Beiträge von Jonas Müller

    In den meisten Ländern dieser Welt braucht kein Feuerwehrmann aufs Dach- verbietet in der Regel sogar die UVV, so z.B. in GB. Gut das sowas auch mal in Deutschland ankommt.

    Laut meinem Stand soll das doch sogar dieses Jahr irgendwann verboten werden. Wir hatten einen Vertreter eines deutschen Herstellers bei uns und er erzählte uns, dass die Entnahmehilfe in Zukunft zum Standard wird, da ein Betreten des Dachs aufgrund Arbeitsschutz verboten werden soll.

    Weiß nur leider nicht mehr, wann er meinte dass die Regelung greift.

    Für Bayern würde ich einen Kompromiss bevorzugen. In etwa so ein "Intubationsschränkchen ", wie man es bei Strobel-Ausbauten früher häufig fand bzw. bis heute noch verbaut wird. Schubladen wären vom (linkem) Sitz aus erreichbar (Brechbeutel, Infusion etc.) , braucht´s oben noch eine drehbare Halterung für das LP15 und eine "Bürofläche" (Klapptisch o.ä.).



    Was mir allerdings wichtiger wäre, wäre zuerst der gesundheitliche Schutz der Mitarbeiter. Stichwort elektro-hydraulische Trage. Dass man mit kl. Umbauten, Schalteranordnung usw. im Pat.Raum eine bessere Ergonomie baut ist ja völlig o.k. - hilft aber den Kollegen nix, die sich jeden Tag den Rücken kaputtheben.

    Ich habe bereits Bilder vom RTW gesehen der 2021 kommen soll, soweit ich weiß erstmal zum Test in einigen Kreisverbänden... das ist zumindest mein Stand.


    Ein "Intubationsschränkchen" soll kommen, darüber soll das LP15 Platz finden, so dass es bedient werden kann während der Fahrt. Die Absaugpumpe soll wohl auch dort drüben irgendwie hinkommen.
    Außerdem soll ein elektrisches Einzugsystem für die Trage getestet werden (kein Powerload, nur eine Einzugshilfe).


    Ich kann es nicht zu 100% versprechen/sagen - aber so ist zumindest mein Stand. Auf den Bildern sah es aber wirklich eng aus mit dem Intubationsschränkchen.
    Mal sehen was da kommt...

    Die Bayern-RTW sind mittlerweile, mMn, richtig gute Fahrzeuge. Ich arbeite täglich damit und es gibt nicht viel, was ich vermisse...


    Ich versteh auch nicht, dass einige Kleinigkeiten, nicht verwirklicht werden können...

    Also hat nun auch die BF Leipzig RTW mit der HCC-Beklebung.

    Ich glaube so richtig begonnen damit hat Bayern und viele ziehen nach, finde ich super. Meiner Meinung nach wirklich ein Plus an Sicherheit. Aber die Heckschraffur finde ich unpassend. Passt nicht mit den Seiten zusammen.
    Grundsätzlich aber schöne RTW. Mit den Whelen Frontblitzern mit 180° Blitzwinkel. Super :thumbup:
    Elektrische Trage, auch super.

    Es könnte sich aber um einen RTW handeln, der einen z.B. Unfall- oder Motorschaden hatte. Wenn die Reparatur zu teuer ist, wird auch in Bayern ein Fahrzeug vor Erreichen der vorgesehen Aussonderungsgrenze "Alter" bzw. "km-Leistung" verkauft. Entspr. Händler bzw. Fachfirmen kaufen solche RTW an, bereiten sie wieder auf (Unfallreparatur bzw. Tauschmotor) und verkaufen sie wieder. Auf diesem Weg finden auch eigentlich "zu junge" Bayern-RTW den Weg auf den Markt.

    Leider ist Bayern da nicht mehr so wie sie mal waren sondern lässt immer mehr reparieren.
    Unser NEF ist jetzt 5 Jahre alt und hat 210.000 km, war in diesem Jahr bisher ca. 6-8 mal in der Werkstatt und hat für ca. 12.000 Euro Reparaturen hinter sich und ist total nieder. Neues NEF? Fehlanzeige.
    Beim S-RTW das selbe. 4 Jahre alt. 295.000 Kilometer, dauerhaft in der Werkstatt, jetzt eine neue fast komplett neue Luftfederung bekommen für einige tausend Euro.

    Mir ging es weniger um die Matrix, mir geht es drum, dass Hamburg die Fahrzeuge vergrößert, um die Sicherheit und Sichtbarkeit zu erhöhen, aber dann eine DBS4000 nur mit Hauptkennleuchtenmodulen drauf bauen... wenigstens Zusatzmodule hätten es sein können, Powerblitz muss nicht mal unbedingt sein.

    Ich finde das schon amüsant ... Da wird über eine bessere Wahrnehmbarkeit des größeren Fahrzeugs diskutiert und dann schraubt man einen DBS4000-Balken drauf - in der Sparversion wohlgemerkt. Aber immerhin mit blinkendem Notarzt-Schriftzug - als ob das irgend jemanden interessieren würde. Ich kann das weder aus technischen noch aus finanziellen Gründen verstehen.

    Genau das selbe hab ich mir auch sofort gedacht, als ich das Teil das erste Mal gesehen habe.... aber naja, HH versteh ich sowieso oft nicht.

    Hallöchen,
    beim Hochladen eines Datensatzes ist mir vorhin mal etwas aufgefallen, bei den einheitlichen Datensätzen der Bayern-RTWs 2017 ist mir aufgefallen, dass in diesen die Rede vom Bayern-RTW der 9. Generation ist.
    Laut BRK Homepage (https://rettungsdienst.brk.de/technik/rtw) ist der 2017er allerdings erst die 8. Generation?


    Schätze, da ist etwas schief gelaufen, könnte man ja bei Bedarf abändern (noch sind nicht viele 2017er online)


    Gruß Jonas

    Am NEF wurde in Punkto Sichtbarkeit ja ganz schön gespart. Im Balken nicht mal die Zusatzmodule. Ohne die kann man die DBS4000 in die Tonne treten...


    Warum eigentlich Sprinter als NEF? T5/T6/Vito ja, würde ich mir auch wünschen in Bayern. Aber Sprinter?...

    1. Soll der NA drüben auf der Seite der Geräte sitzen und diese bedienen, so ist es angedacht. Anders kann man es nunmal nicht umsetzen. Ich kann nicht alles auf eine Seite klatschen und vollstopfen und die andere ist komplett leer. Das funktioniert nunmal nicht.


    2. Die elektrische Trage war angedacht, allerdings übernehmen die Kostenträger diese Anschaffung nicht, da der elektrische Tragetisch und Trage + Umbau der Federung mehr als 10.000 Euro pro Fahrzeug.

    Ich arbeite nicht mit dieser Einstellung, ich finde die Ungarn haben zu wenig drauf, aber es ging mir drum, dass die es auch schaffen, die Leute lebend ans Klinikum zu übergeben.


    Und ich finde nunmal, das was wir in Bayern drauf haben, reicht vollkommen aus. Bisher haben wir jeden Notfallpatienten genauso gut versorgen und stabilisieren können, wie mit anderen/mehreren Geräten auch. In Bayern ist man zufrieden. Und arbeitet seit Jahren damit. Also wieso groß was ändern oder sinnlos vermehren?

    Frei von Kritik bin ich aber auch nicht:


    • Aufgrund der zahlreichen Motorschäden verwendet man nun den in der Anschaffung und im Unterhalt wesentlich teureren V6 - ohne wirklich zu wissen, ob der länger hält. Für mich eine riskante Wette. Da hätte man lieber mal ein anderes Fahrgestell ausprobieren sollen.
    • Die Dopplung der Tonfolgeanlage aus elektrischer und pneumatischer Variante ist für mich Unsinn. Wenn Hänsch mit der 624 nicht ausreichend Krawall produzieren kann, muss ich mich nach einem anderen Anbieter umschauen - Federal Signal hat mit der EKS200 ein sehr potentes Produkt im Sortiment, dass an eine pneumatische Anlage sehr nah ran kommt. Die Martin-Anlage ist sicherlich laut, toll, oldschool und geil, aber in Punkto Kosten und Wartungsaufwand (regelmäßiges Ölen des Kompressors, jährliche Montage und Demontage der Schneeschutzkappen und Stimmung der Hörner ca. alle drei Jahre) bei solch einem kostensensiblen Gesamtprodukt fehl am Platz.
    • Das BRK ist mehr oder weniger von WAS abhängig, kein anderer Ausbauer mit Ausnahme von Baus ist in der Lage, die entsprechenden Stückzahlen in der gewünschten Zeit zu fertigen.
    • Bei der Medizintechnik ist im generellen sicherlich ein wenig mehr möglich

    Zu 1.:
    Ja darüber habe ich auch schon nachgedacht. Wie Hamburg es macht, ein Iveco Daily zum Test hätte mir mal gefallen ;)
    Soll wohl gewichtstechnisch und mit deren Motoren um einiges besser als Transporter sein als die Sprinter. Bin mal gespannt wie Hamburg sich dazu irgendwann mal äußert. Mir gefällt der Daily sehr gut und viel anders als der Sprinter ist er auch nicht.


    2.:
    Würde ich jetzt so nicht sagen. Die 620/624 ist soweit in Ordnung, zumindest das Stadthorn und Landhorn. Wer das elektronische Kompressorhorn nutzt ist selbst schuld, wenn ihm kein Platz gemacht wird. Selbst das BRK selbst rät vom Elektropress ab.
    Aber es gibt nur einwas wahres, und das ist nunmal Max Martin Pressluft und deshalb ist man auch so froh, dass man es wieder hat. Die EKS ist auch nicht soo super. Und zwecks Aufwand: Glaube es gibt mittlerweile Daueröler.


    3.:
    Da gibt's nichts zuzufügen, wobei ich/wir die WAS eigentlich echt gut finde(n).


    4.:
    Naja, immer mehr und mehr und mehr schleppen. In der USA und Ungarn klappt es auch ohne große Medizintechnik.
    Im letzten Urlaub in Ungarn hab ich eine Rettungswache besucht.
    Aufm RTW war eine Sauerstoffeinheit ohne Beatmung, ein Rucksack nur mit LT-Intubation (ohne endotrachial), ein LP1000 AED mit 4er-Ableitung und eine Absaugpumpe. Mehr war an Medizintechnik nicht drauf. Und das reicht Ihnen laut eigener Aussage aus.

    Weil beides gleichzeitig halt nicht geht... ich kann nicht alles auf eine Seite tun, dann ist an einer Seite alles vollgestopft und an der anderen nix.



    Jap, hätte man. Aber wer in D macht das groß? Hab noch nicht viele bis keinen RTW gesehen, der so gut und durchdacht ausgebaut ist wie der neue BY-RTW.

    Nach der vor kurzem erst stattgefundenen Vorstellung des BY-RTW 2017, folgte jetzt auch die Vorstellung des neuen BY-KTW 2017.


    Ich finde, Bayern hat mittlerweile was RTW und KTW betrifft, wirklich super durchdachte Fahrzeuge.
    Ist eben besser, meiner Meinung nach, immer bei ein und dem selben Hersteller zu bleiben und immer mal durchdachte Neuerungen zu bringen anstatt jedes Jahr neue Hersteller zu nutzen :thumbup: