst Du das zuständige Einsatzgebiet weiterhin innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist. OK, der eine oder andere Einsatz wird eine längere Anfahrt verursachen, dafür wird es mindestens genauso viele Einsätze geben, die eine kürzere Anfahrt haben. Und, Kiel betreffend, durch die verkehrsgünstig liegende Wache erreichst Du sogar die außenliegenden Bereiche am Kieler Ostufer oder nördlich des Kanals besser, als wenn Du Dich mit dem RTW erst quer durch die Innenstadt quälen musst.

    Daher geht man woanders auch her und legt sog. "Abrufplätze" fest.
    Ist zwar für die Besatzungen nicht toll, weil sie dort 8 Std. im Freien (rein theoretisch) nur herumstehen. Schichtwechsel, Auffüllen, Desinfektion usw. findet dann natürlich auf einer "normalen" Wache statt.

    Sowas wird im Kreis Rendsburg-Eckernförde (und meines Wissen nach auch im Kreis Plön gemacht, aber nur dann, wenn klar ist, dass der eigentlich zuständige Rettungswagen für vermutlich länger nicht auf seiner Wache steht. Wobei die hauptsächliche Bereitstellung von Rendsburg in Richtung Hohenwestedt hat sich ja durch eine neue Rettungswache südlich des Kanals auch erledigt. So eine Bereitstellung kann man mal machen, aber wenn sowas zu einer dauerhaften Einrichtung wird, ist da grundlegend etwas falsch am Rettungsdienstbedarfsplan. Gleiches gilt für dauerhafte Ein-Zimmer-Wachen, die nicht einmal im entferntesten den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.


    Wenn man den Rettungsdienst verbessern will, dann sollte man es richtig machen und nicht halbherzig. Allerdings müssten dazu verschiedenste Zuständigkeiten geändert werden und das wird in Deutschland eher niemals passieren, von daher werden wir wohl immer mit einem mehr oder weniger großen Flickenteppich leben müssen.

    Tja, welcher kommunale Betreiber, der für sich selbst seine eigene kommunale Aufsichtbehörde ist, wird da schon was melden?

    Gut, dass Du scheinbar allwissend bist und auch weißt, wie es hier in Nordrhein-Westfalen abläuft. Nur zeigt sich immer wieder, dass das halt nicht so ist, dumm für die, dessen Aussagen halt problemlos wiederlegt werden können. Man sollte halt nur über die Dinge ein Urteil treffen, von denen man auch eine entsprechende Ahnung und ein Fachwissen hat.


    Richtig ist, dass die Kommune (oder der Kreis) der Träger des Rettungsdienstes ist und somit auch für die Durchführung verantwortlich ist. Die rechtliche Aufsicht und damit auch die Kontrolle werden hingegen von den Bezirksregierungen durchgeführt, so dass es sehr wohl eine Kontrollinstanz gibt. Und dass diese auch sehr gut funktioniert, kann man ja an den ganzen in letzter Zeit geschaffenen Außenwachen erkennen.

    "Nicht mit rechten Dingen" ist nach der EuGH-Entscheidung aber erst Recht wieder Tür&Tor geöffnet, da nun wieder problemlos alte Küngeleien zum Tragen kommen dürfen

    Ja, das wird sicher auch vorkommen, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass man eher auch bereits vorhandene Strukturen zurückgreifen wird. Die Variante, dass da jemand ganz neu zum tragen kommen wird ist in den meisten Bereichen wohl eher nur sehr selten anzunehmen.

    Woanders schafft man halt statt "viele Autos auf einem Fleck" mehrere Wachen oder Stellplätze, damit Einsatzorte auch mal deutlich unterhalb der Hilfsfrist erreicht werden können. Ist halt auch immer so ein Planungsspielchen. Mir wären in einer sehr grossen Stadt mehrere 1-RTW-Wachen jedenfalls lieber, denn rein logisch steht dort ein RTW für den ersten Notfall immer näher. Erst beim 2. paralellem Notfall muss dann ein Auto einer anderen Wache (aber dennoch innerhalb der Hilfsfrist) kommen.

    Dir ist aber schon klar, dass man in Innenstädten nicht mal eben zu einigermaßen erträglichen Konditionen Platz für verschiedenste Rettungswachen schaffen kann? Zumindest nicht, wenn man auch noch erwartet, dass die Fahrzeuge dann auch alle in einer eigenen Garage stehen. Ich kenne eine Rettungswache, da stehen bis zu drei RTW hinter- und zwei RTW nebeneinander. Und das ganze mit nur EINER einzigen Ausfahrt. Dakannst Du erst einmal bis zu zwei RTW rausrangieren befor der alarmierte überhaupt sich in Bewegung setzen kann. Und in dieser Zeit bist Du von einer zentralen Rettungswache schon längst an der besagten Rettungswache vorbei.

    Ganz kritisch sehe ich RTW einer BF, die als 3. oder 4. RTW vom Löschzug besetzt werden. Wenn die "K*cke am Dampfen ist" (Grossbrand, extremes Unwetter, Hochwasser etc.) stehen DIE nicht mehr zur Verfügung, da alle Autos mit Werkzeug, Leiter und Schlauch schon unterwegs sind - d.h. es ist Niemand mehr da auf der Wache, der RTW 3 und 4 besetzen könnte.

    Auch hier ... versuche nicht, Dinge schlechtzureden, von denen Du mal wieder keine Ahnung hast. In Düsseldorf (und darauf ziehlst Du vermutlich ab), haben die durch die Hilfsorganisationen besetzten und auf Feuerwachen stehenden Rettungswagen eine bestimmte Zeit, in der sie regulär in Dienst stehen. Zu diesen Zeiten werden sie durch die Hilfsorganisationen besetzt. Danach gibt es diese Fahrzeuge nicht mehr, können aber trotzdem zusätzlich durch die Kameraden des Löschzuges besetzt werden, wenn sie denn da sind. Da diese Rettungswagen aber vom Rettungsdienstbedarfsplan nicht vorgesehen sind, sind sie halt ein zusätzlicher Spielball um einen kurzfristigen RTW-Bedarf abzufangen.

    und eine bei "roten Einsätzen" i.d.R. zur Wachbesetzung etc. hinzugezogene FF verfügt üblicherweise nicht über einen ausreichenden Pool von RA/NFS um auch bei Bedarf die Zusatz/Reserve-RTW zu besetzen

    Ich finde es bezeichnend, wie gut Du Dich in allen Feuerwehren auskennst und damit solch eine Aussage treffen kannst. Vielleicht solltest Du einfach mal Deinen Horizont erweitern, bevor Du solche sinnfreien Aussagen triffst.


    WENN es eine Wachbesetzung der Freiwilligen Feuerwehr gibt, dann ist deren Aufgabe einzig und ausschließlich die Sicherstellung des Brandschutzes und gegebenenfalls die Besetzung der auf der Wache der Berufsfeuerwehr stehenden Sonderfahrzeuge. Die FF Suchsdorf ist zum Beispiel in der Lage, sogar den Rüstwagen der BF Kiel zu besetzen, weil die Kameraden dazu ausgebildet wurden. Und unter Umständen gäbe es sogar genügend Personal für einen zusätzlichen RTW, da das aber nicht deren Aufgabe ist, wird das auch nicht gemacht.


    Es ist wieder schön, wie hier Äpfel, Birnen und Bananen zusammengeschmissen werden, gibt zwar einen herrlichen Obstsalat, hat aber mit dem eigentlichen Threma nichts zu tun. Hauptsache die eigenen Vorurteile bezüglich des kommunalen Rettungsdienst konnten mal wieder unter die Leute gebracht werden ...

    wenn ich die nächste Unterredung mit meiner Chefetage habe und wieder darauf hinweise, dass diese Werbung eine unzumutbare Sache ist, und dafür dann wieder ein "dann müssen wir BOS-Fahrzeuge.info eben einstampfen" kassiere

    Wenn solche Diskussionen immer nur in diesen extremen Ausläufern verlaufen, wundert es mich nicht wirklich, wenn es zu keinem wirklichen Konsens kommt.


    Sind wir doch ehrlich, Werbung ist für den Betrieb dieser Seite absolut nötig, damit zumindest die laufenden Serverkosten irgendwie reingespült werden. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass kein User (oder Admin) etwas gegen Werbung haben wird. Es wird doch ausschließlich über Werbung begründet gemeckert, die die Nutzung der Galerie auf die eine oder andere Art und Weise behindert oder gar unmöglich macht. Wenn das seitens des Verlages nicht anerkannt wird, dann ist dem Verlag wohl nicht mehr zu helfen und sie haben nicht begriffen, dass BOS-Fahrzeuge.info ohne die ganzen User nur ein mehr oder weniger sinnfreier Datenspeicher im Internet ist.


    Die User sorgen für den Traffic, der die Werbenden dazu animiert sich hier einzubuchen und Werbung zu schalten. Ohne diese User würde BOS-Fahrzeuge keinen Sinn mehr machen und es würden auch keine Werbeeinnahmen mehr generiert werden. Mir scheint, dass mal wieder Wunsch und Realität bei gewissen Entscheidern ein wenig Achterbahn fahren. Zur Zeit gibt es knapp 30.000 User die hier auf die eine oder andere Art Traffic sogar Content generieren, ich kann es absolut nicht verstehen, dass diese Wünsche und Belange der User dem Verlages scheinbar so egal sind, dass sie regelmäßig mit der Einstellung des Projektes drohen können. Hier geht meiner Ansicht nach (als mittlerweile Außenstehender mit etwas älterem Hintergrundwissen) deutlich etwas schief auf Seiten des Verlages ...


    Wer letztlich auch immer dieses leidige Diskussion gewinnen wird, ich bin momentan heilfroh, dass mein Antivirenprogramm scheinbar die Mirandowerbung problemlos herausfiltert, ohne einen zusätzlichen Adblocker installiert haben zu müssen. Daher würde ich mich freuen, wenn diese ganze Diskussion etwas mehr Konstruktivität erhalten würde, nicht nur hier im Forum sondern besonders auch auf Seiten des Verlages.


    Ein schönes Wochenende
    Tobias

    Und dennoch tun das immer mehr ehemaligen (BF-)Monopolisten, weil sie selbst entdeckt haben, dass sie die steigenden Anforderungen an Zahlen von Fahrzeugen/Personal nicht mehr bedienen können oder wollen. Immer mehr ehemals "rein rote" Rettungsdienste werden heute "bunt"....

    Ich weiß ja nicht, wo Du Deine Informationen und Dein Wissen her hast, aber letztlich ist es vollkommen egal, wer das Fahrzeug besetzt. Hier In Düsseldorf (aber auch in Köln und anderen Städten in NRW) werden die Fahrzeuge des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst von den Trägern beschafft und TEILWEISE durch Fremdpersonal besetzt. Damit liegt die Verantwortunf aber weiterhin bei dem Träger des Rettungsdienst und nicht irgendwelchen anderen Organisationen.


    In Düsseldorf haben die durch HiOrgs besetzten öffentlich-rechtlichen RTW (und auch KTW) das gleiche Aussehen wie die Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr, teilweise werden die Fahrzeuge sogar gemischt besetzt. Tagsüber durch die HiOrg, nachts durch den Löschzug als Verstärkungsfahrzeuge. Letztlich stellen die Hilfsorganisationen nur das Personal, der Fuhrpark kommt von der Stadt bzw der Berufsfeuerwehr.

    sowas kenne ich auch nicht. 2 RTW - o.k. haben wir auch auf einer Wache. Aber 6(!!!) Hierzuort verteilt man die Autos auf mehrere Wachen oder sog. "Standplätze" , damit Anfahrtswege so kurz wie möglich gehalten werden. Allenfalls zum Schichtende/Schichtwechsel treffen sich dann die "Standplatz-RTW" auf der Wache...

    So ungewöhnlich ist das eigentlich gar nicht. Preetz als "kleine" kommunale Rettungswache im ländlichen Bereich stellt schon vier eigene Rettungswagen und besetzt zwei Aussenwachen. In Neuss sind auf den drei Rettungswachen auch jeweils drei bis vier Rettungswagen stationiert. Sowohl Kempen als auch Viersen besetzen auf ihren Rettungswachen zwischen drei und vier Fahrzeugen.


    Für Kiel geistert noch immer die zentrale Rettungswache im Flurfunk herum, auf der dann alle Rettungswagen der Hilfsorganisationen stehen sollen, also dann etwa neun bis zehn Fahrzeuge. Von den Hilfsfristen sind immer noch alle Bereiche erreichbar, die auch jetzt von drei Wachen abgedeckt werden müssen.


    Rettungsdienst ist eine Aufgabe der kommunalen Gefahrenvorsorge, genau wie Feuerwehr und Polizei. Mittlerweile wurde ja auch von EuGH bestätigt, dass der Träger des Rettungsdienstes eben nicht einer Ausschreibungsverpflichtung unterliegt. Das ist in meinen Augen auf der einzig richtige Weg, zu oft liest man ja, dass es im Rettungsdienst nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Und da ist es auch egal, ob es sich um das permanente nicht-einhalten von Hilfsfristen (BaWü, RLP) oder juristische Gründe (NRW) gehandelt hat. Interessanterweise liest man sowas nur von Hilfsorganisationen oder privaten Anbietern, nicht aber von kommunalen Betreibern.


    Meine Wunschwelt im Rettungsdienst wäre ein bundeseinheitliches Rettungsdienstgesetz mit nur einem einzigen Träger auf der Ebene eines Bundeslandes, der das ganze verantwortlich organisiert. Dieser Träger kann dann seine Rettungswachen entweder selbst, oder aber mit Frmdpersonal besetzen. Sämtliche Vorgaben (Ausbildung, Gehalt, Ausstattung, etc) wäre dann einheitlich und man hätte nicht mehr das Problem, dass das Personal kurzfristig wechselt, weil Anbieter XYZ ein paar Euro mehr zahlt. Aber, das ist nur ei Wuschtraum, der so nie eintreten wird.

    Sollte sich das nicht bald und grundlegend ändern, dann wird BOS-Fahrzeuge.info leider nicht länger zu den von mir bevorzugten Plattformen gehören... :/

    Ich habe weder im Büro noch zu Hause irgedwelche aufdringliche Werbung, allerdings bin ich auch in den meisten Fällen nur im angemeldeten Zustand in Galerie und Forum unterwegs. Zusätzlich scheint mein Antivirenprogramm auch einen integrierten Adblocker zu haben, zumindest meckern die meisten Online-Auftritte der Zeitungen diesbezüglich herum.


    Mein Vorschlag wäre daher, BOS-Fahrzeuge.info einfach nur im angemeldeten Zustand zu besuchen.

    die jeweiligen Bundesländer sind für den RD zuständig

    In Deutschland erstellen die Bundesländer den gesetzlichen Rahmen für den Rettungsdienst und legen fest, wer die Verantwortung dafür übernimmt, sprich wer der Träger des Rettungsdienstes ist. Leider sind diese gesetzlichen Rahmenbedingungen alles andere als gleich, was in meinen Augen zu einem gefühlten Wildwuchs führt.


    In Schleswig-Holstein ist der Träger des Rettungsdienstes grundsätzlich der Kreis oder die kreisfreie Stadt. In den Kreisen HEI, NF, PI, PLÖ, RD, SE und IZ wird der Rettungsdienst von den Kreisen selbst oder aber durch die RKiSH gGmbh durchgeführt. In den restlichen Kreisen und kreisfreien Städten gibt es eine wilde Mischung, wer den Rettungsdienst durchführt, wobei zumindest in SL die Gedankenspiele in Richtung einer vollständigen Rekommunalisierung gehen. Ob das jemals passiert? Keiner weiß es.


    In Nordrhein-Westfalen ist der Träger des Rettungsdienstes entweder der Kreis oder aber die jeweilige Stadt im Kreis, wenn eine bestimmte Größe erreicht ist. In den Kreisen KLE und HS wird der Rettungsdienst zum Beispiel durch den Kreis organisiert und durchgeführt, im Kreis VIE hingegen gibt es insgesamt sechs verschiedene Betreiber.

    in z.B. Bayern werden die Fahrzeuge vom Land beschafft

    Zentrale Beschaffungen oder zumindest zentrale Vorgaben, welches Fahrzeug beschafft werden soll, gibt es meinen Kenntnissen nach in Bayern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Durch die größere Anzahl und die Vereinheitlichung der Fahrzeuge erreicht man meiner Ansicht nach die besten Bedingungen für das arbeitende Personal und hat auch Möglichkeiten, die Preise nicht ausufern zu lassen.


    Betrachtet man all diese unterschiedlichen Rahmenbedingungen kann man nicht wirklich sagen, was die (kostenmäig) günstigste Lösung für einen Rettungsdienst ist, wobei ich eh der Ansicht bin, dass ein guter Rettungsdienst auch Geld kosten darf und dass die Krankenkassen deutlich in ihrer Mitsprache bezügich der Kosten beschnitten werden müssen. Der Rettungsdienst muss für die Bevölkerung optimal ausgelegt sein (Standorte, Fahrzeuge, Einsatzeiten, etc) und nicht so, dass die Krankenkassen möglichst wenig zahlen. Hier muss dringend etwas gemacht werden ...

    Na ja, nur weil eine HiOrg etwas kreativ gewesen ist, bedeutet das ja nicht zwingend, dass alle
    HiOrgs kreativ sind. Allerdings bedeutet die Abgabe des RD an eine oder mehrere HiOrg/Private
    auch nicht zwingend, dass das ganze billiger werden muss.


    Unabhängig davon sehe ich den Rettungsdienst als eine zwingende Vorsorgeaufgabe des Staates
    und daher auch nicht in die Hände von HiOrgs oder privaten Anbietern. Und nein, der Rettungs-
    dienst muss auch nicht immer billiger werden, der darf (und sollte) uns ruhg etwas kosten und
    auch wert sein.


    Ich stelle da den Rettungsdienst auf die gleiche Ebene wie Feuerwehr und Polizei ...



    Ergänzung / Nachtrag:


    In Schweden werden die Fahrzeuge des Rettungsdienst grundsätzlich von den Bundesländern be-
    schafft und die Besatzung der Wachen entweder in Eigenregie oder aber durch private Anbieter
    sichergestellt. Die Verantwortung liegt aber zwingend bei dem jeweiligen Bundesland. Das wäre
    für mich die optimale Lösung auch für Deutschland.

    Der blitzt wirklich etwas komisch.

    Eben, einmal komplett, so blitzte auch der W1, den ich auf einem TSF-W in Rheinland-Pfalz gesehen hatte. Und so blitzt ein Volvo XC70 in Schweden:


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    Scheinbar hat Google (oder die Softwarefirma) das Problem mit der Anzeige der Karten innerhalb der Wachendatenbank gelöst, zumindest werden aktuell wieder Karten angezeigt. Von meiner Seite aus ein riesen Dankeschön, irgendwie war die Wachendatenbank ohne die Karten nur halb so nutzbar.


    Viele Grüße,
    Tobias

    Hoffen wir mal das wenigstens beim Vito der Standby W1 erhalten bleibt.

    Wobei auch der W1 scheinbar nur in einer "Magerversion" beschafft wurde ... Ist der W1 in Schweden verbaut, so ist die gesamte Frontseite mit blauen LED ausgestattet und blinkt auf. Nur das wie ist scheinbar unterschiedlich. Rettungswagen (Volvo V/XC70 bzw XC90) blitzen hälftig links und rechts, Feuerwehrfahrzeuge haben (oft) die runden Aussenkappen alternierend zu der Frontseite programmiert. Der einzige W1, denn ich bei einer deutschen Feuerwehr kenne, der blinkt komplett ... eine Programmierung ohne Sinn und Verstand.

    Und, was ist dein Vorschlag, wie sonst zu einem Ergebnis gekommen werden soll?

    OK, das ist jetzt mein Vorschlag, aber da die Testfahrzeuge über viele Wachen verteilt wurden, wäre es doch grundsätzlich gar nicht mal so blöd, wenn man im Anschluss an seine persönliche Testphase einen Online-Fragebogen ausfüllt und darüber seine Meinung zu dem entsprechenden Fahrzeug mitteilt. Daraus (und das werden sicherlich deutlich mehr als 100 Mitarbeiter sein) kann man dann ein etwas breiteres Meinungsbild erhalten.

    Das nicht alle mitentscheiden können, ist doch klar. Würde auch nicht unbedingt zu einfacheren Entscheidungen führen.

    Na ja, es würde aber, zumindest bei einem standartisierten Befragungssystem, zu einer deutlich besseren Rückmeldequote führen. Wobei selbst dann würden wohl die Kommentare bei der RP-Online nicht viel anders aussehen. Ist halt letztlich "online" und wenn ich mir so manche Diskussionen bei Facebook anschaue, dann würde es mich wundern, wenn da vernünftig diskutiert und nicht nur herumpolemisiert werden würde.

    "...über 100..." Kolleg*innen des Wachdienstes haben laut IM NRW mitentschieden - auch über den Balken.

    Da meines Wissen nach alle Testfahrzeuge den gleichen Balken gehabt haben, war diese Entscheidung eh nur theoretischer Natur, etwas echtes zu bewerten gab es ja nicht. Und der Balken ist schon in Ordnung, wenn man die nervige Drehlicht-Immitation sinnvoll zumindest tagsüber weglassen kann. Viel schlimmer sind die nicht zu hörenden Hörner (also bei den BMW, wie das bei den Ford aussieht weiß ich nicht), die dann auch noch so eingebaut sind, dass man das Auto eigentlich erst dann hört, wenn man direkt davor steht. Aber selbst die werden vermutlich die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, aber das schaffen ja selbst Starktonhörner von Bosch oder Hella ...

    In NRW wäre er der "Rettung Hamburg 12 RTW 01

    Nö, bei einem Fahrzeug, welches durch die BF betieben wird, bleibt es bei Florian 12 RTW 01.
    Also meistens zumindest. "Rettung" wird verwendet, wenn es der Kreis oder die Stadt selbst
    durchführt ... oder wenn man sich darauf geeinigt hat.


    Es hätte alles so einfach sein können ...


    :D